Leider regieren inWarschau politische Leidenschaft ' und grenzenloser Hochmut, der Gewalt nicht zur Ruhe iomnren lassen will. Deutsche Kultur, deutsche Zivili- : sation und deutsche soziale Wohlfahrtseinrichtungen - stehen in Oberschlesien auf dem Spiel. Oberschlesien j hat unter der deutschen demokratischen Freiheit andere j Tage gehabt, als unter der Herrschaft polnischer Na-- j tionalisten. Bremens Arbeiterschaft und Kaufmann-- j schüft müssen zusammenstehen mit der Reichsregierung - in der Verteidigung der großen und einheitlichen Nicht-- : linisn der Neichspolitik, die geleitet sind von dem Ge« , danken der Erfüllung unserer Verp flieh- t ungen gegen das Ausland, geleitet von dem großen Gedanken der Arbeit, des Rechts und der so­zialen Wohlfahrt. Das Vertrauen Deutschlands, daß mit ihm ein faires Spiel getrieben wird, das Vertrauen in die europäische Solidarität, das ge­meinsame Interesse aller Völker an der Freiheit und Demokratie darf nicht enttäuscht werden.

Neues vom Tage.

Böse Vorzeichen in Overschlesien.

Berlin, 3. Auz. Die Meldungen aus Oberschlesien lassen erkennen, daß man dort in nächster Zeit das Losschlagen der Polen erwartet. Die Deutschgesinnten s werden in den von d°-n polnischen Banden beherrschten Bezirken zur Flucht gezwungen . Alle Warnungen an ? die Verbandsbehörden sind nutzlos geblieben.

Italien unv Overschlesien. -

Berlin, 3. Aug. Aus Rom wird derDeutschen ? Tageszeitung" berichtet: Im Auswärtigen Ausschuß der ? italienischen Kämmer wurde heute die oberschlesische Fra-- s ge besprochen. General de Marini, Vertreter Jta- s liens in der Oppelner Verbandskommission, betonte in ^ seiner Ansprache den Zusammenhang des ganzen ober» s schlesischen Industriegebiets, der eine Teilung un- i möglich mache. 90 Prozent der dortigen Bergwerke j und Fabriken seien außerdem im Besitz von Deutschen, i Es wurde begrüßt, daß Deutschland angeboten hat, ita- j licnische Arbeiter in den dortigen Bezirken zu verweil- i den. Man ist der Ansicht, daß nach der Ermordung ^ von italienischen Soldaten durch die Polen eine Zu- j sammenarbeit der Italiener mit den Polen unmöglich s sei. Das einzige Zugeständnis, das anscheinend Jta- i lien zu machen gewillt ist, besteht in der Zuerkennung des einzigen Gebiets bei Myslowitz an ine Polen. Der Außenminister della Torretta enthielt sich in seiner gestri­gen Rede genauer« Angaben über die italienischen Ziele. Ans seinen Ausführungen war jedoch erkennbar, daß Italien sich durch die europaschädtiche Politik Frank­reichs gezivungen sühlt, sich dem Standpunkt Englands - anzuschließen.

Auch die Tschechen melden sich.

Berlin, 3. Aug. Im Abgeordnetenhaus erklärte der tschechische Außenminister Dr. Benesch, die Grenze der Tschechoslowakei gegen Oberschlesien seiunbesriedr- gend". Hierüber werde im Zusammenhang mit dem Schicksal Oberschlesiens entschieden werden. Besonders wichtig sei für die Tschechoslowakei die Erwerbung von 16 Gemeinden nebst Troppan (an Troppau grenzt der rein deutsche Kreis Leobfchntz). Die Tschechoslowakei ver­fehle nicht, bei jeder günstigen Gelegenheit auf ihre An­sprüche hinzuweisen. Die Wahl günstiger Augenblicke § und der geeigneten Mittel bleibe einem späteren Zeit- ! Punkt Vorbehalten. ;

Deutschland und der Bölker-und.

