so klagt einer in einer Knegszcttiilig ''es Rkgl'Utni-e. Wie- - oer war es ein Festtag, den sich die Franzosen znm An- j griff wählten, der Geburtstag des Kaisers. Ader jetzt. . wie 14 Tage später trug der Feind nur g oße Ver'^^^ ! leine Erfolge davon. Im Februar 19 W ruckte^ d^ j

giment in die Stellung ein, die ihm für sehr -

zur Heimat werden sollte, in die Lime T^>msrmch..Mx- ' derburnhaupt. Waren größere Untermalungen nur selten nwglich, so erforderte dafür der ^ttMan und die Unter­haltung der Gräben und Unterstünde ffsrtgesetzte angestrengte Arbeit. Man gewöhnte sich an den Geballten des Stel­lungskriegs, lauschte den Pionieren ihre Geheimnisse ab und wurde mit vielem vertraut, was man früher kaum vom Hörensagen gekannt hatte.

Im Kloster Oelenberg hatte der Regimentskommandeur sein Quartier. Im Juli 1915 wurde ihm der Bursche iamt den Pferden getötet, kur; darauf die Unterknnftsräume selbst zerstört. Der Stellungskrieg m.t seinen starren For­men beengte seine Tätigkeit. Unermüdlich an der Arbeit, dabei ruhig und bestimmt, besaß er die volle Hochachtung 'einer Vorgesetzten wie seiner Untergebenen. Für die letz­teren war er väterlich besorgt:

Tönt an dein Ohr der Ruf:

,Na, Alt-rle, wie gehts im Schützengraben?"

So kannst Du, ohne was zu sehn, getrost:

Ganz gut, Herr Oberst" sagen lesen wir in der Kriegszeitung

Im Juli 1915 erhielt der Oberst das Eiserne Kreuz l. Klasse; im September brachte ein Besuch des Königs Anerkennung und Freude. Aber wie in so vielen lebte auch in Oberst Scholl wie eine stille Sehnsucht der Gedanke an den Bewegungskrieg die Hoffnung, die Dinge wieder im Fluß zu sehen und in heißem Kampf zur siegreichen Entscheidung zu bringen. Diese Hoffnung sollte ihm nicht in Erfüllung gehen. Bei der Besichtigung einer Sturm- ttuppe traf ihn am 4^ September 19 6 ein Unglücksfall. Eine Operation im Hasenrainspital zu Mülhausen schien sein Leben retten zu können, doch erlag er am 16 Sept. seiner Wunde

Oberst Scholl hat ein Alter von 56 Jahren erreich:. Am 24. April 1860 in Stuttgart geboren, hatte er bis zum Jahr 1905 zuletzt als überzähliger Major, dem Re­giment 125 angehört, bei dem er 1878 als Freiwilliger eingetreten war. Seit 1907 führte er ein Bataillon im Regiment 124, wurde hier 1912 Oberstleutnant, um An­fang 1913, nach kurzer Dienstleistung beim Stab des Re­giments 127. das Bezirkskommando Calw zu übernehmen, wo er im Juli 19i4 den Charakter als Oberst erhielt. In der freundlichen Schwarzwaldstadt halte er in verant­wortungsvoller Stellung die stürmische Zeit der Mobil­machung durchgemacht, von Anfang an erfüllt von dem Wunsche aktiver Teilnahme an dem großen Kampfe. Aus dem Waldfriedhof bei Stuttgart fand Eugen Scholl die letzte Ruhe.

Falsches Papiergeld in Polen. Nach einer Meldung aus Lublin teilt das Generalgouvernement mit. daß im Kreise Nowo Radomsk falsche deutsche M-Markscheine aMegriffen worden Die Fälschungen waren aus dem deutschen Berwaltungsgebiet von Schmugglern, die tnr angekaufte Lebensmittel übermäßig hohe Preise zahlen, in Verkehr gesetzt worden.

Die stärkste Funkspruchstation der Welt ist, wie derMa- tin" aus Neuyork meldet, in Pearl tzarbour °uf den Hawai i- Inseln am 30. September in Dienst gestellt worden. Der erste Funkspruch ging nach Washington an das Marincamt u legte ^9620 Kilometer zurück.

Brand. In Emmis Hofen (schweiz. Kanton Thurgau) ist am Mittwoch abend die große Dampszicgelei von Noppet L Komp, vollständig niedergebrannt. Das turmhoch empor- lodcrnde Feuer beleuchtete den ganzen Ober- und Untcrsee. Die Hitze an der Brandstätte war so groß, daß die Fenster­scheiben an den in der Nähe liegenden .Däusern zersprangen/

MI Ernst Knvdt 's-. In Zeusheim a. ö. Bergstraße i:t dieser Tage der Pfarrer und Dichter Karl Ernst Knodt im Alter von 61 Jahren an einem Herzschlag gestorben. Knodt alsWaldpfarrer" und hilfsbereiter, gütiger Mann weit bi/ kannt, ist nun zu den Sternen eingcgangcn, die in seinen zahlreichen Liedern seine Sehnsucht waren.

