Beiningen, ON, Blaubeuren, 20. «ai. Hagelwetter.) Bei dem letzte» Gewitter sauste» Hagelkörner eine halbe Stunde lang in dichten Massen nieder. Der Schaden in Garten und Feld ist sehr bedeutend. Besonders haben die Obstbäume, die zum Teil in schönster Blüte standen, gelitten. Auf dem Feld wurde namentlich der Roggen hart mitgenommen.
Münsmgen, 20. Mai. (Blitzschlag.) Bei einem Gewitter wurden vier Personen, die unter einem Baum Schutz suchten, vom Blitz getroffen und betäubt. Drei derselben trugen erhebliche Brandwunden davon.
Vermischtes.
Ein Mädel als Bub getauft. In einem Ort des württ. Ober- mnts Balingen hatte eine Mutter sehnsüchtig auf einen Sohn ««wartet Als nun der Storch sich einstellte, war die Freuds «roh als die „weise Frau" in ihrer Gutmütigkeit scherzweise bestätigte, es sei ein Bub. Die Frau wurde inzwischen rach, «-berufen, der glückliche Vater meldete aber sofort seinen Sohn « ,ur Taufe an, die am anderen Tag stattfand. Wilhelm hieß der , runae Erdenbürger. Aber kurz nach der Taufe stellte sich der
- Irrtum heraus. Den braven Eltern trübte es die Freude doch nicht und aus dem Wilhelm ist, wie der „Volksfrennd" be-
! richtet, eine Wilhelmine geworden.
' Erdrückt. Bei M in d e l a l t h e im (Schwaben) wurde eir ' Schäferkarren vom Wind umgeworfen. Dabei wurde der wert- ) »olle Schäferhund vollständig zerdrückt.
! Raubmord. In Dankerath (Rheinpr.) wurde ein Land- i wirt, seine betagte Schwester und der Knecht von Einbrechern ' «mordet.
- In Eisenach machte ein wegen verschiedener Verbrechen ' verhaftetes Ehepaar den Versuch, aus dem Untersuch»ngszefängni-
zu entfliehen. Eine Gefängniswürterin gab nach mehrmaligen! vergeblichem Anruf einige Schüsse auf die Fliehenden ab, durch die beide getötet wurden.
MuLmaWcheS Wetter.
Die Störungen sind noch nicht ganz erschöpft, lassen aber nach. Am Sonntag und Montag ist strichweise gewittriges, sonst warmes nnd trockenes Wetter zu erwarten.
Druck und Verlag der W. Rteker'schen Buchdrsckeret Mtmstrt«
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Letzte Nachrichten.
WTB. Berlin, 31. Mai. Das Berliner Tageblatt berichtet über eine Reihe von empörenden Mißhandln»-«» Deutscher durch die polnischen Aufrührer, die sich unter den Augen der sravz. Besatzungstruppen, ja sogar zum Teil unter Mithilfe sranz. Soldaten zugetragen haben. Auf dem Wege von Bogulschütz nach Kartowitz wurde der Gewerkschafts- sekretär Bomba von den Insurgenten verhaftet, auf den Tisch geschnallt, und auf fürchterliche Weise geschlagen. Es gelang ihm später, zu entfliehen. Er wurde aber von französische» Soldaten f-stgehalten und den Polen wieder ausgeliefert. In Kattowitz haben franz. Soldaten untätig zugesehen, wie aus einem von ihnen besetzten Haus zwei Personen von polnischen Aufrührern verschleppt wurden. Aus Vorstellung zweier deutscher Gewerkschaftssekrrtäre über die ernste Lage in Kattowitz hin hat General Lerond den Höchstkommandierenden der sranz. Truppen in Oberschlesten, General Gratier, nach Kattowitz zur Untersuchung der Lage entsandt.
WTB. Paris, 21. Mai. HavaS meldet aus London, daß Lord Curzon gestern Mittag dem französischen Botschafter eine lange englische Denkschrift Ader Oberschlesten überreicht habe. Die englische Regierung bringt darin ihre Ansicht zum Ausdruck. Sie erkennt an, daß ihr seit dem 13. Mai Mitteilungen zugegangen seien, die die Ansichten der britischen Regierung ändern könnten. Sie bedauert jedoch, daß die französischen Truppen sich nicht energischer zeigen.
WTB. Lands«, 30. Mai. Reuter zufolge erscheint es als fast sicher, daß Boulogne der Zusammenkunftsort des Obersten Rats sein wird und daß die Zusammenkunft nicht vor Montag stattfinden wird. Alle Länder, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan und auch Amerika seien für die Konferenz.
WTB. London, 31. Mai. »Eoening Standard' meldet, in gewissen einflußreichen diplomatischen Kreisen sei man der Ansicht, daß der Döiktrbnnd jetzt so gnt wie tot sei, denn es bestehe keinerlei Grund für das neue Deutschland und das neue Rußland, dem Bund beizutreten, wenn Länder wie die
Bereinigten Staaten sich außerhalb des Bundes hielte«. In einem Leitartikel erklärt das Blatt, der Völkerbund hätte eine große Bedeutung erlangen können, wenn er von alle» Mächten unterstützt worden wäre und die Beteiligung aller Völker hinter sich gehabt hätte. Ohne diesen Rückhalt müsse er als ein Trugbild angesehen werden, das nicht nur zweck« loS und teuer, sondern auch tatsächlich gefährdet sei.
WTB. Berlin, 31. Mai. In Groß-Gerau, dem Mainzer Brückenkopf, wurde plötzlich die Zollkontrolle der Per« sonrnzüge nach dem linksrheinischen Gebiet von den Franzosen verschärft. Die Fahrgäste müssen die Züge verlassen und unterliegen einer genauen Kontrolle. Störungen und Verspätungen im Zugverkehr sind die Folge.
WTB. London, 30. Mai. Reuter erfährt, daß die Meldung deutscher Zeitungen, zwei britische Regimenter der rheinischen Besatzur gsarmce hätten den Befehl erhalten, nach Oberschlesien zu gehen, jeder Begründung entbehrt. Die in London eingetroffenen Telegramme bewiesen, daß eine Notwendigkeit für die Anwesenheit dieser Truppen nicht vorliege, da die Gefahr von Zusammenstößen zwischen dm Insurgenten und deutschen Irregulären anscheinend beseitigt sei.
WTB. London, 31. Mai. Reuter erfährt aus Washington, daß die an den neuen amerikanischen Botschafter in London, Harvey, gerichteten Instruktionen dahingingen, er solle, soweit eS sich um die oberschlestsche Frage handele, nur als Beobachter tätig sein.
WTB. Wie«, 21. Mai. Wie die ,Polii. Korr.' erfährt, hat gestern der rumänische Gesandte Cantacueane bei dem Bundeskanzler Dr. Mayr einen Schritt wegen der Anfchlnß- bewegnng unternommen. Der Gesandte brachte dem Bundeskanzler namens seiner Regierung zur Kenntnis, Rumänien könne der Bewegung nicht gleichgültig gsgenüberstehen, da eS an der Aufrechterhaliung >er Unabhängigkeit Oesterreichs im Sinne d<s Friedensvertrags von St. Germain größtes Interesse habe. Der f anz. Geschäftsträger Maugras hat gestern den Bundeskanzler besucht, um eingehende Informationen über die Vorgänge in Salzburg einzuholsn.
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