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Die Mittelstelle skandesausschuj) fchreivt uns: vmm« «eM>» hört man di. Ansicht, daß Württ «mV er gm grotz.« Um- Lnge Lebensmittel nach Pr-nie» senden müsse, und »atz a» »ietem Grunde an manchen Lebensmitteln der uns Knappheü Lerrlüie Diese Ansicht ist falsch. Bei den beiden wichtigste» Wsnahrun smittett7bei'Getreide und K°rt°f se l.. ist Württemberg auf einen starken Zuschutz aus Preußen angew,«- ten So hat Württemberg im abgelaufenen Ernteiahr von d« «eichsqetreidestelle 814 000 Doppelzentner Mehl empfangen, d» aeaen an Getreide in Mehl umgercchnet, 582 000 Doppelzentner Lbaeliefert so daß es also 232 000 Doppelzentner mehr empfangen Hat Diese Menge kommt fast ausschlietzltch aus dem Norden Deutschlands. Dabet ist der zahlenmäßig nicht bekannte Bedach der württ. Truppen während des Kriegs noch gar nicht derücksichtiat: um ihn vermehrte sich der Mehrempfang Würt­tembergs. In ähnlicher Weise steht es mit unserer Kar- koffel Versorgung. Kartoffeln wurden feil Herbst 1918 nach Württemberg folgende Mengen abgeliefert: Aus der Herbsternte 1918 aus preußischen Provinzen 149 090 Zentner (angesichts der «roßen Kartoffelnot Norddeutschlands im Kohlrabenwmter 1916 dis 1917 eine nicht hoch genug anzuschlagende Leistung): aus Der Frühkartoffelernte 1917 aus preußischen Provinzen 138 500 Zentner. Ferner haben die württ. Bedarfsstellen ,m Sommer 1918 an Frühkartoffeln wieder 135 000 Zentner aus Preußen und 57 000 Zentner aus Hessen erhalten. Württemberg har Nichts abgetreten. Fleisch bzw. Vieh wird nach Preutzen überhaupt nicht geliefert. Die bisher von Württemberg verlangten Lieferungen an Vieh gingen durchweg an das Feldheer bzw. M einzelne Konservenfabriken, ui' denen Konserven für bas Feldheer hergestellt wurden. Der im Lande gewonnene Speck dzw. das hieraus gewonnene Schweineschmalz wird voll- sändig dem inländischen Verbrauch zugeführt. Preutzen erhält hiervon gar nichts. Das de, den gewerblichen Schlachtungen «on Rindern und Schafen anfallende Roh fett mutz an die württ. Fettschmelzen abgeliefert werden. Aus diesem Rohfctt wird Feintalg hergestellt, der zur Hälfte den wurtt. Verbrauchern -zugute kommt, während die andere Hälfte an Bedarssgebiete abaeliefert werden muß. Welche Mengen hiervon nach Preußen kommen, ist nicht bekannt. Von Butter, wurden geringe Mengen nach Karlsruhe, Darmstadt. Frankfurt, Stratzburg. Metz und Kalmar, also nur nach süddeutschen Bedarfsbczirken ge- liefert Zurzeit beträgt die monatliche Ablieferung von Butter etwa 3500 Zentner. Desgleichen müssen monatlich ungefähr 1100 Zentner Käse nach außerhalb Württemberg versandt werden. Ebenso muß Württemberg an Obst und Gemüse bestimmte Mengen abqeben. Dagegen ist Württemberg für die Einfuhr wichtiger Rohstoffe, wie Kohle. Ctfen. Kal, usw. durch­aus auf Preußen angewiesen. Die Ansicht. Württemberg werde , von Preutzen ausgcsogen. ist also durchaus unrichtig. Wurnem- Derq ist vielmehr nicht der gebende, sondern der nehmende Teil, es kennte ohne Einfuhr von Preußen gar nicht bestchr,'.

Letzte Nachrichten.

WTB. New York, 24. Jan. (Reuter.) In soziali­stischen Kreisen verlautet, daß den 8 Sozialisten, die zur internatioualen Soz alistenkonfereuz nach Lavsanne reisen wollten, die Pässe verweigert wurden.

WTB. Beru, 24. Jan. »Propres de Lyon" erfährt ans Brüssel, Belgien, verlange in Afrika einen Weg vom Kongo zum Indischen Ozean, bestehe aber vor allem auf seinen Grbietsforderungen in Europa, nämlich Luxem­burg, Limburg und der Scheldemünduuz.

