rr seines'Amres unermüdlich gewatter, vis ihn schwer« Krankheit davon fernhielt und der Tod ihn erlöste.
Vizepräsident Dr. Paasche bringt sodann eine Reihe von Beileidstelegrammen zur Verlesung und gedenkt mit warmen Worten des Wirkens unserer braven Truppen bei den neuen schweren Kämpfen, die uns in siegreichem Vorgehen bis an die Ufer der Marne gebracht haben. Jetzt werden wir im Stande sein, «inen entscheidenden Schlag zu führen. Für das neue Blutver. gießen sind nicht wir verantwortlich, sondern die, die unsere Friedenshand zuriickgewiesen haben. Hoffentlich gelingt es unseren Truppen recht bald, einen ehrenvollen Frieden zu erreichen.
Eine Anfrage der Aba. Peirotes (S.) wegen der Be- miau! ng der aus Elsaß-Lothringen stammenden Soldaten verantwortet General y. Wrisbera: Mit der Aufhebung der allgemeinen Urlaubssperre für die Westfront trat diese auch für Elsaß-Lothringer außer Kraft. Eine Urlaubsbeschrankung für ,die Elsaß-Lothringer besteht nickst. Beurlaubungen nach Elsaß- Lothringen unterliegen für alle Heeresangehörige den gleichen Vorbedingungen. Gs wird nur solchen Mannschaften die Beurlaubung nach Elsaß-Lothringen. verweigert, die politisch unzuverlässig sind oder von deren Angehörigen eine ungünstige Beeinflussung zu erwarten steht.
Bei der Novelle zum Schutzhastgesetz vom 4. Dezember 1916 bemerkt Abg. Freiherr v. Rechenoerg (Z.): Das Schutz- Hastgesetz sollte Auswüchse des Belagerungsgesctzes beseitigen, hat sich aber als lückenhaft erwiesen. Die Vaterlandspartei wird von den militärischen Stellen einseitig bevorzugt. Wir wünschen gleiches Recht für alle.
«-
Die Wahl de« Präsidenten wird am Donnerstag vvrge- uommen werden. Mitte Juli wird die Sommerpause des Reichstags beginnen.
Amtliche».
Maßnahme« gege« h«mfter«ve Kurgäste.
Das K. Oberamt Nagold macht beksmu:
Kurgästen, Ausflüglers, Durchreisenden, sowie jedermann ist der Auskauf »on Lebensmittel» (Butter, Eier, Fleisch, Mehl, Milch, Hülsenfrüchte, K«rt»ffrtti) im Wege des wilden Handels (Hamster») d. tz. beim Erzeuger selbst und der Bezug von Brot und Fleisch ohne Marken verböte«.
Zuwiderhandlungen sowohl seitens deS Musers als auch des Verkäufers sind mit Gefängnis vis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu 10 000 bedrsht.
Der Versuch, Lebensmittel aus dem Kurort durch Mit» nqhmr bei der Abreise »d. durch Verschickung mit der Bahn oder P»st Zu entfernen, ist mit den gleichen Strafen bedroht und Hai ebenfalls wie der unerlaubte Lebeusmittel- aufkaus, Wegnahme der unbefugt erworbenen Lebensmittel und bei Fremden polizeiliche Wcgweisung aus dem Oberamtsbezirk zur Folge.
Inhaber von Gaststätten jeder Art, die sich in der Befolgung der für den Fremdenverkehr erteilten Vorschriften, sowie der allgemeinen Anordnungen über den Verkehr mit Lebensmitteln unzuverlässig zeigen, haben die Untersagung der Beherbergung u. Bewirtung von Fremden zu gewärtigen.
