Neues vom Tage.

Tic Anerkennung de Kaisers.

S ' Berlin, 25. März. Der Kaiser hat anläßlich 'der gelungenen Frmuverleg.uig im Wehen dem Gcneral- feldmarschali von Hindenburg und seinem bewährten .Berater, General der Ins. von Ludendorsf in einer i Kabinettsorder seine höchste Anerkennung zu der er­folgreichen Durchführung seines schwerwiegenden Ent­schlusses ausgesprochen. Diese Probe großzng ger Feld- "herrnkuust reihe sich würdig den großen Erfolgen Hindeiw burgs im Osten an. Dadurch sei eine neue Grundlage für die weitere Kriegführung geschaffen. Der Kaiwr spricht Hindenburg, Ludendorff und allen Mithelfern und den Mannschaften seinen vollen Tank aus. Deal General v. Ludendorff überreichte der Kaiser persönlich »den Roten Adlerorden 1. Klasse mit Schwertern. Ans ' »dem gleichen Anlaß sandte der Kaiser ein Anerken­nungstelegramm an den Kronprinzen Ruppr echt von Bayern, den Oberkommandierenden an der Somme, sowie an König Ludwig von Bayern.

Nach der siegreichen Abwehr der französisch-italie- ' irischen Angriffe bei Monastir und am Prespa-See sandte zder Kaiser ein Glückivnnschtelcgramm an König Ferdi­nand von Bulgarien und an den General von Below. s

Born Reichstag.

Berlin, 25. März. Der Reichstag wird am Frei­tag seine Sitzungen mit der Beratung des Etats des Reichskanzlers beenden und am 24. April wieder zn- fwnmentreten.

Der Hauptausschuß des Reichstags hat einen An­trag einstimmig angenommen, wonach die von der Ge­meinde und Gemeindeverbänden zur Verbilligung des 'Hausbrandes der Kleinwohnungen bezogenen Kohlen von der Steuer zur Halste befreit werden sollen.

Norwegische Tentschfemdlichkeit.

Köln, 24. März. TieKöln. Ztg." veröffentlicht einen scharfen Artikel gegen die norwegischen Blätter und Politiker, die sich neuerdings wieder in Gehässigkeiten Hegen Deutschland überbieten. In dem Artikel heißt es: Ein so unverschämtes Beschreibe werden wir uns nicht länger bieten lassen."' Hoffentlich!

TLHirra bricht die Beziehungen zu Deutschland ab.

Berlin, 24. März. Ter chinesische Gesandte über­gab heute dem Auswärtigen Amt die Mitteilung, daß die chinesische Republik von heute an keine diplomatischen Be­ziehungen mit Deutschland mehr unterhalte, da es auf den Tauchbootkrieg mit Sperrgebieten nicht vernichten wolle.

Die amerikanische Waffe.

Nenhork, 24. März. Amerikanische Banken und Blätter treten dafür ein, daß die Vereinigten Staaten die Entente mit einem weiteren Kredit von mindestens einer Milliarde Dollars unterstützen sollen. (Nach den bisherigen Borgbedingnngen wäre das jedenfalls kein schlechtes Geschäft. D. Sehr.)

Die Regierung erwartet, daß de» Bruch zwischen China und Deutschland weitere Folgen haben werde.

Wilson in Berlcgcnheit.

London, 25. März. TieTimes" berichtet, man erwarte, daß Präsident Wilson vom Kongreß, der am 2. April einberusen werden soll, die Kriegserklärung an Deutschland verlangen werde. Die Kriegspartei, beson­ders Roosevelt, dringe darauf, daß nicht nur die Flotte kampfbereit gemacht, sondern auch ein Landheer von f einer Million ausgestellt werde. Sie verlangen die Ein- ; Wchrung der allgemeinen Dienstpflicht (Militarismus!).

Die Tochter der Heimatlosen.

Kriminalroman von A. O stl a n d.

(Forisetzuag.) (Nachdruck verboten.)

Erschütternd «mach klang dieses Geständnis von den Lippen des ernsten, reifen Mannes. Doppelt erschütternd wirkte es auf Walter, denn er wußte.es: Dieser Mann hatte gar keine Hoffnung, jemals an ein Ziel zu gelangen. Der kämpfte um ein Phantom . . .

