Holzhauerversam«lu«g. Es wird uns geschrieben: Die von Seite des Zentralverbandes ver Forst- und Land- ^ arbeiter Deutschlands am vergangenen Sonntag für die s Holzhauer der Forstämter Altevsteig, Simmersfeld, Pfalz- Wasenweiler und Wildberg tm Gasthof z. Stern in Altensteig abgehaltene Versammlung war überaus zahlreich besucht. Bezirksleiter Laub gab in seinem Referat klaren Aufschluß darüber, was in letzter Zeit von Seite des Zentralverbands bezgl. der Lohn- und Arbeitsfragen unternommen jvurde und welche Anträge für die bevorstehenden Tarifver- handlungeu eingereicht und erledigt werden sollen. Die gestellten Forderungen bezgl. Gewährung einer Teuerungszulage sowie einer alsbaldigen Neubearbeitung des Holzhauer- lohntarifes wurden als richtig anerkannt und begrüßt. Hinsichtlich der Akkordsätze ergab die Aussprache, daß auch hier der Zentralverband den zweckentsprechenden Weg beschütten hat. Der ganze Verlaut der Versammlung hat gezeigt, daß die Holzhauer die Notwendigkeit des gewerkschaftlichen ' Zusammenschlusses immer mehr anerkennen. Infolge der -roßen Anzahl Beitrittserklärungen konnten für Wenden, Ebhausen, Gültlingen, Spielberg und Ebershardt Ortsvereine gegründet werden. Mit dem allgemeinen Wunsche, dm Beztrksleiter des Zentralverbandes der. Forst und Landarbeiter Deutschlands in Bälde auch in den übrigen angrenzenden Forstbezirken auf derartigen Versammlungen begrüßen zu können, fand die unter der Leitung des Vorsitzenden der Ortsgruppe Simmersfeld des Kollegen Jakob Kern so schön verlaufene Tagung ihren Abschluß.
Rote Krevz-Geldlotterie. Nächsten Freitag findet im Verhandlungssaal der Stadtdirektron Stuttgart die Ziehung der Rote Kreuz-Geldlotterie statt. 2760 Geldgewinne mit G000 kommen zur Verlosung. Hauptgewinn 30000 Lose zu 2 ^ find noch durch die bekannten Verkaufsstellen zu beziehen. Der Generalvertrieb ist der Firma I. Schwei- kert, Marktstr. 6. Stuttgart, übertragen.
^ Der deutsche Wald als Hilfsquelle. Die gesteigerten Ansprüche an die Holzversorgung zum Wiederaufbau und zu Heizung? zwecken erfordern eine Steigerung des deutschen Holzeinschlags um etwa '/Z. Gegenüber den 39 Millionen Festmetern, die im letzten Friedensjahr ge- i schlagen wurden, beziffert das Reichswmschaftsamt den ! kommenden Bedarf auf jährlich 52 Millionen Festmeter, wobei zu bedenken ist, daß die deutschen Wälder durch den Friedensvertrag eine wesentliche Verringerung erfahren haben.
> Das ReichswirtschastsMinisterium hält es deshalb für erforderlich, die Pflicht eines Mindesteinschlags für alle Staats-, Stadt- und Privatforsten gesetzlich festzulegen. Es wird der Nationalversammlung eine für die Dauer von zunächst zwei Jahren berechnete Verordnung unterbreitet. Man hofft, so auch eine größere Holzzufuhr für die Städte zu erreichen und die Koblennot zu verringern. Das Holz soll möglichst in der Nähe der großen Städte geschlagen werden, damit die Eisenbahn weniger zum Transport in Anspruch genommen wird. Viel Holz muß auch für die Ausfuhr geschlagen werden, um unsere auswärtigen Handelsbeziehungen neu zu beleben.
— Ernennung. Generalmajor Haas, der Gründer der früheren Freiwilligenabteilung, ist zum Befehlshaber der württ. Reichswehrbrigade ernannt worden.
