Der sog. Beurrmrr oder Leugenlocher Stich in der

Straße von U berberg nach Beuren wird scton länost als lästiges Verkehishindernis empfunden u. wegen sei« er Be­seitigung haben seit dem Iakr 1889 schon verschiedene Ver- Handlungen stattgefunden. N in hoben sich die beiden be- " ieiligten Gemeinden in einer dieser Tage m tcr Leitung von ) Oberamtwann Münz stattfindender, neuerlichen Verhandlung dahin geeinigt, die Straße umzubauen, wobei Beuren ^'i,, ! Ueberberg °/i», der Kosten trügt. Erfreulich war dabei der beiderseits einmütig bekundet« W llen, an der Beriet ung der Kosten den Plan nicht sheiter» zu lassen, so daß eine B?r ständigung rasch erzielt war. Der Umbau soll im Lauf die- . se» JahreS auSgesührt werden. i

Die Maul» und Kl<»rre?fseuche ist nach den ! amtlichen Berichten in Württemberg in der zweiten .Halst, s des Februar weiter erheblich zurückgegangen. Am 1. ' März waren nur noch 55 Oberämter mit 176 Gemein­den und 1062 Gehöften verseucht, gegen 60 Oberämter mit 261 Gemeinden und 200 Gehöften. Neu verseucht wurden 20 Gemeinden mit 113 Gehöften.

Erlaubte Backwaren. Die Landesgetreidestell, hat für Konditoreien die Herstellung von solchen Kon­ditoreiwaren gestattet, die ohne Gelreidemchl bereitet sind. In' Bäckereien darf Zuckergebäck, das ohne Mehl oder mehlartige Stoffe bereitet ist, verkauft werden.

- Der Klavierstimmer als Betrüger. In Back­nang wurde der schwer vorbestrafte Rückfallbetrüger Kart Otto Zörrgiebel, Bäcker und Maschinist, geboren 18. 11 69 in Kleinbottwar, OA. Marbach, fcstgmommen. ! Zörrgiebel hat unter den falschen Namen Karl Otto Schleier, Otto Rößler, Karl Wagner, Otto Bemker, Karl Betcher und weiteren falschen Namen in vielen Gegen­den des Landes und außerhalb desselben Klavie.besitzer, Venen er sich als Klavierstimmer vorstellte, dadurch betrogen, daß er die Klaviere anstatt sie richtig zu stim­men, durchweg erheblich beschädigte. Daneben hat Zörrgiebel noch Betrügereien aller Art, namentlich .Darlehensbetrügerei n und Unterschlagungen v.rübt. Im Jahr 1917 hat Zörrgiebel als Kraftwagensührer und Megerunterostizier ähnliche Schwindeleien begangen. Zörrgiebel ist 1 65 Meter groß, untersetzt, hat Stirnglatze und gestutzten Schnurrbart. Geschädigte Personen wer­den ersucht, bei der Kriminckabteilung des Württ. Lan­despolizeiamts. Stuttgart, Neues Schloß Zimmer 276, oder beim nächsten Landjäger Anzeiw zu erstatten.

Wohnre gsttst. In K. hat ein Bauvercin mii s

einem Kostenau... and von 500 000 Mk. drei Wohnhäuser s gebaut. Obwohl möglichst viel Holz zum Bau dieser Häuser verwendet worden ist (sie sind mit Schindeln gedeckt und mit Schind linantel bekleidet und das Holz wurde alsKiiegShilsSholz" vom Wl ldbesitz zu billiger Prci'e- abgegeben), ist der Baude e'n nicht m hr in der Dag zu bauen, ww' Kasta, h§ch

find'. Für den Bau wurden 287 Festmeter Rundholz zum Preise von 21836 Mk., also durchschnittlich 76 Mk. pro

estmeter verwendet. Die Kosten für das Nohhvlz machen mit nur 4 37 Prozent der Gesamtkosten aus. Selbst penn das Holz dem Banvercin gesch nkt würde, könnte tr nicht mehr weiter bauen. VomAbbau" der Roh­holzpreise allein ist also eine Besserung der Wohnungs­pot nicht zu erwarten.

'Stuttgart, 6. März. (Die Schloßkirche.) Au! ! eine Anfrage des Abg. Beißwänger gab Kaltminister Dr. Hieb er dm Bescheid, eine endgültige Entscheid.inq über die Verwendung der Schlosskirche im A'tm Schloß könne erst getroffen werden, wenn über die Verwendung des alten Schiosses überhaupt bestimmt werde. Er könnt aber schon jetzt sagen, daß auch die Wiedereröffnung der Kirche für gottesdienstliche Zwecke von ihm in wohl­wollende Erwägung gezogen werde.

