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Berlin, I. April. Me Sozia'lisierungskom« missio« hat ihr Amt medergelegt, da sie aus verschiedene« Vorkommnissen der letzten Woche die Ueber- zengung geschöpft habe, daß ein Zusammenarbeiten mi?
^ dem Reichswirtschaftsnnnisterium und der Regierung unter dem gegenwärtigen System nicht möglich sei.
Hamburg, 9. April. 8000 Tonnen Speck und ! Schmalz sind mit dem amerikanischen Dämpfer „Sama- rinda", dem 6. der hier angekommenen Lebensmittel-, schiffe, im hiesigen Hafen eingetroffen. . - ,
vraunschweig, 9. April. Die revolutionäre Arbeiterschaft Braunschweigs ist in den politischen Generalstreik eingetreten.
Helmstedt, 9. April. Eine Abteilung der Braun- schwciaer Volkswehr hat gestern die öffentlichen Gebäude in Helmstedt besetzt.
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soll in Bälde eine Beratungsstelle für die sBer- ttiebenen eingerichtet werden.
js Rotteuburg, 9. April. (Schwere Bluttat.) In Obernau hat der 18jährige Fabrikarbeiter S6 Weinbenz im Walde zwischen Obernau und Ergenzingen den gleichaltrigen Joseph Herter im Walde angeschossen, den Verwundeten in eine Höhle geschleppt, ihm durch einen weiteren Schuß den Kopf zertrümmert und die Leiche beraubt. Der jugend- - liche Mörder blieb selbst angesichts der Leiche des ermorde- ! len kalt und gleichgültig.
(-) Stuttgart, 9. April. (Pferde markt.) Dev nächste Pferdemarkt findet am 28. und 29. April auf dem Cannstatter Wasen in Verbindung mit einem Hundemarkt und einer Geldlotterie des Württ- Rennvereins statt. Ausnahmsweise werden auf den württ. Bahnstationen am ? Sonntag, den 27. Avril Pferde zur Beförderung nach ! Stuttgart und Cannstatt angenommen. ,
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Rltenrteig, 10. April töis.
* Ertrunken. Gestern Nachmittag fiel der 2s» Jahre alte Knabe der Frau Schuhmacher und Hilfsbriefträger Wilhelm Heußler hinter dem Wohnhaus m die Nagold, ohne daß dieser Vorgang beobachtet wurde. Unterhalb der Kaufhausbrücke wurde das Kind tot aus der Nagold gezogen. Der Vater des ertrunkenen Kindes ist seit Herbst vermißt. Der Mutter, die ohnedies durch das Venn ßtsein ihres Mannes in Betrübnis ist, wendet sich herzliche Teilnahme zu.
X Von der Ludeudorffspende. Gegenüber verschiedenen, die Oeffentlichkeit immer wieder beunruhigenden Gerüchte über die Ludendorffspende sei folgendes festgestellt: Die Mittel der Spende sind nicht in Berlin aufgespeichert. Entsprechend dem zu Beginn der Sammlung aufgestellten Grundsatz sind die in jedem Bundesstaat gesammelten Beträge in diesem verblieben. Ihre Verwaltung und Ver« Wendung, bei der auch Kriegsbeschädigte Mitwirken, steht in Württemberg dem Landesausschuß der Kriegsinvalidenfürsorge zu. Vielfach scheinen immer noch Zweifel über die Zwecke der Spende zu bestehen. Die gesamten Mittel sind ausschließlich für Kriegsbeschädigte bestimmt, d. h. für diejenigen Kriegsteilnehmer, die im Kriege Sckaden an ihrer Gesundheit erlitten haben und dadurch in ihrer Erwerbs- sähigkeit beschränkt sind. Ganz unzutreffend ist endlich die mancherorts verbreitete Behauptung, daß ein großer Teil der Spende schon für Verwaltungskostcn aufgebraucht worden sei. Von der Spende selbst ist hiesür noch nichts verwendet worden. Bis jetzt sind überhaupt die lehr erheblichen Ausgaben für Zwecke der Kriegsinvalidenfürsorge aus solchen allgemeinen Mitteln bestritten worden, die dem Landesausschuß vor der Sammlung für die Ludendorffspende von allen Kreisen zugekommen sind. Das Ergebnis der Spende mit rund 3,9 Millionen Mark in Württemberg kann als ein durchaus gutes bezeichnet werden. Erscheint die Gesamtsumme zunächst als hoch, so muß doch in Anbetracht der außerordentlich starken Anforderungen an die Kriegsinvalidenfürsorge aufs nachdrücklichste darauf htnge- wiesen werden, daß mit den vorhandenen Mitteln sparsam gewirtschaftet werden muß.
