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Totensonutag. Es wi:d freundlich darauf aufmerksam Macht, daß nach Anordnung der Ev. Oberkirchenbehörde ^er morgige Sonntagsgottesdtenst dem Gedächtnis der Gefallenen gewidmet und der Tag als evangel. Toten­sonntag gefeiert werden soll, so wie die Katholiken ihren Allerseelentag haben. Da bet «ns diese Bedeutung des letzten Sonntags im Kirchenjahr »och nicht allgemein eingebürgert ist, erlaubte ich mir, daran z« erinnern. Zu- gleich möchte ich die Sammlung für die Hungernden im Erzgebirge nnnwehr «-schließen. Hg.

' Bezüglich der Stvzahlvng -er deutschen Spar-

Prämienanleihe find Mißverständnisse im Publikum da- rüber aufgetaucht, ob für jede tausend Mark Sparprämien- anleihe der Betrag von 500 Mk. in Kriegsanleihe zur Ein­zahlung nnr zugeiaffen ist oder ob er etngezahlt werden muß. Es wird hierdurch wiederholt festgestellt, daß die Hälfte jed r einzelnen Zeichnung in Kriegs­anleihe gezahlt werden muß, fodaß also eine Zahlung d er Ges amtsumme in bar unzu­lässig ist.

Zugsverkehr Zwischen Frankfurt und H e i- delberg laufen bis aus weiteres nur folgende Züge: Zug T 2 Frankfurt ab 7.26 vorm., Heidelberg an S.06 vorm-, Personenzg. 940 Frankfurt ab 2.45 nachm., Heidelberg an 6.12 nachm. Personenzg. 921 Heidelberg ab 5.38 vorm., Frankfurt an 8.32 vorm. .Personenzg. 961 Heidelberg ab 4.53 nachm., Frank­furt an 8.00 nachm. Zug D 1 Heidelberg ab 7.53 nachm., Frankfurt an 9.29 nachm.

Tiefe Züge erhalten nach und von Stuttgart Fortsetzung: nach Stuttgart Zug T 156 a Heidelberg ab 2.25 nachm., Zug T 53 Bruchsal ab 3.10 nachm., Zug T 53 Stuttgart an 5.00 nachm. Von Stuttgart: Personenzg. 24 Stuttgart ab 8.03 vorm., Tzg. 111 Bruch­sal ab 10.58 vorm., Heidelberg an 11.37 vorm., Zug D 4 Stuttgart an 4.47 nachm., Karlsruhe an 6.38 nachm. Zug D 1 Karlsruhe ab 6.50 nachm., Heidelberg an 7.45 nachm, weiter nach Frankfurt.

SolSatenpsst. Tas Reichswehrministerium macht darauf aufmerksam, daß Briefe oder Pakete von Hccresangehörigen nicht portofrei sind mit Ausnahme, der Truppen im Grenzschutz-Ost. Tie bisher gültigen Portovergünstigungen beziehen sich nur auf Sendungen, die an die Soldaten gerichtet find.

Tie Lederpreise sind in der letzten Berliner Auktion gegenüber dem Oktober um 35 bis 70 Prozent gestiegen.

Schneeschuhe dürfen nicht in den Personenwagen der Eisenbahn mitgeführt werden, sondern sind als Gepäck auszugeben.