Und doch hörte er jetzt mit vollem Interesse auf Doktor Hubers Worte. Denn da war ja auch für ihn etwas, das wie aus weiter Ferne zu winken schien: ein Hoffnungsschimmer.

Ein paar Stunden später lag über dem Walde die Nacht. Walter von Nichting saß auf einer winzigen Jäger­bank, die vollständig in dichtem Gebüsch verborgen stand. Diesen Platz hatte Doktor Huber ihm angewiesen. Hier sollte er still ausharren, während der Polizist selbst irgendwo weiter unten sich versteckt hielt.

Sie sollen gar nichts tun ' hatte Huber gesagt, bloß die Augen sollen sie offen Hallen und mir berichten, was Sie sahen! Das können sie ruhig Lun! Wenn mir irgend etwas auffällt, so werde ich dreimal den Ruf des Wald­kauzes nachmachen. Tann feien Sie auf der Hut. Haben Sie irgendeine Waffe bei sich? "

Ja. Meinen Revolver.'

Gut. Aber Sie dürfen nur im alleräußersten Not­fall davon Gebrauch machen. Sonst heißt unsere Parole: Sehen und abwarten'."

Und nun saß Walter bereits seit mehr als zwei Stunden auf der Jägerbank. Seine Gedanken gingen ferne Wege.

Zu Fee gingen sie, die jetzt wohl längst daheim auf der Richtburg in ihrem Zimmerchen von ihm träumte. Und ganz unwahrscheinlich erschien es ihm, daß er jetzt hier saß, um auf etwas zu lauern, das er gar nicht

' Amsterdam, 25. März. DerTelegraas" m.ldel aus London, daß das amerikanische Marineamt 74500 Manu für die Flotte aushebeu werde.

Der Senat von Ohio nahm ein Gesetz an, daß alle Männer zwischen 18 und 45 Jahren bei 100 Dol­lars Geldstrafe verpflichtet sind, sich zur Musterung zum Militärdienst zu melden.

Ein kleines Panama.

Paris, 25. März. Die Finanzkommission des Senats stellte fest, daß das auf Anordnung des Arbeits­ministers Thomas in Bau genommene Arsenal von Ro- inne ganz unzweckmäßig und großenteils unbrauchbar sei. Tie Kosten betragen bis jetzt 150 Mill. Frankem ^ Wie du mir, so ich dir!

Madrid, 25. Mürz. Entsprechend der Entscheidung des Ministerrats hat der Fiuanzminister angeorduet, daß spanische Erze nur auf solchen Schiffen nach England aus­geführt werden dürfen, die mindestens 33 Prozent der Erzmcnge in englischer Kohle nach Spanien einführen.

Man zeichnet Kriegsanleihe bei jeder SM, Kreditgenaffen- schllst, Sparkasse, Lebrnssersschrrnngsgesessschltt, MMalt

Reichstag.

Berlin, 23. März.

Haushalt des Reichsamts des Innern. Fortsetzung der Be­ratung der Anträge betr. die Kanalpläne.

Abg. List (Natt.) wünscht Anschluß der Stadt Eßlingen an den Neckarkanal. Die bei der Eisenbahn gemachten Fehler sollten bei den Kanülen nicht wiederholt werden; die Zusammen­fassung aller Wasserstraßen liege im Interesse des Reichs, die Kanüle seien überhaupt Reichsangelegenheit. .

Abg. Müller-Meiningen (F.B.): Die Verbindung mit Oesterreich-Ungarn' und dem Balkan ist eine dringende Notwen­digkeit, doch sollte dem Großschiffahrtsweg ein Großschiffahrts- rscht vorausgehen.

Abg. v. Brockhause» (Kons.): Preußen kann mit Stolz auf seine Kanalpolitik zurückblicken. Wenn wir keine groß­zügige Reichseisenbahn haben, so ist es nicht unsere Schuld, sondern (zu den Fortschrittlern) die Ihrige. Das Reichsamt für Wasserstraßen lehnen wir ab.

Staatssekretär Dr. Helfferich: Im Bundesrat ist ein Antrag Württembergs über das Kanalprojekt ein­gegangen. Ich hoffe, daß die Prüfung so gefördert wird, daß bis zur dritten Lefung zu den hier vorliegenden Anträgen Stel­lung genommen werden kann.