— Arbeiter- mcd Bauernräte. Die Kosten für die Mitglieder der Arbeiter- und Bauernräte, die bei der Bezirksverwaltung oder den Kommunalverbändep tätig sind, werden von den Kommunalverbänden (Amtskörperschaften) getragen. Die Höhe der Entschädigung setzen die Arbeiter- und Bauernräte fest. Die Gemeindebehörden und Oberämter, die mit der festgesetzten Entschädigung nicht einverstanden sind, können die Entscheidung des Landesausschusses anrufcn. Dieser entscheidet im Einvernehmen mit der Staatsregierung.
Paßpflicht. Jeder Nichtwürttemberger, der sich in Württemberg aufhält, hat sich durch einen Paß über seine Person auszuweiseu. Ausgenommen sind Kinder unter 12 Jahren und solche Nichtwürttemberger, die sich bereits vor dem 1. Januar 1919 in Württemberg niedergelassen haben. Jeder Nichtwürttemberger ist verpflichtet, sich binnen 24 Stunden nach seiner Ankunft bei der Orts- Polizeibehörde seines Aufenthaltsorts persönlich zu melden.
, Zuwiderhandlungen ziehen Strafe und Ausweisung nach sich.
— Gegen den Schleichhandel. In den nächsten Tagen wird durch die Schubpol eine Ueberwachung des Personenverkehrs in den Zügen eingeführt. Es ist ratsam, sich ans Reisen mit geeigneten Ausmeispapieren zu versehen.
— Breunstoffhöchstpreife. Eine mit Wirkung !vom 1. April in Kraft tretende Bekanntmachung , des Reichswirtschaftsministers über Brcnnstofthöchstpreise bestimmt: Das Rheinisch-westfälische Kohlensyndikat darf Steinkohle, Preßkohle und Koks nach dem Inland nur zu den Preisen veräußern, die nicht hoher sind, als der gewöhnliche Verkaufspreis, der dem Syndikat in seinen Richtpreisen festgesetzt und am 31. Märr 1919 in Geltung war.
Nagold, 9. April. Ein Flieger überflog gestern, wre in anderen Städten des Landes, unsere Stadt, um große Mengen Flugblätter abzuwerfen. Die Flugblätter enthielten Anklagen gegen die Spartakisten. — Gestern geriet ein Lehrling eines hiesigen Handwerksmeisters, der beim Transport eines schweren Kessels nach dem Bahnhof mit behilflich war, unter diesen und erlitt dadurch schwere Verletzungen.
* Freudenstadt, 9. April. In einer Versammlung der elsaß-lothringischen Flüchtlinge, die hier am Samstag im Dreikönig stattfand, wurde die Gründung einer O rtsgruppe beschlossen, in der sich die Vertriebenen von Elsaß Lothringen, die hier und in der Umgebung ihren derzeitigen Aufenthalt haben. Es
Gemeindewahlen nach neuem Recht.