Stuttgart, 6. März. (Kundgebung.) Die Kom­munistische Partei veranstaltete heute vormittag 11 Uhr eine Kundgebunggegen die fremden und deutschen Aus­beuter."Fort mit allen bürgerlichen Regierungen! Schutz- und Trutzbündnis mit Sowj.trußland!"

Stuttgart, 6. März. (L a n d e s v l e y v e r s i ch e- run g.) In der württ. Landwirt'chaftskämmer wi d ge- genwä tiz der Gesetzentwurf für die Errichtung einer Lan­desviehoersicherung geprüft. Wie verlautet, soll n noch überschüssige Gelder der Fl ischversorgungsste l' auf diesem Wege der Landwirtschaft nutzbar gemacht werden.

Eine Anfrage der Abgg. Farny, Keller und Lins (Ztr.) an das Ernährnngsministerium möchte die Abgabe von verbilligtem Mais, die bei Ablieferung von 70 Pro­zent des Lüfernngssoll von Getreide an die Landwirt« erfolgt, auch auf die entsprechende Abliese.ung ron M i l ch ausgedehnt wissen, die nur unter finanziellen Op ecu Ehcer Ablieferungsplicht genügen können.

Stuttgart, 6. Marz. (Zur M il ch pr ei s f ra g e.s Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Im Verlauf dei nächsten Woche wird im Ernährüngsministerium eine Be- Besprechung über die Neuregelung der Milchpreise statt­finden. Die in derFranks. Zeitug" erschienene Notiz, nach der He sin, Baden und Württemberg sich über eine« gleichen Milchpreis geeinigt hätten, entweicht nicht de» Tatsachen.

In einer ZuMnmenkunp der Vorstanoe von 36 württ jöebensmittelämtern und Preisprüfungsstellm in Plo­chingen wurde anerkannt, daß in AnLctmcht der ge­stiegenen Erzengungsrosten die Erhöhu n g der Milch- und Butter Preise notwendig sei, aus Grund deren die Milchliefernngsverträge aüzuschließen seien. Der Milchhandel in den Städten müsse von einer Genehmi­gung abhängig gemacht werden, die drei- und viermalige Umsatzbesteuerung der Milch wegen des Zwischenhandels Müsse aufhSren. Durch Besserung der Eisenbahnbeförde­rung, Einführung von Milchkühlwagen usw., müsse auf größere Haltbarkeit der Milch hingewirkt werden.

Edklfingeu, OA. Mergentheim, 6. Marz. (Tot »nf gefunden.) Der seit dem Negimentsfest der Fü­siliere am 20. Februar vermißte Fritz Eckert von hier wurde bei der Eisenbahnbrücke in Heikbronn als Leiche auS dem Neckar geborgen.

L-etlirrgen OA Kirchherm, 6. März. (Brand.) In der hiesigen Kunstwollsabrik von Anton Metzger ist der Dachstuhl abgebrannt, außerdem ist viel Material dem Feuer zum Opfer gefallen.

Tuttlingen, 6.' Marz. (Brandstiftung.) Die Brüder Martin und Johannes Leib ring in Talheim, deren Doppelwohnhaus in der Nacht auf Dienstag ab­brannte, sind unter dem Verdacht der Brandstiftung ver­haftet worden.

Ulm, 6. März. (Explosiv n.) Durch unvorsichtige? Hantieren mit einem Granatzünder im Geschoßentladeweri in Neu-Ulm sind drei Mann tödlich verunglückt.

Laupheim, 6. März. (Todesfall.) Der Vor­stand des hiesigen Amtsgerichts, Oberamtsrichter Dr. Rauch, ist an einem Herzschlag gestorben.

Von jetzt an werden nach gar langer Zeit hier wie- der Rindvieh- und Schweinemärkte abgehalten werde».

Wurzach, 6. März. (Pferde-- und Krämer­markt.) Dem Pferdemarkt waren etwa 100 Pferde aller Gattungen zugcsührt. Es wurden bezahlt für min­derwertige Tiere 30006000 Mk., für bessere 25 000 bis 30000 Mk. Der Handel war aber flau. Der Krä­mermarkt war gut besucht, doch zeigte sich im allgemeinen küne große Kauflust.