London, 3. Aug. Im Unterhaus teilte Lord Fisher mit, von einer Abückit Deutschlands, seine Mitgliedschaft ^

m der Völkervundsversammlung zu beantragen, sek kym nichts bekannt. Die Frage der Aufnahme Deutschlands würde von dem Bund selbst entschieden werden. Die britische Regierung gebe ihren Vertretern keinerlei Wei­sungen, wie sie in dieser Frage zu stimmen Hütten. Chain- berlain erklärte, Lloyd George werde der Zusammenkunft der Völkerbundsversammlung im September nicht bei­wohnen. Die Regierung habe beschlossen, daß Balsour und der Unterrichtsminister Fisher an der Konferenz tcilnehmen sollen. Ein dritter Minister sei noch nicht ernannt.

Bestrafung eines belgischen Generals.

Brüssel, 3. Ang. Der Ausschuß des Obermilitärge­richts hat heute in dem Fall des Generals Weerbrouck das Urteil gefällt. General Weerbrouck war General­stabschef der Festung Antwerpen. Er wurde von dem Befehlshaber der Festung, dem General Deguise, be­auftragt, im Oktober 1914 die Uebergabe Antwerpens zu unterzeichnen. Die Kommission hat einstimmig den Vorschlag, ihn in Jnaktivität zu setzen, aufrecht erhal­ten und erllärt, daß General Weerbrouck nicht die mo­ralischen Eigenschaften besitze, die zum Truppenkomman- deur erforderlich seien. (Das ist hinterher leicht gesagt.)

Vorbereitungen zur Konferenz.

London, 3. Aug. Nach demDaily Chronicle" findet am Samstag eine Sitzung des Kabinetts statt, um über die Haltung Großbritanniens in den Fragen, die auf der Konferenz oes Obersten Rates zur Verhandlung kommen, zu beschließen. Lloyd George und Lord Curzon fahren am Montag um 11 Uhr vormittags nach! Paris ab. Ein diplomatischer Mitarbeiter desDaily Telegraph" schreibt, zwischen den hauptsächlich beteiligten Mächten finde ein lebhafter Gedankenaustausch über das Programm der Konferenz statt. England hoffe, daß die Konferenz nicht lang währe und möchte einen baldigen Abschluß dadurch ermöglichen, daß die Beratungen auf Fragen beschränkt werden, die unbedingt ohne weitere Verzögerung gelöst werden müssen. Unter diesm Fragen befinden sich die oberschlesische Frage, die Frage der Sanktionen, der Kriegsbeschuldigten und auch Fragen der Bezahlung der deutschen Verpflichtungen.Daily Telegraph" zufolge ist man in britischen' Kreisen entschlossen, die oberschle­sische Frage endgültig zu regeln. Die gleiche An­sicht herrscht mit Bezug auf die Rheiusanktioncn. In einigen Kreisen besteht, dem Blatt zufolge, breits Nei­gung zu einem Ausgleich in der Sanktionsfrage, indem die Besetzung der Nuhrorte aufrecht erhal - ten, dagegen die künstliche Zol'grenze äusgehaben wird. Bezüglich der Frage der Kriegsbeschuldrgten erscheint es durchaus möglich, daß Frankreich und vielleicht auch' Belgien, den Wunsch zum Ausdruck bringen werden, die Beschuldigten selbst ab zu urteilen.

In Beantwortung einer Antrags im Unterhaus erklärte der Generalstaatsnnwalt, die Frage der deutschen Kriegsbeschuldrgten müsse von den Verbündeten gemeinsam beraten, wewrden. Die bevorstehende Konfe­renz des Obersten Rats werde ergeben, ob die einzelnen Beschuldigten in den verschiedenen Ländern, die gegen sie Anklage erhoben, vor Gericht gebracht werden sollen.

Paris, 3. Ang. Unter den Sachverständigen für Oberschlesien ist k.iue Einigung erzi lt worden. Die Engländer scheinen den Beratungen überhaupt wenig Be­deutung bcizumef-en und der gestrigen Sitzung wohnten sie überhaupt nicht an. (Die Engländer wi sen eben, daß die ganze Aufmachung nur ein Trugspiel ist.)

Französisch-russische MrhauÄlrmgen.

Paris, 3. Aug. New Bork Hera d" meldet, daß zwi­schen dem Minister Lonchem,- und dem Vertreter der

Der Doppelgänger.