Am 15. März ist das neue Württ. Gesetz über das Gemeindewahlrecht und die Gemeindevertretung verkündigt worden. Der Bürgerausschuß verschwindet. Auf den Gemeinderat gehen die in der Gemeindeordnung und in anderen Gesetzen sowie in Verordnungen dem Gemeinnderat und Bürgerausschuß und den beiden Kollegien zusammen bisher zugewtcsenen Befugnisse über. Der neue Gemeinderat wird in sämtlichen Gemeinden an einem vom Gemeinderat zu bestimmenden Sonntag, spätestens jedoch im Monat Mai 1919, neu gewählt. Die Zahl der neuzuwählenden Mitglieder stuft sich ab von 40—72 herunter an Gemeinden dritter Klaffe von 6—12. In Gemeinden mit mehr als 500 Einwohnern erfolgt die Wahl nach dem Grundsatz der verhältnismäßigen Vertretung der Wähler, wie bei der Wahl zur Landesversammlung. Die Wahlvorschläge müssen von Mindestens 20 in die Wählerliste aufgenommenen Personen unterzeichnet werden, sind 12 Tage vor der Wahl schriftlich cinzureichen und müssen ein Merkmal (z. B. Wahlvorschlag der Württ. Bürgerpartei oder bergt.) tragen. Wahlvorschläge können durch Ltstenvcrbindung verbunden werden. Ist ein vorschriftsmäßiger Wablvorschlag nicht eingekommen, so wird in den kleinen Gemeinden bis zu 500 Einwohnern nach Art des bisherigen Wahlrechts durch unmittelbare geheime Stimmabgabe gewählt. In den ..großen Städten* ftns 50000 Einwohner) hat sich jeder abstimmende Wähler für einen Wahldorschlag zu entscheiden. Namen von Bewerbern dürfen nicht auf verschiedenen Wahlvorschlagen stehen. Die Namen, die auf keinem Wahlvorschlag stehen, werden gestrichen. Der Wähler darf jedoch innerhalb der zulässigen Gesamtstimmenzahl (z. B. in Stuttgart 60) den von ihm gewählten durch Wiederholung der Namen oder Beifügung^ von Zahlzeichen (z. B. ,2mal" oder „3mal") bis zu drei Stimmen (Kumulieren) geben. Ucberschüssiae Namen werden gestrichen. Das Wahlergebnis wird wie bei der Wahl zur Nationalversammlung (Teilung der Höckst- zahlen durch 2, 3, 4, usw.) berechnet.
Für die übrigen Gemeinden mit mehr als 500 bis zu 50000 Einwohnern (mittlere und kleine Städte und Land gemeinden) gilt das Verhältniswahlverfahren der großen Städte mit der Erweiterung, daß hier auch das Mischen (Panachiercr), also die freie Liste Platz greift. Die Wähler können nach Belieben die Namen der von ihnen zu wählenden Personen den verschiedenen öffentlich bekannt gemachten Wahlvorschlögen entnehmen. Auf jedem Stimmzettel dürfen soviele Bewerber genannt sein, als Stellen zu besetzen sind. Der Wähler darf auch innerhalb der zulässigen Gesamtstimmenzahl (z. B. 18) den von ihm gewählten durch Wiederholung der Namen oder Beifügung von Zahlzeichen („2mal" s oder ,3mal") bis zu drei Stimmen (Kumulierung) geben. Bei der Stimmenzählung wird durch Zusammmzählen derjenigen Simmen die auf sämtliche Bewerber eines und des- s selben Wahlvorschlags gefallen sind, festgestellt, welche Zahl ! gültiger Stimmen jeder Wahlvorschlag eihalten hat. Im ! Fall der Perbmdung mehrerer Wahlvorschläge wird außer dem die Gesamtzahl der den Bewerbern der verbundenen Wahlvorschläge zugefallenen Simmen erhoben. Wenn gewählte Mitglieder nicht in das Kollegium eintreten oder später ausscheiden, rücken die weiteren Bewerber ein.
