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Kchwarzwäkder Tageszeitung. Mr die D -A.-Bezirke Nagold, Lreudenstadt und Lalw-

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Ssn«erst«r, hem 18 . April.

- WTB. Großes Ha«pLqzrarLier, 17 . Avril. (Amtlich.)

j ' Westlicher Kriegsschauplatz:

i i drin blütdurchtränktcn Kampfselde der vorjäh !Mdn Flandernschlacht besetzte die Armee des Generals Sixt von Arnim Pas sehend aele und schob auch Hei Becelaere ynd Gheluvelt ih,--Linien vor!

Nördlich von der Lys erstürmten die Truppen des Hienerals Sieger in den frühen Morgenstunden das Dorf Wytschaete, warfen den Feind trotz heftiger Gegenwehr von den Höhen nordöstlich und westlich des Ortes und wiesen starke Gegenangriffe ab. Den südwest­lich von Wulwergem in rückwärtige Linien auswei­chenden Gegner drängten wir über den Douve-Bach zu­rück Bailleul und die zähverteidigten Stütz­punkte Cappelynde nördlich von Bailleul und Meteren wurden genommen. Mit starkem Kräfte- Änsatz versuchte der Engländer, gestützt durch Franzosen, vergeblich, Meteren ulld das verlorene Gelände beider­seits von Mcrris zurücktzuerobem. Seine Angriffe bra­chen unter schweren Verlusten zusammerr.

Auf dem Schlachfeld zu beiden Seiten der Somme pftkspannen sich heftige Feuerkämpfe, die auch während de» Ngcht, namentlich südlich von d<er Somme, anhielten.

Mazedonische Front.

In Vorfeldkümpfen in der Strumaebene nähmen Lie bulgarischen Stohtruppen 155 Engländer und Hnige Griechen gefangen.

Der Erste GencralguartiermeMsr: Lndendorff.

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Schlag folgt auf Schlag. Am 15. April'wurden di> Trichterfelder bei Wytschaete vom Feinde gesäubert. Trübi Erinnerungen birgt dieses Fleckchen Erde, das vor einer;; ;Jahre noch ein Höhenzug'war, für die deutsche Front. Im Juni vorigen Jahres leiteten die Engländer ihre Offensive im Wytschaetebogen, der die englische Ipern- stellung im Süden flankierte, mit jener furchtbaren Minen- tzwengung ein, der Berge teilweise in gähnende Schründe verwandelte. Zwei Jahre hatten sie daran gearbeitet, die deutschen Stellungen mit tiefen Stollen zu unter- »ninieren, eine Kriegstaktik, in der sie unserem Heere von je überlegen waren. Manchem deutschen Soldaten hat die englische Manlwurfsarbeit das Leben gekostet, «och viele Württemberger und Badener waren darunter. Mt Ingrimm mögen unsere Feldgrauen, nachdem sie östlich der Lys neue Stellungen bezogen hatten, täglich »rach der Stätte des Grauens und feindlicher Arglist Nniib er geschaut haben, brennend darauf, die gefallenen Kameraden zu rächen. Zehn Monate mußten sie warten, bis der Tag der Rache kam. Sie haben strenge Sühne »genommen, nicht mit Minen und unterirdischem An- bohren, den Würmern gleich, sondern nach guter deut­scher Art im offenen, ehrlichen Kampf. Wo die Opfer vom Juni 1917 schlafen, da wird die Erde durch keiner» englischen Tritt mehr entweiht. Wytschaete ist erstürmt, der Feind von unseren Truppen unter Führung des Gey «rcrals Sieger über die Höhen hinabgeworfen und zum Kemmelberg gedrängt, der mit feiner Erhebung dorr 158, Pietern, dem bekannten schwäbischen Afperg ähnlich, ein «natürliches, aber auch das letzte Bollwerk für Wern von Süden her bildet. Wer den Kemmelberg besitzt, be­herrscht Ipern. Zu beiden Seiten der Douve wurde der Angriff mit gleichem Schneid fortgesetzt; die Engländer, denen ein französisches Korps zu Hilfe geeilt war, wurden ununterbrochen zurückgedrängt und schlieWch nach harten» Kampf die so wichtige Stadt Belle (Bailleul) erobert; auch das 3 Kilometer westlich davon an der Gabelung der Straßen BelleCassel und BelleSt. Omer liegende Meteren siel in unsere Hand und wurde trotz heftiger Ge- penangriffe der vereinigten Feinde gehalten. Der größte Erfolg ist, wie es scheint, auch der entschlossenen Rechts- Hchlvenkung der von General Höfer geführten Truppen zuznschreiben, jedenfalls hat das kräftige Eingreifen dieses! zweiten Nelson die Niederlage des Feindes zu einer be­sonders schweren gemacht. Weitere feindliche Angriffe gegeff Merris, das von General v. Carlowitz genommen ist, Weiterten unter blutigen Verlusten. j