Aas den Inhabern von Gaststätten im Vorjahr ourch ihre Ortkholizcibrhörden Angestellte Warnungsplakat ist auch in diesem Jahr in den Betriebsräumen wieder auszuhängen Verkauf von Pferchen«
Am Samstag, den 8. Juni 1918 von vormittags 11 Uhr an werden in Stuttgart Gaisburg im städtischen Schlachtviehhos etwa 50 arbeitsverwendungsfähige Pferde zum Ankaufspreis Zuzüglich den Unkosten verkauft. Die Pferde werden nur an Landwirte und Gewerbetreibende (mit Ausnahme von Pferdehändler) abgegeben, die im Besitz eines weißen oder gelben oder grünen AuSwiss des K. stellt). Gcnerolkommanoos für den Ankauf' eines Prerdes find. In erster Linie berücksichtigt werden solche im Besitze eines Ausweises befindlichen Landwirte, welche durch eine ortspoiizeiiiche Bescheinigung Nachweisen, daß sie bei einer Aushebung ein Pferd oder mehrere Pferde an die Militär- Verwaltung abgeben muhten und ein Pferd durch Vermitr lung der Zentralstelle noch nicht erhallen haben. Interessenten, welche ein Gesuch um Ausstellung eines Ausweises wohl eingereicht, aber einen Ausweis vom K. stellv. Generalkommando noch nicht erhalten habm, müssen eine Bescheinigung des Schultheißenamls darüber belbringen, daß ein Gesuch um NutsteUung eines Ausweises durch Vcrinittlung des -Dchutthecheuaims beim K. stellv. Generalkommando eingereicht und nicht abschlägig beschieden wurde.
Für die Pferde wird keinerlei Gewähr geleistet. Unmittelbar nach dem Verkauf sind die Pstrde abzunehmen Md vorher bar zu bezahlen.
Geschlossenes Metzgerei.
DaS K. Oberamt Nazold macht bekannt:
Wegen UuMerlässigkeir des BetriebsinhaberS ist heute der Geweibebetncb des Christian Ottmar, Metzgers in Ebhausen für die Dauer des MouatS Juni geschlossen worden.
N
5. Juni »
* Verliehe« würde das Ritterkreuz l. Klasse des Frird-
richsorbers mit Schwertern Freiherr von Gültlinaen (Franz) Major. *
* Air Fleischversorgung. Wie wir hören, sollen von letzt an im Oberamtsbezirk Nagold bis auf weiteres für die Person nur noch 175 Gr. Fleisch in der Woche abgegeben werden. Die Flcischabgabe erfolgt hier jeweils am ^amStag und sind beim Abholcn des Fleisches stets die Quittungen der Fleischbcstellkarte und die Fleischmarken Nntzubwgen.
Sammlung. Der Württembergische Landesausschuß für Säuglings-und Kleinkinderschutz wendet sich auch in unserer Stadt an alle, die ein Verständnis für üie Not unseres Vaterlandes und Herz und Sinn für Abhilfe haben. Der Krieg hat unser teuerstes Gut, unsere Söhne und Männer in großer Zahl dahingerafft. Wir sind genötigt für den Nachwuchs Sorge zu tragen, nicht sowohl, daß er da ist, sondern auch, daß er uns erhalten bleibt. Es sollen in Stadt und Land Pflegerinnen zur Verfügung gestellt, Krip pen eingerichtet und Kleinkinderbewahranstalten vermehrt werden. Was zur besseren Versorgung, zur Heilrmg in Krankheitsfällen, zur Pflege und Erziehung noch weiter getan werden kann, wird sich der neue Verein angelegen sein lassen. Er bittet daher um möglichst reiche Koben, damit er in der Lage ist, seme gute, vaterländische und menschenfreundliche Absicht auszuführeu. Im Auftrag des Bezirks- Wohltat gkeitsvereins werden in dm nächsten Tagen eine Anzahl Mädchen der Volksschule van Haus zu Haus gehen, um güttgst zuaedachle Gaben in Empfang zu nehmen. Das Ev. Bolksschulrektoral wird für die Ablieferung an die Sammelstelle in Nagold Sorge tragen.
— Kirschen- und Erdbeerpreise. Der Preisausschuß der Landesversorgungsstelle hat nun die Preise für Kirschen und Erdbeeren folgendermaßen festgesetzt: für ^ saure Kirschen 1. Wahl vom Erzeuger ein Höchstpreis! von 47 Pfg., im Großhandel ab Bahnstelle des Versandorts 50 Pfg., im Großhandel beim Verkauf am Verbrauchsorte 55 Pfg./ im Kleinhandel 60 Pfg.; für saure Kirschen 2. Wahl sind die entsprechenden Höchstpreise 27, 30, 34 und 40 Pfg., für süße Kirschen 1. Wahl 37, 40, 45 und 50 Pfg., für süße Kirschen 2. Wahl 22, 25, 28 und 35 Pfg. Die Landesversorgungsstelle kann für einzelne Kirschenorte abweichende Sätze vorschreiben. Für Erdbeeren 1. Wahl lautet der Erzeugerpreis aus 80 Pfg., im Großhandel ans 90 Pfg. und im Kleinhandel aus 1 Mk. für Erdbeeren, 2. Wahl auf 40, 50 und 60 Pfg., für Walderdbeeren auf 1,20, 1,35 und 1,50 Mk.