Abg. Thöne (Soz.): Die Werra sollte schiffbar gemacht und eine Verbindung der Werra mit Main und Donau herge­stellt werden.

Der Antrag betr. Schaffung eines Reichsamts für Wasserstraßen wird durch Hammelsprung mit 125 gegen 110 Stimmen angenommen. Der Antrag betr. staatlich« Prü­fung der Projekte wird abgelehnt, die Forderung von 100 000 Mark zu Vorarbeiten bewilligt. Hieraus wird der Rest des Etats des Reichsamts des Innern erledigt.

Es folgt der Haushalt des R e i ch s j u st i z a m t s.

Hierzu beantragt der Hauptausschuß Herausgabe der Kriegsgewinne, die durch übermäßige Preise ent­standen sind. Bekämvsnng des Kricaswuchers. Einschränkung' ver Pfändbarkeit von Löhnen und Gehältern, Verbot des Malz-' Handels.

Abg. Dr. Belzer (Z.): Durch das ganze Volk geht ein Schrei üer Entrüstung über das Gebaren der Kriegswucherer und deren gelinde Bestrafung. Im Gegensatz hierzu stehen die harten Strafen für kleinere Leute, die meist aus Gutmütig­keit oder aus Unkenntnis gegen die vielen Verordnungen ver­stoßen. . Mit Trauer sehen wir das Völkerrecht in den Staub linken. Hoffentlich ersteht es bald wieder neu unter Führung eines siegreichen Deutschlands.

. Abg. Heine (Soz.): Der Wucher muß streng bestraft werde». Syrpcithisch berühren da die Vorschriften des alten Landrcchtes, daß wucherische Gewinne dem Staate verfallen.

.Abg. Dove (F-V.) tritt für Straflosigkeit bei Rechts- irrtuurcrn ein, die auf Grund des Belagerungszustandes entstan­den sind. Der Begriff des Wuchers sollte gesetzlich genau prä­zisiert werden.

kannte und velstand. Es ging ihm ganz gegen seine offene, gerade Natur. Aber Huber Halle eiwas so selt­sam Zwingendes. So wollte er ihm dies eine Mal den Willen tun

Tiefs Ruhe lag über dem Waldrand. Von seinem ver­borgenen Sitz sah er gerade ans die Wiese, wo dczp Waldhüierhans stand, in dem jetzt Hans Lechner wohnte. Drüben aus den winzigen Fenstern, schimmerte noch Licht. Der einarmige Musikant war also wohl noch wach. Daß' er nun hier oben hauste als Waldhüter, das wußte Walter längst. Man hatte sich ja lo allgemein über diese Wabl des jungen Freiherrn von Nichting gewundert.

Horch I

Durch die Stille klang, täuschend nachgeahmt, dreimal rasch hintereinander der schrille Ruf eines Waldvogels. Walter pchr empor. War dies^das verabredete Zeichen? Schärfer lugte er hin über die Lichtung.

Der Mond war im Aufgehen, aber sein Licht war sehr fahl urch unsicher. Man unterschied nichts deutlich, lind doch! Löste sich nicht dort aus dem tiefen Baumschatten eine Gestalt? Lautlos glitt sie dahin. Kein Zweig knackte unter ihrem Fuße, kein Gras rauschte auf.

So schreitet der Tod wohl durch das Land", dachte Walter, und ein seltsames Gefühl stieg in ihm empor; es war nicht Angst, aber es war die Scheu vor etwas Un. bekanntem.

Näher kam die Gestalt. Oder war es doch kein le­bendes Wesen? War es bloß ein Spiegel der tanzenden Schatten" Walter regte sich nicht. Wie festgebannt starrte er aus das Phantom.

Und wieder kam es lautlos näher, immer näher. Immer im tiefsten Dunkel sich haltend, jeden Ton meidend.

Man unterschied nichts. Das Antlitz unter dem breit­krempigen Hut war schwarz. Aber als jetzt ein Mond- strahi durch das Gewölk zuckte, konnte Walter doch eines sehen:

Da funkelte kein Brillenglas vor den Augen, deren Weiß seltsam in dem dunklen Antlitz stand.