Wirtschaftlicher Wochenübervncr.

Geldmarkt. Alles ist in der Schwebe. Die Schwankung?» der deutschen Mark in Zürich war ganz unbedeutend. Das giÜ auch von den meisten anderen Auslandsplätzen. Am 25. Februar notierten 100 deutsche Mark in Zürich 9.65 Franken, am 4 März 9.72 >,4 ; in Amsterdam 4.70 (4.72(4) Gulden; in Kopen­hagen 9.66 (9.15) Kronen: in Stockholm 7.30 (7.30) Krone»« in Wien 1171(4 (1157) Kronen; in Prag 125--4. (120x4) Kro­nen; in London 2.44»/z (2.3114) Schilling; in Neuyork 1LS (1.57) Dollar und in Paris 22-F (22-/Z .Franken.

Dose. An den deutschen Börsenplätzen kam keine rechte Un­ternehmungslust auf. Das; Berg- und Hiittenaktien, wie über­haupt der gesamte Industriemarkt, angesichts der bevorstehende« Sperrung unserer Kohlenhä'en der Spekulation wenig Anreiz bo-en, ist verständlich. Die Geschiistsstille dehnte sich auch aus den Anlagemarkt aus, der sich aber im allgemeinen gut hielt: Reichsschatzschcine noti-rten unverändert 99, Kriegsanleihe 77212 (gegen 77)20 vor 8 Tagen), 4proz. Württemberger nur noch 81.60 (83).

Prodr.ktemrmrkt. Geschästsstillc; es wurde nur aus der Hand kn den Mund gekauft. Die Preise gaben etwas nach, da das Angebot überbot. Am 4. Mürz notierten in Berlin Viktoria­erbsen 130140 ( 20), Futtercrbsen 105118 (10), Raps 250 ( 20), Leinsaat 250280 (unverändert), Wiesenhpu 2121 ( 1), Stroh 18-419 ( 1), Mais 145 ( 1) Mark,

Wi'.re'markt. Die Kohlenpreise sind noch unverändert, di» Ware ist scharf begehrt wegen der angedrohten Schließung der Rbeiuhästn. Der für den 1. Mürz erwartete Abschlag der Eisenprcise ist ausgebüeben, wie »vir erwarteten. Die Textil­branche klagt immer mehr über die Zurückhaltung der Käufer trotz starken Preisrückgangs. In den Lebcnsmittelprcisen hat sich nichts wesentliches verändert. Es liegt ein schwerer Druck über dem Publikum, das immer noch auf weitere Preisabschlag« wartet, anstatt jetzt zu Kausen. Größere Preisermäßigungen stehen schwerlich in nah« Aussicht und der Kauf­mann ist zur Zeit an der Grenze seines Entgegenkommens ge, gen den Käufer angelangt.

Diehmmkt. Auch hier ist die Haltung abwartend. In Stutt­gart streiken die Metzger auf dem Schlachthof noch, weil sis den Händlern einen Sonderzuschlag verweigern. Das reichlich zuge'ührte Vieh geht nach dem Norden weiter. Die Zucht­viehpreise bleiben hoch, die Pferdeprcise schlagen eine Kleinig­keit ab. Der Umsatz ist aber gering.

Holzmarkt. Die kritische Lage hat sich nicht gebessert. Auf den spärlichen Auktionen gehen die Langholzpreise weiter zu­rück. Brennholz wird gern und teuer gekauft. Der Schnitt­warenmarkt liegt zurzeit ganz am Boden-

Ein mnerikenischer Austrag für Krupp. Die amerikanisch«» Staatseifenbahnen nahmen ein Angebot von den Krupp'schcn Fabriken für 10 000 Cisenbahnräder an. 16 Bewerber kamen i« Betracht. Das Angebot Krupp war 50 Proz. billiger als das der Mehrheit der anderen Fabriken.

Steurrschm-r Fpmnzminister. Wie dasBerliner Tageblatt' zu melden weih, teilte der Finanzminister PUerson >m Mccklen. burgifchen Landtag aut Anfrage mit, der frühere Finanzministei Dcsttmann sei der Steuerhinterziehung übersührt. Das Lan- des'manzamt habe bereits Strafantrtig gegen ihn gestellt.

Gest cr drte Tauchboot:. In der Bucht von Lang Island sl -d zwei amerikanische Tauchboote gestrandet. Alle Versuche, si, abzusckle-pen, waren bisher ohne Erfolg.

