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ften, öäß' b'er Völkerbund ^ur unter der Bedingung, er die ganze Welt umfaßt, möglich ist. Ent­er führt man den Krieg oder schließt Frieden, nament­lich mit dem gestrigen Feind, sonst ist es kein Frieden. Ilnter dieser Bedingung kann man finanzielle' Abmachun­gen treffen, die sowohl Frankreichs wie Deutschlands Bankerott verhindern.

! *

, Paris, 21. Mai. Tie Rationierung des Brots Prmrdü aufgehoben.

Paris, 21 . Mai.Journal" meldet aus Tanger, In einem Kampf mit Marokkanern haben die spanischen kkruppen 95 Tote und viele Verwundete verloren. Aon der Friedenskonferenz.

Auf Antrag von Venizelos beschloß die Kon­ferenz irr Paris die Strafverfolgung des früheren grie­chischen Königs Konstantin durch einen alliierten

KeriMshoft. . . .. . __

» Genf, 21. Mai. Tie französische Kammer vertagte !die Besprechung der Interpellation der Sozialisten über ^as Verbot der Veröffentlichung des Frie- yensvertra'gs in den Verbandländern. Tie Schwei­zer Presse schreibt, daß die Hoffnungen der Deutschen »uf eine Unterstützung durch den französischen Sozialis-

eine große Enttäuschung bringen würden.

Antrag anf Fristverlängerung.

Versailles, 21. Mai. Graf Brockdorfs-Rantzan Hat dem Vorsitzenden der Friedenskonferenz, Clemen- teeau, mitgeteilt, daß er ihm Noten über die Gebiets- «ragen im Osten, über Elsaß-Lothringen, die besetzten cbiete, die Schadenersatzpflicht, das Arbeiterrecht, die Handlung des deutschen Privateigentums im feindlichen usland, sowie eine zusammcnfassende Darstellung der tellung der Reichsrcgierung zum Friedensvertrag über- en werde. Zur eingehenden Behandlung dieser schwie­rigen Arbeiten reiche die am 7. Mai gestellte Frist Mvn 15 Tagen nicht aus und er stelle daher den Antrag, hie erwähnten Noten schön jetzt als zum Gegenstand her schriftlichen Erörterungen gemacht anzusehen und hafür die erforderliche Frist zu gewähren, ss ^ Wertvolle Sendungen.

Amsterdam, 21. Mai. In Oldenzoal ist ein Son- Mg aus Deutschland mit Flugzeugen für das hollän- ische Fliegcrlager Sossterberg angekommen. Gestern st von Oldenzoal ein Sonderzug aus Deutschland mit lemünztem Gold im Wert von 200 Millionen Mark Wir die niederländische Regierung in Amsterdam als Bürg- Miaft für die Lebensmittel angekommen, die Amerika M Deutschland liefert.

Von der Friedenskonferenz.

Versailles, 21 . Mai. (Havas.) 4 Mitglieder der deutschen Abordnung werden nach Holland gehen, um »ort über die Zufuhr von Lebensmitteln zu verhandeln.

' Paris, 21. Mai. Die Pariser Presse fordert offenbar auf Geheiß der Regierung die deutsche Kriedensabordnung auf, den Friedepsvertrag ungesäumt Kn unterzeichnen. Die Nichtannahme würde für Deutfch- Umd schwerste Folgen haben. . _

Verkauf deutscher Hüttenwerke.

Gelsenkirchen, 21. Mai. Die Gelsenkirchener Berg- tperksgesellschaft hat beschlossen, ihre linksrheinischen Be­triebe Burbach, Eich und Düdelingen wegen der wirt­schaftlichen und politischen Schwierigkeiten und der feind- fstchen Stimmung in Luxemburg zu verkamen. Das An­gebot beträgt 130 Mill. Mk. in bar, Hingabe von 65 Millionen belgischer Franken, 5 prozentiger Obligationen mir 40jährigem Zinslaus und Vereinbarung eines Ton- .n-.u'-inses aus 13 Jahre. Sowohl in Luxemburg, als auch in Frankreich sind in der Kammer Interpellationen eingebracht worden, die sich einerseits gegen eine Ver­größerung des französischen Einflusses in Luxemburg, andererseits gegen eine Herauslassung deutschen Kapitals richteten. Aus diesen! Grunde muß mit einer Verschie­bung des Verkaufs gerechnet werden. Die Aachener Hütte soll ebenfalls verkauft werden, da für die Gesellschaft diese Hütte ohne lothringischen und luxemburgischen Besitz, ^pie Hochöfen und in Ermangelung eigener Erze wert­los ist.

" Fürsprache des Papstes.

