Das Haus trat dann in die Beratung des dritten Teils der Anträge der Bereinigten Ausschüsse zu den Fragen der Dolkser nährung ein. Nachdem Abg. Andre (Z.) Bericht über die Ausichußverhandlungen erstattet hatte, sprach sich Abg. L ö ch n c r (F. V.) dagegen aus, daß jetzt schon verschiedene Gemeinden ihr überschüssiges Frischgemüse zurückhalten, um es zu dörren.
Um i Uhr wurde die Sitzung auf nachmittags halb 6 Uhr
vertagt.
Amtliches.
Verkaufsstellen für Frühkartoffel.
Als Verkaufsstellen für Frühkartoffel wurden die in-jeder Gemeinde bestehenden ö rl! i ch e n Sam m e l stel l e n bestellt und es dürfen F-rühkarloffel vom Erzeuger nur an die Sammelstellen abgesetzt werden.
Die Verbraucher dürfen nur von den Sammelstelleu ihren Bedarf erwerben. Frühkartoffeln dürfen von den Sammelstellen nur in Mengen von 10 Pfd. und weniger ges einmal abgegeben werden. Der direkte Verkauf voui Erzeuger an den Verbraucher ist verboten. Zuwiderhandlungen sind mit hohen Strafen bedroht. Der Erzeugerhöchstpreis vom 8. August 1917 an beträgt 8 für den Zentner. Beim pfundweisen Verkauf darf nicht mehr als 10 ^ für ein Pfund verlangt werden.
Janenanstrich von Dampfkesseln und sonstigen geschlossenen Räumen.
Die Verwendung von Anstrichmitteln aller Art hat in letzter Zeit zn Unglücksfällen Veranlassung gegeben, weil als Zusatzstoffe und Verdünnungsmittel der Anstrichfarbe statt Leinöl oder Terpentinöl lcichtverdampfende Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, zur Anwendung kamen. Wegen des Mangels an geeigneten ungefärhlichen Anstreichmitteln muß daher vor dem Jnnenanstreichen von Dampfkesseln und ähnlichen Arbeiten in abgeschlossenen Räumen gewarnt werden. In Fällen wo ein Jnnenanstrich dringend erforderlich ist, wird die Verwendung von Graphit, mit Wasser verdünnt, empfohlen. Hinsichlich der Dampfkesseln wird im übrigen ans das Verbot hingewiesen, welches in der Verfügung des K. Ministeriums des Innern über die Dampfkessel vom 27. Juli 1911, Regierungsblatt S. 251 (s. Z 66 Abs. I!l), sowie in den Normalunfallverhütungs- vorschristen des Verbands der deutschen Berufgenoffcnschas- ten vom Jahre 1912 (s. Kapitel l 12) zum Ausdruck gebracht ist.
-Mr»«eig, 10. August 1817.
— Dis. Halbmarkstücke. Seit einiger Zeit werden die Fünfzigpfennigstücke bei der Prägung nach dem Glichen nicht mehr gebeizt und gescheuert. Sie haben infolgedessen gegen früher ein dunkleres Aussehen. Tie Münzen sind selbstverständlich vollwichtig und gültig. Es ist daher völlig -ungerechtfertigt, wenn solche Stücke, wie geschehen, im Zahlungsverkehr zurückgewiesen werden.
