Nne Fläche von etwa 30 Ar, meist Hochwald mit 8070- jährigen Stämmen von 1 Festmeter bewachsen, war vom Feuer ergriff-n, doch dank der Tätigkeit der W hren fielen nur etwa 30 Stämme dem Feuer zum Op'er.

Notendach, 28. Juli. (Tödlicher Unfall.) Bon einem Lvhängewagen des Lastautos d r Firma Klink in Pfinz­weiler wurde Mittwoch nachmittag auf der Vizinalst-aße zwilchen der Effenfurlh und Rotenbach das 8 Jah-e alte Mädchen des Platzmeisters W. Proß hier, welche, sich mit anderen Kindern an das Auto anhängte, überfahren und so schwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat.

* Neustadt im Schwarzwald, 29. Juli. (Brand eines Himmelbachschen Sägewerks.) Das in Ummendorf gelesene Zweiggeschäft der Freiburger Sägeweike Himmelsbach steht seit heute nacht in Fla mmen. DaS Werk in Ummendorf ist ungefähr so umfangreich wie das Himmeibachsche Sägewerk in Neustadt, das gerade vor einem Jahr zum größten Teil «in Raub der Flammen wurde.

Stuttgart, 29. Juli. (Die Wassernot.) Amt­lich wrid mitgeteilt, daß- bei der Landeswasserleitnng am Donnerstag mittag ein dritter Röhrenbrnch bi Wäschen­beuren stattgcfunden habe. Ein sehr großer Teil der Stadt Stuttgart ist nun den dritten Tag ohne Masser- zusuhr. Die Scheidegrenze wird etwa durch die Höhe der Silberburgstraße bestimmt. Was höher als diese Straße liegt, hat kein Wasser außer an den öffentlichen Brunnen, die nicht nur bei Tage, sondern fast die ganze Nacht hindurch von einer Menschenmenge belagert sind. In Notfällen wird Wasser durch Sprengwagen verteilt. In gut abqekühlten Zimmern zeigt das Thermometer um die Mittagsstunden über 30 Grad Celsius. .Die nächtliche Abkühlung ist kaum fühlbar-, ^ ^ ^

Daimler'werke ntertürkhcim. Zu der Notiz Wer die Verwesung einer aufsehenerregenden Erfindung für den Bau von Äutomotoren erfahren wir, daß die Werke auch den Bau von Schreibmaschinen au'go- nommen haben und demnächst eine Schreibmaschine in den Handel bringen, welche sich insbesondere durch nahezu ge­räuschloses Arbeiten auszeichnet.

Stuttgart, 29. Juli. (Vieh Handel.) Das Städt. Nachrichtenamt macht auf eine im Stuttgarter Amtsbl. enthaltene Bekanntmachung aufmerksam, in der Metzger und Landwirte gewarnt werden, sich mit Viehhändlern sinzukrssen, die keine schriftliche Erlaubnis des Lan- sesamts für Viehverkehr zum Abschluß von Viehkauf- derträgen besitzen (wilde Händler"). Dieser schrift­lichen Erlaubnis bedarf jeder, der gewerbsmäßig Vieh zum Weiterverkauf ankaufen, Angebote von Vieh zur Wsiterveräußerung aufsuchen, für andere Vieh ver­kaufen oder den Abschluß solcher Kaufverträge ver­mitteln will, und zwar gilt dies auch für Untcrkänfer, Agenten und für die sog. Vauernhändler. Jeder wilde Kiehhandel ist strafbar.

Marktbericht über den Vieh- und Pfervcrrmrtt in Turlach. Zugetrieben wurden: 2 Ochsen, 85 Kühe, 23 Kalbinnen, 25 Stück Jungvieh, 43 Kälber und 5 Pfer­ds. Verkauft wurden: 2 Ochsen zu 4500 -6000 Mk., 70 Kühe, erste Qualität zu 40005000 Mk., zweite zu 25003000 Mk., 15 Kalbinnen zu 2000 3000 Mk., 20 Stück Jungvieh zu 10002000 Mk., 43 Kälber zu 400 bis 600 Mk. Die Zufuhrorte lagen in den Bezirken Bretten, Ettlingen, Eppingen, Bruchsal, Durlach; die Absatzgebiete waren Karlsruhe, Durlach, Eppingen, Bretten und Bruchsal.

