lionen Lollars --- 1300 Atillioucu Mk. geschätzt. Davon Haben erhalten: Deutschland 281000, Deutsch-Oesterreich Al 900 Tonnen, Groß-Serbleu 15 000, Rumänien 26000, K rmenien und die Türkei 4000, Bulgarien 7000, Nord- Frankreich 3000, Belgien 129 000, Finnland 27 000, Diolen 38000 Toninn. Diese Me
Mengen sind die Ladungen flm 120 amerikanischen Dampfern, die während dieser Mist in Europa einirafen. Da jetzt die deutschen Schisse Hreigegeben sind, hosft Soover, daß die Vorräte in Argentinien und Australien gleichfalls für Europa verwendet werden können. Wenn bis zum 15. Juli die heutige Musuhr aufrecht erhalten werden könne, sei die Gefahr einer Dungersnot für Europa beseitigt, so daß eine Bedrohung Ruropas durch den Bolffl'-wismus immer geringer werde, r Stimmen aus der Wüste,
f London, 20. Mai. Ter Londoner Friedensaus- ftchuß der Quäker hat eine Entschließung augeuommu, ktn der gegen die unchristlichen Friedensbedingungen, die lim Gegensatz zu den Waffenstillstandsbedingungen stehen, l Einspruch erhoben wird. ^ ;
! Der frühere Befehlshaber des englischen Besatzungs- Heeres am Rhein, General Plumer, der in einem Telegramm die Friedenskonferenz aufgefordert hat, die notleidende deutsche Bevölkerung in der Besatzungszone pnt Lebensmitteln zu versorgen, hielt in Jork eine Rede, in der er sagte: Wenn man die gefallenen Soldaten " agen könnte, wie man ihnen die großen Opfer, die gebracht haben, vergelten solle, so würden sie, davor« er überzeugt, antworten: Wir bitten euch darum, s Bürger die Grundsätze weiterzusühren, für die wir ge-, knipst und den Tod erlitten haben. (Plukner ist bekannt-. Wh aus Köln abbernfen worden, weil er nach Londons Errichtete, die englischen Soldaten könnten das durch die Blockade verursachte Elend in Deutschland nicht mehr mitansehen. D. Schr.), ^.
LuSwigshasen, 20. Mai. Die feindlichen Besatzungen an den Rheinbrücken im Elsaß, in der Pfalz und im Rheinland sind verstärkt worden; ältere Jahrgänge der französischen Trupven find durch junge Mannschaften ersetzt. Biel Artillerie ist zusammengezogen. Marschall Foch besichtigte die Truppen in der Pfalz.
Lttdtvigshafen, 20. Mai. Ter französische Kontrolleur der Finanzen verfügte die Beschlagnahme sämt- kicher bei der Finanzbehörde cingegangenen und noch jeingehenden Holzgelder ans den staatlichen Forsten der Malz.
Eine neutrale Zone.
Paris, 20. Mai. (Havas.) Ter „Teinps" glaubt ^u wissen, daß der Friedensvertrag außer den im sämtlichen Bericht aufgeführten Forderungen die Schaffung einer neutralen Zone Vorsicht, die sich von Norden nach Süden ansdehnen wird und zivar von nördlich Flensburg bis südlich Hamburg. In der ganzen Ausdehnung dieser Zone werde Deutschland verpflichtet sein, ungefähr dieselben Regeln, wie für das linke Rheinufer, Hu beachten. Es müsse sich jeder Errichtung von Festun- en und Garnisonen enthalten. Aus dieser Klausel eht hervor, daß die Häfen von Stettin und Hamburg militärischer Hinsicht in diese neutralisierte Zone einigen sind.
Bolschewismus in Kanada?
Neuyork, 20. Mai. (Reuter.) Laut einem Telegramm aus Toronto (Kanada) berichtet das dortige Blatt „Star": In Winttepeg (Kanada), wo vor einigen Tagen, der Generalstreik erklärt worden war, wurde eine Sov-'- jetregierung errichtet. — Ter Regierung in Ottawa K „nichts bekannt" von der Gründung einer Sovjetregie- rung in Winnepeg. Tie letzten Nachrichten besagen, daß alle^ ruhig sei.