— Die Reichsfleischkarte im Reiseverkehr. Zur Behebung von Jrrtümern sei darauf hingewiesen, daß den Personei,, die ihre Wohnsitzgemeinde, verlassen, diL Reichsfleischkarten in jedem Falle ohne Rücksicht auf die Dauer der Reise zu belassen sind. Handelt es sich um eine Reise von länger als 14 Tagen oder um einen dauernden Wechsel des Aufenthaltsorts, so ist dem Weg- reisenden eine A b m eld eb e s ch e i n i gu n g auszustellen. In dieser ist ein Vermerk darüber aufzunehmen, auf wie lange Zeit der Reisende noch mit Reichsfleischkarten versehen ist. Der Gastort ist zur Aushändigung einer Reichs- jleischkarte erst dann verpflichtet, wenn ausweislich der Ab-
z mir von vornherein tiefes Mißtrauen einstichte, wenn ich ;mir auch über dis Gründe kaum Rechenschaft zu geben vermochte, und als ich ihn drängte, mich der Familie oor- ! zustellen, in der ich angeblich, eine Stellung finden sollte, machte er allerlei Ausflüchte, dis mich von Tag zn Tag stärker beunruhigten. Als er dann sah, daß es unmöglich sein würde, mich länger hinzuhalten, enthüllte er keines Tages sein wahres Gesicht and trat mir plötzlich sals stürmischer Liebhaber gegenüber. Mein maßloses «Entsetzen mußte ihn allerdings sofort darüber belehren, daß er sich in seinen abscheulichen Erwartungen getäuscht hatte. So wie ich ging und stand, lies ich ans dem Hause. Und da ich ohne alle Mittel war, keinen Menschen kannte und die Sprache des Landes nur notdürstig beherrschte, hätte ich meine Zuflucht wahrscheinlich auf dem Grunde der Themse gesucht, wenn ich nicht ohnmächtig auf der Straße zusammengebrochen wäre. Man brachte mich zunächst in eine Apotheke und von da, da man die Adresse bei mir gefunden hatte, und da ich in meiner halben Bewußtlosigkeit keinen Widerspruch erheben konnte, in das Logierhaus zurück. .Hier weigerte ich mich, nachdem ich mich notdürstig erholt hatte, erst aus das entschiedenste, Bendriner wieder zu sehen; aber es gelang ihm dann doch, sich Zutritt zu mir zu verschaffen. Und nun begann er eine Komödie zu spielen, die nur allzu !gut auf meine Unerfahrenheit und Leichtgläubigkeit berechnet war. Er versuchte nicht, seine Verliebtheit zu leugnen, aber er schwor mir mit den heiligsten Eiden, daß er nie an etwas anderes gedacht habe als daran, ^ich zu seiner Frau zu machen. Alles, was ich ihm Schlimmes zugetraut, sei nur ein Mißverständnis gewesen, an dessen sofortiger Aufklärung ihn meine Flucht gehindert habe. Als ich ihm darauf antwortete, daß ich seine Liede nickst erwidern könne, stellte er sich ganz verzweifelt und entwarf ein so rührendes Bild von seiner Vereinsamung, von der Leere und Trostlosigkeit seines Lebens, daß in der Erinnerung an seine früher bewiesene Güte allgemach ein Gefühl des Mitleids in meinem Hemen erwachte. Und von da an hatte er gewonnenes Spiel. Drei Tage l später hatte er mich soweit gebracht, daß ich alle meine lschwachen Glückshoffnungen endgültig begrub und in tiefer Resignation einwilligte, seine Frau zu werde». Unsere Eheschließung wurde vor dem zuständigen englischen Be- .amten nach allen gesetzlichen Vorschriften und in Gegen»
meldebescheinignng die im Heimatsort ausgegebene ReichZ- fleischkarte abgelaufen ist.
— Hindenburgs Dank an die Feldpost. Ge-
neralseldmarschall von Hindenburg hat an den bisherigen Staatssekretär des Reichspostamts, Dr. Krätke folgendes Schreiben gerichtet: Die glatte Erledigung des gewaltig gesteigerten Feldpostverkehrs in den verflossenen drei Kriegsjahren ist nur durch weitgehende Mithilfe der Heimat möglich geworden. Fast die Hälfte der Postbeamten wurde zum Heeresdienst einberusen. Neues Personal war auszubilden, der Betrieb den wechselnden Erfordernissen des Krieges immer erneut anzupassen. Schwierigkeiten aller Art störten die Arbeit. Trotzdem ist neben der Bewältigung des gesamten Heimatverkehrs mit einer den Verhältnissen des Friedens fast gleichkommenden Pünktlichkeit und Ordnung die Feldpost versorgt worden. Dazu bedurfte es unermüdlicher, treuester Arbeit der gesamten Post vom höchsten Beamten bis zum einfachen Aushelfer in der Postsammelstelle. Auch dadurch sind die engen Bande zwischen Feldheer und Heimat geknüpft. Allen Beteiligten in der Heimat, die dazu mitgeholfen haben, sage ich Dank und Anerkennung für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit im Dienste der Feldpost und damit des gesamten deutschen Heeres.