Roman von H. Hill.

(38) (Nachdruck verbeten.»

Marie hatte im stillen gehofft, daß ihre junge Herrin sie mitnehmen würde, und als sie inne wurde, daß sie sich in dieser Erwartung getäuscht habe, zerbrach sie sich den Kopf, um einen Vorwand zu erfinden, der ihre Bitte, mit in die Pinasse steigen zu dürfen, gerechtfertigt hätte.

Aber es fiel ihr nichts ein, und die Furcht, sich irgendwie zu verraten, nahni der sonst so Kecken all ihre gewohnte Dreistigkeit. Sie konnte durchaus nicht darüber ins Rein« kommen, welche Bewandtnis es mit dem Briefraub gehabt» denn weder Hertha noch Wolters hatten desselben bisher f Erwähnung getan. Dem Steward war sie freilich seit ihrer K Rückkehr an Bord geflissentlich aus dem Wege gegangen; l ihrer jungen Herrin aber hatte sie, wie immer, beim An- ! kleiden sür den Ausflug behilflich Zein müssen, und sie war s dabei nicht aus der Besorgnis vor einer peinlichen Frage i herausgekommen. Aber Hertha hatte mit ihr gesprochen wie ruinier, kein Wort und kein Blick halten Unwillen oder Miß- , trauen verraten, nur daß sie vielleicht um ein Geringes kühler s gewesen war als sollst und daß ihre Gedanken von irgend ; etwas sehr lebhaft in Anspruch genommne schienen. >

Schließlich hatte die Zofe auch den letzten geeigneten Augen- l

blick sür Line Acußerung ihres Wunsches verpaßt, und mit s stillem Ingrimm mußte sie es geschehen lassen, daß die Pinasse < ohne sie abfuhr. !

Mit einer eleganten Wendung legte sich die Pinasse an den l Landungssteg. z

.Sie -rauchen nicht auf mich zu warten." sagte Hertha ! pr dem Führer des Fahrzeuges. »Meine Besorgungen werden ! voraussichtlich eine längere Zeit in Anspruch nehmen, und eS ! genügt, wenn Sie in einer Stunde wieder da sind, um mich j zur Jacht zurückzubringen." >

Ei« zögerte, bis sich die Pinaffe um in Stück vom > Lande entfernt hatte. Dann erst wandte sie sich an einen , Vorübergehenden, um ihn nach der Holroyv Straße zu «

kragen. l

Es war ihr fester Entschluß, diesem qualvollen Zustande der Angst lind Ungewißheit um jeden Preis ern Ende zu machen, wie groß auch immer die Gefahr sein mochte, der sie sich dabei aussetzte. Der an Marie gerichtete Brief hatte ihr den untrüglichen Beweis geliefert, daß dies schreckliche amerikanische Kleeblatt ihren Gatten nicht einen Moment aus den Augen verlor, daß sein teures Leben schwer bedroht war, wo auch immer er sich befand, und daß die unerbittlichen Verfolger über Hilfsmittel geboten, die aus die Dauer ein Entrinnen unmöglich machten. Das konnte und durfte so nicht weiter gehen. Die düstere Wetterwolke, die da beständig über Wolfgangs Haupte schwebte, würde ihr das Leben schließlich zur Hölle gemacht haben. Wollte es ihr doch schon jetzt kaum noch gelingen, selbst in den Augenblicken der höchsten Glück­seligkeit den Gedanken au das unheimliche Verhängnis ans ihrer Seele zu bannen, und wurde es ihr doch immer schwerer, eine plausible Erklärung zu finden, wenn der Gaue sie nach der Ursache ihrer Zerstreutheit, ihres häufigen nervösen Znsammenfahrens oder der hundert anderen augenfälligen Kennzeichen ihres Gemütszustandes fragte.

