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A Stadt-, Orts Nachbarorts ^rke-r Mk. 1.80 -isIirba^ Nt, 1.80 Mchlteßttch düt HsstreSS-ren. DK Mmelnummerdcl NstteSkostet S Hs. 'srichetnun-Stiiem Wich, «Ü AuS- -^«c »er Gsnn- 7>Ä Zestt««e. ::

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serarprecber u.

SchwarzwAder Tageszeitung. Für die O.-A.-Bezirke Nagold, Freudenstadt und Lalw

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Druck vnd Berlag i« Altessteig.

Movtag. Le« 10 . Juni.

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Hseresgrnppe Herzog MSrecht:

Bei erfolgreicher Unternehmung auf dem Ostnfev der Mose! machten wir Gefangene.

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. .. ..roßes Hanptquartier, 8. Juni, s'-u» i

Westlich er Kriegsscharchlcch:

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:

Zeitweilig ausiebcnder Artilleriekampf und Erk,--, bungsgefechte.

Heeresgruppe deutscher Kronprinz:

Erneute Angriffe des Feindes nordwestlich C h a - teau Thierry und Gegenangriffe zur Wiedernähme der verlorenen Linien an der Ardre brachten ihm nur unbedeutenden Gelandegewinn. Mehrfache Anstürme französischer, englischer und amerikanischer Regimenter Eiterten unter schweren Verlusten.

Im übrigen ist die Lage unverändert '

'Der Erste 'Generasisiiartiermeistor: ^uderido rs'

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f WTB. Großes H.supLquLrLisr, 9. Juni. MmtliM WsMcher Kriegsschmchlatz:

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:

Der Artillcriekainpf lebte am Äkbend vielfach aus und nahm heute früh im Kemmekgebiet, südlich van der Somme und an der Avre an Stärke zu. Tcikangriffe der Franzosen südlich von Ypern, der Engländer nörd^ lieh von Beaumont-H amel wurden blutig ah-, gewiesen. ,

Heeresgruppe deutscher Kronprinz:

An der Oise lebte die Gefechtstätigkeit auf. Oert- , liche Angriffe der Franzosen auf dem Südufer der U isne und südlich des O urc q scheiterten. Eigener Vorstoß öst- jlich von Cutry brachte 45 Gefangene ein. Amerikaner, jdre nordwestlich von Chateau Dhierry erneut anzugreifen versuchten, wurden unter schweren Verlusten und» unter Einbuße von Gefangenen über ihre Ausgangsstal-» hingen hinaus zurückgew orfen.

Leutnant Kroll errang feinen 24. und 25,, Feld­webel Rumey feinen 23. Luftsieg. s

