Für die Abgabe dur ck den Erzeuger iw Kleii verkaufe können durch den Staatsstkreläc de» Krieg»eri'ährung«amt» sowie mit Zustimmung der Veichskartoffelstellt durch die im Abs 2 Satz 1 genannten Behörden und Stellen andere Preise festgesetzt oder zugelaffen werden'.

FLr die Zeit »um 15. September 1918 ad setzt der Staatssekretär tu» Kriezsernährungsamts für nicht ver- leleue Kartoffeln (FabrikkartoffelnP Abschläge fest.

k 3 Der Preis für die Lonne der nachbezeichneten Erzeugnisse aus der Ernte 1918 darf nicht übersteigen bei:

Futterrüben (Futterrunkelrüden).30

Wasser-, Herbst- oder Stoppelrüben (TnrnipS) . SO Kohlrüben (Wruken, Vodenkohlrabi, Steckrüben), g'lbe .' ' oE ^

Futtermöhreu .. . bo

ä 4. Tie in der Verordnung über Oelfrüchte und da- M!» gewonnene Produkte vom 23. Juli 1917 für Oel- fruchte aus der Ernte 1918 festgesetzten Preise gelten auch für die Ernte 1919. ^ ^

8 5. Die in §§ 1 bik 4 oder auf Grund derselben festgesetzten Preise sind Höchstpreise im Sinne de» Gesetzes betreffend Höchstpreise. ^ ^ ^ ,

ß 6. Rubenverarberteude Fabriken dürfen m Vertragen über Lieferung von Zuckerrüben für das Betriebsjahr 1918 19 keinen niedrigeren Preis für 50 Klg. verr»baren als 1,95 über den im Betriebsjahr 1913.14, von ihnen für Kaufrüben gezahlten Preis». Verträge, die v»r In­krafttreten dieser Verordnung zu einem niedrigeren P eise abgeschlossen stnd, gelten, soweit im Betriebijahr 1918/19 zu liefern ist, al» zu diesem Mindestpreis abgeschloflem Bei Fabriken, die für da» Betnebsjahr 19:3 14 Ver­träge der im Abs. 1 u»d 2 bezeichneteu Art nickt abge­schlossen hatten, beträgt der Mindestpreis fstr Nüven 3 ^ für 50 Kilogramm.

Bei Berechnung des Mindestpreises bleiben Abreden über Erhöhung des vereinbarten Preise» mit Rücksicht auf den Zuckergehalt, den Gewinn der Fabrik oder sonstige Umstände, sowie über Vebenlieferungen außer Betracht.

Abliefrrme- von A<rlvermä»ere.

Das Kgl. Oberamt Nagold macht bekannt:

Vvm 15. April d». IS. ab stnd sämtliche im Amtsbe­zirk bei Schlachtungen anfallende Kälbermägen an die W. Fettschmelze und tzäuteverwertung Stuttgart E. G. m. b. H. sbzulicfern. -

LanoesnacynÄte»

-a»»s«e«>», 27. Avril » »

* Da» Eiserne Kreuz 1. Klasse hat erhalten Vize- Wachtmeister Gustav Dittus von Calw.

* DaS Eiserne Kreuz haoen erhalten: We'rmann Fritz Lutz, Hafner von hier; Hermann und Otto Haydt von Calw; Gottfried Gutekunst, Svhn des Gottl. »ute kunst, Webers von Oberschwandorf.

Die S-».«merreisen. Unterstaatüs. är im Kriegsernährungsamt Dr. Müller hat über die Dundesratsverordming zur Einschränkung des Fremden­verkehrs einem Vertreter'derNationalztg." u. a. ge­sagt: Voraussichtlich wird sich der Reiseverkehr auch in diesem Sommer wenig anders als in normalen Zeiten; gestalten. Keinerlei Aufenthaltsbeschränkungen unterlie­gen: 1. Leute, die in Orte reisen, für die keine Ans- ' nahmebestimmungen vom Kriegsernährungsamt bewilligt s sind (für Orte über 6000 Einwohner, oder Orte, die keine ! ^klärten Kurorte sind. In Städten sind überhaupt ^ keine Beschränkungen zulässig.) 2. Personen, die ein , amtsärztliches Zeugnis besitzen, ihr Aufenthaltsrecht ist s Unbeschränkt. 3. Militärpersonen, die erholungsbedürs- , tig sind. 4. Personen, die nachweislich aus Berufs-- vder Erwerbsgründen einen Ort aufsuchen. 5. Verwand- : §tenbesuche. 6. Stadtkinder und Jungmannen. Im all­gemeinen sind Verkehrsbeschränkungen für Orte unter 6000 Einwohnern und für Kurorte bis zu vier Wochen vornehmlich zu erwarten in Bayern, Oldenburg, Lippe^ Mecklenburg, Württemberg und Badem )