Mas konnte dieser Mann liier wollen zu dieser Stunde? Ein Wild beschleichen? War es ein Jäger oder eip Wilderer? '

Fast unwillkürlich tastete Walter nach seinem Re­

Abg. Dr. Iunck (Natl.). Der Staatssekretär sollte eine präzise Erklärung über" die gesetzliche Regelung der Frage übermäßige und unlautere Gewinne zu erfassen, abaeben. Bei der Gestaltung des Kriegsrcchts sollte der Reichstag gehört werden.

Nach dem Kriege müssen zunächst die Schranken des Koali­tionsrechtes fallen. Das Reichsjustizamt muß eine würdigere Stellung bekommen. Das Patentamt und das Versichernngsgebirt gehören zum Reichspfftizamt.

Abg. Na lischKe (Kons.): Auch wir fordern strenge Er. faffung des Kriegswnchers. Das Zwangsverfahren muß ver­billigt werden.

Abg. Warmuth (D. F.): Die Erhöhung der Pfändbarkeits- grenze der Gehälter ist nötig. Bei Zwangsvollstreckungen müssen kleinen Leuten die Kosten verbilligt werden. Der Zwangsver­gleich außerhalb des Konkurses ist zu fördern.

Abg. Stadt Hage n (Soz. Arb.): Zu den Kriegsanleihen wird durch Flugblätter aufgefordert, die .keinen Drucker und keinen Verleger vermerkt haben. Darauf steht ein Jahr Ge­fängnis. Sind die Staatssekretäre des Innern und des Reichs- fchakamtes deshalb unter Anklage gestellt worden?

Staatssekretär Dr. Lisco: Es wird erwogen, ob es mög­lich ist, auf dem Wege des Zivilprozesses übermäßige Kriegs- gewinne einzuziehen. Ein gestriger Bundesratsbeschluß laßt die Pfändbarkeit des Ruhegehaltes privater Angestellter nur -zu. wenn es 2L07V Mk. übersteigt.

-i- * *

Berlin, 24. März.

! Präsident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 11.20 Uhr. i Auf der Tagesordnung steht zunächst der Bericht über die Ge­nehmigung einer Widerklage gegen den Abg. Behrens (D. F.). Die Genehmigung wird nicht erteilt.

Beratung über die Herabsetzung der Mindeststra- . fen des Militärstrafges etzbnchs.

! Kriegsminister von Stein: Anerkannt muß werden, daß ? Mindeststrafen wohl nicht unbedingt die notwendige Disziplin im Kriege gewährleisten. Der Entwurf entspricht oen Bedürf­nissen, die sich aus dem Kriege ergeben haben. Ich bitte, das Gesc' möglichst bald in Kraft treten zu lassen.

Abg. Feh renbach (Z.): Wir begrüßen den Entwurf mit größter Genugtuung.

Abg. Dittmann (Soz.): Wir betrachten den Entwurf als wichtig. Die Todesstrafe müßte, wie im neuen Rußland, verschwinden.

Abg. Nehbel (Kon).): Auch wir begrüßen den Entwurf ! und wünschen seine baldige Annahme.

Abg. Haas (F. V.): Zur Wahrung der Disziplin sind hohe Mindcststraseii kein bewährtes Mittel.

Abg. von 'Calker (Natl.): Der Disziplinarweg ist in den meisten Fällen dem allgemeinen Gerichtsverfahren vorzu­ziehen.

Abg. Stadthagen (Soz. Arb.): Vor allem sollte das Gesetz rückwirkende Kraft haben.

Die Vorlage geht an einen Ausschuß von 21 Mitgliedern.

Zweite Lesung des Haushalts des R e i chs j u st i z a m t s.

Abg. Dr- Bell (Z.): Bei Bestrafungen wegen Kriegswnchers oder wegen Verstoßes gegen die Verordnungen muß mehr Rück­sicht aus die Gemeinschädlichkeit genommen werden. Nach Friedcnsschlnß muß eine Reform des juristischen Studiums und des Vorbereitungsdienstes in die Wege geleitet werden.