Nachahmenswert. Die Stadtverordnetenuersammlung in Kö­nigsberg i. P. beschloß, um Kohlen zu sparen, die Beleuci- mag de, Sitzungssaales cinzuschränken. Die Geschäflsvrdnnng wurde dahin aogeändert, daß die Redezeit für jedes Mit­glied ausnahmslos auf 8 Minuten beschränkt wurde. Eine Sitzung soll nicht länger als zwei Stunden dauern.

Krhienerspamis. Der schweizerische Bundcsrat hat beschlos­sen, den tmgc'ch.'änkten Fahrplan am Koni nenden 22. Oktober in Kraft treten zu lassen und am gleichen Tage auch die Rück- sohrkarten aufzuheben.

Vom elektrische:: Sttcm getötet. In de: Nähe der schweize­rischen Ortschaft Schönbo'zerwilen hat sich ein schweicr Unglücks-- sall zugetragen. Sieben mit Viehhü.en beschäftigte Knaben hiel­ten den ungeAhr einen Millimeter dicken Draht eines nicderfne- genden Ballons. Sie g'aulnen Len Ballon zur Erde ziehen ,n: können, während dieser, stets sinkend, bei tzagemvil die Stark­stromleitung von 25 V00 Volt berührte. Die 7 Knaben wurden zu Boden geworfen, zwei wurden sofort durch den Starkstrom getötet, während stinf längere Zeit bewußtlos blieben.

Handel und Verkehr.

(-) Stutiaa t. 6. O'cr. (Großmarki.) Die von der slädt. Preispnnungsstellc am 15. Sept. festgesetzten Höchst- und Rielnpreise behalten bis au? weiteres Gültigkeit, nur /-.un­ten sind auf 25 Big- im Großhandel und 30 Pfg. :m Klem- handel herabgesetzt' worden. Für Hagciibuttenkerne wurde cm Nichlspreis von 90 Pfg. im Großhandel und 1 Md. un Alem- handel das Pfund, für Hagenbütternnalk ein Großhandelspreis von 85-100 Pfg-, ein Kleinhandelspreis von 11,15 Mk. für das Pfund festgesetzt. , .

Der Obstgr oßmarkt zeigte in der vergangenen Woche einen rech, lebhaften Verkehr. Aepfel, meist in geringerer Qualität, waren reichlich ängeboten, in ferneren Bwncn ist das Angebot erheblich zurückgegangen. Für geringe Birnen werden immer noch viel zu hohe Preise gefordert. Weintrauben bleiben allmählich v-us, von den belgischen Lrcibhaustrauben hört man noch nichts. Walnüsse werden, trotz der reichen Ernte, fast keine auf dem Markt ängeboten, alles hintenherum gehan­delt Quitten sind wegen Mangels an Zucker kaum unter- zubimgen. Mit dem BegriffEdelobst" wird vielfach Unfug getrieben, insbesondere auch bei den Lieferungen von einzelnen Beziiksstellen an Private: im Kleinhandel wacht die Kon­trolle über die Preise. Wer Edelobst zu Preisen von 35 bis 50 Pfg. erwirbt, kann verlangen, daß er nur tadellose Früchte über mittelgroß und ohne jeden Druckfleck erhält. Daß sick das Obstgeschäst befriedigender abgewickelt hätte, wenn statt den Rcichehöchstpreisen wie im Vorjahre Landcsrichtpreise maß­gebend gewesen wären, unterliegt heute wohl keinem Zweifel mehr. An den anfänglich zu hoch geschraubten Preisen für Mrstobjt trägt wieder die ungezügelte Kaufgier des Puolr- kvms die Schuld: wer warten konnte, wird jetzt billiger mosten. Die oft und dringend geforderte Festsetzung von Höchstpreisen für Dörrobst wird hoffentlich nicht lange mehr auf sich warten lassen, die Spekulation hat sich bereits des im Vorjahr so dankbar gewesenen Gegenstandes bemächtigt.

Der Gemüsemarkt ist andauernd gut beschickt, auch reich, liche Abwechslung vorhanden. Zwiebel haben geringe Ernte er- geben, trotzdem läßt das Fehlen jeden Angebots auf Ver- schleppung der Ware schließen. Don auswärts hat die Nah- rungsmittelversorgung einige Wagen beigeschafst, der Bedarf, besonders der kleinen Verbraucher, ist aber noch sehr groß. Die Filderkrauternte ist im Gang: es ist dringend anzuraten, sich mit den benötigten Mengen Sauerkraut selbst im eigenen Haushalt emzudccken.