Da diese Verfolger sich hinsichtlich seiner Persön ohne allen Zweifel in einem Irrtum befanden, mußte es doch erne Möglichkeit geben, sie darüber aufznklären. Und kein Weg konnte dazu besser geeignet sein als der einer persönlichen Aus­sprache. Sie fürchtete nicht im Ernst, daß man ihr ein Leid antun würde, denn abgesehen davon, daß sie den dreien oder dem Bunde dem sie angehörten, niemals zu nahe getreten war, würde jede Gewalttat, die man etwa gegen sie verübte, «ine Unklugheit gewesen sein, die den Abgesandten des Ordens der Freunde die Erreichung ihres eigentlichen Zieles so gut wie unmöglich gemacht hätte.

Ihre Seele war darum ganz frei von Angst als sie die ihr bezeichnele Richtung einschlug und in die Holroyü- S trage bog.

Es war eine enge, armselige Straße, die offenbar nur von Leuten der unteren Stände bewohnt wurde, und das Haus Nummer siebenundvierzig unterschied sich in nichts von seiner wenig anmutigen Umgebung.

Ans einem schiefen, verwitterten Schilde im Erdgeschoß war zn lesen: »Mrs. Claphams Boarding-House."

Hertha setzte den daneben befindlichen Glockenzug in Be­wegung, aber sie mußte noch eine geraume Weile warten, ehe sich drinnen rin langsamer Schritt der Tür näherte.

s Lowjetresiieninsi, Krassin, Verhandlungen ausgenommen ! 'worden seien zu dem Zweck, die Frage der Auerken- s uuug der ehemals kaiserlich-ru.fischen Schuld durch die Sowjets zu regeln.

Diese Nachricht wird von amtlicher Pariser Stelle in Abrede gestellt.

Wieder eine Revslution in Lissabon?

Madrid, 3. Aug. Eine Depesche aus Vigo meld.t, es gehen Gerüchte um, daß eine Revolution in Lissabon ausgebrochen sei und daß das Heer vorsorglicherweße wichtige Stellungen eingenommen habe. Eine Lissabo- ner Meldung besagt, alle Vorsichtsmaßreg ln feien ge- troffen und man lasse Truppen aus den -verschiedenen Provinzen kommen. In der Hauptstadt herrsche Ruhe und ebenso rm ganzen Land. In Li fabon w-er-wu alle Truppen in den Kasernen zurückgehalten.

*

Straßburg, 3. Aug. Der Gemcinderat hat mit 15 gegen 5 Stimmen einen sozialistischen Antrag angenom­men, die streitenden Metallarbeiter aus städtischen Mit­teln zu unterstützen. Bon den etwa 15 000 Streikenden im Unterelfaß entsallen ungefähr 1800 Metallarbeiter auf Straßburg. Die Unterstützung wüd monatlich 200 000 Fr. erfordern.

Aus Stadt und Land.

f rnte»riel«. 4. August issi.

?. ö. S1tz««g de- Gemri»dera1S vom 3. August. An­wesend : der Besitzende sowie 13 Mitglieder des Gemeinde- rat«. Ein Gesuch von Orio Reiher, Maschinist hier, um Zuweisung städtischen Platzes zur Aufstellung einer Dresch­maschine und Anschluß des Motors an das städt. ekektc. StrowN'tz wurde genehmigt. Dem Daniel Lutz, Gerber, wi>d in stet« widerruflicher Weise dis Erlaubnis erteilt, städtischen Plotz zu überbauen mit der ausdrücklichen Be­stimmung, di ß der durch sein Anwesen führende öff Nil che Weg stets für den Verkehr freigehalten weiden muß; als jährlicher M elbetrog kommen Mk. 59. in Ansatz. Alis Anlaß des letz en Brandfalles wird der hicsigen Feuerwehr sür ihr rasche« und taikrüfckges Eingreifen Anerkennung aus­gesprochen. Eine Aendcrung des Feueralarm; ichens be! Ausbruch eines Brand s in hiesiger Stadt ist wünschenswert. Es wird beantragt, eine überall hörbare elektrische Alarm- sirens auf dem Raihaus aufzusiellen, mit einem Kostenauf­wand von ca. Mk. 6000., dieser Antrag findet einstimmig Annahme. Die Abfubr des Schubes vom Brandplatz Wurster wird der Firma Veeh u. Ziegler hier um die Summe von Mk. 500. übertragen. Die Aufstellung der Markt- fiände sür die K ämermä kie soll in Zukunft durch die Schutz' Mannschaft besorgt werden. Dem Wunsche nach Einbau j von Wohnung«» in die Autohalle 'läßt sich, so berechtigt j dieses Verlangen durch die Wohnungsnot ist, nicht entsprechen, j da diesem Einbau neue baupolizeliche Vorschriften entgegen stehen. Auch in anderen P ätzen mußten in !«tz er Zeck die Pvstautohcillen ohne Wohvungseinbau erstellt weiden. Der Vorsitzende teilt das Ergebnis der Besichtigung von Woh- nungsrauten m Alpirrbach und Freudenstadt durch die da-- ! zu bestelle Kommssion mit; die Wohnhäuser in Aipksboch habcn hinsichtlich der Bauausführung sehr befriedigt. Nach

