Freudevstadt, r. AltensteigSimmerSfeld GnzklösterleWildbad,3.AltensteigBerneck Neu weil erT ein« ch-Station,4.Alte »steig GöttelfingenBesenfeld Murgtal ausgeführt werden sollen. Beschlossen wurde zur Weiterbehandlung der Projekte einen Aktionsausschuß zu wählen, in welchen die Oberamtmänner Münz-Nagold, Luz»Freudenstadt, Gös-Ealw, die Stadtschultheißen Welk er-Altensteig und Bla ich er'Freudenstadt, die Schultheißen Metzger- Simmersfrld, Decker- Pfalzgrafenweiler, Lörcher - Ober- kollwangen und der Schultheiß von Teinach, die Vor­sitzenden der Verkehrsausschüsse von Altensteig und Freuden­stadt gewählt wurden. Eine weitere Zuwahl ist dem Aktions­ausschuß überlassen. Mit dem Dank an die Teilnehmer der Versammlung schloß Oberamtmann Münz diese.

Der Aktionsausschuß trat dann noch zu einer kur­zen Sitzung zusammen. Aus den kurzen Verhandlungen ist noch mitzuteilen, daß als Fahrpreis für den Auto­verkehr bei Dutzendkarten für Einheimische ein Preis von 35 Pfg. pro Klm., für Fremde ein Preis von 50 Pfg. pro Klm. vorgesehen ist. Bezüglich der Straßen will die Ge­sellschaft nicht Unmögliches verlangen, doch sollen diese in der Hauptsache im Walz- oder Decksystem unterhalten wer­den, nicht im Flicksystem. Nach Ausführungen des Vertreters ist man über die schlimmsten Betriebsstoffnöte hinüber. In der Altensteiger Zentrale soll neben der Unterbringung der Wagen auch der Betriebsstoff und eine Reparaturwerkstätte untergebracht werden. Zunächst soll mit der Gesellschaft eine Garantie für achtmonatlichen Betrieb eingegangen werden. Die Garantiesumme ist erst noch festzustellen. Der Betrieb soll nach Möglichkeit ab 18. April bezw. 1. Mai ausge­nommen werden. Hoffen wir, daß die Sache einen gedeih­lichen Fortgang nimmt und der Kraftverkehr das mit Ver­kehrsmitteln recht stiefmütterlich behandelte Gebiet dem Ver­kehr bester aufschließt.

Welffnachtskaffee. In den nächsten Tagen ist bas Eintreffen von 200 000 Sack Kaffee zu je 60 Pfnnd sin einem deutschen Hafen zu erwarten.

Müheloser Verdienst" bis zu 50 Mark im Tag liest man oft in Anzeigen. Einen solchen mühe- ^ kosen Verdienst gibt es natürlich nicht, und wenn es! einen solchen gäbe, so würden ihn die Schlauberger schön ! für sich behalten und nicht anderen verraten- Man kann daher nur raten: Tie Augen auf und die Taschen - 8u!

Die Kälte. Im mittleren Sch'warzwald ist dar Thermometer in den letzten Tagen bis zu 14 Grad unter Null gefallen. Dabei ist der ganze Schwarzwald Heuer noch vollkommen Schneefrei. In den höheren Verglas gen ist die Alpensernsicht prachtvoll.

Die neue Zeitungsgebührenordnnng, die ur­sprünglich bereits am 1. Juli ds. Js. in Kraft treten sollte, deren Inkrafttreten dann aber auf Wunsch der Zeitungsverleger zweimal hinausgeschoben worden ist, tritt, laut Kabinettsbeschluß, nunmehr vom 1. Januar 1921 ab in Wirksamkeit.

Geringe Abnahme des Papiergeld unlaufsl Nach dem Bericht der Reichsbank über die Woche vom 8. bis zum 15. November betrug die Verringerung des Umlaufs an Banknoten und Tarleheuskassenscheine'n zusammen 755,2 Millionen Mark; der Banknoteuum- lauf verminderte sich um 495,2 Millionen Mark auf '63104,9 Millionen Mark, der Umlauf an Darlehens­kassenscheinen um 200 Millionen Mark auf 12 646,1 Millionen Mark. Der Umlauf an Papiergeld beträgt al­so 75 751 Millionen Mark.