Neu ist nun aber, daß die Armee des Generals Styl von Arnim (im Tagesbericht wird er ballt Armin bald Arnim genannt. Richtig dürfte Arnim fein; ZA» General wäre dann ein Sproß deZ bekannten märki-i

scheu Adelsgeschlechts Arnim-Boitzenbürg) einen, wte cs scheint, weit fassenden Angriff auf den eigentlichen Ipernbogen eingesetzt hat. Die Kämsffe um Waestcn (Warneton) und am Douve-Bach hatten den Zweck, Wern von Süden zu umgehen und seine Verbindungen nach rückwärts abzuschneiden, was auch durchaus gelungen ist. Die Etappe Poperinghe, westlich Ipern, liegt schon unter deutschem Feuer. Jetzt ist die Offensive bis nach Pas- schendaele an der Straße und Bahnlinie Ipern-Brügge ausgedehnt worden. Passchendaele wurde genommen, der Feind ferner bei Becelcnre und Gheluwelt (an der Straße WernMeenen oder Menin) zurückgcdrängt, Namen, die schon seit 1914, besonders aber seit der vorjährigen Flan- dernoffcnsive durch die furchtbaren Kämpfe eine blutige Berühmtheit erhalten haben. Es wird sich bald zeigen, ob die Engländer noch genügend Reserven haben, um dem konzentrischen Angriff auf ihre flandrische Hauptstellnng Stand zu halten; ohne Zweifel ist diese durch die Ab­gabe von Divisionen an die Lys- und Sommefvont er­heblich geschwächt. Die deutsche Offensivfront hat eine abermalige Erweiterung um etwa 12 Kilometer erfahren und die neuen Divisionen wollen noch kein Ende nehmen, wie ein englischer Berichterstatter sagt. 100 Divisionen haben die Deutschen schon in die Offensive g>,shickt und trotz der schweren Kämpfe lässt der Druck der deutschen Anariffsfront nicht nach, sondern hat an Schwere eher zugenommen, bekennt ein Pariser Blatt. Die deutsche Ossensivfront erstreckt sich wenn man Arras, das seit Offensivbeginn iviederholt angegriffen wnrde, ein­bezieht von Anizy an der Mette (südwestlich von Laon) bis Passchendaele nordwestlich von Ipern, und es ist dies bei weitein die gcöstce'OfferisiVfrvat in diesem Kriege. Und wenn die Anzeichen nicht trügen, wird sie sich noch weiter auswachsen.

Der englische Kriegsberichterstatter Gibbs schreibt zu den Känrpfen bei Bailleul: Die deutschen Offiziere scheinen vor« »mem fanatischen Vertrauen in den Sieg beseelt gewesen zu sein und haben alles getan, um auch ihre Mannschaften mit diesem Geiste zu durchdringen. Der Führer der Reserven, Generalmajor Höfer, ein M arm mit einem Arm, führte die ersten Sturmwelleü an und lies, einen Stock schwingend, der; Soldaten voran.

Der durch seine kühnen Heldenritte an der Tschatald- schalinie (nordwestlich von Konstantinopel) im Balkan- krisg 1911 bekannte bayerische Rittmeister Graf Kaspar Preysing, Reichsrat von Bayern, ist im Westen ge­fallen. Er war der zweite Sohn des verstorbenen Zen- trnmspolitikers Graf Konrad Preysing.

Während der viermollatigen Flandernoffensive zähl- ken die Engländer in ihren Heeresberichten fast jeden Ge- chsiertmeter und jedes Häuschen auf, die sie gewonnen hat­ten. In knapp vier Wochen haben sie jetzt bei der deut­schen Offensive weit über das Hundertfache französischen und flandrischen Bodens t nieder verloren. Die Zahl der eroberten Städte, Dörfer und Ortschaften läßt sich bei der Größe des von den Deutschen gewonnenen Gebiets nicht angeben. Dafür verwandeln die Engländer weite Land­striche in eine Wüste. Me Bevölkerung wird von ihnen .rücksichtslos vertrieben, Hab und Gut must sie im Stich« lassen, das sich dann die Engländer zu eigen machen. Die Städte Merghem (Merville) und Locon sind durch englische Granaten vernichtet, aber auch die Franzosen fahren in ihrer Zerstörung vou.Laon fort.^, __

Me Türken hüben die Festung'B atum am .Schwarzen Meer nach hartem Kampf mit den armenischen Banden !nnd den Anhängern der kaukasischen Republik genommen. Die Stadt Gerat, östlich des Wan-Sees M besetzt. g e-

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Englands Kampf gegen die deutsche Industrie und den deutschen Arbeiter. -

^ Kn den nordischen Ländern wird eine Broschüre! befreitetMio eomiug erakb ok kcmee" (Die kommende Friedenspleite), die die Wiedergabe des Vortrags eines Herrn T. C. El der enthält, den dieser vor einem zahl­reichen und angesehenen Zuhörerkreis in England ge­halten hat. Herr Elder sagte:

Es würde gleichbedeutend mit der Nutzlosigkeit unserer KrieMarbeit fein, falls , die .Alliierten fick nickt -übe»

»«Ktlitt fSr Psslr>r»f««»eUer.