Krciburg i. B., 21 . Mai. Ter Papst hat dem ^Erzbischo^ von Freiburg amtlich milteileu lassen, daß skr auf dessen Bitte Schritte zur Milderung der Friedens- Bestimmungen unternommen habe.

^ Wcstpreußeu in Belagerungszustand.

^ Berlin, 21. Mai. Ueber ganz Westprenßen ist dpr Belagerungszustand verhängt werden. '

! Bombenanschlag.

(-) Bromberg, 21. Mai. Als gestern Geheimrat Cleinow in einer Arbeiterversammlnug über deutsche Po­litik im Osten sprechen wollte, erfuhr er vielfach Wider­spruch, so daß er abbrechen mußte. Eine Unabhängige Sozialist!!! sprach sodann über den Friedensvertrag, wo- durch eine große Erregung entstand. Plötzlich wurden zwei Handgranaten gegen die Rednertribüne geschleudert, die aber mitten im Saal platzten. 5 Männer und 4 Frau­en wurden schwer verletzt.

Amtliches.

Versteigerung von HeereSpferdeu.

Am Samstag den 24. Mai von 10 Uhr vormittags ab wird m Cannstatt in der neuen ArMnükaselne eine kleinere Anzahl nicht mehr diei st'ähiger Mililärpfme etwa 8 U> Pferde versteigert.

Als Steigerer werden nur solche Personen zugelasieu, Welche im Besitze einer aus ihren Namen laulend.n, mit dem

Stempel des Kricgsministeriums und der Unterschrift des Referenten der Pferoeabteilung versehenen Pferdekartell find und sich durch eine Bescheinigung ihres Schultheißenawtes über Len rechtmäßigen Besitz dieser Karte uusweisen können. Die Karten sind sichtbar zu tragen.

lNItenrleig, L2. Mai 1218

* Ernannt wurde der Landgerichlssekrelär Ottmar von Heitbronn, Notartatsverwcser in Besigheim, zum Be- ! zirksnotar in Tein ach. s

ck. Sitzung der bürgerlichen Kollegien vom 20. Mai. , Gemeinderat allein: Verlesen wird eine Eingabe des Ge- ! Werbevereins, ebenso eine solche der hiesigen Wirte, in wel- ! cher gebelen wird, bei der zuständigen Behörde um die Er- ! laubnts zur Abhaltung eines Pferbemarkles mit dem am 12. Juni hier stattfindenden Jahrmarkt nachzusuchen. Der i Vorsitzende bemerkt, daß das Gesuch bereits abgegangen u. l die Genehmigung zu erwarten sei. Zur Bortage komm 1 ein Baugesuch des Schreinermstr. Sültzer hur, gegen weiches i Einwendungen nicht erhoben werden. Der Pächrer des ! städl. Backhauses, Bäckermsrr. Wochtte, bittet um Vornahme ! baulicher Erweiterungen zur Gewinnung weiterer Wohn- ! räume; im Hinblick auf ote hohen Kosten kann diesem Ge ! such vorerst nicht enifpropen werven. Holzbildhauer Braun ! wünscht Anschluß seines Hauses, sowie Zahntechniker Steeb s seines Garlens an die Wassertettung, diele Gesuche finoen unter gewissen Voraussetzungen Genehmigung. Die An- ? schaffung einer Drehbank zum Preise von 800 für das stäol. Elektrizitätswerk wird gulgeheißen. Oberförster Pfister berichtet, daß vom Forslamr aus dem staatswald in der Nähe der Stadl weitere 43 Mlr. Brennholz zuge­ieilt wurden. Derselbe beantragt als weitere No.stands- arbeilen die Ausführung eines Weges im Stadtwatb Lan- genberg, wozu der Gemeindcrat seine Zustimmung gibt. Ferner wird der mit dem Waldbesitzeroerem und dem Wald» arveiterverband festgesetzte neue Lohntarif bekamt;gegeben. Gemeinderat und Bürgerausschuß: Zu der am Sonntag staufindendeu GemeinderatSwahl werden für den Wahlbezirk II Wahlvorstand und Beisitzer gewählt. Eine vom Be- zirksschulamt beantragte Erhöhung der MietziuSbeilräge an die ständigen urd uniränbigen Boiksichultchrer findet dahin ihre Regelung, daß denselben eme Teuer u.gszulage von je

100 ab 1 . Juli in widerruflicher W.sie gewährt wird.