Bon unseren Gefangenen. Von zuständiger Seite wird uns mitgeteilt: In Frankreich befinden sich noch 5000 deutsche Offiziere und 425000 Mann. Tie Verhältnisse in den sog. Strafkompagnien sind sehr schlecht, dagegen hat sich die Lage in den Arbeitskompagnien ge­bessert. Auch die Unterkunft im zerstörten Gebiet ist et­was besser geworden. Es fehlt besonders an Unterklei­dung und Decken. Weihnachtssendungen sollten bei den trostlosen Pvstverhältnissen nur als Sammelsendungen, nicht einzeln an die verschiedenen Lager geschickt werden. In den Offizierslagern ist der Zustand zum Teil sehr unerfreulich und die Stimmung ist gedrückt. Es ist Vor­sorge getroffen, daß die Gefangenen mit Lebensmitteln -ersehen werden können; entsprechende Ankäufe sind in Kopenhagen gemacht worden. In Amerika, Italien und Aegypten befinden sich keine Gefangene mehr. Ter letzte Transport aus Malta blieb angeblich wegen Beschädigung deS Schiffs in Saloniki liegen. Tie verstreuten Gefan­genen im Schwarzmeer-Gebiet müssen erst gesammelt werden. In Turkestan befinden sich noch etwa 2800 Deut­sche, die zum Teil mit Gewalt zurückgehalten werden. In Indien sind noch 67 Offiziere, 410 andere Militär- Personen und 1471 Zivilgefangene. Tie Zahl der Deut- sck > n in Sibirien beläuft sich auf 18 OM Kriegsgefangene und 5000 Zivilinternierte. Ihre Lage ist namentlich im Osten sehr wenig befriedigend. Eine Postverbindung

Hk nicht. Von deutscher Seite sind 10 Millionen Mark für Bekleidung und Lebensmittel in Amerika aus- gew rfen worden. Eine deutsche Mission befindet sich aui der Ausreise nach Sibirien, zum Besuch der deut­sch!:: Gefangenen.

Erhöhung des Milchpreises? Ter Württ. Lan-esbauernrat teilt uns mit, daß in dieser Woche eine B? -rechuiia mit der Landesversorgungsstelle über die Ep öhung des Milchpreises stattgefunden hat. Demnächst wird eine weitere Beratung anberaumt, zu der auch Ver­treter der Verbraucher zuaezonen werden. , - ._

' ^ (-) Stuttgart, 21. Nov. (Ernennung.) Mi­nisterialrat Letzgus ist zum Ministerialdirektor im Ju-s stiz-Ministerium ernannt worden. !

s-) Stuttgart, 21. Nov. (Untersuchung!) Witz uns mltgeteilt wird, ist auf Grund von Anzeigen eine, Untersuchung gegen das Kraftwagenverivertungsamt emge-j leitet worden.

(--) Stuttgart, 21. Nov. (Die Wohnungsnot.) Tas Notwohnungsamt hat bis jetzt 1340 Familienwoh­nungen neu erstellt, 1060 Wohnungen rationiert un« >2000 Einzelzimmer sreigemacht. Trotzdem fehlen noch Z000 Familienwohnungen. Infolge der häufigen Ehe­schließungen (monatlich 34M) find 7080 «/o be­sungen Paare ohne eigene Wohnung und müssen sich mit einem Zimmer begnügen. Tas Wohnungsamt prüft monatlich gegen 6M0 Mietverträge und in der Zuzugs obteilung verkehren monatlich über 10 OM Personen.

k'. Stuttgart, 21. Nov. Ter Verein Württ. Zei- itungsverleger hielt heute eine zahlreich besuchte Ver­sammlung ab, um zur Frage der Bezugspreiserhöhung ab 1. Januar 1920 Stellung zu nehmen. T-r. Wolf- Oberndorf hob hervor, daß die heutige Zusammenkunft eine der wichtigsten Aufgaben in sich schließe, damit der Zeitungsbetrieb für die außerordentlichen Schwierigkeiten gerüstet sei, die kommen werden. Ter Vertreter des ba­dischen Vereins überbrachte die Grüße des Badener Lan­des und wünschte, daß die Sitzung ein gleich günstiges! Ergebnis zeitige, wie dies in Baden der Fall sei. In längeren Ausführungen gab Tr. Esser-Stuttgart eist Bild über die derzeitige geradezu trostlose Lage des Pa­piermarkts und die allgemeine gewaltige Unkostensteige­rung für das Zeitungsgewerbe. Herr Krämer - Heil­bronn begründete die Notwendigkeit der Erhöhung der Bezugsgebühren und fand auch volle Unterstützung sei­tens der Teilnehmer. Es wurde beschlossen, ab 1. Januar 1920 die Bezugspreise für 3mal erscheinende Zeitungen um 30 Pfennig, für 6mal erscheinende um 50 Pfennig und für die großen Zeitungen darunter die Stuttgarter Zeitungen um 60 Pfennig im Monat zu erhöhen.