1818.

irgendeine Methode' einigen, um die Deutschen an ber! Wiederaufnahme derGeschäfte wie gewöhnlich" (du 8111888 38 U 8 nul) zu verhindern. Es ist aber nicht nötig, davor: zu reden, dast dis Deutschen überhaupt vom Geschäft ausgcschlossi fen werden sollen. Im Gegenteil sollte es das Ziel der! Alliierten fein, dem deutschen Volk als Ganzes eine Geld­buße ausznerlegen, welche als nationale Schuld den Vor­rang vor den Kriegsanleihen erhält, von denen man hört,, daß sie mit so wunderbarer Leichtigkeit aufgebracht werdenh Ferner sollten die Maßnahmen der Alliierten darau» hinauslaufen, daß! das deutsche Volk zu einer Art vom Zuchthausstrafe verurteilt wird, und zwar in derw Sinne, daß ihm praktisch vorgeschrieben wird, welche Jn4 . dnstriezweige ihm erlaubt sind, oder jedenfalls welche? Industrien ihm nicht gestattet sind. Wir besitzen genügend! Anzeichen, die uns als Warnung gegen eine törichte uüd Milde Duldsamkeit hinsichtlich einer Nation von weißem Wilden im Herzen des Kontinents dienen sollten. Von diesem Gesichtspunkt aus sollte das deutsche Problem in Europa zunächst als das Gegenstück der Negerfrage in den Vereinigten Staaten angesehen werden. Ich zieh« aber diesen Vergleich, indem ich gleichzeitig die amerikani­schen Neger pflichtschuldig um Entschuldigung bitte. !

Deutschland muß verboten werden, Industrien zu; betreiben, die mit Heercssachen unmittelbar oder mittel-j bar zusammenhängen. Die große Masse der deutschen Bevölkerung muß aus die Erzeugung solcher Gegenstände beschränkt werden, die der Landwirtschaft dienen oder die wir (die Engläudeer) als harmlos bezeichnen können.

Zu dem Zweck müssen die Alliierten gemeinsame und wohlüberlegte Maßnahmen treffen, die aus dem Prin­zip eines gemeinsamen Wirtschaftsverüands beruhen.! Durch Schiffahrtsgesetze, welche die deutsche Schisfahrt in den Häfen der Miierten beschränken, und durch ein Wirtschaftsabkommen kann dem Feinde Europas die wirk­same Fortdauer einer teilweiscn Blockade aufgezwungen werden. ,

Herr Elder kommt dann zu den; Schluß, daßeins! solche Reform", wie er sie v erschlägt,von einer prak­tischen Auffassung der gemcirs men Juteres'en aller ani der britischen Stahl- usw. Industrie Beteiligten begleitet! sein muß, unter Zusammenfassung aller Kräfte ssitens der Erzeuger zum Zweck der Ausdehnung des überseeischen Geschäfts." Sein flammender Mahnruf, nicht etwa zim Befreiung der schwachen Völker, zum Kampf um Beb« gieu, ElsasZLothringen, Armenien usw., sondern zu straffer Füllung des englischen Geldbeutels endet mit den weh­mütig besorgten Worten:

Ich hoffe, daß meine Vorschläge die Unterstützung! dieser einflußreichen Versammlung finden werden, wenrt ich behaupte, daß es von dringender nationaler Wichtigkeit; hinsichtlich des Wohlergehens der gesamten Bevölkerung! unseres Reiches' ist, diese Frage zu studieren und naM .Möglichkeit jetzt zu entscheiden." !

Glücklicherweise wird dieEntscheidung" nicht allein: von Herrn Edler, und seinereinflußreichen Versamm­lung" getroffen! Bezeichnend aber ist diese Art Propw* ganda, die die Engländer, keine Mühe und kein Geld! icheuend, auch im neutralen Ausland Veranstalters Unter den Neutralen Flugschriften in Umlauf zu setzen^ deren Tendenz auch mittelbar gegen die abseits vom Kriege stehenden Völker gerichtet ist, bedeutet einen Ver4 such, den Verständige in diesen Ländern gebührend wür-( digen werden. Der Befähigung Northcliffes fürt seinen Propagandaposten wird dadurch kein sondersich s'"'-s sicugnis ausgestellt.

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Der Krieg zur See.

Stockholm, 17. April. Die schwedische HanbeksfloUck hat im ersten Vierteljahr d. I. 27 Schisse mit 25 73h VRT. verloren, wogegen 9 Schiffe mit 3857 BRD. n?rt gebaut wurden. Der gegenwärtige Bestand beträgt 2494 Schiffe mit.1009.775 BRD.

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Bericht.

WTB. Pari«, 17. April. Französischer Heeresbericht vom Z6. April abends! Heftige beiderseitige Beschießung m ydg: Wegend von Montdidier. Fm Prkesterwald Unternahm de» m hrerc Angri fZversuche, die uns re Trupp m nach ,iem-- lkch lel hasten Kämpfen abwkesen. Unsere PaLrouklten machtem Sefangeiie bei Regmvilh und Bado rivillers, ^ ^