, ö,.rr'»eichrichet» Frie-etts-edirrgrrngen. j
: Die österreichischen Friedensbedingnngen enthallen ; ju. a. noch folgende Punkte: !
Die österreichische Kriegführung sei nicht besser als l die deutsche gewesen. Die alliierten und assoziierten Re- ! igierungen wollen jedoch dein letzten österreichischen Kaiser, gegen den mehr gesündigt worden sei, als er^selbst ? .gesündigt habe, nicht für die Sünden Kaiser Franz Josephs büßen lassen. Oesterreich müsse aber alle Personen, die sich der Verletzung der Kriegsgesetze schulest gemacht haben, ohne Rücksicht auf Rang und Stand , !^nr Aburteilung ausliefern. !
> Der Bau von Kriegsschiffen in Oesterreich !
An: ß unterbleiben. Bezüglich der alliierten Schiffe, «die von Oesterreich ve rnichtet worden sind, wird der Grundsatz festgesetzt, daß Tonne für Tonne vergütet werden muß. Dies läuft in der Praxis darauf chinans, daß alle fertiggestellten oder im Bau befino - fliehen Handelsschiffe, die am 2. November 1918 «Eigentum der österreichisch-ungarischen Regierung oder j österreichisch-ungarischer Privatpersonen waren, oder die ' die das Recht hatten, die österreichisch-ungarische Flagge i zu führen, nebst sämtlichen neutralen Handelsschiffen, i die zu dem Zeitpunkte des Abschlusses des Waffenstillstandes von österreichisch-ungarischen Prisengerichten als > gute Prisen erklärt wurden und daher in diesem Zeit- j Punkt Eigentum der österreichischen Re. i rung waren, j den alliierten und assortierten Regierungen ausgelie- - fert werden müssen. .
Bei der Festsetzung der finanziellen Bestim- ! mnngen haben die Lasten für das Besatzungsheer vorder Entschädigungssumme den Vorrang erhalten. Die Mlliierten werden ermächtigt, gegebenenfalls Vorzngsbe- zahlung für Waren, die vom Ausland eingeliefert werden, zu verlangen. Die Ausfuhr von Gold ohne Zustimmung der Alliierten wird bis zum Jahre 1921 verboten. Die Schadensvergütungskommission wird j den Anteil an den Kriegskosten des früheren Oester- ! reichs und jeder der neugegründeten Staaten festsetzen. ! Diese Schuld wird durch die Einkünfte der Bahnen ! und der Salzbergwerke, die auf der Grundlage der Ein- , nahmen in den letzten drei Jahren vor dem Krieg i berechnet werden, sichergestellt. Die Bank sch eine der j früheren österreichisch-ungarischen Bank, die sich in den - neuen Staaten befinden, werden von den neuen Staaten s innerhalb zwölf Monate durch andere Scheine ersetzt. ^ Die österreichisch-ungarische Bank wird nach Unterzeich- ! nung des Friedensvertrags ^equittiert, wobei das i Vermögen unter die Inhaber der Bankscheine verteilt wird.
Die Besitzungen der österreichischen Regierung in ! den neuen Staaten werden von diesen gegen einen Preis - übernommen, den die Entschädigungskommission festfetzt und der der österreichischen Regierung in der die Ent- ! schädigung betreffenden Abrechnung gutgeschrieben wird. Eine Sonderklausel sichert den Handelsverkehr von Oesterreich nach dem adriatischen Meer.
Der bulgarische Frie-en-verLrag.
London, 3. Juni. Der Pariser Berichterstatter des „Daily Herald" meldet: Die Arbeiten an dem Konzept des Friedensvertrags für Bulgarien schreiten gut vorwärts. Der Vertrag sei von Veni- -elos in Gemeinschaft mit der serbischen und der rumänischen Abordnung entworfen und sei jetzt soweit fer- siggestellt, um vom Rate der Vier erwogen .zu werden. Die Bestimmungen Waten wie focht:
Die Bulgaren treten das gesamte Küstengebiet am Aegäischen Meer, welches Bulgarien nach dem Be.:-, ^ankrieg annektiert hat, an Griechenland ab^. Grie-
Selbst geschmiedet.
