* Bestätigt. Die K. Negierung des Schwarzivaldkreises Lat am 9. März 1917 die Wahl des Bauern Johannes Kl -- n k in Grömbach, zum Ortsvorsteher der Gemeinde Grömbach bestätigt.

Einschränkung von Eil- und Frachtstsirt- gut-Beförderung. Vom 14. März ds. Js. an sind bis auf weiteres, solange nicht weitergehende Verkehrs­beschränkungen nach besonderer Bekanntmachung eintre- ten, nach Stationen derpreußis ch-h essischen Staats­eisenbahnen folgende Güter von der Annahme als Eil- und Frachtstückgut ausgeschlossen: Spielwaren, Pianinos, Flügel, neue Möbel, Badewannen,^Bil­der, Bilderrahmen, Billards, Galanteriewaren, Gemälde, Grab» «infassungen, Grabdenkmäler, Gräbgitter, Grabsteine, Grammo­phone, Harmoniums, Harasse leere, Hüte, Kinderstuhle, Klnder- sportwagen, neue Kinderwagen, Kinderwagengestelle, Korbmöbel, Korbwagen, Kunstgcgenstünde, Kutschwagen, Läufer, Leitern, Lu- rusmaren, Mobelgestelle (z. B. Sofa- und Stuhlgestclle), Mode­waren, Musikautomaten. Parkettstäbe, Pianokistcn leere, Phono­graphen. Polsterwaren und Füllmaterial dazu (z. B. Seegras. Werg), Putznmrcn, Rohr und Rohrgewebe, Schlitten, Spiegel, lspieqelglaskisten leere, Spiegelrahmen. Strohslaschenhülsen, Stüh- te, Teppiche, Terrakottawaren, Theaterrcquisiten, Thüringische, ^Böhmische und Nürnberger Waren, Vogelkäfige, Waschbretter/ Waschmaschinen, Waschtischaufsätze marmorne. Holzverschlüge und Latiengestelle werden nur zerlegt als Stückgut angenommen. Me Beförderung der vorstehend angeftihhrten Güter in ^Ladungen (auch Sammelladungen der Spediteure) ist zugelassen.

Ein: wichtige Erfindung. Eine für diese Zeit bedeutungsvolle Erfindung wurde dem Klempner­meister Johs. H. Mensch von dem kaiserl. Patentamt unter Nr. 659 319 geschützt. Die Erfindung besteht aus einem einfachen Apparat, welcher eine Be- und Ent­lüftung von Getreide, Rüben und Kartoffeln bewirkt und diese bei der Aufbewahrung vor dem Verderben schützen.

Schutz den Weiden- und Haselblnten! Die blühenden Weiden- und Haselstauden enthalten für unsere Bienen sehr viel Honigseim. Es sollte daher Heuer das unnütze Abreisen der Weiden- und Haselruten streng ver­boten werden. Auch das übermäßige Abreißen der ersten Frühlingsblumen möge man unterlassen. Die Kinder sollten in der Schule frühzeitig gewarnt werden.

Sammelt alte Konservenbüchsen! Das Zinn hat für die Zwecke der Landesverteidigung und auch der Volksernährung wachsende Bedeutung gewonnen. Neben der Verwendung für Heeresaufträge wird Zinn in großem Umfange zur Herstellung von Weißblech für Konserven­dosen benötigt. Das in alten unbrauchbaren Konserven­dosen enthaltene Zinn kann aus chemischem Wege zurück­gewonnen und so wieder brauchbar gemacht werden. Jeder hat daher die vaterländische Pflicht, leere alte Konserven­dosen ans Weißblech sorgfältig zu sammeln! und zu späterer Ablieferung an eine noch zu errichtende Zentral­stelle aufzubewahren. Gründliches Reinigen und Trocknen der Büchsen ist nötig, weil sonst das wertvolle Zinn­material verloren geht- Für die abgelieferten Dosen wird eine angemessene Entschädigung in Aussicht gestellt.