Amtliches.
Regelung des Fremdenverkehrs im Uommer LSLS
Aus Grund des 8 7 der Verfügung dcs Ministeriums des Innern vom 25. Mai 1918, in der Fassung vom 19. September 1918 über die Regelung des Fremdenverkehrs wird mit Zustimmung des Reichscrnährungsministeriums bestimmt:
1 . In der Zeit bis 30. September 19!9 dürfen ortsfremde Personen in H.ilbädein, Kurorten und Erholungs- Plötzen, sowie in allen Gemeinden mit weniger als 6^00 Einwohnern zur Kur, Erholungs oder Vergnügungs zwecken nur mit der im einzelnen Fall zu erteilenden vor- fängigen schriftlichen Genehmigung des Vorstands des Kommunalverbands (Oberamtmanns) Aufenthalt nehmen und von Inhabern von Gaststätten beherbergt werden.
Solche ortsfremde Personen haben, wenn sie von außerhalb Württembergs kommen, mit dem Antrag um Gestattung des Kuraufenthalts zugleich die in 8 2 der Verfügung des Ministeriums des Innern vom 3 Mai 1919 über Beschränkung des Zuzugs nach Württemberg vorg-- schriebene Bescheinigung der Oltspolizeibehörde des in Aussicht genommenen Aufenthaltsortes über die Zulassung zum Zuzug dem Oberamt vorzulegcn.
2. Die nach Ziffer l erforderliche Genehmigung darf höchstens bis zur Obergrenze der für einzelne Verkehrsorte oder Gaststätten bestimmten Höchstzahl der zulässigen lieber nachtungen und vorbehaltlich der Nachprüfung im einzelnen Fall erteilt werden:
a) Personen, deren Aufenthalt nach amtsärztlichem Zeugnis durch eine a sin dheitliche Notwendigkeit begründet ist, und zwar bei den Hllbädern Wildbad u d Mergentheim, den Solbädern, Hall Jagstftsd und Sulz, sowie den Lungenheilstätten kür die Regel nur solchen Personell, für deren Leiden die Kur in den genannten Väd.rn und Heilstätten besonderen H.ilerfolg verspricht;
b) Militärpeisonen, die zur Kur oder Erholungszwecken beurlaubt sind u hie übe einen schriftlichen Ausweis ihrer Vorgesetzten Dienststelle bei sich führen;
c) Kriegsbeschädigten, deren Militärpapiere dm Notwendigkeit eines Kuraufenthalts an dem in Aussicht genommenen Aufenthaltsort hinreichend erweisen;
cl: Stadtkindern und Jungmannen, die aus das Land überwiesen sind, sowie Personen, die nachweislich von Organen der rüchsrechtlichen Versichern'gen, von Behörden und auf Kosten von Krankenkassen zu Kur- oder Erholungszwecken unt rgebracht sind.
3. Die Genebirsigu-'g .kann an Bedingungen geknüpft w-rden, sie isi jederzeit widerruflich Von dem Widerruf ist insbesondere Gebrauch zu machen bei unricksigen Angaben anläßlich der Einholung der Gmehmigun', bei Verletzung der gesteVten Bedingungen, bei einem den Zütoerhältmssen nicht entsprechenden Aergexnis erregenden Verhalten der Fremden, bei Zuwiderhandlung gegen die kriegswirtschaft lichen Vorschriften und derest.
4. Die Vorschüßen in Z ffer 1—8 findm keine Anwendung auf Personen, die bei ihren nächsten Angehörigen, — Ehefrauen, Eltern, Großeltern, Kindern, Enkeln oder Geschwistern — unentgeltlich beherbergt werden.
5. Vorstehende B'.stimmnngen treten mit der Verkünd» g kn Krall.
sVorstchcnde Bekanntmachung wird hiermit zur öffer t-
sich vor,
Mün'.
licken Kenntnis gebracht. Das Oberamt weitere Bo: schrillen au erlassen.
