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v-gcht, die ar:ne.'. iouistische Ziele ausgestellt haben M7 -Die Dmlfchrist soll in einer Kiewcr Zeitung erschienen sein. Wie wir feststellen können, handelt es sich um eine 'Fälschung. Eine derartige Denkschrift des früheren Reichs- ^ Kanzlers Dr. Michaelis existiert nicht. !

Stockholm, 30. Jan. Der König ist wegen dev ernsten Lage in Finnland aus Schonen hierhin 'urück- gelehrt.

Lloyd Georges Hoffnung.

Kssterchageu, 30. Jan. Aus englischen Geschäfts» ^ kreisen sollen, wie aus London berichtet wird, dem Mini» ! sterpräsidenten Lloyd George Klagen über die großen Verluste zugegangen sein. Es wurde gefragt, weshalb er nicht auf Kosten von Englands Verbündeten mit Deutschland einen für England vorteilhaften Frieden schließe. Lloyd George habe geantwortet, dazu sei immer ! noch Zeit, denn er habe die absolute Gewißheit, daß Deutschland jederzeit zu einem solchen Frieden, der Eng-" land schonen werde, auch im Falle eines völligen Sieges bereit sei. Er, Lloyd George, schätze die amerikanische Hilfe auch- nur gering ein und verkenne keineswegs die wachsende Gefahr des Tauchbootskriegs. Aber man müsse noch kurze Zeit Geduld haben. Nach ganz zuverlässigen Nachrichten stehe die innere Revolution in' Deutschland unmittelbar bevor. Tie ganze demokratische Bewegung in Deutschland sei so stark, daß man auf diese Weise, ohne die Verbündeten preisgeben zn brauchen, mit Sicherheit zn einem sogenannten annexiens» losen Frieden gelangen werde, der Englands Kriegszicl, die wirtschaftliche Vernichtung Deutschlands, ohne daß Deutschland es selbst merke, voll befriediget

ohne Erfahrung. Stäbe und Behörden werden in kurzer Zeit zu arbeiten aufhören, da niemand mehr arbeiten kann. Generalstabsoffiztere sind nicht vorhanden. Die Arbeitsbedingungen in den Stäben find entsetzlich. Wirt­schaftlich herrscht vollkommene Auflösung. Ausbildung und Ordnung der Truppen ist nichts wert. Ordnung im Heere gibt es nicht mehr. Die Befehle werden nicht ausgeführt. Fahnenflucht findet massenhaft statt. Beur­laubte kehren nicht zurück. Der Bestand an Pferden ist fast vernichtet. Die Befestigungen der Stellungen zerfallen. Die Drahthindernisse sind zur Erleichterung der Ver­brüderung und des Handels entfernt. Einen Angriff des Feindes aufzuhalten, ist unmöglich. Die einzige Rettung des Heeres ist der Rückzug hinter natürliche Grenzen.

Die Wirren irr RuWmro.

Stockholm, 30. Jan. DemPester Lloyd" wirb von hier berichtet, die schwedische Regierung verfolge die Vorgänge in Finnland mit größter Aufmerksam­keit, und es sei nicht ausgeschlossen, daß Schweden zun? Schutze seiner Staatsangehörigen eingreiken werde.

Wien/ 30. Jan. DieMg. Ztg." meldet, der ru­mänische Sozialist Rarowski habe von Odessa aus eine

r umä nis ch - b o l s che w i k i fch e Regierung Lebrldct,

den König Ferdinand für abgesetzt erklärt und sich selbst zum Diktator ansgerufen.

Berlin, 30. Jam Die russische Presse veröffentlicht ein Telegramm des Generals Bentsch Brnyctvitsch, Stabs­chefs des Oberkommandos, das lautet: Vollkommene Machtlosigkeit. Viele Teile der Front find entblößt. Auf der Westfront kommen auf die Werst (106? Meter) nur 160 Bajonette. Die Reserven lösen die Kameraden in den Schützengräben nicht ab. Eine ungeheure Zahl -erfahrener militärischer Vorgesetzter ist bei den Wahlen aus g cschieden. Der jetzige Bestand an Stäben ist