WTB. Berlin, 24. Jan. Wie dieVossische Zeitung" hört, hat die Entente den in den Ländern der Mittelmächte sich aufhaltenden Bulgaren gestattet, ungehinderten die Heimat zurückzukehren.

WTZ. Berlin, 24. Jan. Zur Frage, was jetzt ge­tan werden muß. um die Arbeitslosigkeit herabzumildern, heißt es im .Vorwärts" : Die einzige Möglichkeit, nutz­bringend die gegenwärtig brach liegenden Kräfte zu be­schäftigen und die weitere kolossale Wertvernichtung durch Arbeitslosenunterstützung ohne Gegenleistung zu vermeiden, ist, die Arbeitslosen zur Herstellung neuer Felder und Wiesen heranzuziehcn und der Verbreiterung des Nahrungsmittel- spielraums des deutschen Volkes nutzbar zu machen.

WTB. Berliv, 24. Jan. Der Berliner Korrespondent der »Neuen Freien Presse" hatte eine Unterredung mit dem Staatssekretär des Auswärtigen, Grafen Brockdorff Rantzau, in der sich dieser' über den Anschluß Deutsch Oesterreichs etwa dahin äußerte: Von unseren Gegnern hat fick leider Frankreich unbedingt dagegen ausgesprochen. Andererseits machen sich innere Widerstände einzelner wirtschaftlichen Interessenten und gewisse noch zögernde politische Kreise in Deutsch Oesterreich gegen den Anschluß bemerkbar. Hier bin ich Optimist und hoffe, daß die großen nationalen und politischen Beweggründe, die für den Anschluß sprechen, den letzteren verwirklichen helfen werden - Alle Deutsche, sowohl in Deutschland wie in Deutsch Oesterreich, sollten sich in diesen entscheidungsschweren Tagen dmüber klar sein, was für die Zukunft auf dem Spiele steht und über die unver­meidlichen sozialen und parteipolitischen Kämpfe des Tages das große historische Ziel einer Wiedervereinigung nicht aus den Augen verlieren.

WTB. Berlin, 24. Jan. LautTäglicher Rundschau" wird am kommenden Dienstag in Weima" eine Reichs» fiuanzkonferenz zur Besprechung aller dringenden Finanz- und Steuerfragen abgehalten werden.

' WTB. Berlin, 24. Jan. Eine am 22. d. M. von 2000 Personen besuchte Versammlung der Deutschen dem, Partei in Berlin erhob energisch Protest gegen jeden Plan einer Zerstückelung Preußens.

* Berliv, 24. Jan. LautBerliner Tageblatt" be­schloß die württ. Regierung einer Zerlegung Preußens zu widersprechen.

Laut .Berliner Tageblatt" nahm in Düsseldorf eine Massenversammlung der Deutschen demokratischen Partei eine Einschließung an, in der der Plan auf Zerstückelung des Reiches und Preußens abgelehnt wurde, da eine Repub­lik Rheinland unter den heutigen Umständen mit innerer wirtschaftlicher und politischer Notwendigkeit zu einem Pfufferstaat und zu einem Spielball in den Händen Frank­reichs, Belgiens und Englands werden würde.

* Berlin, 24 Jan. Die unhaltbaren wirtschaftlichen Zustände werden u. a. dadurch gekennzeichnet, daß allein der Landwirtschaft die Zahl der fehlenden Arbeitskräfte auf annähernd 600 000 Personen geschätzt werden muß und schon jetzt die Frühjahrsbestellung als ernstlich gefährdet erscheint. Die Lebensmittelversorgung Deutschlands durch die Entente ist aufs engste durch eine aufs höchste gestei­gerte Ausfuhr von Kohlen, Kali und Jndustrieerzeugnissen bedingt. Gegen die erschreckend anwachsende Arbeitslosigkeit muß mit scharfen Maßnahmen ausgetreten werden und ra­dikal durchzugreifen wird sich die Regierung, wie verschiedene. Morgenblätter melden, nicht länger versagen.

Mutmaßliches Wetter.

Der Hochdruck über Süddeutschland, ein Auslauser des im Norden sich befindlichen starken Maximums hat sich noch verstärkt. Trotzdem ist noch nicht mit Auf­heiterung zu rechnen, so daß am Samstag und Sonntag immer noch bedecktes, in der Hauptsache jedoch trockenes und mäßig kaltes Wetter zu erwarten ist.

Druck »>b Verlag der W. Riete i'schen Buchdrukrrri Nlten^ü Mr die Schriftlettung verantwortlich: Ludwig Laut.