— SchnhwarcnLeuerung. Für die nächste Zeit ist mit einer neuen erheblichen Verteuerung der Schuhwaren zu rechnen, weil die Schlachtungen beschränkt werden, um den Viehftand zu heben, und weil deshalb Haute, Felle und Leder vom Ausland eingeführt werden müssen. Tie Preise für diese Rohstoffe sind aber durch den schlechten Stand der deutschen Valuta so außerordentlich hoch, daß sich ein fertiger Stiefel schon in der Fabrik um wenigstens 30 Mk. teurer stellen wird als bisher. Auslandsschuhwaren werden dadurch ebenfalls sehr verteuert.
— Die Aufhebung -er Bezugscheinpflicht für Schuhe ist in den nächsten Tagen zu erwarten, nachdem die Zwangsbewirtschaftung von Häuten, Leder und Lederwaren ausgehört hat. Es werden Maßnahmen getroffen, den Schuhbedarf der minderbemittelten Bevölkerung sicherzustellen.
— Erhöhung der Petroleumpreise. Das
Reichswirtschaftsministerium hat, wie die „Tägl. Berichte für die Petroleuminbustrie" mitteilen, die Petroleum- Preise mit Wirkung vom 15. August dergestalt erhöht, daß! der Preis 120 Mk. für je 100 Kilogramm Reingewicht beim Verkauf von 100 Kilogramm und mehr nicht übersteigen darf. Bei Verkäufen von weniger als 100 Kilogramm darf der Preis für 1 Liter Petroleum 120 Pfg. nicht übersteigen. Der Preis für Testbenzin wird auf 245 Mk. je 100 Kg. erhöht. . . , _
Freudeüstadt, 28. Aug. (Neuer Tarif im Gipsergewerbe.) Zwischen den beiderseitigen Organisationen im Gipsergewerbe ist für den Oberamtsbezirk Freudenstadt ein neuer Tarifvertrag zum Abschluß gekommen. Von den Unternehmern find Lohnerhöhungen von 30 Pfg. pro Stunde ab 16. Aug. ds. Js. und weitere 10 Pfg. Teurungszulage ab 1. Okt. bewilligt worden
X Pforzheim, 28. Aug. (Skandal auf dem Rathaus.) Oberbürgermeister Habermehl hat sein Amt niedergelegt. ! In einer stürmisch verlaufenen Versammlung wurde be- ' hauptet, daß bei der Lebensmittelversorgung große Durch- stechereien vorgekommen seien. Es seien 28 Ztr. Kartoffeln, große Mengen Butter und viele Eier verschwunden. Der Oberbürgermeister wird beschuldigt, er habe sich monatlich 80 Mer und 12 Pfund Butter liefern lassen. Auch der zweite Bürgermeister wird in die Angelegenheit hineingezo gen. Er hat einen längeren Urlaub angetreten.
(-) Backnang, 28. Aug. (Sichtung-, Der kinderlos in St. Louis verstorbene Apothererwesitzer Ernst Rieker, ein Sohn unserer Stadt, hat dieser testamentarisch 20000 Mark für einen Krankenhausbaufonds hinterlassen, ferner seine umfangreiche Sammlung von Stichen, Gemälden und modernen Kunstwerken.
(--) Oehrirrgen, 28. Aug. (Der Ob st fegen.) Die Versteigerung des städtischen Obstertrags erbrachte mit rund 13 000 Mark den höchsten bis jetzt erzielten Erlös. Das hervorragend gute Obstjahr 1917 hatte 10 200, das Vorjahr 9176 Mark gebracht. — Von Seiten der Obstbaumbesitzer wird ein nächtlicher und sonntäglicher Sicherheitsdienst gegen die sich immer mehr häufenden Obstdieb stähle eingerichtet.
(-) Aalen, 28. Aug. (Streik.) Tie Bauarbeiter haben den Streik beschlossen. Es besteht Gefahr, daß die Bewegung auch auf die Holzarbeiter übergreift. l>!nch die Notstandsarbeiter fordern Lohnerhöhung und einmalige Zulagen.
(-)' Schnaitheim, 28. Aug. (H agelschlag.) Dieser Tage brachte ein Gewitter noch einen verspäteten K.iqelschlag. Die Winterfrüchte waren schon eingeerntet, aber der Schaden an den Sommerfrüchten wird bis zu 40 Proz. geschätzt. Die Gegend glich einer Winter-- ttudschaft. Entsprechend groß ist die Verheerung an < artengewächsen und Obstbäumen.