Roman von A. v. Trystedt,
(Fortsetzung.) (Nachdruck verboten >
„DeineWorte klingen sehr verlockend, Egon, sie flößen «ir neuen Lebensmut ein. Ich hatte bereits mit allem ad- aeschlossen, aber du machst mir wieder Hoffnung. Glaubst du wirklich, daß es mir möglich sein wird, das schöne Leben draußen in der Ferne noch genießen zu können?"
„Selbstverständlich, teurer Onkel l Es wird alles wieder Mut werden."
»Ja, ja, du magst recht haben — noch ist es nicht zu H»St, noch nicht! Also könnte morgen das Aufgebot stattfinden und in kürzester Frist die Trauung. Dann reisen wir zu dreien —"
„Das wollen wir auch, Onkelchen; doch dürfen wir Anneliese nicht zumuten, daß sie ihre Hochzeit ohne das übliche Gepränge, ohne Brautjungfern und all die zarten Dinge feiert, an denen nun einmal ein Mädchenherz hängt. Auch könnte Zwang und Ueberstürzung unser Eheglück für alle Zeit in Frage stellen. Die Hauptsache ist, daß Ich hier bin und meine Vorteile zu wahren weiß. Und . wenn ich Anneliese mit liebevollen Aufmerksamkeite,. um- j werbe, so wird sie eines Tages ihren Trotz überwinden und sich gefangen geben. Meinst du nichr auch, lieber Onkel? ^ ko viel Vorzüge habe ich doch wohl, daß du mir zutraust,
- so einem hergelaufenen Menschen den Rang abzulaufen?"
„Ich kann dir nicht ganz unrecht geben," meinte der Graf sinnend. „Ich habe ja Anneliese so lieb und möchte ihr so ungern wehe tun. Ich weiß auch, daß sie ein sehr zart besaitetes, feinfühlendes Wesen ist. Wenn nur die bange Ahnung mich erfüllte, daß meine Tage gezählt ^ sind — Egon, ich fände im Grabe keine Ruhe, wenn ich von hinnen müßte, ohne mein Haus bestellt zu haben."
„Nicht doch, Onkel l Diese peinigenden Gedanken weise »nergisch von dir. Du kannst noch so manches Jahr an «iserem Glück teilnehmen, und das wirst du auch, ich bin ÜlkHaLLU überzeugt.. Aber jetzt .entschuldige mich für eine
chenland erhält auch Adrianopel mW einen Teil der Gebiete im Thrazien, die nach dem zweiten Balkankrieg im Besitz der Türkei verblieben. Die Grenze zwischen Griechenland und dem Gebiet von Konstäntinopel wird durch die bekannte Enos — Midia-Linie gebildet werden. Dies bedeutet, daß die gesamte Küste des Marmarameers und die Halbinsel Gallipoli weiterhin zu Konstäntinopel gehören werden, unabhängig von dem Status, den dieser Staat selbst erhalten wird. Die griechisch-bulgarische Grenze wird von Agathopoli am Schwarzen Meer in westlicher Richtung verlaufen, bis sie in die frühere Grenzlinie übergeht. Die Bulgaren erhalten einen Freihafen im Aegäischen Meer und zwar entweder Saloniki, Kawalla oder Dedeagatsch nach ihrer freien Wahl. Sie werden durch diesen Hafen einen freien Zugang zur See 'erhalten^ unter Bedingungen, die in großen Zügen dieselben sein werden, wie diejenigen, die Serbien im Bukarester Vertrag von 1913 erhielt. Die neuen Gebiete, die auf diese Weise an Griechenland fallen, sind überwiegend türkisch.