(-) L .rtgart, 86. April. (Zur Kur.) Gestern nachmittag begab sich der König in Begleitung des Kabinettschefs Freiherrn v. Neurath und des Flügeladju­tanten Oberst von Marval zu kurzem Kurgebrauch nach Wiesbaden. Die Rückkehr wird voraussichtlich in etwa drei Wochen erfolgen. '

(-) Stuttgart, 26. April. (In den Ruhe­stand.) Nach mehr als 47jähriger Dienstzeit ist der Städtische Forstrat Wetzel in den Ruhestand getreten. Namens der Gemeindekollegien hat ihm der Stadtvorstand für seine mit Hingabe und Treue geleisteten Dienste den Dank und die Anerkennung der Stadtverwaltung aus­gesprochen.

Sonntagsgedanken.

Unsere Kinder. »

Was der Frühling nicht säte, kann de Sommer nicht reifen, der Herbst nicht ernten, der Winte nicht genießen. Joh. Gottfr. v. Herder, s

-r- '

Me Wege, die dein Kind soll schreite«» geh du voran!

Sonst wandelt's der Gelegenheiten unsichere Bahn. V. Blusig n.

Verrnis cktes.

Erdbeben. In der Nordost- und Slldschweiz wurd« am Mittwoch nachmittag ein sta.kes Erdwbcn verspürt.

Milchaufschlaa in der Schw'iz. Vom I. Mai ab wird in der Sck wüz d-r 'M 'chprcw allgem in um 7 Rappen (S 6 Psg.) das Liter erhöht. Da on hat der Verbraucher 3 Rappen zu tragen die B ndesrsqielunp übernimmt 3 Rappen, und der ein­zelne Kanton t Rapp n. ' Dabei wird der Kreis derjenigen Person», die mm Be uq von Leb »'Mitteln zu billigeren Preis» berechtigt sind ( i- rr.tsrrech»den Kosten :rägt die Bundesregie­rung) erheblich ausgedehnt, die letzteren werden daher von dem P ei a'ttschlag i b rhanp' nich: betroffen.

E shrss » Dr Sch h abrikam O io Gebhardt aus Pir- mascn;, der >om S.anügericht in Zw ibrücken wegen Raubmords an dem Kan'man i Löw nchal aus Berlin zum Tode verurteilt war. wurde ln Zw ibrrck» st ndrechtlich erschossen. Die geraubte Summ- non -10 000 Mark ist bis heute nicht gefunden wor^n.

Tollwut. In einigen bayerischen Bezirken, so neuerdings in Nördlingen, ist di: Hundetollwut beobachtet worden.

Tra'en in d r G me'n^e'-erwii'tung. Di- sächsische Regierung hat dlm Bcschluß der Zweiten Kammer, daß F.anen in die chemischen Aussch- sse der Gemeindeverwaltungen gewählt wer­den können, zngcsttmmt.

Leb-iiem'ttclttart nsabr'k. In München wurde eine Ge- hc'mdruck rei entdeckt, in der Be Ugsba ten für Bro, Mehl, Butter, Zucker und Käse in so'-ben Mengen gefälscht und durch Hehler verkauft wurden, daß allein an Mehl mehrere hundert Z ntncr dem allgemeinen Verbrauch entzogen wurden. Eine Reihe von Personen sind verhaftet. Auch gegen die Käufer der Marken ist ein Strafverfahren eingeleitet,_

tz Das Schwein mit de» zwei Schmälzen. DemNeuen Tagblatt' entnehmen wir: Es liegt ein Dorf-im Schwaben­land ... Da macht man's, wie man es sonst auch zu machen pflegt: wenn eine genehmigte Hausschlachtung vor­genommen wird, so spielt sich gleichzeitig an geheimer Stelle