(--) Balingen, 28. Aug. (Junge Brand st if- , t e r.) Hiesige Knaben im Alter von 9 und 10 Jahren machten in der Schutzhütte auf dein Henberg ein „Feuerte", das die Hütte in Asche legte.
(-) Ravensburg, 28. Aug. (Streik.) Die Bauarbeiter in Ravensburg und Weingarten sind in den Ausstand getreten. Sie verlangen eine Erhöhung des Stundenlohns um 50 Pfennig.
(-) Mengen, 28. Aug. /Eine Maßregel un g.) Wie der Nlmer „Schwäbische Volksbote" erfährt, ist gegen Stadtschuttheiß Marguart von der Kreisregierung das Disziplinarverfahren und gleichzeitig die Suspension von den Aemtern verfügt worden. Es soll sich um Unregelmäßigkeiten und Bestechung handeln.
Vermischtes.
Deutschland 87 Millionen Einwohner? Eine Bevölkerung von nur 57 Millionen erwartet die Statistik unter Umständen von dem verbliebenen Rest des Deutschen Reichs. Es wird dies dann der Fall sein, wenn wir außer Elsaß-Lothringen und dem Saar- gebicr noch Oberschlesien, Posen, drei Viertel von Westpreußen, den Regierungsbezirk Menstein und Nordschleswig verlieren. Diese Gebiete zählten 1919 rund 9,2 Millionen Einwohner. Je irack dem Ergebnis der Abstimmung kann sich die Volkszahl bis auf 60 Millionen erhöhen. Wahrscheinlich zählt das bisherige Sebiet des Deutschen Reichs zu Ende des Jahres 1919 nur noch 66,7 Millionen. Nach den Verhältnissen in den Städten von mehl als 40 000 Einwohnern bleibt die Sterblichkeit auch noch in der ersten Hälfte dieses Jahres über dem Zuwachs an Geburten. Fraglich ist, ob sich in der zweiten Hälfte besonders im vierten Vierteljahr die Zahl der Geburten erheblich steigern wird. Aber selbst dann noch haben wir mit einem Ausfall zu rech- neu. Der gesamte Bevölkerungsrückgang wird für das Reich auf etwa tt/z Millionen berechnet.
Ein gemütlicher Düreeranssch-rß. Der neue Bürgerausschuß ln Säckingen hat beschlossen, daß in den Sitzungen geraucht werden darf. Die weiblichen Mitglieder werdest sich, wenn sie den Tabak verschmähen, vielleicht ein „Blümchen" gestatten.
Explosion. Im Extractionsgebäude der Thörtschen Oelfabrik kn Harburg a. Elbe explodierte ein Benzinbehälter. Acht Personen wurden getötet, zwei werden noch vermißt. Der Schaden st.groß.
Zwangswirtschaft. In Nr. 173 des „Boten aus dem Nie-' sengebirge" vom 27. Juli veröffentlicht W. E. Protz-Krummhübel, staatl. konzess. Lebensmittel-, ronhandlung, folgendes Inserat: Durck die Zwangswirtschaft sind mir große Mengen Kartoffeln be- schlagnahmt. Ich habe vom Landrat von Bitter die Einfuhrerlaubnis. Die Ausfuhrerlaubnis vom Landrat von Lüben habe ick nicht bekommen,- weil ich der Kriegsgesellschast Lewy L Landsberger, Oberkommtssionäre, nicht die Provision von 35 OOS Mach zahl», _ _ __
Amerikanische Wetten. In den Bereinigten Staaten, wo, wie. in England, die Wetten eine Nationalleidenschaft sind, werden) Wetten für und gegen den Krieg mit Mexiko abgeschlossen.
Vulkanische Dämmerungserscheinungen. Die Heidelberger Sternwatte auf dem Känigsstuhl hat seit dem 12. August stärkere Dämmeningsfarben beobachtet. Es handelt sich besonders um gelbe und rubinrote Ltchterscheinungen. Die Ursache dieser neuen großen optischen Dämmerungserschemunaen bilden vermrMich die in hohen Luftschichten allmählich bis hierher verbreiteten feinen Auswurfsprodukte des Vulkans Kloet aus Java,- der am 19. Mai 1919 einen unerhört heftigen Ausbruch hatte und dabei 40- bis 50 000 Menschen den Untergang bereitet«.