— Kundgebung der Ev. Arbeitervereine. Ter
geschästssührende Ausschuß des Gesamtverbandes der Evangelischen Arbeitervereine veröffentlicht folgende Erklärung: „Inmitten der grauenvollen Verwirrung und Zersetzung der öffentlichen Meinung erklären die Ünter- zeincheten, daß sie unbedingt festhalten an der Losung: ein starkes, deutsches Kaisertum, kein parlamentarisches Regiment; ein unabhängiges Beamtentum, keine Herrschaft dilettantischer Berufspolitiker; ein starker, deutscher Friede, kein fauler Versöhnnngs- und Verständi- gungssriede."
— Eine Million für die arbeitenden Frauen.
Der Kaiser hat aus Befürwortung der Kaiserin für die Aufgaben des nationalen Ausschusses für Frauenarbeit im Kriege beim Kriegsamt eine Summe von einer Million Mark aus den ihm für Kriegsfürsorge zur Verfügung stehenden Mitteln bewilligt, um die für die arbeitenden Frauen Deutschlands erforderlichen Fürsorgemaßnahmen weiter ansgestalten zu können. Die Hoffnung ist berechtigt, daß alle Kreise, besonders die Industrie, zum verstärkten Ausbau der Frauensürsorge auch ihrerseits weitere Mittel bereitstcllen werden.
— Einschränkung des Gasverbrauchs. Durch Bestimmungen des Reichst» mnwsars für Elektrizität und. Gas sind neue Hausanschlüsse und die Aufstellung vom Gasbadeöfen und -Zimmeröfen im allgemeinen verboten;! die öffentliche Beleuchtung ist weitgehendst cinzuschränken.! Industriellen Gasverbrauchern ist verboten, Aufträge ohne weiteres anzunchmen, durch deren llebernahme eine Ver-, größerung des Easbcharfs heroorgerufcn würde. Außer-, dem köuneü die bei jeder Gasanstalt eingesetzten Vertrauensmänner des ReichZlvmmissars allgemeine Einschränkungen anordnen, die zunächst eine Herabsetzung des Gasverbrauchs ans 80 Prozent des vorjährigen Bezugs herbeiznsühren haben: diese Einschränkungen haben auch für kriegswichtige Betriebe Geltung. Ileberschreitnngen der demnach Anstehenden Gasmengen haben einen Stras- preis von 50 Pfg. für den Kubikmeter zur Folge: ganz allgemein ist aifferdem bei Zuwiderhandlung die Absperrung der Gasleitung zu gewärtigen.
, — Erzeugerhöchstpreis für Grünkern. Das., Kriegsernährnngsamt hat die Erzeugerh-öchstpreise süt Grünkern von 40 auf 45 Mark den Zentner erhöht. Ter Grünkern wird von der Reichsgetreidestelle erfaßt, die mit dem kommissionswcisen Aufkauf den Einkauf südwest
wart zweier Zeugen vollzogen, und ich kann bei allem, swas mir heilig ist, beschwören, daß es keine Scheintrauung war. Wenn ich aber vorher unglücklich gewesen war, so wurde ich jetzt namenlos eiend.