- Die Serben verlangen nur einige kleine Grenz- berichtignngen und werden diese auch erhalten. Die Rumänen werden gegen die Anerkennung größerer Annektionen an anderer Stelle den Bulgaren die südliche Hälfte der Dobrudscha, die von Rumänien im Jahre 1913 annektiert wurde, deren Bevölkerung jedoch überwiegend bulgarisch ist, zurückerstatten.
L, Neues vom Tage.
Petersburg erobert.
TK. Christiania, 3. Juni. Wie Tidens Tegen aus Vardö berichten, liegen in Petschenga und Murman Nachrichten vor, daß Petersburg von einer aus Finnen und Esten bestehenden Armee genommen worden sei.
Tie Mate in der Reichsverfastimg.
Berlin, 3. Juni. In der gestrigen Sitzung des Verfassnngsausschusses wurde die erste Lesung der Ver- fassung .abgeschlossen. Der Artikel 57 der Grundrechte kautet: Die Arbeiter sind berufen, gleichberechtigt mit den Unternehmern an der Regelung der Lohn- und Arbeitsbedingungen, sowie an der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Produktionskräfte mitzuwirekn. Die beiderseitigen Organisationen und ihre tariflichen Vereinbarungen werden anerkannt. Die Arbeiter erhalten nach Betrieben und Wirtschaftsgebieten gegliederte gesetzliche Vertretnngen in Betriebs- und Bezirks-Arbeiterräten und einem Reichs arbeiterrat. Die Bezirks-Arbeiterräte und deo Reichs-Arbeiterrat treten zur Lösung gesamtwirtschaftlicher Aufgaben und zur Mitwirkung bei der Ausführung der Sozialisicrungsgesetze mit den Vertretungen der Unternehmer zu Bezirks- Wirtschaftsräten und einem R eichs-Wirt- schaftsrat zusammen. Sozialpolitische und wirtschaftspolitische Gesetzentwürfe von grundlegender Bedeutung sollen von de^ Rcicysregieruiig vor ihrer Einbringung dem Reichs-Wirtschaftsrat zur Begutachtung vorgelegt werden. Der Reichs-Wirtschaftsrat hat das Recht, solche Gesetze beim Reichstag zu beantragen, die wie Vorlagen der Neichsregierung zu behandeln sind. Den Arbeiter- und Wirtschastsräten können Kontroll- und Verwaltungsbefugnisse übertragen werden.
Aus Schleswig.
Schleswig, 3. Juni. Der Kreistag hat einstimmig folgende Entschließung angenommen: Der Kreistag bekundet einstimmig, daß der Kreis Schleswig kerndeutsch ist und bleiben will und protestiert dagegen, daß den Bewohnern des Kreises zugemutet wird, ihr Deutschtum noch durch eine Volksabstimmung zu bekunden/
halbe Stunde. Ja- vm rmcy meiner Ankunft sofort zu dir geeilt, und möchte jetzt eine Kleinigkeit essen."
„Aber natürlich, entschuldige nur, daß ich nicht daran dachte. Und laß dir ein extra gutes Glas Wein vorsetzen, um auf mein Wohl zu trinken!"
„Du bist der beste, reizendste Onkel auf der Welt. Ich werde natürlich auf deine Genesung trinken!" —
Nachdem Egon es sich hatte wohlschmecken lassen, zog er sich in seine Gemächer zurück.
Zärtlich und mit heißem Verlangen dachte er an seine junge Frau. Ein Glück, daß sie in der kleinen weltfernen Stadt lebte, die Eifersucht hätte ihn sonst verzehrt.
Doch nicht lange gab er sich diesen sehnsüchtigen Gedanken hin. Es galt nun, den Kampf aufzunehmen, dsv ihm bevorstand. Es widerstrebte ihm zwar im innersten Herzen immer noch, den Onkel und Anneliese zu belügen, aber er war nun einmal verheiratet und verpflichtet, seiner Gattin ein standesgemäßes Heim zu gründen. i
„Die Hauptsache ist," dachte er, „daß ich es fertig bringe, mir den größeren Teil des Vermögens zu sichern. Anneliese behält dann immer noch genug. Sollte ich," fuhr er nach einer Dause fort, „infolge Annelieses Ungehorsam Universalerbe werden, so würde ich sie zu entschädigen wissen, mag sie dann mff " Erwählten glücklich werden. Lieber wäre es mir aller , , wenn Onkel testamentarisch ihren Anteil festsetzte."