Nagold, den 19. Mai 1919. Obe:amt:
Durch Uc Landcsvcrsorgungsstelle Stuttgart wurde uns ein Posten Zigarren, Zigmrctteu und Tabak zugewiesem Verkaufspreis an die Verbraucher sind:
Selbst geschmiedet.
Roman von A. v. Trustes.
(Fortsetzung.> (Nachdruck verboten »
Der Gras lachte kurz aus. „Vermutlich trägt sie nicht allem die Schuld. Dem törichten Mann ak-sr, der sich von seiner Familie lossagte, ur'i eine Mesalliance einzugchen, geschieht schon recht. Mag er seinen Unverstand büßen. Ich habe ihm diese moralische Niederlage prophezeit."
Rcinholds Augen blitzten, „lieber solche Vorurteils dachte ich Sie erhaben-, Herr Graf! Und jetzt glaube ich Ihre Handlungsweise auch zu verstehen. Wäre meine Schwester adliger Abstammung gewesen, so hätten Sie dem jungen Paar geholfen; da sie bürgerlicher Herkunft ist, lassen «ie die Familie ^gründe gehen. Aber wo bleibt da die Gerechtigkeit, Herr Graf, die man Ihnen nach, rühmt!"
Die letzten Worte wurden in halb wehem, halb anklagendem Ton gesprochen, der Graf zuckte indessen nur überlegen die Achsel.
„lieber diesen Punk» werden wir uns wohl nicht verständigen können. Herr Ingenieur. Es ist nicht jedermanns Sache, Berechtigung und Wert des Unterschieds der Stände vorurteilsfrei anzuerkennen."
Schellten konnte ek 3 Lächeln kaum verbergen. Es reizte ihn fast, diesem hochmütigen Manne die Mitteilung zu machen, daß Anneliese sich ihm angelobt habe und bereit sei, auch ihrerseits auf ihr Erbe zu verzichten, um ihm, den» einfachen Manne aus dem Mittelstände, anzugehören.
Doch er unterdrückte das Verlangen nach Genugtuung, «m den alten Herrn nicht zu reizen und Anneliese zu schonen. So begnügte >r sich zu erwidern:
„Die Unterschiede, welche Sie anzudeuten belieben, hfthr geehrter Herr Graf, bestehen doch wohl nur zwilchen ^kblldeten und Ungebildeten. Mein Vater war Baurat und «al seinen Kindern eine sorgfältige Erziehung zuteil werde» Kassen. In unserem Hause verkehrten Aristokraten und Ge- LSbrte, und es ist mir kaum je ein besonderer Unterschied
zwischen diesen und senen anfgesalien. Gewiss >;i es etwas Schönes um einen altberühmten viamen, aber die Neuzeit har doch manche früher so scharf gezogenen' Grenzen verwisch, und dis Liebe gar gleicht alles aus, sofern sie adcl» nid emporhebt."
„Was Sie du anführen, muß ich zum Teil zugeben, Herr Ingenieur, aber ich bleibe dabei, daß die modernen Ansichten viel Urheil stiften. Die Ehe meines Neffen ist ein weiterer schwerwiegender Beweis dafür."
„Verzeihung, Herr Graf, aber unglückliche Ehen kommen in der Aristokratie wohl kaum weniger vor, als uu besseren Mittelstände. Darum bin ich auch der 'Ansicht, daß es Pflicht wäre, meinem Schwager zu helfen, dann würde manches besser werden — leider kann ich nichts tun, wenigstens zurzeit: noch nichtl"
„Und ich will es nicht," grollte der Graf. „Mag mein Neffe sich von seiner Familie trennen, dann will ich ihm zur Seite stehen und auch die Frau unterstützen. Indessen de» unerhörten Verhältnissen dort noch Vorschub zu leisten» fühle ich mich außerstande."
Reinhold schniieg, eisig berührt von einer so rücksichtslosen Denkungsart. Hier war jedes r 'ere Wort zwecklos.