!rag erhielt, mit dem Auto aus vem Dienerst!; nevbn vem Chauffeur zum Theater zu.fahren, von dem Edith heute abgeholt werden mußte, und die junge Dame im Vestibülr >des Opernhauses mit ihrem Mantel zu erwarten. ff In der Küche und in der Domesrikenstube gab es an diesem Abend wie am folgenden Morgen viel eifriges ^Gerede über den neuen Diener, dessen Einstellung all­gemein überrascht hatte. Aber wenn die Stimmung an­fänglich keine allzu freundliche gewesen war, und wenn man ihm aus dem Mißvergnügen über sein Eindringen kein Hehl gemacht batte, so änderte sich dies Verhütten Loch erstaunlich rasch. Mit dem anderen Diener hatte er ebenso wie mit dem Chauffeur schon nach Ablauf des .ersten Tages Freundschaft geschlossen, so daß sie auf dem besten kameradschaftlichen Fuße mit ihm verkehrten. Dis weiblichen Dienstboten aber hatte er innerhalb dieses -.Zeitraums noch viel vollständiger gewonnen. Die liebens­würdige Offenheit seines Wesens im Verein mit seiner sympathischen äußeren Erscheinung verfehlten ihren Ein­druck auf die empfänglichen Herzen nicht, unp es gab über seine vortrefflichen Eigenschaften nur eine einzige Stimme uneingeschränkten Lobes.

Dabei spielte er im übrigen seine Rolle mit wirklich meisterhaftem Geschick. Er zeigte sich in allen Diener- arbeiten so wohlbewandert, daß der Verdacht einer Ver­kleidung auch in dem mißtrauischsten Gemüt unmöglich hätte aufkommen können, und er weckte andererseits den Argwohn der Domestiken auch nicht durch eine übertriebene Geschäftigkeit. Darüber, daß dem neuen Kollegen auch die persönliche Bedienung der gnädigen Frau übertragen wor­den war, zeigte sich der ältere Diener durchaus nicht un­gehalten; denn Frau Lydia war wegen ihrer Launen­haftigkeit und wegen der Anforderungen, die sie an die Domestiken stellte, bei diesen keineswegs sehr beliebt. Der hübsche Paul aber hatte wirklich keinen Anlaß, sich über sie zu beklagen, abgesehen vielleicht davon, daß sie alle Augenblick nach ihm verlangte und ihn mit den kleinen Kommissionen, die sie für ihn hatte, beständig in Atem hielt. Vei den Vorbereitungen für den Hausball wurde er ihr vollends ganz unentbehrlich. Da er nach seiner Ver­sicherung in einigen sehr vornehmen Häusern serviert hatte, suchte sie sich seine Erfahrungen zunutze zu machen und fragte ihn bei allen Dingen um seinen Rat, der ihr auch selbstverständlich immer bereitwilligst erteilt wurde.

Wenn sie ausfuhr, um Einkäufe zu machen, mußte er sie gewöhnlich begleiten, natürlich immer auf dem Dienersitz neben dem Chauffeur. Und einmal bei solcher Gelegenheit geschah es, daß die Iustizrätin, als sie vor einem Geschäft das Auto verließ, von einem jungen Manne mit be- sonderer Zuvorkommenheit gegrüßt wurde, ohne daß sie sich veranlaßt gesehen hätte, diesen Gruß zu erwidern. Es war ein höchst unbedeutender kleiner Vorfall, der von dem Chauffeur nicht einmal bemerkt worden war. Dem liebenswürdigen Paul Neumann aber, der ehrerbietig nebeff dem Wagenschlag stand, war er nicht entgangen, und Frau Lydia würde ihm wahrscheinlich nicht so wohlwollend zu- gelächelt haben, wenn sie hätte ahnen können, was in diesem Moment hinter seiner Stirn vorging.

Fortsetzung folgt.

Amtliches.

Pferdrvormusteruv g iur OA.-Beztrk Calw.