Hier wurde er unterbrochen, denn Anneliese trat ein und fragte, ob sie näherkommen dürfe, „sich konnte die Ungewißheit nicht länger ertragen," sagte ' .Me Ms Antwort abzuwarten. „Der Onkel schläft o atmet
gleichmäßig, wie seit langen Tagen nicht. Was du ausgerichtet, Egon? Wie findest du den Zustand unseres Kranken?"
„Durchaus nicht hoffnungsle-u Cousinchen. Freilich—" er zog di« Schultern hoch, „ll möchte es nicht wagen, dem Onkel zu widersprechen. Jede Aufregung könnte für ihn von unberechenbaren Folgen sein."
Anneliese sah traurig vor sich hin. „Ich bringe es nicht übers Herz, ihn zu belügen. Oh, lieber Egon," sie hatte die schönen blauen Augen bittend zu ihm aufgeschlagen, „mach' du ihm doch begreiflich, daß diese Heirat unmöglich ist, daß wir beide —"
„Halt, Anneliese, du vergißt, daß du allein die Schuld an all' diesen Aufregungen trägst, ick) für mein Teil wär« jeden Augenblick bereit, mit dir zum Altar zu geben."
Von der .
Bcrsailles, 3. Juni. Reichskolonialmiuister Dr. Bell ist gestern aus Berlin kommend in Versailles eingetroffen.
Paris, 3. Juni. Die „Chicago Tribüne" bestätigt, daß Wilson an Clemenceau und Lloyd George ein Telegramnt geschickt habe, worin erklärt iverde, bis Aufgabe sei, daß die Bedingungen des Vertrags trotz der deutschen Drohungen aufrecht erhalten werden. Wilson sei dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund gegenwärtig unbedingt abgeneigt; er werde sich weigern, den Deutschen in Galizien eine Volksabstimmung zu erlauben.
Paris, 3. Juni. „Journal des Debats" meldet, man werde zur Erwiderung der in den nächsten Tagen ergehenden Antwort der Verbündeten den Deutschen eine! weitere Frist von 5—8 Tagen stellen. (Nach Londoner Blätter sind Verhandlungen mit Deutschland noch nicht ausgeschlossen. Englische und amerikanische Vertreter sollen für wirtschaftliche 'Zugeständnisse an Deutsche land eintreten.)
Berlin, 3. Juni. Im Mailänder Rathaus faßte eine Versammlung italienischer, französischer und englischer Sozialistenführer den Beschluß, sich gege» deck ^Versailler Friedensvertrag zu erklären.
s" Pavis, 8. Juni. Reuter. Staatskanzler Refiner fährt heute mit den Friedensbedingungen nach Wien. Die Oesterreicher werden 15 Tage Zeit erhalten, um die Bedingungen in Erwägung zu ziehen.
Arbeiterbewegung in Frankreich.
Paris, 3. Juni. Laut „Matin" hat die Streikbewegung der Bergwerksarbeiter in Nordfrankreich weiter an Umfang gewonnen. Es streikten gestern vormittag mindestens 82 000 Bergleute. Die Bergarbeiterverbände im übrigen Frankreich beschlossen, am 16. Juni den Generalstreik zu erklären, falls bis dahin nicht alle ihre Forderungen (Achtstundentag und Lohnerhöhung) durchgesetzt seien. Im Warenhaus „Printemps" traten 5000 Angestellte die Arbeit nicht an. Auch in der Provinz streiken zahlreiche Arbeiterorganisationen.