Jugendliche Mörder. Am 15. Februar waren bei Weil, he i m in Dberbaysrn der Besitzer eines Kraftwagens und sein Wagenlenker in dem Kraftwagen ermordet aufgefunden wor. >en. Nun wurden in Mannheim drei Buben im Alter von l5 bis 18 Jahren wegen des Mords verhaftet, den sie auch bereits eingestanden haben. Es sind zwei Kaufleute und ein Schüler. Sie hatten schon vorher in Mannheim 8000 Mark interschlaz-'' und waren damit nach München gefahren in der llbsicht, dort ei» neues Verbrechen zu begehen, und zwar sollte zunächst ein Auto gestohlen und verkauft werden. So machten sie von München aus eine Vergnügungsfahrt in einem Auto und »u? der Rückfahrt erschossen sie vom Wagen aus den vorne sitzenden Besitzer und den Lenker. Da sie aber mit dem Wagen nicht umzugehen verstanden, ließen sie ihn stehen und kehrten nach Mannheim zurück.

Der Wert der Zeitimgsrekrame.

Rheinische Zeitungen haben sich an ihre Leserschast mW her folgenden Aufklärung über den Wert der Zeitungs­reklame gewandt: 1. Die Tageszeitung wird von allen Vevölkerungsschichten gelesen; sie geht in den Fami­lien ron Hand zu Hand, liegt in den Fabrik- und Han- helskontoren, in den Schreibstuben der Behörden auf und wird täglich und stündlich von Tausenden an zahlreichen Verkehrs- und Gaststätten zur Hand genommen. Ver­breitung und Belesenheit der Tageszeitung vereinigen sich so zu außerordentlicher Werbewirkung. 2. Der Leier widmet selbst in dieser hastenden, flüchtigen Zeit der Lektüre seines Blattes ruhiFte Aufmerksamkeit; sei«?

Interessen sind mit den darin enthaltenen Nachrich­ten vielfach aufs engste verknüpft, und der Anzeigenteil namentlich vermittelt ihm in Angebot und Nachfrage die wichtigsten Anregungen. 3. Reklamemittel andere« Art in Straßen, Bahnen, öffentlichen Gebäuden, auf Postwagen und dergl. lassen den Passanten mindestens gleichgültig, er hat seine Gedanken auf andere Dinge ! ;u richten. Der Werbewert aller dieser die Städtebilder s wehr und mehr verunzierenden Dinge ist daher sehr ! niedrig einzuschätzen, abgesehen von den hohen Kosten, die ! sie verursachen. 4. Die Anzeigenbesteller sind gewiß, daß s sie mit ihren Anpreisungen die breiten kaufkräftigen s Schichten erreichen, die erste Voraussetzung für wirkliche

- Werbeersolge. Große Teile der Bevölkerung, die mit anderen Reklamemitteln gewonnen werden sollen, kom-

s men hierfür nur in beschränktem Maße in Frage. 5. Dir Tageszeitung dringt schnell und pünktlich und in kurzen Abständen bis in die entlegenste Siedlung und wird «wich dort zur Trägerin lebendiger Werbekraft.

' Letzte Nachrichten.

Berhandkurrge» i« London. Rene Vorschläge?

WTB. Pari-, 6. März. Peitinax, der Berichterstatter des »Echo de Pansch erklärt- Lloyd George habe se nen politischen Sekretär, Philipp Kerr, zu der beul scheu Dele­gation entsandt und der Staatssekretär Bergmann habe Mit Lord d'Sberno» verhandelt. Die Prä immarbelprech- ungen hätten gestern zu Beratungen bei Lord Eurzo» ge­führt. Dr. Simons habe den alliierten Ministern in großm Zügen einen Plan entwickelt.

WTB. Paris, 6. März. Wie einem Havasbericht aus ; London zu entnehmen ist, hat gestern Vormittag bei Lord Cnrzsu eine Unterredung zwischen Dr. SimosS, Lleyd George und Biiavd stattgesuuden. Am Nachmittag traten . die englischen, französischen und belgischen Sachverständigen i mit den deutschen zusammen. Gegen Abend begab sich Briand ^ in Vertretung von Lloyv George, der nach C regne, s ge- , fahren war, zum italienischen Minister des Auswärtige» j Grafen Sforza. Dis deutsche Abordnung hielt in den ersten ° Abendstunden eine Sitzung ab.