Die gemäß 8 l bis 9 der Pferdeaushebungsvorschrift vom 6 . Oktober 1902 vorzunchmende Vormusterung deZ Pserdebestands im Bezirk Calw findet am 4., 5., 6 ., 7., 8 . und 9. Februar ds. Js. statt und zwar:

Montag, den 4 Februar 1918 vorm. 8 'ft Uhr in Neubulach auf dem Platze vor dem Tor an der Linde für Neubulach, Alt­bulach und Liebelsberg. ,

61 - Uhr in Oberhaug st e t t auf der Hauptstraße,

10 74 Uhr in Martins m 00 s auf der Hauptstra ße

1t Uhr in Zwerenberg beim Rathaus für

Zwerenberg, Aichhalden Hornberg und Oberweil:r.

nachm. 3 Uhr in Aichelberg beim Rathaus.

Dienstag, den S Februar 1918. vorm. 81» Uhr in Neuweiler «n der Straße vor dem Lamm für Neuweiler und Hosstett,

9'ft Uhr in Br eite nberg auf der Straße vor dem Rathaus,

10 Uhr in O b erk 0 ll w a 11 g en aus der Straße

vor dem Rathaus für Oberkollwangen und Agenbach,

101 - Uhr in Schmieh an der Kreuzung der Straße TeinachOberkollwangen.

Nutz- und Bre«nhsl.zabfnhx.

In den Beschwerdeausschuß für Nutz- und Breunholz- abfuhr, der im Fall der weiteren Beschwerde gegen die Entscheidunz des verstärkten Holzabsuhrsmsschusses zu ent­scheiden hat, und der bei der K. Forstdirektion errichtet worden ist, sind

Oberverwaltungsgerichtsrat Dr. v Haller beim Ver- waltuugsgerichtshof, Mitglied der Landesbrermholzstelle als Vorsitzende r,

Oberforsirat Hoffmann bei der Forstdirektion und

Oekonomierat Bazlen bei der Zentralstelle für die Landwirtschaft als Mitglieder berufen worden.

Mde«

ZMrrrtti», si. Januar 18; s.

* Die württ. Verlustliste Nr. 649 welche das Ver­zeichnis Nr. 14 d-r aus Engl « ud zurückgekehrten Aus- tauschLefattgerieir, das Verzeichnis Nr. 15 der aus Frank­reich zurückgckehrtcu Austauschgefangenen und das Ver­zeichnis Nr. 18 der ans Rußland zurückgekehrten Aus- tauschgefangenen mitenrhält, verzeichnet u. a. folgende Na­men: Bernhard Drilling, Obertalheim, l. verw. Ltn. d. N. Georg Katmbach, Edelwciler, l. verw. b. d. Tr. Jak. Lampart, Dietersweiler, gef. Karl Mayer, Nagold, leicht verw. Kranktr. Jchanms Nonnenmann, Aichelberg, bish. in Gefgsch., jetzt Res.-Laz. 1 Stuttgart. Johannes Pfeifle, Grömback, l. verw., bei der Tr. Hermann Rmderknecht, Nagold, gef. Johanne' Schäberle, Jselsbausen, l. verw. Martin Theurer, Spielberg, bisher vermißt, gef. Utffz. Hermann Trippner, W'ldbad, schw. verw. Friedr. Walz, Oberschwandorf, t. verw., b. d. Tr. Martin Zmser, Rot- felden, verw.

* Das Eiserne Kreuz haben erhalten: Landsturm- mami Adoli Schmidt und Fahrer Jakob Stiehl, Inh. der Silb. Verd.-Med., Sohn des Jak. Stiehl, Ger­ber, hier.

* Verliehen wurde der Titel eines Professors auf der " ll. Stufe der Rangordnung - drin Oberreallehrer Bot­te l er an der Realschule in Fr e ud e u st ad t.

* Fristverlängerung für Hausschlachtungen. Die Fleischversorgungsstelle tür Württemberg und Hohenzollern teilt mit: Die Mitteilung, daß die Frist für die Vornahme von Haxsschlachtungen bis 28. Februar verlängert worden sei, ist in dieser Verallgemeinerung nicht richtig. Eine Verlängerung ist nur einzelnen Gemeinden bezw. Krmmmial- verbänden gewährt worden, in denen aus Mangel an Metzgern die Durchführung der Hausschlachtungen bis 31. Januar nicht möglich ist.