Denn letzt erst lernte ich den wahren Charakter oes Mannes kennen, der sieben oder acht Monate lang mir gegenüber eine mit vollendeter schauspielerischer Geschick-! lichkeit festgehaltene Maske getragen hatte. Er enthüllte' sich als ein brutaler, fühlloser Egoist, als ein von den ! schlechtesten Gewohnheiten und den schlimmsten Neigungen beherrschter Mensch. Weil ich es aber heilig ernst nahm mit den einmal übernommenen Pflichten, gab ich die Hoffnung, ihn zu bessern, noch nicht auf und fügte mich mit Ergebung in das Unabänderliche. Wir kehrten nach Deutschland zurück, und er führte mich in seine Wohnung, 'die ich früher nie betreten hatte. Da sah ich, daß er mich auch über seine Vermögensverhältnisse und über seine ganze Lebensführung schmählich belogen hatte. Er war ein reicher Mann, und nach allem, was ich jetzt erfuhr, konnte ich nicht länger darüber im Zweifel sein, daß es ihm ursprünglich nur um ein flüchtiges Liebesabenteuer zu tun gewesen war, wie er deren schon unendlich viele gehabt hatte. Nur mein Widerstand und meine Unnahbarkeit waren es gewesen, die ihn gereizt hatten, sein Ziel um jeden Preis, sei es selbst um den einer Ehe, zu erreichen. Ich fühlte mich so tief gedemütigt und erniedrigt wie noch nie in meinein Leben. Und doch würde ich an der Seite des verabscheuten Mannes ausgeharrt haben, wenn ich nicht nach und nach auch einen Einblick in dis Art gewonnen hätte, wie er seine Reichtümer gewonnen hatte, und wie er sie verwehrte. Ich kam dahinter, daß ich einen der hartherzigsten Wucherer, einen der schlimmsten Blutsauger geheiratet hatte; ich mußte mir aus seinein eigenen Munde mit rohester Aufrichtigkeit erzählen lassen, wie viele Existenzen seiner unersättlichen Geldgier bereits zum Opfer gefallen waren, und ich erntete für meine flehentlichen Borstellungen und Bitten, von diesem schmachvollen Erwerb abzulassei», nichts als die wüstesten Beschimpfungen. Das zu ertragen, ging über meine Kraft. Ohne etwas anderes mitzuneinnen als die Kleider, die ich bei der Abreise nach England auf dem Leibe getragen, verließ ich sein Haus, um es nie mehr zu betreten. Es sie! August Benbrincr bei seinen reichen Hilfsmitteln nicht schwer, meinen Auienrhait auszuiundjchasten, und ei setzte
deutscher Städte in Mannheim beauftragt hat. Die Preise für die Abgabe des Grünkerns an die Verbraucher werden von den Verteilungsstellen geregelt.
— Laub als Biehfutter. Große Nährwerte stecke» in dem Laub. Die Blätter von Eichen, Buchen, Birken, wahrscheinlich auch mancher anderen Bäume werden vom Wild gerne verspeist; auch Ziegen und Rindvieh nehmen es an. Es ist wichtig, für den Winter, für die Zeit der Trockenfütterung vorzusorgen. Man kann das Laub trocknen und mit dem getrockneten und verhäck- selten Material anderes Trockensutter (Heu und dergl.) strecken. Natürlich müßte das Laub jetzt, zür Zeit, wo es noch in vollem Safte steht und mit Nährstoffen beladen ist, gepflückt werden, und zwar in den späteren Nachmittagsstunden, wenn sich das Laub durch den Einfluß des Lichtes mit Stärke angereichert hat. Dürres Laub enthält keine Nährstoffe mehr; es ist nur noch ein Gerüst, das die Nährstoffe vor dem Absterben an den Stamm abgeliefert hat. Die Menge verdaulicher Stickstoffsubstanz und Kohlehydrate, die der Darm der Pflanzenfresser aus den getrockneten grünen Laubblättern aussaugen kann, beträgt 44 bis 2 /g dessen, was gleiche Gewichtsmengen trocknen Heues liefern. Es wäre gewiß leicht, daß die Gemeinde» das Einsammeln der Blätter des Waldes betreiben. Natürlich müßten die Pflücker und Einsammler unterrichtet und überwacht werden, damit nur gesundes Laub geeigneter Bäume geerntet wird. Das Trocknen könnte an der Sonne erfolgen. Bei planmäßigem Vorgehen könnten unsere Laubwälder die Nährwerte des zur Verfügung stehenden Heues und Grummets um mindestens 20 Prozent steinern, ohne selbst geschädigt zn werden.
js Mühlacker, 9. Aug. (Die Lage der Provinzpresse.) Der Dürrmenz-Mühlacker-Bote schreibt: Wie sich jeder Leser selbst überzeugen kann, enthält die heutige Nummer des „Dürrmenz-Mühlacker-Boten" außer einer amtlichen Bekanntmachung, für die wir aber bekanntlich keine Bezahlung erhalten, die wir nur im Interesse unserer Leser veröffentlichen, keine einzige Anzeige. Wir haben also bei der Herstellung der heutigen Nummer kein cn Psei - nig Einnahme, dafür aber die regelmäßigen, wahrerd des Krieges sich stetig steigernden Ausgaben, denn durch die Bezngsgebühr wird kaum das Papier bezahlt' Die von den Zeitungen erzielten „Kriegsgcwivne" kann sich hienach jeder selbst ausrechnen. (In einer ähnlichen Lage befindet sich leider auch unsere Zeitung. D. Red.)