Das aktive Wahlrecht steht allen württembergischen Staatsbürgern ohne Unterschied des Geschlechts zu, die das 20. Lebensjahr vollendet und im Gemeindebezuk ihren Wohnsitz haben. Zum Militärdienst eingezogene Personen sind an dem Ort ihrer militärischen Dienstleistung nur wahlberechtigt, wenn sie dort vor ihrer Einberufung ihren Wohnsitz gehabt haben. Ist der Wahlberechtigte nicht im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte, ist er entmündigt, unter Vormundschaft oder wegen geistiger Gebrechen unter Pflegschaft ge stellt, so ruht sein Wahl- oder Stimmrecht.
Das passive Wahlrecht für den Gemeinderat kommt allen wahlberechtigten Personen zu, die das 25. Lebensjahr vollendet haben.
Nicht unter die beschränkend.-. Bestimmungen des vorstehend Gesagten fallen Militärpersonen, die in einem festen militärischen Anstellungsverhältnis st» yen, wie Militärbeamte, und berufsmäßige Offiziere und Unteroffiziere, sofern sie nicht vorübergehend st m reffenden Dienstolt abgeordnet sind. Gemeindebeamt». en bei der Annahme der Wahl in den Gemeinderat ihr Amt nicht, wie unter den bisherigen Bestimmungen der Gemeindeordnung, niederzulegen.
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Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Laut.
* Rottweil, 8. April. Bei einem umfangreichen Lang* holzverkaus der Stadtgemeinde wurden im Durchschnitt 160,8°/" der neuen Forstpreise erlöst. Die Angebote bewegten sich zwischen 142,5°/« und 176,3°/«. Ausgebot: 135736 Erlös: 229 646 Es waren 27 Posten ansgeboten worden, welche von 9 Firmen in Schwenningen, Trossingen, Höfen, Pforzheim, Aldingen und aus der Nachbarschaft gekauft wurden.
Vermischtes.
Rot bricht Esten. In einem Dorfe bei Wäldsee sollte»!
- bei der Beerdigung eines Veteranen durch die erst kurz vo»!
! dem Krieg angeschaffte Schallrohr-Kanone die üblichen drei;
/ Salven abgegeben werden, aber die Kanone war eingerostet.
, Was nun in der Elle tun? — Not zwingt: Eine Zimmer« flinte mußte für den Ehrendienst aushelfen. l
Das Gold. Ein biederer Landmann, der kürzlich für; seine Familie ein Klavier kaufen wollte, einigte sich «MI dem Verkäufer aus 4000 Mk. Kaufpreis und stellte dabeis die Bedingung, daß man ihm bei der Bezahlung auch! 2000 Mk. Gold abnehme, eine Bedingung, die, wie man-! sich denken kann, der Verkäufer mit Freuden einging. _j
Letzte Nachrichten.
WTB. Weimar, 10. April. Der bayerische Zentrumsabgeordnete Dr. Georg Heim veröffentlicht einen Aufruf an die bayerischen Bauern, in dem er im Namen von 4 Millionen Bauern gegen den Eingriff der neuen Räterepublik in den Betrieb der landwirtschaftlichen Genoffcvschas- ten und Dahrlrhenskassen Einspruch erhebt. Er habe aus Gründen der Menschl.chkeit gegen die Aufforderung an die Bauern zum Ernährungsstreik Teilung genommen, sei aber überzeugt, daß die Maßnahme der Räteregierung auf die Bauern aufreizend wirken werde. Dr. Heim erklärt besonders scharfen Protest erheben zu müssen, weil die Leute, die jetzt in München als Minister auftreten, fast restlos Nich!- bayern seien. Man werde nicht dulden, daß das vorbildliche landwirtschaftliche Genoffenschaftswesen Bayerns der Willkür landfremder verständnisloser Leute zum Opfer falle.