Wie man Glas mit der Schere schneide,. Will man ein Stüa« Fensterglas zu irgend einem Zweck' zurechtschneiden.' dann hat man meist keinen Glaserdiamanten zur Hand, und ui., gekrümmte Schnitte auszuführen, fehlt das Kurvenlineal. Nach einer Angabe des „Prometheus" kann man aber Glas viel praktischer mit der Schere schneiden .wenn man den ganzen Schncidevorgang sich unter Wasser abspielen läßt. Das zu beschneidende Glasstück sowie die Schere müssen beide ganz/ etwa 10 Ztm. tief, ins Wasser eintauchen. Man schneidet zweckmäßig die Form des gewünschten Glasstücks aus Papier aus und legt es als Schablone auf das Glas, damit man unter Wasser die Schnittlinien deutlich erkennen kann.. Natürlich kann man mit der Schere nicht die Fensterglasscheilü mitten durchschneiden,- je kleiner die durch den Schnitt abzutrennenden Flächen sind, desto leichter ist das Schneiden. Um einen breiten Streifen von einer Glarnlatte ab- zuschneiden, tut man das zweckmäßig in zwei Schnitten, von tenen jeder die Hälfte des Streifens avtrennt.
Für den Monat
September
werden Bestellungen auf unsere Zeitung von allen Postboten und Postagenture«, sowie von den Agenten «ad Austrägern unserer Zeitung entgrgengrnoNineu.
-ander und Verkehr.
Freudenstadt, 28. Aug. Die Waldinspektion erzielte , bei dem N adelstammholzverkauf amletztenDiens- ' tag, an dem sie 1055 Fichten und 520 Tannen mit 2320 ; Fstm. Langholz und 97 Fftm. Sägholz, vorwiegend 1.-4, / bezw. 3. Klasse, im Submissionswege versteigerte, einen k Erlös von 282 337 bei einem Gesamtaus gebot von» 117 581 Versteigert wurden im ganzen 15 Lose auf? welche ein Dutzend Angebote eingegangen sind. Diese be- r wegten sich zwischen dem höchsten mit 247,3"/° und dem H niedersten mit 207°/,. Württembergische und badische Händler s waren Käufer. Bei der starken Nachfrage beteiligten sich z auch rheinische Firmen. Durchschnittserlös 240,1°/«. ?
Kurzer Wochenbericht
de» PreisberichtsteNe des Deutschen Landwirtschastsrats vom 19. bis 25. August 1919.
Die erste Woche des freien Haferaeschäft» liegt hinter uns. Obwohl der weitaus größte Teil des Hafers sich noch auf dem Felde befindet, hat doch der laufende Bedarf fast überall Deckung gefunden. Allerdings war die Kauflust der Verbraucher vorsichtig, denn die Aufgelder, die für Lokoware und schnelle Zufuhr gegenüber späterer Lieferung bezahlt wurden, war« ziemlich hoch, so daß die Konsumenten nur immer „von der Hand tn den Mund" kauften. So gingen die Notierung« für August-Abladung für den Zentner ab Station von 50-52 an» 46Vr bis 48. für erste Sevtemberhälfte von 47 bis 49 ans 44V» bis 46 und für September sowie für September/Oktoberabladung von 46—47 auf 43—45 ML. die Tonne zurück. — D« freie Verkehr in Hülsenfrüchtrn beginnt langsam. Dt« Nachfrage für Erbsen, besonders für Viktoriaerbsen ist ziemlich stark, aber es fehlt vorläufig an genügendem Angebot, so daß die Preise steigende Tendenz aufweisen.
Letzte Nachrichten.
WTB. Berlin, 29. Aug. Aus Koblenz wird dem .Berliner Lokalanzttgec" mitgeteilt: In Ausführung der Friedknsbtdirgungen sind 5000 amerikanische Soldaten a«S dev Vereinigten Staate» abgefahren, um sich über Koblenz «ach Oberschlrfien zu begeben. Ihre Ankunft im besetzten Gebiet wird in drei Wochen erwartet. Es find das 5. und das 50. Infanterie.Regiment, die zum Wacht- dierst in Oberschlcsten bestimmt find. In Koblenz werden sie ein oder zwei Monate bleiben und einen Teil der Rhetv- garnison bilden.