Der Erste Generalquartiermeister: L'udendorfs. -1

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Ein italienisches Blatt, das manchmal sich als nicht schlecht unterrichtet erwiesen hat, der MailänderSecolo", behauptet, der Oberste Kriegsrat in Versailles habe tat­sächlich die Leitung der militärischen Operationen an der Westfront übernommen. Dies würde die Kaltstellung des Generals Foch oder doch seine Abdrängung in die zweite Linie bedeuten und dieEinheitlichkeit" wäre nach der kurzen Dauer von knapp drei Monaten schon wieder in die Brüche gegangen. Wirklich fehlt cs weder von fran­zösischer noch von englischer Seite an Vorwürfen gegen Foch; die einen meinen, der Generalissimus von 1914 Jossre sei doch der tüchtigste gewesen er wurde damals von dem berüchtigten Minister- und Generalsstürzer Cle- menceau, dem jetzige!: Ministerpräsidenten zu Fall ge­bracht, die Engländer aber freuen sich im Stillen, daß Haig nicht geringer sei als Foch. Sollte dieSecolo"- Meldung zutreffen, so wäre die im englische!! Bericht über die letzte Kriegsratskonserenz enthaltene Belobigung Fochs, dessen Grabgesang gewesen. Nicht unmöglich, aber schön wäre es nicht gehandelt, denn ohne Foch lägen die Engländer heute allesamt im Aermelkanal. Er allein hat sie unter Aufopferung von einigen hunderttausend Franzosen vor der völligen Vernichtung gerettet. An der Hauptsront der deutschen Aisne-Offensive, gegen Westen, sind in den letzten Tagen, wie unsere heutige Kartenzeichnung verdeutlicht, andauernde Fortschritte ge­macht worden, trotz der amerikanischenSiege", die die Nenyorker Börse braucht. Hindenburg läßt die Verbün­deten mit Seelenruhe verzappeln und bringt ihnen ge­legentlich einen tüchtigen Puff bei. Solche örtliche Zu­sammenstöße werden südlich der Oise, westlich von Soissons und am Ourcq gemeldet; besonders viel scheint dem Feinde an der Verbesserung seiner allerdings recht ver­besserungsbedürftigen Stellung nordwestlich von Chateau- Thierry gelegen zu sein. Der Verlust dieses Stützpunkts wurmt sie mächtig. Auch an der Ardre im Osten sollte ver­schiedenes wieder verbessert werden, aber gelungen ist cs nicht, die Franzosen holten sich nur neue Verluste. Im Abschnitt von Amiens, am südlichen Arrasbogen, an der Lys und bei Ypern wurden feindliche Angriffe abgeschlagen, und so reist die neue Tat Hindcnburgs heran.

Tie Beute aus den großen Kämpfen im Westen seit dein 21. März ist nunmehr auf 185 000 Gefangene, über 2240 Geschütze und viele Tausende von Maschinen­gewehren angewachsen.

In den letzten Kämpfen haben die Franzosen, die schon infolge der englischen Niederlagen im März und April Nuss schwerste bluten mußten, aufs neue hohe Verluste außer an Gefangenen auch an Toten, Verwun­deten und Vermißten gehabt. Die Regimenter 413, 414 und 416 verloren etwa 60 Prozent ihres Bestands. Die Turkos und die afrikanischen Neger hatten durchschnitt­lich 70 Prozent Verluste.

! Der Kaiser und die Kriegsbeschädigteufursorge.

Berlin, 8. Juni. Der Kaiser hat dem Reichsaus­schuh für Kviegsbeschädigtenfürsorge folgende Mitteilung zugehen lassen:

Es ist mir eine hohe Freude, daß die Sammlung zur Ludendorff-Spende mir den äußeren Anlaß gibt, Reiner wälrmsten Anteilnahme an den großen Aufgaben der Kriegsbeschädigtenfürsorge Ausdruck zu geben. Mit Stolz und Dankbarkeit sehe ich täglich die gewaltigen Taten Meiner Truppen, die dem deutschen Namen für alle Zeiten Achtung verschaffen Werden. Ich sehe aber auch tief ergriffen die .Leiden, die der deutsche Soldat männlich und stark auf sich nimmt, sehe ihn bluten und sterben für des Vaterlandes Größe und Ehre. Ich nehme Einblick in das Seelenleben des verwundeten Kämpfers und ich bin mir bewußt, daß unser Volk an seinen im Dienst der großjen Sache erkrankten und verstümmelten

Amtsblatt für Pfalzgrafeuweiler.