- An der Schulklasse des tzaupllehecr L.uze ist durch die hohe Schülerzähl die Einlegung von Ueberstunden nötig ge- worden; der hiefür elfoiderriche Mehraufwand wirb am die Stavrkasse übernommen. Lurch oie auch am hiesigen Platze sehr fühlbare Wohnungsnot mußten BesttmmunMn erlassen werden, welche die Erfassung unbenutzter Wohnge- lasse ermöglichen; zur Ausnahme derselben wird eine Kom­mission bestimmt. Frau Spilatoerwalter Seizinger bit­tet, ihr den Bedarf an Brennmalenal süc das städtische Krankenhaus künftig nicht mehr m Geld, sondern in Na Iura zu leisten, was Genehmigung findet. Eine längere Aussprache und Beratung erforderte die Neuregelung der Milchversorgung in hiesiger Stadt. Die Zuweisung säun- ltcher Milch an und durch die Adgabcstelle hat mancherlei Unzufriedenheit erregt. Die neue Maßnahme, welche nicht durch den Gemeinderat sondern behördlicherseits ungeordnet wurde, hat sich bis jetzt, wie der Vorsitzende mitttilm kann, gut eingeführt. Um nun dem Kuhhalter den Erzeugerpreis von 40 Pfg. pro Liter nicht vorrnthalren zu müssen, dem Verbraucher dagegen die Milch zu demselben Preis abgeben zu können, wird branlragt, die Uukostendiffercnz mit 8 Pf. für das Liter, wovon die Hälfte ft.r Kriegswohlfahrtspfl ge ersetzt wird, auf dieStadtkasse zu übernehme!!.' Mit Rück­sicht auf die große Bedeutung welche einer ordnungsmäßigen und nicht zu teueren Mckchversoigung der Einwohnerschaft zukomwt, wird die Unkosienübernahme auf die Stadtkasse beschlossen.

; Der Markkurs ist im freien Verkehr in der

Schweiz am 20 . Mai auf 6 I 1/2 Rappen (49 Pfg.) gestiegen- i Die Schweizer Blätter glauben, daß dies auf die feste Haltung Deutschlands in den Friedensverhandlnngei! zu- rückzuführeu sei.

Französische Tuche. In Köln sind große Mengen bester Tuche ans Paris in mächtigen Lastautos i eingetrosfen, die an deutsche Tnchgeschäfte verteilt wer- , den sollen. Die Preise sind sehr hoch. Der Wert der i Sendmig belän'" sich auf 2 Millionen Mk..

Handel mit Seife. Amtlich wird wiederholt darauf hingewiesen, daß Seife nur zu den gesetzlich bestimmten Höchstpreisen und gegen Seifenkarten abgegeben werden darf. Die Herstellung von Seife ist nur den Mitgliedern der Seifenherstellungs- und Ver­triebsgesellschaft gestattet. Aus dem Auslande'oder dem besetzten Gebiet stammende Seife ist dem Reichsausschuß für Oele und Fette, Berlin N. W. 7 Unter den Linden 68 3 . anzum.! m und abzuliefern. In letzter Zeit häufen sich die Angelte von Seife, insbesondere französischen, belgischen und holländischen Ursprungs. Der Käufer ris­kiert die Beschlagnahme der Seife, außerdem setzt er sich der Gefahr strafrechtlicher Verfolgung aus.

, Warnung. Vor Auswcmdererbcreineu, die ein

gutes Geschehtmachen wollen, wird amtlich gewarnt. Aus-, wanderungsttch'g, wenden sich am besten an die Reichs^ auswanderuugs,m Berlin W. 8 , Wilhelmstr. 71, die kostenlos ft l erteilt, l FischeinF.M. In nächster Zeit sind größere 'Zufuhren von S>-.,'sch-.l zu erwarten. Die Kriegssee- fischereigeselljchast G^stemünde nimmt Anmeldungen des Bedarfs der Kommunalverbände entgegen. i

Freigabe von Hokzspänen. Tie Beschlagnahm ! me, Bestandserhebuug und Höchstpreise von Holzspänen aller Art (Sägmehl), sind in Württemberg aufgehoben ! worden. ! ' . . ^ . ... i

Zur Ablieferung -er 140 000 Kühe nach dem Friedensve"trag macht die Medizinische Gesellschaft in Freiburg die Bemerkung, daß bei der schon jetzt ungenügenden Milcherzeugung die vom Ausland bezogene kondensierte Milch auch für die Säuglinge verivendeik werden müßte. Ganz abgesehen von der wirtschaftlichen Widersinnigkeit dieses Austausches würde diese Art der Ernährung auf die Tauer mit Sicherheit zu allgemeinem SünalingsskoMint in Deutschland r'"l"'en. _

(Korr ) Wart, 21. Mai. Tie Gemeinderatswahl am letzten Sontag ergab als Gewählte auf 6 Jahre: Hirsch­wirt Dürr, I. G. Hart mann jr. Gemeinderats Sohn I. G. Gr 0 ßmann ch Gemeinderats Sohn, Jakob Bürkle, Bauer; als Gewählte auf 3 Jahre: Gemeindepfleger Herter, Jakob R 0 thfuß, Bauer, Adftrwirt Werner, U! d Michael Stoll, Bauer. '

Calw, 21 . Mai. (Besitzwechsel.) Das Hotel z. Wald- Horn ging samt Inneneinrichtung um den Gesamtpreis von 220000 Mk. in den Besitz des Hoteliers Paul Luz z. Post fti Nagold über. Die Uebernahme soll auf 1 . Oktober d.