Letzte Nachrichten.

Der Abendbericht.

WTB. Berlin, 7. Okt., abends. (Amtlich.) In Flan­dern am Abend gesteigerter Feuerkampf zwischen Langhe- mark und Zonnebeke.

An dm übrigen Fronten nichtsWesentliches.

WTB. Berlin, 8. Okt. Dein Berliner Tageblatt zu- folge wird von Reuter aus Newyork gemeldet: Eine Nach­richt aus Lima besagt, daß der peruanische Kongreß sich mit nahezu allen Stimmen zu Gunsten des Abbruchs der diplomatischen Beziehungen mit Deutschland ausgesprochen habe.

* Berlin, 8. Okt. Der Zentralausschuß der Fort­schrittlichen Volkspaltei, der vorgestern und gestern im Reichstagsgebäude unter zahlreicher Beteiligung seine Sitz­ung abhielt, faßte zur Friedmsfrage folgenden Beschluß: Der Zentralausschuß der Fortschrittlichen Vvlkspartei er- erklärt seine Zustimmung zur Haltung der parlamenta­rischen Vertretung der Partei sowohl bei der Bereitstellung aller Kriegsmittel wie bei Anbahnung und Unterstützung, der deutschen Bemühungen um einen Verständigungsfrieden, der das Ende des heutigen Ringens und eine Neugestaltung des Völkerlebms bringen soll. Insbesondere billigt der Zentralausschuß die im Einvernehmen mit der Reichs­regierung und der Obersten Heeresleitung beschlossene Reichs­tagsresolution vom 19. Juli. Er weist die Unterstellung zurück, daß damit dem deutschen Volk ein einseitiger Ver­zicht zu Gunsten seiner Feinde angesonnen würde. Leh­nen die Gegner eine Verständigung auf dem Boden der Gegenseitigkeit ab, so wird das ganze deutsche Volk wie ein Mann mit weiterer Einsetzung aller Kräfte für die Freiheit und die Zukunft Deutschlands und seiner Bundes­genossen kämpfen in gerechtem Zorn über die Urheber und- die Verlängerer maßlosen Elends.

WTB. Kopenhagen, 8. Okt. .Berlingske Tidende" meldet aus Chriftiania: Die norwegische Handelsflotte hat im September einen Zuwachs von 12 000 Tonnen und einen Verlust von 34 000 Tonnen zu verzeichnen. Sie zählt gegenwärtig 3265 Schiffe von zusammen 2126 000- Tonnen.

WTB. Berlin, 8. Okt. Zur Einigung zwischen Deutsch­land und Holland in der Frage der Kohlenversorgung teil: der Täglichen Rundschau zufolge ein Blatt in Haag noch- mit, es sei einstweilen über den Kredit, den Holland Deutsch­land zur Verfügung zu stellen hat, eine Einigung erzielt: worden, lieber die Ausfuhr von Lebensmittel nach Deutsch­land sei noch nichts Endgültiges bestimmt.

Mutmaßliches Wetter.

.Die Störung ist etwas schwächer geworden, doch steht zu befürchten, daß der Luftwirbel bald wieder Nach­schub erhält. Für Dienstag ist deshalb zeitweilig reg­nerisches, im übrigen meist bedecktes und kühles Wette« zu erwarten.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Wtensteig.

Für die Schristleitung verantwortlich Ludwig La u k

aus unsere täglich erscheinende Zeitung'

werden fortgesetzt von allen Postanstalten, Postboten. Agen- ^ len und Austrägern unserer Zcirnng entgegengenommen.

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osbt es erb!

Bekanntmachung

des stellt». Generalkommandos XIll (K. W ) A. K. betreffend die Ausfuhr von Druckschriften «ach Oesterreich-Ungar».

In Abänderung der Bekanntmachung vom 20. 4. 17 betreffend die Ausfuhr von Druckschriften ins Ausland wird hiermit bestimmt, daß dis ans Weiteres Druckschriften, die im Inland frei vertrieben werden können, zum Auslandsversand aber der Abstempelung bedürfen, bei der Versendung nach Oesterreich.Ungarn von der Abstempelungspflicht befreit sind.

Stuttgart, den 5. Oktober 1917.

Der stellt», kommandierende General

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Freudenstadt - Schönmünzach: Frau i Pauline Bukenberger, Oberamts- - Pflegers Witwe, 80 I.

Erzgrube: Elisabethe Treu, geb.! , Schuhmacher, Lehrers Witwe 78J.

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