(-) Stuttgart, 21. Nov. (Ein unerhörter 'Vorgang.) In einem hiesigen Gasthof wurden die dort verkehrenden Studenten aufgefordert, das Haus zu verlassen, da einige anwesende feindliche Offiziere an ihren Farben Anstoß ualimen.

Zu dieser Meldung bemerkt die Württ. Ztg.: Nach' unserer Kenntnis ist die Darstellung nicht garz richtig. Nicht die Verbandsosfizkre, sondern der Hotelbefitzer hat, übrigens in höflichster Form, Korpsstudenten ersucht, das Haus zu verlast n, da die freu den Gäste an der Couleur Anstoß nehmen körnten. Ob die Verbavdschfizicre den W rt zu seinem Vorgehen veranlaßt haben, oder ob er von selbst aus zarter Rücksicht gehandelt hat: jedenfalls ist auch dieser kleine Vorfall geeignet, uns zum Bewußtsein zu bringen. Wie weit es mit uns gtkommen ist und was uns noch zugewutet werdin kar n, wem, twr lange Jahre einen Haufen fremder Offiziere und andere Vögte mit ihrem verschick en- artigen Troß lei «ns oufnehmen und sin weitestem Sinne) unterhalten muffen. Hoffen lich erinnern wir uns dann wieder, wehr als jetzt g schieht, daß es so etwas wie nationale Würde gibt, und daß wir in unserer Niedrigkeit erst recht Urftlche Haber-, sie zu wahren.

(-) Stuttgart, 21. Nov. (Jntecessenver- band.) Tie Vereinigungen des Lebensmrttelhanöels rn Württemberg haben einen Jnteressenverband gegründet, Vorsitzender Kaufmann Martin- Cannstatt.

(-) UeborMrg. n, 21. Nov. Tie Zisterzienserpropstei Bilnau ist feierlich eröffnet worden. Prinz Max von Baden hat auch das Gnadenbild der früheren Abtei an das Kloster wieder zurückgegcben.

(-) Konstanz, 21. Nov. Tie Polizei verhaftete vier Personen, darunter drei Kauftente aus Norddentschland und einen Reichswehrsoldaten, die gerade im Begriff wa­ren, Waren im Wert von über 1 Million zu veiffchieben.

Sonntags-Gedanken.

Totensonntag.

Für «ns ist's ein Tod, wenn wir sterben, aber vor Gott ist's ein so leiser Schlaf, daß er nicht leiser sein könnte. Luther.

Eine Stunde heiliger Stille! Wir machen unsere Tnr zu und lassen den Lärm md die Augen des neugierigen Tages draußen. Die lieben Gestalten, die von uns gegangen find, stehen vor «ns auf und find uns lebendig und gegen­wärtig, so wie wir sie einst gehabt haben. , .

Eine Feier voller Wehmut. Aber doch nicht bloß der Wehmut! Wenigstens nicht einer Wehmut, die in Rühr» seligkeit und Schmerzgefühlen . zerfließt. Die ' ist ungesund und wertlos. Wer sein Schicksal mit Träne» begießt, bleibt ein armer Mensch, ^ber urfire Sch cksale sind dazu da, daßsteunszumCharakter hämmern. Darum hat die Stunde der Totenfeier, wenn sie recht und christlich ist, mehr in sich als bloßes Trauern.

Sie muß eine Slunde der inneren Befilmung und da mit der inneren Erhebung werden. Oder hättet ihr noch nie erfahren, wie das ernste Gedenken an einen Entschlafenen eine weihende Kraft in sich trägt? Heffelbacher.

-a«del und Verkehr.