Spende der Landwirte. Dem Aufruf der land­wirtschaftlichen Verbände, für die minderbemittelte Be­völkerung Kartoffeln zu billigerem Preis abzugeben, wird erfreulicherweise in weit größerem Umfang Folge ge­leistet, als gemeinhin bekannt wird. Denn nicht nur mehren sich die Gemeinden und Bezirke, die Sammel­gaben abführen, sondern auch' von Haus zu Haus wird von dem schönen Recht der Nächstenhilfe viel Gebrauch gemacht. Auch die unentgeltlichen Spenden an wohl­tätige Anstalten haben schon manchen dieser Betriebe der augenblicklichen drückendsten Sorge enthoben- Mö­gen diese schönen Beispiele noch recht viele Nachahmun- aen finden.

Schadenersatzfordernngen gegen Eisenvayn- -eanrte und -Arbeiter. Der Reichsverkehrsminister ist ermächtigt worden, Schadenersatzforderungen gegen Reichseisenbahnbeamte und -Arbeiter, die im Eisenbahn­betrieb und -Verkehr durch deren Versehen entstan­den sind oder noch entstehen, nach Befinden der Umstände zu ermäßigen oder zu erlassen und diese Ermächtigung bis M einem durch Schätzung zu ermittelnden Betrag von 500 Mark für jeden Einzelfall auf die Eisenbahn­direktionen und Eisenbahngeneraldirektionen weiter z« übertragen.

Die Preise steigen. Die allgemeine Lage im Wirtschaftsleben ist die, daß sich die durch die Zwangs­wirtschaft lange künstlich niedergehaltenen Warenpreise nunmehr hier langsamer, dort schneller, dem Weltmarkt­preis anpassen, und zwar, wie es sich von selbst ver­steht, im Verhältnis unserer Valuta zu der Weltparität. Der neue tiefe Rückgang unserer Valuta beschleunigt natürlich diese Preisbewegung und läßt die Preise trotz aller Bemühungen, sie einzudämmen, stark in die Höh« gehen. Die ReichSverhältniszahl der Kosten für Lebens­mittel (Index) in einer Woche betrug nach de« Er­hebungen an 200 Orten Deutschlands im Jahr 1920 im Mai »84.6» «kurt, Juni »3».1», J«ii 252.36, August «81.86, September »7».S5. Me Zahle« für Sktobsc Kegen w»O »iM vor, doch ist sicher «it e«nc weiter«, Gchöhung der Indexziffer -u rechnen. Sek einem Gnhr geht sie Verteuerun« der

beusmitKl im StznrMschrst-t »»r«m.

Calw, 24. Nov. (An» d» Amtverlammluvg.) Lchim Samstag w»rde a»f de» Rathaus in Calw die AnrtLver- I sammlung abgehalte». Daraus ist zu entnehme», daß der j Stadtgemeiude Calw zu de« Kosten des Realprogymnast» »mS eiu jährlicher Beitrag vou 5000 zudevjmige» der FrauruarbritSschule 1000 und zu devjeuigen der Ge. Werbeschule 2000 bewilligt wurden. Außerdem wird d e Amtskörperschaft sich au de« Aulwaud der Stadtge- meiude Calw für Reinigung, Heizung, Beleuchtung und Be- dienuug der Landwirtschaftlichen Wiuterschule hälftig betet- ligcn. Der Vorsitzende macht darauf aufmriksa», saß die AnMkörperschaft vor einer EntwcklWg strhe, welche die Schaffung vou weitere» Nmtsräumlichkeite« »otweudtg mache. Es ward? de« BezirkSrat die Leglma- tio» eingeräumt, »ach Mittel» urd Wege» zu suche«, um diese Frage einer endgültigen Lösung näher zu bringen. Die Errichtung etueS BezlrkSgewerbegerichtS für de» Bezirk Calw wurde mit 16 gegen 14 Sti«. meu abgelehnt. Bet Beratung des Voranschlags der Amtskörperschaft für 1920 wurde die Frage aufgerollt, wie eS «it den Porto koste» küufttg gehalten werde» soll. Es entwickelte st- eine größere Debatte, bei wel­cher schließlich die Portofreiheit der Gemeindebehörden «ud auch der allgemeine» Ortskrankeukasie anfrecht erhalten Wier­de; dagegen wurde die Portofreiheit der Gemeindebehörden nnd auch der allzemeiee« BezirksvereiuS »ud des Bezirks- wohstättgkütSvereius gestrichen. Es wurde eine AmtSkör- Perschaftrumlage von 360000 beschlossen. Zu« Schluß trug der Geschäftsführer der Korvuwnalverbauds de« Ge­schäftsbericht für das Wirtschaftsjahr 191920 vor.