Reifen nach der Schweiz. Es scheint noch immer nicht genügend bekannt zu sein, daß der Schwei­zerische Bundesrat am 21. November v. Js. neue Be­stimmungen, betreffend Grenzpolizei und Kontrolle der Ausländer, erlassen hat, die am 20. Dezember v. Js. in Kraft getreten sind. Hienach bedarf jeder Nichtschwei­zer, der nach der Schweiz reisen will, des Sichtvermerks des zuständigen schweizerischen Gesandten oder Konsuls. Dieser Sichtvermerk wird aber erst erteilt, wenn der einwandfreie Zweck des beabsichtigten Aufenthalts und der Besitz der hiefür nötigen Unterhaltsmittel nachpewieseck sind. Auch hat der Gesuchsteller entweder einen Auszug aus dem Strafregister oder ein LeumundszeuLuis der

zuständige» Polizeibehörde des letzten Wohnorts dem be-ü treffenden Konsul oder Gesandten vorznlegcn.

Zeichen der Zeit. Die Münchner Frauen-, kirche wird von vormittags ftsll Uhr bis 4 Uhr und damt wieder nach den Mittaqsgottesdiensten geschlossen wegen der häufigen Diebstähle von Martücherrr und Kerzen in den Kirchen.

* Calw. 30. Jan. (Schließung eines Metzgereibttriebs.) Das Geschäft des Jakob Roller, Metzgers hier, ist wegen Unzuverlässigkeit des Betriebsinhabers für den Monat Februar 1918 geschloffen worden.

30. Jan. (Payers Abschieds Am Montag wurde Vizekanzler v. Payer vom König, und Frau v. Payer von der Königin empfangen. Heute abend reist Herr v. Payer mit seiner Familie nach Berlin ab. ' !

(-) Stuttgart, 30. Jan. (Wer ist der Eigen­tümer?) Bei der Kriminalpolizei wurden abgegeben 9 Pakete zu 100 Stück Schnelldruck-Entwicklimgs-Postkar- ten, Marke Palabrom, sowie 11 Schachteln Eßbestecke, Marke Wanderfreund. Die Gegenstände rühren vermutlich von Diebstählen her.

(-) Stuttgart, 30. Jan. (Geflügelliebha­ber.) Der 24 Jahre alte Kesselschmied Friedrich Män­ner aus Feuerbach, der 18 Jahre alte Josef Hohner, gleichfalls aus Feuerbach, der 30 Jahre alte Bäckern Vinzenz Braunschweiger aus Zürich und der 24 Jahre alte Heizer Eugen Wieland aus Feuerbach stahlen aus einem Hofe in Stammheim einen Hahn und sechs Hüh­ner, die sie verzehrten. Wanner und Hohner^ wurden; zu je 3 Wochen, Wieland zu 15 Tagen und der viel­fach schwer vorbestrafte Brauuschweiger zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt.

(-') Aalen, 30. Jan. (Eierablieferung.) Das. Oberamt Aalen hat als Lieferungspflicht für das Jahr 1918 pro Henne 50 Eier festgesetzt. Eine Henne auf dem Kopf eines jeden Haushaltungsmitglieds bleibt frei. Bist Mitte Mai und bis Ende August sollen je hälftig die! Eier abgeliefert werden; diese Zeiteinteilung statt der! vielerorts üblichen pro Monat wird als Erleichterung! für die Geflügelhalter angesehen. Bei wesentlicher Nicht­erfüllung der Lieferuugspflicht droht das Oberamt mil Bestrafung und Vorenthaltung anderer Bedarfsgigei- stände, wie Zucker.

(-) Maulbronn, 30. Jan. (Vermiß t.) Seit 18. Januar wird der 48 Jahre alte Kaufmann und Ge­meinderat Christian Werthwein aus Diefenbach; der m« diesem Tage nach Heilbronn gereist ist, vermißt. Mau vermutet, daß ihm ein Unfall zugestoßen ist.