„Populaire" meldet, daß auch die Wagenbauarbei- ker und die Flugzeugarbeiter in den Pariser Betrieben sich dem Metallarbllterausstande angeschlossen haben. Insgesamt sind 350000 Arbeiter ausständig.
Lillers, 3. Juni. (Reuter.) Im Kohlenbecken des Pas-de-Calais ist ein Bergarbeiterstreik ausgebrochen. Dis Zahl der Ausständigen beträgt 48515. . h
Hz. Der Krieg im Osten,
I Berlin, 3. Imst. Die deutsche Waffenstillstandskommission in Spaa besteht darauf, die deutschen Truppen aus den Baltenländern zurückzuziehen. Die Entscheidung hierüber stehe allein Deutschland zu.
Berlin, 3. Juni. Nach genauen Beobachtungen in mehreren hart an der polnischen Grenze gelegenen Ortschaften haben die Polen in den letzten Tagen die Truppen im Grenzgebiet gegen die Provinz Westpreußen erheblich vermehrt.
Budapest, 3. Juni. DaS Ung. Korr.-Büro meldet: Am 1. Juni haben unsere Budapester Truppen die nördlich der Theiß stehenden Kräfte der Rumänen geschlagen. Dadurch haben wir den Verbindungsteil zwischen der rumänischen und der tschechischen Front durchbrochen. Wir verfolgen die Tschechen auf der ganzen Lim- .
London, 2. Juni. Reuter. Amtlich. 200 russische Offiziere vom Lager Newmarket, zum Teil frühere Gefangene, haben sich als Freiwillige für die russischen Nationalstreitkräfte in Sibirien und Nordrußland gemeldet. .
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Sie schüttelte teste oas dunkle Haupt. „Du fühlst nichts der Liebe ähnliches für mich, Egon —"
„Ich habe dich sehr lieb, Cousinchen. Allerdings überschwengliche Gefühle darfst du mir nicht zumuten, und die sind auch nicht nötig."
„Es wäre ein Verrat am Heiligsten," flüsterte Anneliese, „eine unverzeihliche Sünde, deren ich mich nicht schuldig machen will!"
„Verzeih', wrnn ich deine Ansichten mehr als seltsam finde; wir haben unserem Oheim unendlich viel zu danken und wenn wir alles tun, um seinen Lebensabend zu verschönen, so halte ich das nur für Pflicht und Schuldigkeit, auch dann, wenn das Herz sich dagegen auflehnen sollte."
„Oh, mein Gott, zu einer so unpersönlichen großartigen Auffassung fühle ich mich unfähig."
„So bist du undankbar und engherzig, liebe Cousine; wo es sich um den Frieden unseres Oheims, ja, um die Verlängerung seines Lebens handelt, da sollten doch wohl persönliche Interessen nicht mehr in Betracht kommen."
Anneliese schluchzte. „Ich. kann dir nicht nachfühlen, Egon, ich kann es nicht, trotzdem ich Onkel Harold wie meinen Vater liebe und verehre." »
Egon zuckte mit einem bedeutungsvollen Lächeln die Achseln. „Das sind Worte. Die wahre Liebe bringt auch gern ein Opfer. Doch wozu weiterreden! Nach allem, was ich von dir höre, scheint eine Verständigung aussichtslos."
„Und du willst nicht versuchen, den Onkel davon zu überzeugen, daß diese Heirat uns beide unglücklich machen müßte?"
„Ich denke nicht daran, im Gegenteil hoffe ich noch immer, daß du früher oder später zur besseren Einsicht kommst."
Das junge Mädchen lehnte am Türpfosten, ein Bild der trostlosesten Verzweiflung. Wie eine Schuldige erschien sie sich, und doch verteidigte eine innere Stimme ihre Liebe und rief ihr zu, daß es kein Unrecht sei, der Stimme des Herzens zu folgen.
„Nein," sagte sie bestimmt, „ich werde nie anders empfinden. Meinem Herzen bleibe ich treu."
Und betrübten Herzens verließ sie das Zimmer.
Fortsetzung folgt.