Vermischtes.

Großer Brand. In Löffingen ist am tag nachmittag ein Großfeuer ausgebrochen, dem mehr als ein Drittel der Wohnhäuser und Nebenge­bäude zum Opfer fielen. Der Brand wütet noch un­vermindert fort. Infolge des großen Wassermangels konnte dem Feuer kein Widerstand entgegengesetzt wer­den. Mehrere Gebäude wurden, um der Ausdehnung des Feuers Einhalt zu gebieten, abgebrochen. Die Reichswehr wurde ebenfalls zur Hilfeleistung gerufen. Der Schaden ist natürlich ganz ungeheuer. Glücklicher­weise ist ein Teil der Ernte noch nicht eingebracht. Im­merhin wurden große Futtervorräte vom Feuer ver­nichtet. (Löffingen liegt an der Bahnlinie Neustadt Donaueschingen und zählt rund 1300 Einwohner.)

Gewitterschäden in Pommern. In verschieden« Tei­len Pommerns sind durch Gewitter schwere Schäden angerichtet worden. Durch Blitzschlag und Feuer wur­de eine Reihe Gehöfte vernichtet. Im Gewittersturm kenterte in der Woltersdorfer Bucht im Stettiner Haff ein Boot. Die drei Insassen sind ertrunken.

Hagelkatastrophe. Neber Holzminden und Umgebung ist ein furchtbares Hagelwetter niedergegangen. Die gesamte Ernte gilt als vernichtet. Sämtliche Garten­früchte wurden zerschlagen. Die Fensterscheiben an der westlichen Seite der Häuser sind zerstört. Mehrere Leute, die sich im Freien aufhielten, wurden verletzt.

Öffentlicher Sprechsaal.

Kür Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzltche Verantwortung.

Der Einsender des Sprechsaalartikels in Nr. 171 dieser Zeitung bat sich insofern geirrt, al« der in Fra e stehende Nagolder Asthma,kt nicht am 2 I mi, sondern am 4. Juli stot fand. Nachdem die Sperr-n aßregeln in Ueberberg am 3 Juli, also Tags zuvor, aufgehoben waren, war noch eine Gemeinde verseucht. Der Verdacht der Begünstigung ist durch die Aufklärung des Oberamts hinfällig; man ist eben in Aüenfteig von fiüher h r noch etwas nnßlrauisch veranlagt. D-e Gründe, welch« das Obs-amt für das letzte Marktver- bor geltend macht, können nicht überzeugen. Di« Gemeinde Da rweiler ist keine Hauptzufuhrgemeinde deS Atensteiger Marktes, denn der Markiveikehr von dort ist nicht von Be­lang; neben den Gemeinden der nächsten Umgebung ist eS hauptsächlich der Hintere W ld, der den Viehmarkt beschickt. Ja der Gemeinde fbronn waren vom 3. Mai ab zwei G.Höfte verseucht, Fünfbronn liegt weit näher wie Dürr» wsiler und steht mit Alter steig in täglichem Verkehr, beson- de s in starkem Maiktoerkehr. Trotzdem wurde vom Ober- amt die Genehmigung z >r Abhaltung deS Pst rgstmarkres om 19 Mat, laut Bekanntmachung vom 13. Mai, erteilt, d e allerd ngs kurz zuvor wegen eines neuen Seuchenaus- breches im benachbarten Ueberberg zurückgezogen werden mußte. Wenn nun in diesem Fünfbronner Fall keine seuchen- polizeilichen B.d riken gegen die Abhaltung deS V ehmarktes in Altensteig Vorlagen, so hätte im Fall Durrweiler erst recht keia Verbot ergehen sollen. Für die Sorgen und Nöten der Geschäftsleute haben die Behörden v'elfach le der kein Verständnis, mögen sich d ese Erwerbsfiände ihrer Bedräng­nisse erwehren, wie sie wollen, wenn nur dem Buchstaben des Ges tzs« gerügt ist. Die Erbitterung über das Markt- mrbot war berechtigt, denn solches erging e st zwei Tage vor