>— Bevölkerungsbewegung. Nach den Mitteilungen des Statistischen Landesamts betrug im Jahr 1916 die Zahl der Eheschließungen in Württemberg 8356 (1915: 7398, 1914: 15 511), die Zahl der Geborenen einschließlich der Totgeborenen 38 727 (1915 : 51445) 1914: 68931), der Gestorbenen einschließlich der Tot-, geborenen, aber ohne Militärpersonen 38387 (1915: 39 421, 1914: 40869). — In Stuttgart belief sich die Zahl der Eheschließungen 1916 auf 1823 (1915r 1735, 1.914: 2874), die der Geborenen auf 4778 (1915: 3017, 1914: 7130), gestorben sind 4071 Zivilpersonen l1915 : 4029, 1914 : 44211. ... : — —.
— Neichsgetreideordrrrmg. Das Kriegsernährungsamt veröffentlicht die Reichsgetreideordnung für die Ernte 1918, die im wesentlichen von der vorjährigen sich wenig unterscheidet. Neu ist die Einbeziehung von Mais und Lupinen in die Zwangsbewirtschattnng, da diese Fruchtarten in steigendem Maße der menschlichen Ernährung dienstbar gemacht werden. Da aber die Beschlagnahme erst mit der Trennung vom Boden Antritt, wird die Verwendung von Lupinen zur Gründüngung nicht behindert. Tie Grünfütternng von Mais und Lupinen bleibt nach wie vor zulässig. Tie zur Ernährung der Selbstversorger und zur Bestellung der Grundstücke den Landwirten Zu belassenden Mengen entsprechen im allgemeinen denen des Vorjahres. Die Fest* setzung der zur Fütterung bestimmten Mengen wird im August durch den Reichskanzler erfolgen. Die Verpflichtung, eine kaufmännisch eingerichtete Gcschätts- stelle zu unterhalten, wird künftig aus alle Kommn- nalverbände ausgedehnt. Endlich wird das Recht der Selbstwirtschaft auf solche Kommunalverbände beschränkt, die nach den Erfahrungen der Wirtschaftsjahre 1916 und 1917 mit ihrer Brotgetreideernte ihre Bertt'l- kcrung wenigstens bis zum 15. Juni 1913 ernähren rönnen.
, — Ernteschätzung. Auch in diesem Jahr wird wieder eine Ernteschätzung vorgenommen werden» und zwar für Brotgetreide während der Monate Juni und ^nli, für Futtergetreide und Hülsenfrüchte im August, für Hackfrüchte und einige Gemüsesorten im September und Oktober.
— Jeder Verkehr mit Amerika unmöglich.
Nach einer durch das schwedische Rote Kreuz übermittelten Kundgebung des amerikanischen Roten Kreuzes in Washington wird bekanntgegeben, daß nach dem amerikanischen Gesetz irgend welche Verbindung zwischen Tentschen und Angehörigen oder Freunden in Amerika strengstens verboten ist. Ein Deutscher in Amerika, welcher versucht. Briefe an seine Familie in Deutschland entweder unmit- tewar oder durch neutrale Hilfsvereine zu senden, wird mit Gefängnis bestraft. Ebenso sind alle Personen nach oem amerikanischen Gesetz strafbar, welche Briefe aus ^eutsml ind^ entweder unmittelbar oder durch Vermittlung neutraler Stellen empfangen. Eine Ausnahme bildet nur me Erlaubnis für die Korrespondenz zwischen Kriegsgefangenen in Amerika und ihren Angehörigen,- welche über die bekannten offiziellen Wege zu leiten ist.