(.) Hellbronn 20. Nov. (Schafmarkt.) Zufuhr 282 Stück. Davon verkauft 125 Stück mit einem Gesamtwert von 23 788 Mark. Unverkauft blieben 157 Stück. Bezahlt wurde für ein Paar Lämmer 2S8 Mark, fette Hammel 400 Mark, Mutterschafe 450 Mark. Brackschaf- 305 Mark. Obgleich, viel» Kauslirbhaber vorhanden waren, ging der »Verkauf doch schlep­pend, infolge der steigenden Tendenz. _

Verpfänd«:--r der dintsPerr Er)?«vayne»t?

Holländische Blätter glauben bestätigen zu können, oaß die Verpfändung der deutschen Eisenbahnen von deutscher Seite angeboten worden sei, um einen Kredit von Ame­rika zu erlangen.

Obstsammlnng. Im Amtsbezirk Ueberlingen wurde eine freiwillige Obstsammlung zu Gunsten der Minderbemittelten in den badischen Städten veranstaltet. 700 Zentner Obst wurden aufgebracht. Von diesem rei­chen Ertrag sollen Mannheim und Pforzheim je 150 Zentner, Karlsruhe 2M Zentner erhalten, 200 Zentner sollen den armen Kindern im Riesengebirge zugesandt werden.Hoffentlich kommt das Obst gut an.

Liebesgaben von Amerika. Nach einex Neu­yorker Meldung gehen die Liebesgaben für Deutschland reichlich ein. Wöchentlich sollen für etwa 25 000 Dollar Lebensmittel anfgekauft und nach Deutschland gesandt werden.

Viehschmuggel. Nach Meldungen vom Bvden- see sollen neulich in kurzer Zeit 5M Stück Bich von Vor­arlberg nach Bayern geschmirgelt worden sein. Es dürfte sich zumeist um Vieh handeln, aas auf deutschem Boden heransgcfüttert wird, um dann als Schlachtvieh zu hohen Preisen nach der Schweiz und nach Frankreich verkauft zu werden.

Eisenbahnunglück. Als am 19. November früh ein Personenzug aus Groß-Bothen in die Station Roch- litz (Sachsen) einfuhr, stürzte auf einem Nebengleis ein Wagen eines Güterzugs um, weil der Güterzug den Prellbock überfahren hatte. Ter Wagen siel auf den Personenzug und zertrümmerte einen Personenwagen voll­ständig. 3 Personen sind tot, 5 schwer und viele leicht verletzt.

In einer Vorstadt in Rio de Janeiro (Brasi­lien) stießen zwei Züge zusammen. Es gab 5 Tote und 50 Verwundete.

Kshlenmangel. Tie ungarischen Bahnen stellen vom 23. November-an wegen Kohlenmangels den Sonn­tagsverkehr für Personen ein.

Für Wien sind gewisse Mengen deutscher Kohlen aus Oberschlesien freigegeben worden. Sechs Koh­lenzüge blieben in Oderberg stecken. Tavon sind nun aber 2000 Tonnen am 20. November in Wien eingetroffen, so daß das Elektrizitätswerk den Betrieb wieder voll aufnehmen konnte. Tie Verhandlungen mit Deutschland wegen bevorzugter Beförderung der Lebensmittel­züge für Oesterreich haben zu einem günstigen Abschluß geführt.

Kohlenmangel ln Amerika. Aus Chicago wird emeldet, es sei beabsichtigt, den Eisenbahnverkehr ür Personenbeförderung um 40 Prozent zu vermin­dern und alle nicht ganz wichtigen Industriebetriebe still- zulegen. Dadurch würden 15 Millionen Menschen av-i beitslos werden.

Brand. Tas Kinderasyl in Wöris Hofen ist zum großen Teil durch ein Schadenfeuer vernichtet wor­den. Auch der Uhr- und Glockenturm ist eingeäschert.

Absturz. Ein zwischen Berlin und Königsberg verkehrendes Postflugzeug, das wegen stürmischen Wetters zwischen Tarnowska und Wengerz notlanden wollte, stürzte m einen Graben und wurde teilweise zertrümmert. Ter Führer des Flugzeugs, Hauptmann Vogt, erlitt hier­bei den Tod.