X Lt,»enzr», 24. Nov. (Abgefaßt.) H I« Gasthaus zur .Sonne* war eine Fra», die sich in das Haus etnge- schlichen hatte, gerade im Begriff, eine Menge gestohlene Wäsche zu verpacke», als sie überrascht wurde. Sie fitzt sitzt hinter Schloß und Riegel.

X H« b. 24. Nov. (Brand.) Im Schnlhaus entstand nachts ei« Zi««rrbrand, der eiuen Schade» von mehrere« tausend Mark amichtete. Die U^ache ist.unausgeklärt.

Stuttgart, 24. Nov. (Vom Landtag.) Im Fi­nanzausschuß erklärte Minister des Innern raf, die Aufhebung der Kreisregierungen werde erst in Frage kom­men können, wenn die neue Gemeinde- und Bezirksord- nung in Angriff genommen werde. Vor nächsten Som­mer sei diese Vorlage aber nicht fertigznstellen. Einzelne Oberämter werden mit andern zusammcngelegt werden. Ebenso sei die Verschmelzung der Landarmenverbände, in Aussicht genommen in Verbindung mit einem Lasten­ausgleich. Bezüglich des Ban- nnd Wohnungswesens solle dem Landtag ein neuer Plan vorgelegt werden, der die Zwangsbewirtschaftung der Wohnräume zwar bei­behalte, aber in manchen Stücken von den jetzigen Bestim­mungen abweiche und imentlich das Bauwesen dezentra­lisiere ; es solle me.,, auf dem Land gebaut werden, der großen Städte habe man genug und man brauche sie nicht zu vergrößern. 2000 neue Wohnungen würden auf etwa 40 Millionen Mark zu stehen kommen. Ein Amtsblattgesetz sei jetzt gerade keine zwingende Not­wendigkeit. Zu einer Verständigung beizutragen, sei er (der Minister) bereit. Tie Kommunalverbände lassen sich von den Oberämtern nicht loslösen. Ein Antrag An- dr e ersucht die Regierung, darauf zu achten, daß bei der Zusammenlegung kein neues Oberamt unter 50 000 Ein­wohner umfasse, wobei die Amtskörperschaften bestehen bleiben. Ein Redner der Bürgerpartei verlangte, daß erst eine Denkschrift über die Vereinfachung der Ver­waltung von der Regierung vorgelegt werde, ehe man an die Zusammenlegung herantrete. )

Leonberg, 24. Nov. (Verschiedenes.) >Dem Mühlebesitzer Decker in Schöckingen wurde nachts ein wertvolles Schwein gestohlen und gleich an Ort nnd Stelle abgeschlachtet. Vom Täter hat man noch keine Spur. Abends wurde hier ein Fahrzeug angehalten, das 18 Zentner Weiten geladen hatte, die aus dem Bezirk verschoben werden sollten. Die alte Stohrer'fche Fabrik wurde an einen Herrn aus Feuerbach für 350 000 Mark verkauft.

Bietigheim, 24. Nov. (Immer noch still ge­legt.) Die Germania Linoleum-Werke stehen noch im­mer still. Es ist unbekannt, ob nnd wenn die Werke er­öffnet werden.

" Aalen, 34. Nov. (Bauerntckgun g.) Der Land­wirtschaftliche Hauptverband veranstaltete am Dienstag hier einen Bauerntag für die Oberämter Aalen, Ellwan- gen, Gmünd, Heidenheim, Neresheim und Welzheim, der so stark besucht war, daß außer dem vorgesehenen! Löwenkellersaal auch der Spritzenhanssaal benützt werden mußte. Den Vorsitz in den Versammlungen führten Gutsbesitzer Mayer-Pommertsweiler und Freiherr v. Wöllwarth. Die imposante Tagung nahm einen schönen Verlauf. -