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dem Markt, nachdem die Vorkehrungen für eine« starke« Mai kiverkehr getroffen wäre« und nachdem dies feit Jahre« hier der «rfie Viehmarkt hätte wieder ftin können Wir er­hoffen vom Obkramt künftig eine liberalere Anwendung des VlthseuchrngesetzeS nach drm Grundsätze: 8umn cuiguei .Jedem das Seines. n.

Letzte Nachrichten.

WTB. PariS, 20. Juli. Wie .Petit Parisien' mitteilt, hat -er ftavzöstsche Mi«isterrat gestern Vormittag unter dem Vorsitz von M'llerand de« Entschluß der srauz. Re­gier«»- auf Eaiseuduug vo» TruvpeuverstSrluuge« »och Oberschlifie« betätigt. Frankreich vertrete de« Standpunkt, daß es in dieser Frage umsoweniger nachgeben könne, als eS sich durch zwei diplomatische Schritte bei der deutsche« Regie,mg gebunden habe. Ehe die fronz. Regierung auf eine Maßnahme verzichte, d'e sie für unerläßl ch hal e, scheine fiewennnötiguntereigenerVerantwortuug handeln zu wollen.

WTB. Pari-, 30. Juli. HavaS meldet aus London vom 29. Juli: DaS Reuter'sche Büro erfährt, daß die Not», die gestern Abeud vo« der britische« Regier«», a» Fraukreich g«fa»dt wurde, ein i» versöhnlichem aber gleich­zeitig energischem Lün gehaltenes Schriftstück ist. Sie wurde von Lord Carzon nach dem Ministerrat von gestern Vor­mittag ausgearbeitet und von den M n stern in der Nach­mittag» sitzung mit nur geringfügigen Aenderungen angenommen.

WTB. P rtS, 30. Joli. Die erste Sitzaug de« «e« «i*grs tztra Gachverstä-dtgruauSschoffes stber die Aufteiluug Obrrsch «fieuS hat gestern Vormittag im Q iay de O s>y stattgrfunven. Nach Ausstellung des Arbeitsplans hat sich die Konferenz sofort an die Arbeit begeben. Wie der.P tit Paristen' schreibt, haben sich die Mitglieder des Ausschusses veipfl chiet, strengste D>skre;ion über dir Verhundlungea zu wahren. Das Blatt glaubt jedoch zu miss n, daß alle Aus­schußnitglieder von d efer elften Fühlung-ahme einen sehr günstigen Eindruck gehahr hüben, ssdaß sie d e H ffnung hegen, dem Obersten Rat einen gemeinsamen Grenzvorschlag unterbreiten zu körnen.

WTB. Berli», 29. Juli. (Amtlich.) Angesichis der herauuahrude« Entscheid»»- iber das Schicksal Oberschle-

fir«S hat gestern die R »chsreg'eiung beschlossen, in enger Fühluggnahme mir der Bevö kerrng Schl-stens dah-n zu wi ken, daß die B wobner des Landes sich auch weiterhin höchste Z rückhaliung aufer'egen, um zu ihrem Teil dazu beizutiagen, eine sachliche En scheidung zu ermöglichen.

MrrtmiWche- Wetter.

Die hohen Wärmegrads erweisen sich immer wieder als konservativer Faktor und lassen auch von dem neuen Luft- wirbsl im Westen noch keinen Um'chlag erhoffen. Am Sonntag und Montag ist außer einigen Gewittern trockenes und warmes W tter zu erwarten.

Druck u-',K VeÄSK der W. Rteker'schar Buchdr«ckrrei AtttMzsi Füe sts LckElertung verantwortlich: L-rbsiig

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