WTB. Berliu, 10. April. Einem Mitarbeiter des Berliner Tageblatts gegenüber, der den Reichswehrminister Noske über die Lage in Berliu uud im Reich befragte, äußerte Noske: Wir hatten Grund zu der Annahme, daß spartakistische Umtriebe jetzt in Berlin einsttzen. Daher unsere Vorsichtsmaßregeln, die glücklicherweise nachher sich als überflüssig erwiesen. Tie militärische Leitung ist auf alle Möglichkeiten vorbereitet. In Magdeburg verläuft alles programmäßig. Die Stadt ist vollkommen in unserem Besitz. In Bayern werden sich, wenn mein Freund Hoff- mann sich nur noch kurze Zeit hält, die Verhältnisse zugunsten der rechtmäßigen Regierung befestigen. Epp, früher Kommandeur des Münchener Leibregiments, ist ein hervorragender Offizier. Wenn es nicht anders geht, wird München genau so mit Waffengewalt zur Ordnung zurückgeführt werden müssen, wie das in Bremen, Düsseldorf usw. geschehen ist. Ehe unser Vaterland in den Abgrund gestürzt wird, muß lieber aufs kräftigste zugeschlagen werden. Das Blut, wenn es stießen sollte, kommt über die kommunistischen Tollhäusier. Im Nuhrrevier liegen die Verhältnisse wesentlich günstiger, als die Srnsationspreffe wahrhaben will. — Auf die Frage, wie er sich zu den neuesten Anträgen wegen Einrichtung eines Reichssoldatenrats stelle, der dem Reichswehrminister gleichberechtigt zur Seite gestellt werden sollte, antwortete Noske: „Der Räre« kongreß kann Wünsche äußern, die der Nationalversammlung zur Beschlußfassung zu unterbreiten sind. Wenn aber der Reichssoldatenrat Tatsache werden sollte, gehe ich. Ohne einheitliche Leitung, ohne Disziplin ist nichts Vernünftiges anzustellen
WTB Rotterdam, 10. April. Der Londoner Korrespondent des Nieuwe Rotterdamschen Courant meldet: Die Berichte aus Paris sind noch immer sehr unsicher und und undeutlich. Niemand versucht in Abrede zu stellen, daß die Entbictung des Dampfers „George Washington* ein Zeichen für Wilsons Ungeduld ist, aber in welchem Maße dies der Fall ist, wird verschieden beurteilt. Daily News schreiben in einem Artikel, betitelt „Zurück zu den 14 Punkten": Die Welt ist zu dem Schluß gekommen, daß die Ursache der Verzögerung, die Hartnäckkigkeit ist, mit der die Franzosen Forderungen stellen, die nicht angenommen werden können, und wenn sie angenommen würden, nicht durchgeführl werden könnten, Forderungen, die sich mit dem Völkerbund nicht vereinbaren lassen. Das Blatt bm;^ sO; auf eine Depesche seines Pariser Korrespondenten, wo: n O-scr sagt, daß die Franzosen sich nur mit einer dam ^-eschung des linken Rheinvsers zufrieden geben würden, und schreibt: Frankreich und England würden sich also eine dauernde Dienstpflicht aufbürden müssen, um bet einem entwaffneten Deutschland Wache zu halten, bis in dieser veränderlichen Welt neue Zustände eingetreten sind. Wir müssen unseren französischen Freunden wirklich klar achen, daß diese Art Frieden nicht das ist, was wir uns .mrgenommen haben. Wir streben nicht nach einer Regel- :g, die dem auf der äderen des Rheins gelegenen Europa Segnungen bringen würde, wie sie Frankreich Marokko gebracht hat.
WTB. Bav Kisstngev, 9. April, nachmittags. Funkspruch vom Generalkommando des 2. A.-K. an den Kasernenrat des 8. Infanterie-Regiments in Bad Kisstngen: Würzburg ist f-st in de« Händen der Regi,ruvgstrup- pev. Residenz heute Nachmittag 1 Uhr von Regicrungs- truppen gestürmt. Bahnhof nach Kamvf genommen. Feste Marienberg kampflos zurückgenommen. Haupträdelsfübrer der Spartakisten ftftgenommen.