es maß ja nicht überall der Keller oder die Waschküche sein eine nicht ebenso genehmigte Parallelhandlung ab, da der Metzger nun roch schon einmal im Dorf ist. Kommt dann »er amtliche Fleischbesckaucr, so werden ihm gewissen­haft die Ueberreste des mit dem Segen des Kommunalver­bandes gemetzelten Schweins vorgelegt und die Uebeireste d-s andern ebenso gewissenhaft verborgen. So wird man eben im Krieg! . . . Kommt da also noch getaner Arbeit

etwas früher als erwartet, weshalb die Einleitungen zum Empfang mit unliebsamer Hast getroffen werden mußten

der Herr F'eischbeschauer und ist höchlich erstaunt, an dm Fteischhakeu zwei Schweinehälften hängen zu sehen, deren j de mit emem voll ausgewachsenen richtig gehenden Ringel- svwänzcheu geschmückt ist. Was es doch für merkwürdige Naturspiele gibt! denkt taktvoll der Herr Fleischbcschauer und verabschikdet sich freundlich von den glücklichen Leuten, die ein Schwein schlachten konnten, das zwei Schwänze hat.

Letzte Nachrichten.

Her Ibendbericht.

WTB. Berlin, 26. April. (Abends amtlich.) Gegen- a «griffe -es Feindes gegen den Kemme! und im Kampf­gebiet südlich von Villers-Bretonneux sind unter schweren Verlusten gescheitert.

Unterfeebootserfolge.

WTB. Berlin, 26. April. (Amtlich.) Neue Erfolge unserer Mitteluieer-U-Boote schädigten den Feind um 5 Dampfer mit zusammen 24000 VRT Oberleutnant zur See Bönitz drang mit seinem U Boot -in den durch Sperren geschützten und durch Flieger bewachten Hafen von Augnsto (Sizilien) ein, griff dort den ergliichen Dampfer Cyklope (9033 BNTi an und lief trotz feindlicher Gegen­maßnahme unbeschädigt wieder aus. Ter Cyklope kenterte und sank. In per Straße von Otranto w. rde unter be­sonders starker Gegeiwehr ein größerer Dampfer mit Passagieraufbauten anscheinendem Truppentravsportdampfer versenkt. Der Chef des Admiralstabs der Marine.

WLT. München, 27. April. In der Kammer der Abgeordlktm richtete gestern rer Abgeordnete Speck lZtr.) eine Anfrage an die Regierung. Er verlangte Aufschluß darüber, was die Re-iernn» zu tun gedenke, um die immer ' drohender werdende Gefahr eines weitgehenden Eingreifens des Reiches in da» Gebiet der direkten Besteuerung nament­lich der Einkommenbestcucrung und Vermögensbesteuerung, abzuwehren. Staatsrat von Meekl gab darauf folg nde Erklärung ab: Die bayerische Staatsrezierung steht auch heute noch auf dem Standpunkt, daß jeder weitere E ngriff per Neichgcsetzgkbung auf dnu Gebiet der direkten Besteuerung von Vermögen und Einkommen vermieden werden und so den Bundesstaaten die.lichkeit, auch in Zukunft ihren wichtigen kultmelleii Aufgaben gerecht Zu werden, erhalten bleiben muß. Tie Slratsrcgicrui-g hat wi derholl und auch neuerdings ebenso wie olle anderen Bundesstaaten der RkichSleituvg klar zu erkcnmn gegeben, daß die Bundes­staaten auf die ihnen bisher vorbehalienen direkten Steuern (Einkommensteuer, Ertrags- und Vermögenssteuer) im Hin­blick auf die vorbezeichneten Zwecke und mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der gemeindlichen Verbände weder ganz noch teilweise verzichten können Tie Staalsregierung wird auch fernerhin mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln diesen Standpunkt in Uebermisttmnuittg mit allen anderen Bunde»«':asten unentwegt und nachdrücklich vertreten.

WTB. Bndapest, 27. April. Nach Alätterrneldungen hält man in politischen Kreisen die Wirderernennung Wekerles znm Ministerpräsidenten als höchst wahrscheinlich.