" Calw, 21. Mai. Durch Entschließung der Staats­regierung ist der Oberbahnmeister Bengel hier aus An­suchen in den Ruhestand versetzt worden.

* Glatt»«, 20. Mai. (Brandfall.) Heute Nacht von /»35 Uhr ist hier das Anwesen des Matthias Faißt, Bauers und des Sattlers Schillinge? (zwei Wohnhäuser und Werkstätte) abgebrannt. Brandstiftung ist mit.ziem­licher Wahrscheinlichkrit die Ursache.

(Korr.) Vom obere« Neckar, 21. Mat. Nach dem heute bekannt gewordenen Ergebnis der GemeinderatSwahl in Schwennigen sind gewählt: Von der Deutschen dem. Partei 8 Kandidaten, vom Zentrum 2, von der Sozialdemokratie von der unabhäng. Sozialdemokratie 5.

GemeiwdcrwLswahlen im Laude. ' Di

' Nach einer vorläufigen Zählung entfielen bei den Gemeinde- ratswahlen inHeilvronn 12 Sitze auf die Deutsche demo­kratische Partei, 11 aus die Sozialdemokratie, 3 auf ine Unab­hängigen, 2 cms die Biirgerpartei und 2 auf das Zentrums

In Schorudor, errang die Bürgerpartei 8, die Deutsche demokratische Partei 7 und die Sozialdemokratie S Sitze. Ab- gestimmt haben rund M Prozent. Bei der Gemeinderatswahl in Aalen erhielt die Sozialdemokratische Partei 7, das Zen­trum 5, der Beamtenbund 6, die Deutsche demokratische Partei 2, die Freie Wählervereinigung 2 und die Bürgcrparter 1 Sitz.

In Rottweil entfielen auf die Sozialdemokratie 262, auf die Deutsche demokratische Partei 85, au; die Bürgerpartei 108, aus das Zentrum 771, auf die Christlichen Gewerkschaften 65 Stimmen. Bei der Gemeinderatswahl in Schwaigern erhielt der Bauernbund 7, die Deutschs demokratische Partei 5 unv dir Sozialdrmokratiiche Partei 4 Sitze.

(-) Stuttgart, 21. Mai. (Landesbau.ernrat) Ani 13. Mai 1919 fand die Landesversammlung des Württ. Landesbauernrats statt. Zu ihr waren die Dele­gierten von 45 Oberämtern erschienen. Die Bureau­räume der Geschäftsstelle des Landesbauernrats wird im Neuen Schloß in Stuttgart untergebracht (Telefon 2265). Jeder Landwirt in Württemberg hat das Recht, kosten­los die Geschäftsstelle in Anspruch zu nehmen. Die Sta­tuten des Landesbauernrats wurden fertiggestellt, sie werden im Laufe dieser Woche noch an die Bezirksbauern­räte abgesandt werden.

(-) Stuttgart, 21. Mai. (Postdiebstahk.) Am Mittwoch, den 14. Mai wurde im Hauptpostamt eine Holz­kiste mit 20000 Mk. Papiergeld gestohlen.

(-) Stuttgart, 20. Mai. (Die Spaltung in der Sozialdemokratie.) Aus Verbandskreisen wird demN. T." geschrieben: Die Zersetzung innerhalb des Metallarbeiterverbands greift immer mehr um sich. Aust i dem ganzen Reich liegen Nachrichten vor, daß die radi-! kalen Gruppen überall damit beginnen, die langjährigen j erfahrenen Beamten abzusetzeu. Auch in Stuttgart wurden ^

- die bisherigen Beamten nicht mehr gewählt. In der neuen! Metallarbeittrzeitung" wendet sich der Vorstand wie­der mit einem Ausruf an die Mitglieder. Der Aufruft

wendet sich

.. . Mitg.

wendet sich hauptsächlich gegen Berlin. Der dortige radi­kale Tost, der in Marinekreisen eine bekannte Rolle ' spielte, sei das Haupt der neuen Bewegung, die bewußt ! aus die Spaltung des Verbands hinarbeite.

i Mutmaßliches Wetter.

! Ein ziemlich kräftiger Hochdruck im Nordwester: be- ! herrscht in steigendem Maße die.Wetterlage. Am Frei- i tag und Samstag ist Fortsetzung des trockenen und hei­teren, tagsüber wärmeren Wetters zu erwarten.

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