Er richtete sich , in wenig straffer auf und zog den Bauplan aus der schwarzen Ledertasche, die er noch immer in der Hand hielt, hervor:
„Wir sind von uns-v m wichtigen Hauptthema ganz > und gar abgeköinmen. Wecken Sie die Güte haben, i Herr Graf —"
- „Ich verzichte. Nehmen Sie ">'e Zeichnung ruhig wieder an sich, Ihre Be:'in-'maru ». den s lein. Ich
gehe auf nichts ein. 0 -Pie b:tu, . r Behörde."
„Ich bedaure auchich. Sie mit einer so unerquicklichen Sache behelligen zu müssen, Herr Graf, und doch, auf die Gefahr hin, Ihren Unwillen noch mehr zu erregen, halte ich mich verpflichtet, Ihnen zu sagen, daß dieser starre Widerstand Ihnen absolut nichts nützen, sondern nur schaden kann."
„Und wie meinen Sie das, wenn ich bitten darf?" „Falls alle Versuche meiner Behörde, die Angelegenheit auf gütliche Weise zu erledigen, scheitern sollten, würde ihr schließlich zu ihrem Bedauern nichts anderes übrig bleiben, als das Enteignungsuerfahren gegen Sie geltend zu machen."
„Das — sind Sie von Sinnen, Herr? Ich werde Beschwerde führen über eine derart anmaßende Sprache,
die . .
Zigarren —.30 das Stück,
Zkgcnretten , —.06 , „
Tabak „ 1.80 „ Paket.
Die Abgabe dark nur erfolgen an die Verbraucher: Zigarren höchstens 5 Stück,
Zigarretten „ 10 . und
Tabak , 2 Päckchen.
Nagold, den 20. Mat 1919. Oberamt: Münz.
Ermdesnachrichtey-
Alteurtelg, »1. Mai ISIS
— Kalte Witterung. Tie gefürchteten Wetter- heiligen Pankraz, Servaz, Bonifaz und Sofie (12.—15. Mai) sind gnädig vorübergegangen. Aber auf die wenigen schönen Tage, die wir bis jetzt im Mai hatten, ist doch noch seit Samstag ein Kälterückfall eingetreten, der bereits in einer Reihe von Gegenden den zarten Garten-' gewächsen geschadet hat. Tie Wettervorhersage lautet sogar auf weitere Verschlechterung des Wetters und doch wäre es im Interesse der Landwirte gelegen, wenn sie warmes Wetter hätten, um zur Grünfütterung übergehen zu können.
— Volkshilse für württ. Kriegs- und Zivil-> gefangeue. Tie Sammlung in Württemberg hat bis jetzt den Betrag von 3/4 Millionen überschritten.
— Eine seltene Plaueteuzusarumenkunft. In der Nacht vom 25. zürn 26. Mai tritt am gestirnten Himmel ein Ereignis ein, das sich immer erst nach langen Zeiträumen wiederholt: eine Konjunktion der zwei hellsten Sterne überhaupt, der Venns und des Jupiter. Die größte Annäherung findet zwar erst um Mitternacht statt, der Anblick für das bloße Auge ist aber schon am Abend des 24. und 25. Mai fast derselbe.