! Vielfach nehmen die Richter gegen den Rechtsanwaltstand Skel- i lang. Eine Aenderung der Amvaltsgcbührenordnung ist dringend i erforderlich

Abg. Landsberg (Soz.): Das Reichsjustizamt leidet an Blutleere.

Staatssekretär Lisco: Wir haben den vom Reichstage gewünschten Entwurf auf Vereinfachung der Rechtspflege fer- tixgestellt. Bisher haben wir 21000 Instizbeamte ins Feld geschicki. und weitere 2000 werden wohl bald folgen. Da soll das Gesetz Abhilfe schassen.

Abg. Arendt (D. F.) befürwortet den Antrag auf Er­höhung der Gruudstücksbeleihungsgrenze über die bisherige Mün- delsicheihcit hinaus im Interesse des schwer geschädigten Haus­besitzes.

Staatssekretär Lisco: Die Klagen des Hausbesitzes wer­den wohlwollend geprüft.

Abg. Müller-Meiningen (F.V.): Die Novelle zur Ver­einfachung der Rechtspflege ist nicht so harmlos. Süddeutschland bedankt sich dafür.

Abg. Gröber (Z.): Die Justiz wird durch die Vor­lage völlig ruiniert. Sie will auch dem Staatsanwalt größere Befugnisse geben. Der Wucher ist ein Verbrechen am Volke und muß aufs schärfste bekämpft werden. Alle solche Sachen , sollten vor das Schöffengericht kommen. Die Laienrichter würden sie schärfer, aber gerechter beurteilen.

Wci'erbcratung: Montag.

volver Scharf gespannt lag er ihm in der Hand.

Jetzt trat die dunkle Gestalt heraus auf die Lichtung. »Nur für einen einzigen Augenblick. Schon tauchte sie wie­der zurück in den Schatten, schlich näher heran an dt? Hütte, vliev endlich knapp neben dem erleuchteten Fenster hinter einem mächtigen Holzstoß stehen.

Drinnen in der Hütte ward ein Geräusch laut. Je­mand schob einen Stuhl zurück. Und taut zu sich selbst jagte Hans Lechner, wie Einsame oft sprechen:

Also: Noch eine Stunde! Dann schlafen geben!"'*

Er trat aus der Türe der Hütte und sah, wie prüfend, zum Mond empoi.

Eine schwarze Nacht!"

Waller hatte sich, fast ohne etwas zu denken, er- j hoben. Fest behielt er die Gestalt Hirne: dem Holzstoß im »Auge Die war jetzt keine zehn Schritte von ihm. Und seine an die Dunkelheit gewöhnten Augen sahen, baß dort ^ eine Hand eine Büchse hob. »Vorsichtig, wie prüfend. Der ! Laus der »Waffe war gerade nach der Richtung gewendet, wo Hans Lechner stand.

Der tat noch einen Schritt vor.

Im selben Augenblick sah Walter ein Aufblitzen, hörte ! ei einen dumpfen Knall. »Aber da war er schon mit einem * »Riefensatz hervorgebrochen, hatte sich gegen den dunklen ! Schatten geworfen.

Eine Sekunde lang hielt er einen menschlichen Körper. Aber dann füblte er einen Stotz, taumelte, stürzte zurück. Ein Sprung über ihn weg, ein ausrauschendes »Buschwerk, fliehende, gleitende Schritte talwärts. Er raffte sich em­por, wollte nachstürzen. Aber der Einarmige stand schon neben ihm, beugte sein Gesicht zu ihm nieder.

Lassen S' ihn laufen, den »Wilderer!" sagte er mit ganz klangloser Stimme.Das trifft sich oft da heroben. . Gott sei Dank! G'scheh'n ist mir nix. Aber 's hätt'g'fähr- ! lich werden können! No ja! Das g'bört zum Handwerk!" !

»Walter von Nichting hätte sich gern losgemacht, aber des Mannes Hand lag schwer auf seinem Arm. Und nun erschien im »Rahmen der offenen Tür auch die Frau. Ihr langes, silberschimmerndes Haar floß offen über die, Schultern, ihr tiefbleiches »Antlitz schimmerte im Mondlicht. '

Ich will fort von hier!" sagte üe und sah mit j trüben Augen hin nach dem Manne.'

Fortsetzung folgt.