Nagold, 3. Juni. Unter Eemmaroberlehrer SchmtdS bewährter L.'ittmg wurde gestern hier vom Gcminarchor- u. Orchestt in der Stadtkirche Handels Eamson auf- ge'ührt. An auswärtigen Musikttäfieu wirkten Frl. I. La- g, Frau Hollenberx-Meneinann und Herr Ackermann aus Stüttgatt' und Herr Fr. .Haas «ns Wiesbaden als Konzrrnäuzerimiru und Konzensänzer mit. Herr H«upt- lehier Nicht von hier führte di« Orgelbeglcitung tadellos durch Das ffonzcrt, das in allen Teilen gelungen »ar fand eine sehr zahlreiche Zuhörerschaft. — I - Pforzheim starb Uhrkettenfabrckaut Fr. Speidel nach längerem Leiden im Alter von 78 Jahren. Er war einer der bedeutendsten Industriellen des badischer: Landes und unter-
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wieder, wie in den bisherigen Kriegsjahren, die Kinderkrippe. die nnter der Leitung der Schwester Karoline von Olnhausen steht, eröffnet worden, in. der Kinder von 8 Woche« an bis Zu vier Jahren von Frauen untergebracht werden können, die durch die Feldarbeiten den ganzen Tag dem Hause entzogen «erden. — Der Dieb, der vor einiger Zeit bei Ksm. I. Möller hier einen größeren Geldbetrag gestohlen hatte, soll als fahnenflüchtiger Soldat im Badischen gefaßt und bei ihm noch über 3000 ^ gefunden worden sein.
fff Baifinge» O.-A. Horb, 4. Juni. (Jäher Tod.) Brauereibcsttzer Teufel wurde gestern früh, als er mit der Maschine seine Wiese mähenivollte, vo« Herzschlag betroffen.
Die Einheitsschule.
(-) Stuttgart, 4. Juni. In der Denkschrift des Stadtschult» heißenantts zur Frage der Einheitsschule wird u. a. gesagt: l
1. Di- Nationale Einheitsschule, im Sinne der Mehrheit! ihrer Befürworter, vi der aike Kinder 8 Fahre lang die als gemeine Volksschule zu besuchen hätten Und dann eine Trennung erfolgen würde, die euren Kinder noch 2 Fahre lang die Volks, schule und dann die daran anschlishehde Fortbildungsschule, die andern in einem 6jährigen Leyrgangoie verschiedenen höherem Schulen bis zur Univsrsitätsreife durchlaufen würden, kann zur Zeit von den Gemeindeverwaltungen nicht üurchgeführp werden. Ihre Durchführung hängt davon ab, daß die Lehrpläne der höheren Schulen statt auf eine 9jährige, auf eine 6jährige- Unterrichtszeit, aufbauend auf einem 6jährigen Bolksschulunter- richt, eingerichtet werden. Zu einer solchen Aenderung ist die Staatsregierung zuständig, in gewissem Umfang übrigens von» Reich abhängig.
2. Die Einheitsschule in dem Sinne, daß erst nach einem 3jährigen Polksschulbcsuch der Unterricht der höheren Schulen einsetzt, ist in gewissem Sinn jetzt schon vorhanden, insofern begabte und fleißige Volksschüler nach Zjährigem Volksschulbesuch ohne besondere Schwierigkeiten in die höheren Schulen übertreten können. Daß neben den 3 unteren Volksschulklassci» noch Elementarklassen als Sonderschulen zur Vorbereitung für die höheren Schulen bestehen, ist mit dem Gedanken der Einheitsschule nicht vereinbar.
3. Um diesen Widerspruch zu beseitigen, wären die Elementarklassen aufzuheben; die Aufhebung ist an sich möglich. Ob sie zweckmäßig ist und empfohlen werden kann, ist eine andere Frage, deren Beantwortung eine sorgfältige Ab- wägung der Vorteile und Nachteile erfordert.