; Söhnen eine große Dankesschuld zu löschen hat. Gewiß ist es in erster Linie Angelegenheit des Reichs, seine in ihrer Arbeitskraft geschwächten Verteidiger vor Not und vor sozialem Abstieg zu bewahren. Gewiß hat unser Feldsanitätswesen, von der freiwilligen Kranken­pflege unterstützt, seinen alten Ruf von hohem ärztlichen Können und warmherziger Nächstenliebe glänzend be­währt, aber es gibt noch weitere Aufgaben, die seine Be- börden nicht voll zu lösen vermögen. Diese liegen in der Ausbildung zu neuen Berufen, in der Heilfürsor s in Familien- und Wohnungspsiege, in der Nutzbare: i chung der in unseren Kranken und Verstümmelten ruhen­den wertvollen Kräfte für die WiederaufrichLung u, serer heimischen Wirtschaft, vor allen Dingen in d - Stärkung des Lebensmuts und der Schaffensfreudigkus Hierzu brauchen wir die tatkräftige, von tiefer Tan' barkeit und warmer Liebe getragene Mitwirkung all r Kreise der Nation. Die schwere und schon in vollem Gange befindliche Arbeit, an deren Spitze der Reichs­ausschuß für Kriegsbeschädigtenfürsorge steht, begleit« ich! mit meinen wärmsten Segenswünschen. Ich bin über­zeugt, daß die jetzt eingeleitete Geldsammlung, die an den Namen Ludendorff geknüpft ist, einen Namen, her seit Beginn des Krieges Vertrauen auslöst und den jeder Deutsche mit Dank und Verehrung nennt, alle Schichten der Bevölkerung freudig opferbereit fin­den chird. Ich lasse dem Reichsausschuß gleichzeitig 500 000 Mark in Kriegsanleihescheinen als meinen Bei­trag zu gehen und ersuche, mir über den Fortgang der mir besonders am Herzen liegenden Sache regelmäßig zu berichten. Gott fördere alle treue Arbeit zum Segen unferes herrlichen kampferprobten Volkes und die gro­ßen Aufgaben, die ihm noch nach innen und außen ui lösen bestimmt sind.

Großes K-"-ntlniartier, 4. Juni 1918.

Wilhelm, I. "

Lloyd Georges Hoffnungen.

London, 7. Juni. (Reuter.) Auf dem jährlichen Festigen des Verbands der Buchdrucker hielt Lloyd George die Rede auf die Bundesgenossen. Er begann mit einer Huldigung an die Amerikaner und fuhr fori: Wenn aus irgend einem Grunde die Verbündeten keinen Erfolg haben würden, so würde es eine trau­rige Welt sein, in der wir leben müßten. Ter heutig» Kampf ist der Kämpf gegen das preußische Ideal des Militarismus mit seiner Verachtung der Freiheit, seiner Verachtung der Menschenrechte, seiner Verachtung der Menschlichkeit. Wir zahlen einen hohen, traurigen und auülenden Preis für den Sieg. Wir erleben sorgenvolle Tage. Tie Krisis ist noch nicht vorüber. Aber mit einem starken Herzen werden wir sie überwinden. Wir wissen, daß 'Ludendorffs Hammer auf hartes, festes, gutes Me­tall trifft, denn es ist ein gutes Erz.im englischen Herzen. Es hat sich Jahrhunderte bewährt, es wird jsicl' riech Jahrhunderte bewähren und es wird auch, dieses aushalten. Ebenso wird auch das kleine, tap­fere Volk jenseits des Kanals für seine Freiheit rind für die Ehre seiner Heimat unbeugsam Weiterkümp­fen. Frankreich ist einiger als jemals, Enland ist einig. Einigkeit und Entschlossenheit sind die Eigenschaften, die Wir jetzt brauchen. Die Dämme sind gebrochen und pine furchtbare Flut verwüstet die Felder des Nach-» Varn, zerstört sein Haus und dringt in unsere eigene Nähe. Wir wollen wie Wellenbrecher diese starke Flut aus­halten und sie brvchen. (Lebhater Beifall.)

Der Krieg zur See.

Berlin» 8. Juni. Im Sperrgemet um England wurden 10 300 BRT. vernichtet.

Madrid, 8. Juni. Das deutsche Tauchboot11 65" ist beschädigt in Santander eingelaufen.

Washington, 7. Juni. Der englische DampferHär- päthien", 4588 BRT., wurde am Mittwoch torpediert. Tie Besatzung ist gerettet.

Washington, 8. Juni. Nach einer Mitteilung des Sönffbaukontrolleurs Hurleh find im Monat Mai 156 000BRT-, im ganzen in den ersten 5 Monaten dieses Jahres 118 Stählschiffe von 485 000 BRT. fertig- ckestellt worden. ..