— Vorsicht im Bricsverkshr mit Elsaß-Lothringen. Bei geschäftlichen Mitteilungen, die nach den von den Franzosen besetzten elsaß-lothringischen Gebieten gebracht werden, wird nicht immer mit der Vorsicht verfahren, die das Interesse der dort zurückgebliebenen Deutschen erfordert. Es wird von den Absendern nicht immer genügend bedacht, daß diese Handelskorrespondenz einer Genauen Prüfung durch die frau-ösisckicn Behörden unter-, worfen und daß nach Möglichkeit alles, was darin zu ersehen ist, zum Nachteil unserer Landsleute ausgebeutet wird. Besonders die Banken sollten Mitteilungen über Gutschriften, Neberweisungett usw. nur ans ausdrückliches Verlangen an elsaßllothringische Adressen richten. Da die meisten deutschen Geschäfte in Elsaß-Lothringen, soweit sie nicht bereits in andere .Hände übergegangm sind, unter Aussicht sind, so kommt der ganze Vriefnmlauft zuerst in die Hände des Sequesters. Manchem Geschäftsmann ist es gelungen, unter Umgehung der französischen Bestimmungen sein flüssiges Geld nach Deutschland zu schaffen, um es der Beschlagnahme'zir Gunsten der französischen Regierung zu entziehen. Es ist sehr zu bedauern, daß es in solchen Fällen infolge unvorsichtiger Mitteilun- !gen der Banken vorgekommen ist, daß den Deutschen schwere Unannehmlichkeiten entstanden sind, insbesondere verschärfte Sequestrierung, Verhaftung und kurzfristige Ausweisung. Also größte Vorsicht im Briefverkehr mit Elsaß-Lothringen! _
— Attßeror-erttliche SMeKziige. Tie Gene- xaldirektion der württ. Staatseisenbahnen teilt mit: In Ausnützung der Probefahrten mit bayerischen Lokomotiven zwischen München und Stuttgart werden' Sonderschuell- zlüsge mit Wagen 1. bis 3. Klasse ausgeführt, die füg der: allgemeinen Verkehr zugelassen werden. Es verkehrt am am Donnerstag, 22. Mai, der Sonderzug: München HAff. ah 5 05 nachm., Augsburg ab 6.08 nachm.,.
„Awr Graf, ich stehe hier als königlicher Beamter."
„Nun ja, ich revoziere . . . Aber da soll einen» dis Galle nicht überlaufen, wenn solch' unmögliche Drohungen
fallen ..."
Reinhold verneigte sich. „Meine Mission ist also beendet. „Ich habe die Ehre, mich zu empfehlen, Herr Graf." Damit verließ er den Raum.
Er ging, langsamer, nachdenklicher, als er gekommen. Schwer lag es auf seiner Seele.
War es nicht geboten, Anneliese zu entsagen? Konnte er es verantworten, sie in Käinpfe hineinzuziehen, die niemals zu einem guten Ende führen würden?
Still und leer war es in den langen Korridoren.
Er blieb stehen und legte die Hand gegen die pochenden Schläfen. Welch ein starrer Hochmut war ihm da begegnet! Graf Nordburg huldigte noch einer Lebensauffassung, die von den meisten seiner Standesgenossen längst überwunden war. Aber um so weniger würde er seine Einwilligung zu einer zweiten Mesalliance in seiner Famil.ie geben.
Ob das auch Anneliese klar geworden war, als sie so fremd und unnahbar vor einer halben Stunde an ihm var- übergeschritten war? Ein leises Zeichen ihrer Liebe hätte sie ihin doch wohl geben können, wenn sie gewollt!
„Vorbei" — er hatte es halblaut vor sich hingesagt mit zuckenden Lippen, ohne zu bernerken, daß ein flüchtiger Schritt hinter ihm hereilte. Als aber dann plötzlich ein paar weiche Arme um seinen Hals sich legten, ging es wie ein Erschauern durch den starken Körper des Mannes.
„Auf ewig dein!" hörte er noch die Komtesse ihm zu- flüstern. Dann öffnete sie rasch die nächste Tür und entschwand wie ein kurzer sonniger Lichtstrahl.
In Reinholds Herzen aber blieb ein Glanz zurück, der nicht inehr zu verdunkeln war.
„Ich törichter, böser Mensch," murmelte er selig vvr sich hin, „ich bin es gar nicht wert, dieses Kleinod zu besitzen. Bei dem ersten scheinbaren Anlaß gleich Wankelmut und Untreue zu vermuten I Wie unedel und kleinlich! . Und sie, Anne, so groß und lieb > . . . .
Aber diese Stunde soll eine bleibonde Mahnung für mich sein; nie wieder will ich an dir zweifeln, Geliebte, nie wieder, mag kommen, was da will!"
Friedrich sah dem leise vor sich hinsprechen den jungen Herr»», dessen Augen so wundersam leuch!e»eu, kopfschüttelnd nach.
Fortsetzung folgt.