Mexiko, 2. Juli. Vierzig Frauen, die zumeist den besse­ren Ständen angehörne, haben in der Stadt Durango nach ihrer Besetzung durch die Rebellen Selbstmord begangen in- solge der Behandlung durch die Rebellen. Nach Konsulats­berichten haben sich die Rebellen wie Banditen benommen. Sie haben einen großen Teil des Geschäftsviertels nieder­gebrannt, geplündert und die ausländischen Flaggen nicht respektiert. Es herrscht jetzt Hungersnot in der eroberten Stadt, der von den Regierungstruppen Hilfe gebracht wer­den soll.

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Pforzheim, 2. Juli. Die Zufuhr zum heutigen Schweivemaikt betrug 94 Ferkelschweine und 5 Läuferschweine. Verkauft wurden 60 Ferkelfchweine zum Preis von 4752 Mark pro Paar.

Ulm, 1. Juli. Schweinemarkt. Der Markt wies eine Zufuhr von 251 Milchschweinen und 18 Läufern auf. Der Handel gestaltete sich schleppend, trotzdem hielten sich die Preise auf der seitherigen Höhe. Es wurde für das Stück Milchschweine bezahlt 1. Qual. 3034 -N, 2. Qual. 2829 3. Qual. 2527

Von Läufern kostete das Stück 5575 -N. Gesamtum­satzsumme 6200 °N.

Kurzer Eetrsidewochenbericht der Preisberichtstelle des Deutschen Landrvirtschastsrates vom 24. bis 30. Juni 1913. Es hat in der Berichtswoche wieder mehr­fach geregnet, aber vielfach wird aus den nordöstlichen Landesteilen berichtet, dag die Niederschläge zu spät ge­kommen ieien, um die Schäden der vorangegangenen Trockenperiode noch ganz ausgleichen zu können. Wie sich jetzt herausftellt, scheint die Roggenblüte durch die Nachtfröste um Mitte Juni stärker gelitten zu haben, als bisher angenommen wurde, und recht ungünstig lauten die Berichte über Haferselder in Westpreußen und Bran­denburg, sowie teilweise in Pommern, Posen und Meck­

lenburg. Westlich der Elbe sind die Aussichten im all­gemeinen günstig, ..und da in diesen Gebieten bereits genügende Feuchtigkeit vorhanden ist, wäre trockenes und sonniges Wetter dort schon willkommen. Während vom Auslande wenig Anregung vorlag, erwiesen sich die Berichte über den Felderstand zeitweise als Stütze für die Preise. Aber wie draußen, so bestand auch hier wenig Unternehmungslust. Es gilt dies besonders für Weizen, worin mäßige Bedarfsansprüche immer noch im Inlands gedeckt werden können, und es ist bemer­kenswert, daß sogar noch genügend Material für Die Juli-Abwicklung zur Verfügung steht. Unter diesen Umständen erfolgten Begleichungen, die den Julipreis bis Sonnabend um 2X -N herabdrückten, während Sep­tember ca. nur 1 verlor, wodurch sich allmählich ein Aufgeld für neue Ernte herausbildete. Zum Schluß war Juli allerdings leicht befestigt, da sich die Hälfte der angedienten Ware als nicht lieferungsfähig erwies. Fester war die Stimmung im allgemeinen für Roggen. Das mäßige Angebot erzielt bei den Provinzmühlen bessere Preise als in Berlin, auch regte sich der Export nach dem Norden und Westen sowie über die russische Grenze. Im Zusammenhang damit gab sich im Liese- rungsgsschäft Deckungsbegehr kund, während weniger günstige Berichte über den Roggenstand Herbstkäufe ver- anlaßten. Zum Schluß drückten Andienungen den Juli­preis um 114 -N unter den vorwöchigen Stand herab, auch September mußte seinen Gewinn wieder aufgeben. Im Hafergeschäft erwies sich das Aufgeld für Herbst­lieferung insofern als Stütze, als die Besitzer ihre Ware mehr zurllckhalten und im Tausch gegen September- abgaben Juli-Deckungen Vornahmen. Für die spärlich angebotenen besseren Qualitäten zeigte sich Kauflust seitens der Exportfirmen. Gerste war bei andauernder Zurückhaltung Rußlands eher fester, auch Mais konnte sich trotz umfangreicher argentinischer Abladungen auch gut im Preise behaupten.

Vermischtes.

Vogelschutz und Starkstromleitung. Eine große Anzahl von Vögeln fallen alljährlich den sich immer weiter verbreitenden Ueberlandzentralen zum Opfer. Sobald die Tiere sich auf einen der beiden Drähte setzen, und mit Flügel oder Schnabel den anderen berühren, führen sie Kurzschluß und dadurch ihren Tod herbei. Zur Abhilfe dieses Uebelstandes wird in einer Eingabe des Berliner Tierschutz-Vereins betr. Verschärfung des Reichsvogelschutzgesetzes ver­langt, daß alle Starkstromleitungen der Ueberland­zentralen isoliert oder unterirdisch gelegt werden. Es würde aber auch schon manches gebessert sein, wenn, wie dieNormalien für Freileitungen" in einem Sonderabdruck derElekrotechnischen Zeit­schrift" angeben, die horizontalen Abstände zwischen den einzelnen Drähten der Starkstromleitung min­destens 30 cm betragen müßten und wenn die Be­festigungsteile, Traversen, Stützen usw. möglichst derart ausgebildet würden, daß Vögeln eine Sitz­gelegenheit dadurch nicht gegeben ist. Auch An­bringung von Sitzgelegenheiten für Vögel in grö­ßeren Entfernungen von den Leitungsdrähten (z. V. durch Sitzstangen an Mastspitzen in Richtung der Leitungen) ist empfohlen worden.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Paul Kirchner. Druck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei.

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Schlaffer- und Schmiedarbeit

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125

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zus.: 1740^

sollen im Submissionswege vergeben werden.

Lusttragende Unternehmer wollen ihre Offerte mit ent­sprechender Aufschrift versehen, spätestens bis Dienstag, den 8. Juli, mittags 4 Uhr, auf dem Rathaus in Aichhalden einreichen. Pläne, Voranschlag und Bedingungen liegen beim Schultheißenamt zur Einsicht auf.

Den 2. Juli 1913.

I. A.: Stadtbaumeister Henßler.

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