4. Verbesserungen m der Organisation der Volksschule und namentlich Herabsetzung der Klassenbesctzung, sind Voraussetzung für die Abschaffung der Elementarklassen, aber auch ohne die Abschaffung derselben möglich und angczeigt, zumac sie mit Rücksicht auf den bevorstehenden Rückgang der Schülerzahlen ohne erhebliche Schwierigkeiten durchgeführt werden können. Wichtiger als die Abschaffung der Elementarklassen dürste für die Erreichung des Einheitsschulideals die Errichtung von UeVorgangs Klassen sein. Es ist wohl denkbar, daß sie sich allmählich zu einer selbständigen höheren Schule entwickeln werden. die im Wettbewerb mit den bestehenden höheren Schulen sich schon deswegen besonders bewähren wird, weil ihr nur die begabtesten Schüler zugesührt werden.
(--) Stuttgart» 4. Juni. (Geburtstagsspen- d e.) Tie zum 70. Geburtstag des Königs von den Israeliten des Landes veranstaltete Sammlung hat 16 465,15 Mark eingebracht. Davon werden der israelitischen Waisen- und Erziehungsanstalt „Wilhelmshilfe" in Eßlingen 6000 Mk. überwiesen; dem „Verein für die Förderung des Handwerks und Gartenhaus unter den Israeliten in Württemberg" 1000 Mk. und der Restbetrag mit 9465.51 Mark der israelitischen Jugendfürsorge in Württemberg.
(-) Stuttgart, 4. Juni. (Verlängerung den Landtagsmandate.) Im Finanzausschuß ist am Samstag auch die Frage der Verlängerung des im De- 'zember 1918 ablaufenden Landtags zur Sprache gekommen. Die Angelegenheit dürste noch vor Schluß dev gegenwärtigen Sommertagung zu einem Uebereinkom- men zwischen Regierung und Ständen führen.
(-) Stuttgart, 4. Juni. (Jsonzo-Aus st ekln ng.) Das österreichisch-ungarische Kviegspressequartier wird in dieser Woche im Kgl. Knnstgebäude am Schloß» platz eine Ausstellung von etwa 350 Bildern und Plastiken aus den Jsonzokämpfen, an denen im Oktober v. I. ja auch die württembergischen Truppe« so hervorragende« Anreil hatten, eröffnen.
(-) Stuttgart, 4. Funk. (Württembergische Auge-» stellten-Ausschüsse.) Die Vertreter der wüin. AngestelL» tenausschüsse hatten sich am Sonntag zu einer Besprechung hier eingefunden. Die drei Arbeitsgemeinschaften der Angestellten unv Ihre Verbände waren vertreten. Vielseitig wurde der Mißmut über die Abneigung eines großen Teils der Arbeitgeber gegc» eine zeitgemäße Erhöhung der Gehälter selbst in Zweifellos gut lohnenden Betrieben und über Versuche, die Mitglieder der Ausschüsse in der Ausübung ihres Amtes zu beeinflussen, zum Ausdruck gebracht. Handlungsgehilfen, Techniker und Meister wäre» sich darüber einig, daß kriegswirtschaftliche Höchstleistungen nicht mehr möglich sind, wenn die Lage der Angestellten nicht ein« durchgreifende Besserung erführt. Cs wurde die Gründung eir.es Verbandes der württ, Angesteliteiiausschiisse einstimmig beschlos'en. Der Verband tritt für die Beibehaltung der Angcstelltenaus- schlisse nach Außerkrafttreten dos Hilfsdienstgesetzes ein. Dev Verband hat seinen Sitz in Stuttgart,
(-) Stuttgart, 4. Juni. (Erhöhung des Zub- kerpreises.) Die Höchstpreisabteilung des Stutts>a"wrj Gemeinderats hat den Zuckerpreis um 2 Pfg. für das Pfund erhöht. (Im Landtag wurde die weitere Preiserhöhung für unmöglich erklärt, da die Zuckerfabriken iw Verlegenheit find, wie sie ihre Gewinne unterbringew sollen. Die Zuckerfabrik Stuttgart hat, wie ein Abgeordneter feststellte, eine tatsächliche Dividende von 5H Aa-vzent im Jahr 1917 verteilt. Die neue Preiserhöhung wird daher bei den Verbrauchern kein Verständnis fiir- d.m.)
(-) Stuttgart, 4. Juni. (TödlicherAusgangH Die bei dem Brand im Lichtspielhaus in der Eberhard^ straße am Samstag abend verlöte Filmoperatenrin, eins 35 Jahre alte Frau ist ihren Brandwunden erlegen»