Meter Nosegger in seinemDas ewige LiM" über die Getreidebestandsausnahme, f f

Rosegger schildert in seinemDas ewige Licht" in der Form! von Tagebuchnotizen unterm 11. September 1877 die Lebens-! geschichte eines Geistlichen, der in einem kleinen Dörfchen oben' in den österreichischen Alpen in Sänkt Maria in Torwald seiner Amtes waltet. Das Dörfchen erlitt eine schwere Mißernte und war während des Winters völlig abgcsperrt von aller Welt,- Eine Welt für sich! Und was geschah in dieser Weit für sich?: Wir lassen nun Peter Rosegger sprechen: , ;

Ein trauriges Ernten in diesem Lahre. Es zahle sicht gar nicht aus, die Sicheln zu dängcln, sagen sie. Mancher^ hat nichts mehr in der Truhe und wartet schon mit Magen-, brummen auf frisches Korn. Das magere Bich muß billig ve»! kaust werden, weil das Futter fehlt. Was soll das für ein! Winter werden? !

Nun Hut dieser Tage der Schmiedder Schmied ist! der ehrenamtliche Dorfvorsteher" etwas merkwürdiges ge-! tan. Er hat die Gemeinderäte zusammengerufeu, mich auch dazu, und wir sind von Haus zu Haus gegangen. Jeder Be-! sitzer hat seinen Getreidevorrat a>ngcben und die Kammern! aufnkichcn müssen. In vielen Häusern konnte kein Bogel! satt werden am vorrätigen Korn, in anderen ist leidlich Rat.! Was vorhanden, das hat der Schmied messen lassen und aufge-! schrieben und hat gesagt:Das Korn Lauft oie Gemeinde''^

Aber Fesscles, ich werd Heuer mein Korn verkaufen", jammerten sie.

Kannst nicht gefragt werden, Nachbar, cs gehört der Ge-! meinde. wird dir derweil qutgcschricbcn und im nächsten Fahre, abgestattet zu gerechtem Preise".

Beim Müller Hainz baden mir drei große Truhen voll Korn Weizen und Mais und drei Truhen voll Hafer gefun­den. Der Mann mehrt sich aber. Da muß ich vortreten:! den Hainz bei der Hand fassen und sagen: Pfarrgenossen! Die! Gemeinde steht vor einer großen Not, sic kann ihre Arme» nicht verhungern lassen und weiß sich nicht anders zu helfen. Ist solchen Zeiten muffen alle für einen und einer für alle sein., Müller! Vor einem Jahre habet Ihr Euer Weib, Eure zwei! Töchter ins Grab gelegt. Wir alle sind Euch beigestanden in! Eurem Unglücke. Ihr seid unser Bruder, den wir nicht ver­lassen. Erkennt cs, Mütter. Euren Seligen zu Lieb! Leihet dev Gemeinde, was Ihr habt". Habe nichts weiter mehr zu sagest gebraucht. Ausgcbrüllt hat er. mit dem Ellbvgenwinkcl hat er sich über das Gesicht gefahren, hat nachher mir und dem Schmied'die Hand hingehckiten. abgemacht lsrs. Das Korn ge­hört »ns allen. So hat mancher Mensch ein dünnes Ers- krusttein um fein Herz, ein warmes Wort bringts zum Schmel­zen.

, Der Snlzer im Karn ist aus anderem Holz. Der seist sich auf die Kvrntruhe, stemmt die Hände darauf und sagt: lebendig nicht, daß er von feinem schwer erworbenen Eigen­tum lasse.

Ist das Dein letztes Mort?" sagt der Schmied finster, so bist ausgestrichen im Torwaid und die Haderer trudern Dir Las Haus."

Springt d^Sulzer fluchend von der Truhe herab, und mir messen das Korn.

Auch heute sind wir noch herumgegangen, bis alle Höfe ausgenommen wurden. Die Gemeinde besitzt jetzt gegen 890 Metzen Korn, mehr ist nicht in der Gegend. Das Korn wird nun gleichmäßig verteilt, sodaß auf jede Person der gleiche Anteil kommt. In besseren Jahren wird Vergütung sein. Daß! es der Schmied durchacsctzt, ich hätte es nicht gedacht. 'Jetzt wissen wir, daß die Gemeinde Sankt Maiia im Tormaid in Zeiten der Not keine Bande von Haderlumpen ist, sondern eine einige starke Person. Knapp wirds hergehe», verhungern wird keiner."

Das ist der bernhaste Geist, in dessen Zeichen auch wir bis zum endgültigen Sieg durchkalten müssen.

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