Vermischtes.

Die Opfer der E'p'osion. Aus Halifax (Kanada) wird .^meldet: Nach den amtlichen Schätzungen sind der Explosion des MunitionsdampfersMont-Blanc", die das umfangreiche Un­glück in der Stadt Halifax verursachte. 1800-2000 Menschen zum .-Opfer gefallen. Der Sachschaden beläuft sich auf 22 Ve Mil­lionen Dollar. 18 Millionen Dollar wurden zur Hilfeleistung ge­sammelt.

Mwelendieb. Ein in einem Lazarett in München unter- gebrachter Soldat stahl in einem Hotel Schmucksachen im Wert von 18 000 Mark, die er alsbald an Händler verkaufte. Der Dieb ist verhaftet. Die Schmucksachen konnten größtenteils wie­der beschlagnahmt werden.

Frachtbriefschwindler. Durch gefälschte Frachtbriefe erschwin­delte sich der Kaufmann Heinrich Tenger aus Köln a. Rh., der angeblich Zitronen- und Weinsteinsäure zu verkaufen hatte. 200 OM Mark. Tenger trat stets sehr elegant auf; er trug nicht nur goldene Armbänder, sondern auch ein goldenes Band um den Fuß?

Die unleserliche Unterschrift. In der ZeitschriftDie Bergstadt" schreibt der Herausgeber Paul Keller: Die un­leserlich' Unterschrift hat eigentlich nur zwei Ursachen: erstens die Leute können nicht deulich schreiben oder zweitens, sie wollen nicht deutlich schreiben. Zu der ersten Sorte gehören die, die in der Jugend nicht ordentlich schreiben gelernt haben oder die mit den Jahren den Tatterich kriegten. Die zweite Sorte ist weit zahlreicher. Zu ihr gehören 1. alle Hochmutspinsel, die so tun wollen. als hätten sie alle Tage hunderttausend Unterschriften zu leisten, so das; sie das Geschäft nur in fliegender Eile erledigen könnten, und gerade die, die am wenigsten zu unterschreiben haben, tun es am fchleudrigsten. Der alte Kaiser, der jetzige Kaiser, Bismarck, Hi'ndenburg und Zeppelin schrieben oder schrei­ben recht deutlich! 2. dieCharakteristischen", die haben an ihrer Unterschrift monatelang geiiht, bis sic möglichst verrückt und undcharakteristisch" war. Dazu gehören vieleKünstler". Solche Leute, wie Göthe, Sckiller, Richard Wagner, Sudcrmann, Roseg­ger schrieben oder schreiben äußerst deutlich; aber seht Euch mal die Unterschriften an, wenn Emil Joachim Schulze oder Amanda Otoa Liebreich ihre Gedichte einsenden. 3. die Gimpel, die alles nachäffen, weil sie meinen, das seivornehm". Ent­schuldigt sind wie immer die Backfische und Tertianer: die müsse» zeigen, daß sie der Schreibschule entronnen sind und die sind überhaupt entschuldigt. Aber etwas ältere Herrschaften sollten sich doch nicht blamieren, indem sie einen langen Brief ganz vernünftig und leserlich schreiben und bei der Unter­schrift plötzlich in eine ganz unsinnige Raserei verfallen. Oder sie sollten das bloß tun, wenn sie an einen ausgemachten Dumm- ckopf schreiben dem kanns vielleicht wirklich'..imponieren".

Raub. Ein Bot» der Deutsche« Bank wurde auf d«, breiten Straße in Rybnik (Schlesien) auf dem Wege von der Post zum Bankaebäude überfallen und ihm zwei Geldbeutel geraubt. Ein Geldbeutel mit 220 000 Mark, den der Räuber auf der Flucht von sich warf, wurde inzwischen gefunden. Mit dem Rest von 180 000 Mark entkam der Räuber.

Ger UboudderlchL.

WTB. Berlin, 15. März, abends. (Amtlich.) Vo« den Kriegsschauplätzen nichts Neuer.

UnterserbootsrrfolDe.

WDV. Berlin, 15. März. (Amtlich.) Im westlichen Mittelmeer wurden dm ch unsere U Boote 8 Dampfer und ein Segler von zusammen mindesten- 27 000 BRT. »ersenkt. Insbesondere ist an diesem Erfolg .U 35' Kommandant Kapitänleutnanl Arnauld de la Periere be­teiligt. Dieser bewährte Kommandant hat in zweiriiwieitel- jähriger Tätigkeit im Mittelmeer mit seinem erprobten Boot an Schiffsraum rund eine halbe Million Brnttore- gistertonnen versenkt.

Der Thef des AdmiralstabS der Marine.

Elue Antwort an Kurland.

WTV. Berlin, 15. März. Bei de« heutigen Empfang der Abgeordneten deS kurländischen LandeSrateS beim Reichs­kanzler verlas UnterstaatSsekcetär von Radowitz die Ant­wort ans den bekannten Beschluß des LandeSrates. Darin heißt es : Bist besonderer Freude und Rührung haben seine Majestät von der an ihn gerichteten Bitte Kenntnis ge­nommen, die HerzogSkrone Kurland- anzunehmen. Die allerhöchste Entscheidung wird nach Anhörung der zur Mit­wirkung berufenen Stellen getroffen und dem LandeSrat «itgeteilt werden. Mit lebhafter Freude und Genugtuung haben Seine Majestät ferner ersehen, daß der Wunsch des LandeSrates -auf eine enge Verbindung deS Herzogtums

mit dem Deutschen Reiche gerichtet ist. Der Ausführung dieses Wunsches steht nichts mehr im Wege. Seine Ma­jestät haben mich beauftragt, i« Name» de- Deutschen Reiches das wiedererrichtete Herzogtum Kurland als freies und unabhängige- Herzogtum ««zuerkennen, ihm den Schutz und Beistand des Deutschen Reiches bei dem Aufbau seiner Verfassung, die auch eine LandeSvertre- tuug auf breiter Grundlage vorschen muß, zuzustchern und wegen der Festlegung und Formulierung der vom Landes­rat be,chlossenen engen Verbindung mit dem Deutsche» Reiche das Weitere zu veranlassen.

WTB. Berli», 16. März. Die bolschewistische» Nb- geordnete» auf der Moskauer Konferenz haben mit 453 gegen 30 Stimmen beschlösse«, de» Fri«de«Sver1rag >«t- zuheitze«

WTB. Stockholm, 16. März. Nach einer Havas- Meldung aus Petersburg vom 14. März wird amtlich bekannt gegeben, daß die RSu«m«g Petersburg- been­det ist und daß von gestern an kein Bewohner die Start verlassen darf. Zu diesem Zweck ist der Verkehr aller Personen-, selbst der Lokalzüge von gestern früh an aufge­hoben worden.

* Berlin, 16. März. Der Kaiser hat dem pommeri­schen Provinziallandtag auf dessen Huldigung eine Drath- antwort zugehen lassen, in der die bestimmte Hoffnung ausgedrückt wird, daß der Feldmarschall mit seinen Feld grauen uns an der Westfront bald den vollen Sieg er­kämpfen und daß der Jeist selbstloser Pflichterfüllung, der unser Heer beseelt', die Heimat zu den notwendigen Lei- stungen befähigen werde.

Mutmaßliches Wetter.

Der Hochdruck erhält sich trotz der fortgesetzt drohen­den Störungen. Am Sonntag und Montag ist nach, kalter Nacht tagsüber mäßig mildes und trockenes Wetter zu erwarten.,

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