- Eingang dcs Kostenvoronschiager und sonstiger Unterlagen f soll vorbehältlich deren Genehmigung Architekt Reit er Freu-

denstadt mit der Erstellung -wner Wohnuncshäuser beauf- s tragt werden. Demi, Iben ist dabei die Auflage zu machen, > bei Ausfüh'ung »ieies Baues in erster Lm'e h efige Hand- i weiker -u be Lckstchtigen. Bas Werkmeister Klöpier Hi-r hat

- sich ebenfalls zur E st-llung von Siedlungshäusern erbeten; « auch ihm >oll der Neubau von WohnungShäusern im Früh-

- Ein^ziemlich schmutziges Dienstrnäüchen^öfsirete ihr und , fragte verdrießlichach dem Begehr.

sWohnt bei Ihnen eine Dame aus London?" sragtz Hertha. Das Mädchen schien sich zu besinnen, dann er­widerte es:

»Ja das kann schon sein eine Miß Roumier

wenn es die ist, die Sie meinen-es ist gerade ein Herr

bei ihr zum Besuch. Aber ich kann Sie ja melden, wenn Sie es wünschen. Ich glaube, daß sie jemanden erwartet vielleicht sind Sie das."

Hertha nannte denselben Namen, den sie auf dem post- lagernden Briefe gelesen, und schlurfenden Schrittes ging das Mädchen ohne sonderliche Eilfertigkeit davon.

Herthas Herz war nun doch ein wenig beklommen, wäh­rend sie auf die Wiederkehr des Mädchens wartete. Wenn ihre Kombinationen irrige gewesen waren oder wenn die Amerikanerin sich weigerte, sie zu empfangen, so hatte sie vor der Hand kein Mittel mehr, ihren Plan durchzusühren, und sie würde, nachdem sie sich einmal zu dem mutigen Entschlüsse durchgernngen hatte, seine Vereitelung als eine sehr schmerz­liche Enttäuschung empfunden hadern

Aber ihre Sorge war grundlos gewesen. Das Mädchen kam wieder und forderte sie auf, ihr zu folgen.

Durch einen langen halbdunklen Gang, in den zahlreiche Türen cinmündelen, führte sie Hertha bis zu einer schmalen Wcnd.''treppe, die zu ersteigen bei ihrer halsbrecherischen Be- scbasfenbclt eine nichts weniger als angenehme Aufgabe war. Sie gclnuaten auf einen kleinen Vorplatz, und das Mädchen öfsnetc eine der hier ausmündendrn Türen, ohne daß sie eS sür uötcg gehalten hätte, vorher cmznklopfen.

Ta ist die Dame," sagte sie und machte wieder kehrt. Hertha aber stand Berthe Roumier und Leslie Boules gegenüber.

Die beiden Amerikaner Hallen ihre Gesichter gut in der Gewalt. Nichts von dem grenzenlosen Erstaunen, das sie in diesem Augenblick empfinden mußten, verriet sich in ihren Zügen. Nur einen raschen Blick Halten sie miteinander ge­wechselt und Berthe Roumier hatte ihrem Gefährten ein Zeichen gemacht, dessen Bedeutung einzig für ihn verständ­lich war.

Der lange Hankee schob sich nun zwischen die Besuchern» und die Tür.

Fortsetzmig folgt.