Hall, 24. Nov. (Bauerntag.) Der Bauerntag ani Montag war eine Massenkundgebung der Landwirts unseres und der benachbarten Bezirke. Vom Balkon des Rathauses herab begrüßte Stadtschultheiß Hauber und Amtmann Fahr die Landwirte, während Geschäfts­führer Bräunin ge r und Tiplomlandwirt Huber auf die Aufgaben des Tages hinwiesen. Die Zahl der Land­wirte war so größt daß außer dem Eisenbahnsaal noch die Säle im Hirsch und Ritter belegt werden mußten. Vom Marktplatz bewegte sich ein stattlicher Zug mit Fah«e« und Musik zum Bauernheim. Ein lebendes Bild, eiuen Sommer-^ntetag darstellend, wurde zu Bs- gin« Ser Veranstaltung dargebote«. Dr Franck-Oüev- limMrg leitete die Viersnstaltumg. Dann sprachen SchMheG Mauutz, Direktor Gckrötzel und Ge- sMfWftch»« Br tunin, er. Ei«ch« haL»«Mi,e Bur­schen «Mn in S« KSche d«S Dastlk «tne nationale Dohne vom H W U i ri Beml

Rredliugcn, 24. Nov. (Eine neue Gaunerei.) Schwindler treiben gegenwärtig ihr Unwesen auf dem! Lande. Sie besuchen namentlich solche Landwirte^ ge- ^ gen die ein Strafverfahren vorliegt, und geben sich als; Polizeibeamte aus. So suchte sich in Unlingen ein sol-! eher Gauner eine Kaution von 1000 Mark zu erschwin­deln ; in Ncufra zeigte ein angeblicher Polizeibeamter einen Haftbefehl vor oder verlangte eine Kaution von. 900 Mk.; in Ertringen wollte einer den Polizeidieners zur Begleitung; da er aber keinen amtlichen Ausweis ^ hatte, wurde der Schwindel aufgedeckt.

Stuttgart, 24. Nov. (Landwirtschaftskam­mer.) Die Hauptversammlung der Landwirtschcistskam- mer findet am 1. Dezember nachmittags 3 Uhr im Sit­zungssaal des Ernährungs- nnd Arbeitsministeriums statt. Die Tagung wird drei Tage in Anspruch nehmen.

Gefälschte Ausfuhrgenehmigungen. Eine Schuhwarenfabrik am Rhein oder deren Handelszwischenmänner wollten für 3pz Mil­lionen Mark Stiefel ins Ausland verschieben. DieAusfuhr­genehmigung" verschaffte ihnen eine Frau Lapp in Berlin gegen eine Vergütung von 200 000 Mark. Bei der UeberHllb« m einem Berliner Gasthof wurde die Gesellschaft von Polizei­beamten überrascht. Die Aussuhrscheine waren täuschend ge­fälscht. Frau Lapp gab bei ihrer Verhaftung an. daß sie die Scheine San dem Inhaber einer Auskunftei um 60 000 Mark ge­kauft habe. Auch dieser Betrüger wurde verhaftet.'

Me Herkunft des rus'ischen Golds. Bekanntlich wird die An­nahme des russischen Golds als Zahlungsmittel neuerdings ver­weigert,- weil es sich als verfälscht erweist. Es enthält statt des vorgeschriebenen 900/1000 Gehalts des Münzkassenbvlds kaum ^ zwei Drittel Feingold, daneben 25 Prozent und darüber Wis­mut,- das in Münzmetall überhaupt nicht hineingehört. Vou. französischer Seite ist deshalb ein Geschrei wegen absichtlicher l Verfälschung erhoben worden. Das ist verfehlt. Die Bolsche- ! misten haben einfach in ungeheuren Mengen Kirchengeräts geraubt und eingeschmolzen. Die Goldschmiede, besonders tu l älterer Zeit, fügten aber ihrem 'Werkstoff gern- Wismut dei, ' um dadurch die zu den Ziselierarbeiten notwendige Härtung des McNünals zu erreichen. !

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 24. Nov. (S ch i a ch tv i e h m a r k t.) Dem gcst- rigen Markt am Stuttgarter Bieh- und Schlachthof waren zuge- trieben: 46 Ochsen. 9 Bullen, 82 Iungbullen, 124 Iung- rinder, 139 Kühe. 143 Kälber, 42 Schweine und 27 Schafe die sämtlich verkauft wurden. Verlauf des Marktes: belebt. Erlöst wurden aus 100 Pfund Lebendgewicht je nach Qualität für Ochsen 700 Wik.. 600680 Mn.: für Bullen bis 700 Mk., 650680 MK.; für Iungrinder bis 700 Mk.. bis 650 Mk..- für Kühe 650680 Mk.. 500-680 Mk., 300-450 Mk.: für Kälber 1000-1100 Wik.. 900-1003 Mk.. 800-900 Mk.: für Schwer 13501400 Wik.. 1250-1300 Mk., bis 1200 MK.