* Haag, 27. April. Wie das Korrespvndenzbmeau erfährt, sind von dem Oberbe eylehaber uno der Flotte militärische Beurlaubungen bis auf weiteres verboten worden.

* Amsterdam, 37. April. Allgemem Hai deisblad schreibt: Der Bericht unseres Berliner Korrespondenten über die Erwartung der dor igcn Kreise, daß die Verhand­lungen zwischen Deutschland und Holland günstig ver­laufen werden, gibt uns Hoffnung auf ein günstiges Er­gebnis der Verhandlungen. Me Meldung über lie Maß­nahmen, die unsere Heeresverwaltting getroffen hat, braucht keine Beunruhigung yeroorzurufen. Es ist selbstverständlich, daß man keine Vorsicht außer acht läßt. Neue Beurlau­bungen werden heute nicht gewähr: werden. Es darf als ein sehr gutes Zeichen a> gesehen werden, daß die bereits er- teiltenBeurlaubungen nickr eingezogen wer den. Uebrigens würde auch die Eu zichung de-- Beurlaubungen nur bedeuten, daß wau auf alle denkbaren Ereignisse gesa t sei und für den Fall, daß sie sich ernst gestalten, n.chts ersäumen will. Im allgemeinen scheint man das auch in Dcurschland ein­zusehen. Destowehr wundert es uns, in einer deutschen Zeitung einen Artikel zu st, den, der eine gewisse Nervosi­tät über das Verhältnis Deutschlands zuunierem Land verrät.

Druck uns Gerts, e. . Rteker Uiv n Such druck» rei ÄUenttetg 5 kl kV » Ol -1l>' , , »»- > »l» kl »ü i- u V «- t . rauk

Bekanntmachung

daS stell». Geueralkrm««»-»» XUI. (M W ) Memeeksrp-.

Das stell». Generalkommando brin<t Pie Bekanntmachung vom 27. Juni 1917 (S!aat»«nzeiger Nr. 150 vom 30. 6. 17 Sei'» 1141) in Erinnerung, wonach unter Sir«f«ndrop>>ns verbsten ist, 8>rtensi Achte, FOd'rüctte, »der aadere ver Ernätpunr von Menschen und Haustieren dienenden Bodenerzengwffe, von Gürten, Aeckern und Wiese» zu ent­wenden oder fremden Grund nnd Bode» zu betreten.

«t»tt,art, den 23. April 1218.

Der stell» k*«»a«diere»de General

v»n Schäfer.

Freie Schreiner-Innung Nagold.

Di» Innung hält am

Mittwoch den 1. Mai 1918, nachm. 2 Uhr

im Gasthau» MrDranbe" in Alrensteig «me

Versammlung

ab, wöbe all» wichtitz« Kragen unser Handwerk betreffend zur Aussprache und Beschlußfassung kommen werden.

Ersuch» daher sämtliche Jnnnn,»Mitglieder um ihr Erscheinen.

Obermeister Gabel.

Lltenßei».

Frisch ringrtroffen

13. Kraftfuttermehl und Melasse Schweinemastpulver und Futterkalk Salzleckrollen

sowie

»Glyral«

bestes Dertilgxngsmittel für Ratte« «nd MS«se

so lange Vorrat bei

G. Schneider.

Spiel»»»».

Ein schöne»

W stell Rind

hat zu verkaufe»

Georg Teufel.

Gemei»de Aichelberg.

Forchen stammholz- Derkauf

im schriftliche» «ufstreich

aus Gemeiudewald bei Aichelberg.

Langholz

M. I »» Et mit 88,Ll Fm. Al. IV s Et. mit I.«8 Fm.

Kl. Ii Et. mit 114,74 Fm. Al. V L Lt. mit i,7K Fm.

S Et. mit 10,78 F«. Al. VI 1 Et. mit 0,SZ Fm.

Sägholz

M. I 8 Et. mit S,»S Fm. Al II 2 Et mit 1,61 Fm.

Bedingungslose, in ganzen Prozenten der Taxpreise ausgedrückte An­gebote sind schriftlich und verschlossen rmt der Aufschrift .Gebot auf Forchen­stammholz* bis spätesten»

Samstag, den 4. Mai, vorm. 11 Uhr

beim Schultheißenamt einzureichen.

Den 30. April 1918.

Schultheißenamt:

Frey.