: WTB. London, 5. März. Reuter erfährt, es sei leicht

n öglich, daß die Repara tonskonferenz, die am Montag ; mittag ihre nächste Zusammenkauf- ha>, abgebrochen w-rd, wenn die Deuischen ke ne bedemcnd vernünftigeren Vorschläge s vorlegin. Wenn indcssi-n teilweise befriedigende Vorschläge unterbreitet werden, die auf deutscher Seite das Bestreben zeigen, der wahren La^e gerecht zu werden, so werden sie von den allii-rten Sachverständigen geprüft.

MTB. Berlin, 6. März. D?e aus London vorliegenden ; Meldungen wurden heule in zwei Kabtnellsfitzuagr« unter d!M Bo,sitz des Reichspräsident-n beralen. Zwlchen beide« Sitzungen fand eine Besp>echung mit den erie chbaren Sach- . verständigen statt. Auf Grund der Beratungen sind an die j Delegation Instruktionen für dre morgen t« London stntt- ! findende» Verhandlungen der Konferenz erga gen.

WTB. London, 7. März. Reuter te lt mit, daß ein i Vertreter des Remer'schen Bureaus gestem Abend eine Unter- i reduug mit Dr. Simons gehabt habe. ES verlautet, daß s die Deuischen heute «ene Vorschläge «nterbrettea würde». ! WTB. Lordo», 7. März Reuiec meldet: Lord d'Aternon, Loucheur und Oberst Theunis besuchten gestern ! Lloyd George in Chcq-rers. Auf Grund der von ihnen übeisandten Berichte berief Lloyb George kür 7 Uhr abends s nach seiner Londoner Wohnung eine Versammlung der j alliierten Delegationen, an der Lloyd Geor e, Bonar Law,

- d'Abernon, Briand, Loucheur, Gra Sfoiza, Theunis, Jaspar

> und der japanische Vertreter teilnahmen.

WTb. PartS, 7 März. Wie ^avas aus London meldet, ^ wird die Konferenz heute zwei Sitzungen abholten. Die erste, um 11 Uhr statifindende, wird wahrscheinlich dem Zweck dunen, den griechischen und türkischen Abordnungen die Ant­wort der Alliierten betreffeno die praktische Anwendung des .Vertrags von Sevres zur K.-nntnis zu bringen. I» der

> Nachmittagsfitzung werde« die deutsche« Vertreter ihre s Antwort aus daS Ultimatum der »Mieren gebe». Wenn I diese Antwort rechizeit g bereit wäre, bann würde die Vor- ! mittagsfitzung der Anhörung der deutschen Abordnung statt ! der Erledigung der Orients-age gewidmet werden. Falls

> Dr. Simons, was nicht woh-scheinlich ist, wie der Havas- ; Bericht meint, nur solche Angebote macht, die von d-m Pa- j rifer Abkommen abwerchen, würben die Verhandlungen so- s fort abgebrochen werden. Br and w>rde andern Tags nach ! Paris zurückkehren. Er habe nacheinander mit Seydoux, i dem Unterteilet der Handelsableilung der f-anz. Sachoer» ' ständigen, der vorgestern mit den deutschen Sachv «ständigen I zusammengetroffen ist, und sodann mit Marschall Foch be­raten. Um 7 Uhr abends kam Loucheur, der sich mit dem belgischen Finanzminister Theunis nach C equers begeben

j hatte, gleichzeitig mit Lloyd George nach London zurück. Er hat gleich darauf sein Hotel verlassen, um sich mit Briand nach der Downingstreet zu begeben, wo eine Alltiertenzusam- menkunft stattfindet

WTB. London, 7. Mär,. Der Berichterstatter der Agence Havas meldet, daß die Beratnng des Obersten Rats, die gestern stattfand, in später Abendstunde ans hentr ver­tagt wurde.

- WTB. Stockholm, 6. März. N'ch e'ner Meldung deS j »Finska Notisby-an* befindet sich Petersburg in den HL»- l de» der Sowjetregierung. Die nach Petersburg abkom- ! mandierten T uppen sind jedoch nicht zuverlässig. Die Zahl

der Aufständischen wächst daher fortwährend, l WTB. Paris, 7. März. Nach einer Havas-Meldung

- aus Athen ist CunariS an Bord eines Torpedoboots be-

- schleunigt »ach London abgereist und zwar aus Wunsch des i Führers der griechi chen Delegation.

? Druck und Verlag der W. Rieker'schen Bo chdi uckerei -ltenselg.

Für dir Dchrtstle>tung verantwortlich: Ludwt»