Der bulgarische Besuch am königliche r Hoslager.
Frie-richshafen, 9. Aug. Ter König empfing in Begleitung des Ministerpräsidenten v. Weizsäcker und des Kriegsministers v. Marchtaler und mit dem militärischen Gefolge den König Ferdinand von Bulgarien, der mit den Prinzen Boris und Cyrill und in Begleitung des Ministerpräsidenten Radoslawow um 11 Uhr mittags mit Sonderzug gestern hier ^ eintraf. Ter stellt), kommandierende General, von Schäfer hatte zur llebernahme des Ehrendienstes in Hemigkoren den Sonderzug bestiegen. Am hiesigen Bahnhof stellte eine Kompagnie des Ers.-Bat. Jnf.-Regts. 127 ans Ulm die Ehrenwachen. Tie Begrüßung war sehr herzlich. Militär und zahlreiches Publikum bildeten in den festlich geschmückten Straßen Spalier auf dem Weg zum Schloß, wo« die Gäste von der Königin willkommen gehn len wurden. Um 1 Uhr war Familien- und Marschallt sel und. nachmittags machte das Königspaar mit seinen Gästen, mit einem Dampfer eine Rundfahrt auf dem See. Um 8 Uhr abends fand im Sommersaal des Schlosses große! Tafel statt. Während der Tafel wurden Trinrsprüche gewechselt. König Wilhelm verlieh dem König der Bulgaren das Graßkreuz des Ordens der württ. Krone, sowie/
zunächst alles daran, mich mit Güte oder mit Gewalt zu» Rückkehr zu bewegen.
Als er aber dann sah, daß alle Bemühungen vergeblich bleiben würden, zeigte er sich in seiner ganzen Verworfenheit. Er verbot mir, weiter seinen Namen zu führen, mit der Begründung, daß unsere vermeintliche Eheschließung in London nur ein klug arrangiertes Scheinmanüver gewesen sei, und daß ich mich wohl seine Geliebte, nicht aber seine Frau nennen dürfe. Höhnisch forderte er mich aus, durch Vorweisung eines Dokuments den rechtlichen Be- > stand unserer Ehe nachzuweisen, wohl wissend, daß ich ein solches Dokument nicht besitze, und daß es mir nur unter den größten Schwierigkeiten möglich werden würde, es zu beschaffen. Muß ich Dir erst sagen, mein Kind, daß ich einen dahingehenden Versuch nicht unternahm? Meine Verachtung für den Elenden war so groß, daß ich auch ohne diese letzte Schändlichkeit seinen verhaßten Namen mit Abscheu von mir geworfen haben würoe. Und als Du dann etliche Monate später das Licht der Welt erblicktest — ich war längst in eine andere,'weit entfernte Stadt übergesiedelt —» hielt ich es nicht für ein Unre.-st, auch Dich nicht unter dem Namen Deines unwürdigen l Vaters, sondern unter meinem Mädchennamen aufwachsen z zu lassen. Ja, ich habe mich sogar später einer mit schwerer s Strafe bedrohten Gesetzesübertretung schuldig gemacht, indem ich bei der Eingehung meiner zweiten Ehe das V ? stehen der ersten verschwieg. Wäre es an den Tag gekommen, so würden die irdischen Richter wohl kaum Mn- f leid mit mir gehabt haben — der weise und gerewre r Weltenlenker aber, vor dessen Richlenttchl ich bald gen-.g erscheinen soll, er wird mir. dessen vin ich gewiß, Er- I barmt» und Vergebung nicht versagen — — „
(Schluß folgt.)
Pech. Erfinder: „Endlich habe mi nach lanmm Probieren ein unfehlbares Entfcttungsmitttt gesunden ..^.ö kein Mensch hat jetzt Verwendung da;ür
Unter Freunden. „Du siehst ein bißä > verwahrlost aus, alter Freund. Du hättest heiraten soll-m; da hättest du jetzt eine Frau die für dich sorgte"
„Ach, ich fand nur solche, für die ich sorgen soltte>