Bekanntmachung,

deir. die Entrichtung der Reichs-Umsatzsteuer siir das Kalenderjahr im.

Aus Grund des 8 51 der Ausführungsbestimmungen zum Reichs- Umstatzsreuergesetze werden die zur Entrichtung der allgemeine» Umsatz­steuer vervstichleten gewerbetreibenden Personen, Gesellschaften und sonstigen Persouenvereiniguugen in der Stadt Altensteig aufgefordert, die vor­geschriebenen Erklärungen über den Gesamtbetrag der steuerpflich­tigen Entgeiie für die Zeit vom 1. August bis 31. Dezember 1918 bis spätestens Ende Januar 1919 dem Kameralamt schriftlich einzareichen, oder die erforderlichen Angaben an Amtsstelle mündlich zu machen.

Als steuerpflichtiger Gewerbebetrieb gilt auch der Betrieb der Land- und Forstwirtschaft, der Viehzucht, der Fischerei und des Gartenbaus, sowie der Bergwerkbetiieb. Die Absicht der Gewinnerzielung ist nicht Voraussetzung tür das Vorliegea eines Gewerbebetriebs im Sinne des Umsatziieuergesetzes. Angehörige freier Berufe (Aerzte, Rechtsanwälte, Künstler usw.) sind nicht steuerpflichtig.

Die Steuer wird auch erhoben, wenn und soweit die steuerpflichti­gen Personen usw. Gegenstände aus dem eigenen Betriebe zum Selbst­gebrauch odrr -verbrauch enln»hmen. Als Entgelt gilt im letzteren Falle der Betrag, der am Orte und zur Zeit der Entnahme von Wiederver­käufern gezahlt zu werden pflegt.

Von der allgemeinen Umsatzsteuer nach dem Satze von 5 v. T. sind diejenigen Personen usw. befreit, bei denen die Gesamlheit der Ent­gelte in einem Kalenderjahre nicht mehr als 3000 Mk. beträgt. Sie find daher zur Einreichung einer Erklärung nicht verpflichtet. Eine Mit­teilung an das Umsatzsteueramt über die in Anspruch genommene Steuer­freiheit ist jedoch erwünscht.

Die Richteiureichrnrg der Erklärung zieht eiue Ordnungs­strafe bis zn ISO Mk nach sich.

Das Umsatzsteuergesetz bedroht denjenigen, der über den Betrag der Entgelte wissentlich unrichtige Angaben macht und vorsätzlich die Umsatzsteuer hinterzieht oder einen ihm nicht gebührenden Steuervorteil erschleicht, mit einer Geldstrafe bis zum 20 fachen Betrag der gefährdeten oder hinterzogemn Steuer. Kann dieser Sleuerbetrag nicht festgestellt werden, so tritt Geldst-afe von 100 Mk. bis 100 000 Mk. ein. Der Versuch ist strafbar.

Zur Einreichung der schriftlichen Erklärung sind Vordrucke zu ver­wenden. Sie können bei den: Unterzeichneten Umsatzsteueramte kostenlos entnommen werden.

Stcuerpflichüge sind zur Anmeldung der Entgelte verpflichtet, auch wenn ihnen Vordrucke zu einer Erklärung nicht zugegangen sind.

Die Abgabe der Erklärung kann im übrigen durch nötigenfalls zu wiederholende Geldstrafen erzwungen werden, ungeschadet der Befugnis des Umsatzsteueramts, die Veranlagung auf Grund schätzungsweiser Er­mittelung vorzunehmen.

Bei diesem Anlaß wird darauf hingewiesen, daß, wer Luxus ge­gen ständ e der in 8 8 des Gesetzes genannten Art i,m Kleinhandel oder Großhandel liefert, hiervon innerhalb zweier Wochen nach dem Beginn des Unternehmens bei dem zuständigen Umsatzsteueramt Anzeige zu erstatten hat.

Werden Luxus gegenstände dieser Art außerhalb eines Gewerbes verkauft z. B. ein dem Privatgebrauch dienendes Klavier, so ist die Umsatzsteuer mittels Slempelmarken zu entrichten.

Ein Merkblatt für die allgemeine Reichs-Umsatzsteuer kann vom Kameralamt oder von den Ortssteuerämtern zum Preis von 20 Pfg. für das Stück bezogen werden.

Alteusteig, den 25. Januar 1919.

Bezirksfierreramt: Fik.

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Oberförster Pfister.

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