WTB. Berlin, 29. Aug. Dem .Berliner Lokalan- zeiger* zufolge meldet der „Daily Herold', daß die Wahle» in Bulgarien einen so großen Sieg der Soziaidemokrate» ergeben haben, wie er noch in keirem Land in Europa verzeichnet weiden konnte. Die Kommunisten habe statt bisher 10 S tze 47 und die gemäßigten Sozialisten statt bisher 59 Sitze deren 124 erolert. Während bisher die Hälfte der bulgarischen Parlamentssitze sich in den Händen der MililäiPartei befand, verfügt diese jetzt nur über wellige Sitze.
WTB. Berlin, 29. Aug. Eine Meldung des „Berliner Lokalanzeigers" aus Lugano besagt: Generalfeld- i marschall Lima« v. Sande,S ist Mittwoch Nachmittag ! um 4 Uhr in Begleitung von zwei Adjutanten auf einem j englischen Dampfer in Venedig eingettoffen. Alle drei j waren in Zivilkletdung. Um 9 Uhr abends begleitete ein italienischer Carabinicri-Haupimann mit zwei Gemeinen, Lima» v. Sandeis und die beiden Adjutanten zum Bahnhof zur Abreise «ach Deutschland über Verona und Innsbruck.
WTB. Berlin, 29. Aug. Nach einer Erklärung Tittouis wird sich, wie dem »Berliner Tageblatt- aus Lugano mitgeteilt wird, Italien nur mit einem einzig« Regiment an der Besetzung Danzigs und OberschlefienS beteiligen.
WTB. Berlin, 29. Aug. Nach der .Deutschen Allgemeinen Zeitung" meldet „Sccolo-, daß die Fraktion
der Katholische« VolkSpartei in der italienischen Kammer gegen die Ratifikation des FrtedenSvertrageS stimm« werde.;
WTB. Berlin, 29. August. Aus London erfährt die Deutsche Tageszeitung, daß die Vereinigung engl. Spiel- warenhävdler beschlossen habe, für die Dauer von 5 Jahr« keine deutschen n«d Sperr. Spielwaren einzuführen.
WTB. Amsterdam, 28. August. Ein hiesiges Presse- bureau meldet aus Pretoria, daß der südafrikanische Premierminister LoviS Boiha gestorben ist.
WTB. Berlin, 28. Aug. Nach dem Acht-Uhrabend. blatt hat infolge der Kohleunot als erster Berliner Großbetrieb die Firma Ludwig Löwe A.- G. heute Morgen ihr« Betrieb geschloffen.
WTB. Amsterdam, 28. Aug. Die.Times" meldet aus Helfivgfors vom 25.: Die Offevfive der Bolschewist« auf Pskow hat sich mit großer Heftigkeit und Schnelligkeit entwickelt. Nach starker Artillerievorbereitung warfen die Bolschewisten 4 Regimenter über den Welikaja-Fluß, südlich Pskow. Die Bolschewisten haben, wie klar ersichtlich ift die erwarteten Verstärkungen von der Koltschakfront erhalte«. Der Times Korrespondent meldet, im Hinblick auf die augenblickliche Lage an der Front und die Offensive der Bolschewisten wüste man auf alles gefaßt sein.
WTB. Helfi«gsorS, 28. Aug. Die Bolschewisten ha« ben am 26. August Pskow einperommen.
Mu,:.-ches LZ etter.
-ch, große Luftwirbel zieht in ver Hau/.sache lich vorüber, aber die Störungen sind noch nitttt abgo, schlossen. Am Samstag und Sonntag ist daher abwecss«, selno aufheiterndes, dann wieder bedecktes Wetter iM vereinzelten Niederschlägen zu erwarten.
Truck und Verlag der W. Satte rächen Vuchdruckeret, Altenstetg. flür die Schristleitrwg oeranttvortlich: Ludrrix Lau k.