Wegen Kohle: mangels ha^en sämtliche Gerichts­behörden in Weimar ihren Dienst eingestellt. Di« leichteren Gefangenen werden entlassen; die schwerere Strafen Verbüßenden nach anderen Orten übergeführt.

Schiffsuntergang. Ter Hamburger Dampfer Alle Jarl", 1M0 Tonnen groß, ist am Donnerstag morgen in Höhe Seegerstad Insel Oeland zugrunde ge­gangen. Tie Besatzung von 23 Mann wurde trotz schweren Sturm? gerettet.

Letzte NttHriHLSK.

WTB. Berlin, 22. Nov. Ein Baseler Telegramm des des Berl. Tageblatts besagt, aus New Aork werde gemel­det, man beschäftige sich in dortigen Finanzkreffen mit der Gründung einer Aktiengesellschaft, die den Passagierlnstver- kihr AmerikaEuropa erführen wolle. Man rechne da­bei auf Luftschiffe, die in Deutschland gebaut werden sollten.

WTB. Berlin, 22. Nov. Wie der »Berl. Lokalanz.* aus Lugano erfährt, ist der in Berlin wegen Teilnahme an spartaktstischen Unruhen z« sechs Monaten Gefängnis und in Italien Wege» Fahnenflucht vor dem Feinde zu« Tode v'i«,teilte ital. Eisenbahner M fiauo zweimal und zwar in Turin «nd Neapel zum Abgeordneten ge­wählt worden.

* Be'lia, *22. Nov. Die Wi dergutmachnng der KriegSfchSdeu wird sich noch jahrelarg hinziehen. Es mnß indessen dankbar anerkannt werden, so heißt es in der Deutsch. Allgemeinen Zeitung, daß trotz der unerträglichen Finanz­lage, in die «ns das Kriegsende gebracht hat, kraftvoll da­ran gegangen wird, wenigstens den Teil der KriegSgeschä- digten auch zu unterstützen, deren Arbeit für den Wieder­beginn der Anteilnahme Deüischlands an der Weltwirt« schast unentbehrlich ist, nämlich «nsere Landsleute in Ueber- see und in anderen außerdeutschen Gebieten.

WTB. Straßburg, 22. Nov. (Havas.) Drr Kon­greß der Stndevlenvrreiuiguugeu ist gestern Morgen in Anwesenheit zahlreicher ausländischer Delegationen eröffnet worden. Der norwegische Delegierte überreichte den Stu­denten von Straßburg ein Banner.

WTB. Amsterdam, 22. Nov. Die .Times' meldet aus Kairo vom 16. November, daß das extreme Kowüee am 15. Novbr. eine Erklärung veröffentlichte, in der die Verwaltung der englischen Regierung einer scharfen Kritik unterzogen «nd gesagt wird, daß diese gegen die Grund­sätze Wilsons verstoße. Die Aegypter werden aufgefordert, den Kampf um die Unabhängigkeit mit allen gesetzlichen 'Mitteln fortznsetzen.

WTB. Berlin, 22. Novbr. In Mainz wurde, wie dem Berl. Lokalanz. berichtet wird, in einer d r letzten Nächte von einem fravz. Wachposten auf eiue Gruppe Spazier­gänger geschossen. Einer wurde getötet. Nach der Dar­stellung des Postens sollen die Spaziergänger trotz erfolg­ten Anrufs nicht stehen geblieben sein.

Aus Saarbrücken wird demselben Blatt berichtet, daß eine Buchhalterin in einem Kino von einem farbigen Fran­zosen mit dem Revolver schwer verletzt wurde, weil sie sich mit Freundinnen unterhalten und gelacht hatte.

WTB. Haag, 22. Nov. Der .Nteuwe Conrant' mel­det aus New York, daß der Bergarbeiterstreik trotz der Zurückziehung des Stretkbefehls fortdaure und sogar zu- nehme. Die Lage sei sehr errst. Die Beschränkungen, dir während des Krieges galten, seien wieder etngesührt.

Druck u«d Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckeret, Rltenftriz dir Schrtstleitung verautwortlich: Ludwig Lau».