Letzi« Nachricht««.

WTB. 24. Nov. Noch einer Mrlbnng au»

Halle ist im THLriußi, W«ltz stit gestern Nacht stink«

Schueefoll ,i»»,1«le».

WTB. »,rli», 24. Nov. Die «>,lisch,» Brf-tzm»^. ttvppr» l» D«»z'» Wirde» von dort zurückgezoge». Der Abtransport erfolgt in 6 Zügen. Die TrauSpoite fahre» über Thor«, Posen, L fsa, Sagov, Tanche, Geistuugm» BffchofSheirn. ES handelt sich »m die in die Heimat zu be­fördert de RäumungStruppe«.

WTB. - «'!'», 24 Nov. Wie verschiedene Blätter berichte», reiste HofpieSige» Dry«» her »ach D««r» ab, «m der ehemalige» deutschen Kaiserin ans ihren Wnusch z»r Seite z« sein. La» Btfiuden der Kaiser!» zeigt eise ge- ringe Besserung.

WTB. «nlk», 25. Nov. Die Pariser Derhaubl»»,«, Sb« tzi« Abttefer»«, tze« Milchkuh, wnrde« gestern der» tagt, bis die deutsches Konlmtsston de« Reichskabinett Vor­trag gehalten hat.

WTB. L«»ko*, 25. Novbr. Auf Anfrage bei dm Jnnker-Flugzenxwerken erfahren wir über tzi« veschl«,. »ahm« v,» Fl«,,«»,«, dnrch die Interalliierte Koutroll» kommisstou, daß es sich nm 11 Junker-Verkehrsflugzeuge handelt, die für das Ansland besti»«t nnd zur Verschiffung roch Hombnrg verlade» waren. Die Interalliierte Lust- fahitkontrollkommisfiou hat diese» Sovderlyp seinerzeit ans- drücktich dnrch schriftliche« Eutscheid als Zwiliyp anerkannt nnd die deutsche Regierung hat steiS de« Staudpuukt ver» treten, daß die Herstellung urd die AnSfrhr dieses Zivil» flugzeugeS nicht nuter dar Verbot des Frieden!vertrag» sällt. Für die elf Flugzeuge ist daher ordn»ngSge«ätz SussuhrrrlaubuiS des zuständigen ReichSkourmissars erteilt worden.

WTB. «ttl«», 25. Nov. Dl« N«1« h« J,1«»a«. l«rti» ««»Ittlllimmisfi«» über das Bauverbot von Fing, zeugen vom 16. November lantet folge«der«aßen: Sn Exzeleuz de« Minister der auswärtigen Angtlegevheite«. Exzellenz! Ich habe die Ehre, Ihnen hier«tt die Abschrift eures Beschlusses der Botschafterkouferenz vo« 8. November 1S20 «it Befug a»f doS Spaa.Protokoll n»d die Ent» schrttnug vo» Lonlogue z« übersenden, die sich auf da» Daiu« bezieht, a« welche« der Bau und die Et»fuhr vo» Flug«aterial i« Dmtschlaud begiuue» darf. Die Eutscheidm« vo»Bo»lognevom 22. Juli 1920, welche de» Ba«»ud die Einfuhr vo» Flngmaterial in Drntschland bi» zu drei Mo» naten nach dem Zeitpnrkt, an de« Art. 202 de» Frieden». Vertrags vollkommen ankgeführt ist, verbietet, ist daher noch j-tzt in Kraft. Ich bitte, die nötige« Veraulaffnuge» z« tttffe», daß alle Beteiligte« hiervon Kenntnis erhalte». E. A. Mastermau», Loft nnd Motoren, Vorsitzender der Interalliierten Lufischiffohrlkoutrollkommisston. Anlage: Beschluß betreffend das Protokoll der Spaa.Koufereuz vo» 13. Juli. ES wird entschieden, da» Protokoll von Spaa vo« 12. Juli 1920 nicht estS nichtig erklärt z« betracht« und die Entscheidung vo» Bonlog« vo« 22. Juli 1SM aufrecht zu erhalte».

Fik dft VchriftllrM«, «mmtworütch r Lndvi, Lank.