Die Münzprägungen im Februar betrugen an silbernen 50 Pfg-Stücken 361573 Mk. (im Ja­nuar 1582 774 Mk?), an eisernen'10 und 5 Pfg- Mücken 1831845 (2 663 470 Mk.) bzw 49 692 Mk. Mk. (257 496 Mk.). Aus Aluminium wurden für 12 730 Mk. (1250 Mk.) 1 Pfg.-Stücke geprägt. Nickel- und Kupferprägungen wurden nicht vorgenommen. Der Um­lauf an eisernen Münzen beträgt jetzt 23,95 Millionen Mark, sodaß nur noch 1,05 Millionen zur Erreichung des gesetzlichen Betrags von 25 Millionen übrig bleiben.

Deutsches Auslandmuseum Stuttgart. Mit dem Ausbau Der einzelnen Abteilungen des Museums ist begonnen worden. Dafür ist es wichtig, daß jeder einzelne, der Verwandte im Ausland, sei es in den Bereinigten Staaten von Amerika? -in Chile, Rußland oder sonstwo hat oder hatte, die Erinnerungen an sie aus alter oder neuerer Zeit dem Museum überläßt. -Modelle von Häujern, Haus- und Ackergeräte, Kleider, Maschi- nenmodclle, Zeichnungen, Bücher, Briefe, Pamphlete, Photo­graphien von Personen, Landschaften oder Ansiedlungen, Biogra­phien. alles ist von Wert. Jeder denke nach, was er wohl noch hat. Vielfach wird es sich um halb- oder ganz vergessene Dinge handeln, die auf der Rumpelkammer liegen und für den Einzelnen wertlos sind. Das Museum will allen, die ins Ausland gehen oder mit ihm Handelsgeschäfte machen wol­len, richtige Auskunft über die ausländischen Verhältnisse geben. So kann es Manchen vor Schaden bewahren. Dafür müssen aber auch die Sammlungen, Bibliothek und Archiv, reich aus- Mstattet werden. Jeder bedenke, mir dem, was er dem Mu­seum gibt, setzt er nicht nur seinen Angehörigen ein dauern­des Denkmal, sondern er erweitert auch die Kenntnis von den Verhältnissen im Ausland. Er erleichtert uns den kommen­den Wirtschaftskampf. Wer die Originale nicht entbehren will, sende sie zum Kopieren ein. Sie werden binnen kurzem zurück - -gesandt. Alle Sendungen sind zu richte» an die Geschäftsstelle des Deutschen Auslandmuseums, Stuttgart, Königstraße 15.

* Württ. Kriegswirtschaftsamt. Nach einer Bekanntmachung des Kriegsministeriums ist im Einver­nehmen mit dem Ministerium des Innern unter Aus­härtung der beim Kriegsministerium bereits bestehenden 'Landwirtschafts- und "Vockswirtschastsstelle ein Kriegs­wirtschaftsamt errichtet worden. Das Amt hat die Auf­gabe der Beschaffung von Betriebsleitern und Arbeits­kräften, der Beschaffung von Arbeitspferden, der Ver­mittlung zur Beschaffung von landw. Maschinen und Betriebsmitteln, der Fürsorge für die rastlose Bestellung der Felder und für d,ie Einbringung der Ernte. Bei der Erfassung und Verteilung der landw. Erzeugnisse wirkt das KriegswirsiüMtsamt nicht mit. Für jedes Oberamt wird eine Kriegswirtschaftsstelle errichtet, deren Vor­sitzender der Oberamtmcnm ist. Vorsitzender des Kriegs­wirtschaftsamts ist Rittmeister a. D. Adorno. Weiter gehören ihm an von der Kgl. Zentralstelle der Land­wirtschaft: Oberregierungsrat Häffner und Oberamtmann Bullinger; Stellvertreter: Oberregiernngsrat Baier, Reg. Rat Ganger. Von der Generaldirektion: Finanzrat Gaier. Vertreter der Tierheilkunde: Oberveterinär d. L. Keck. Vertreter der Landwirtschaft: Direktor a. D. von Strebel- Stuttgart, Landesöko- omierat Länderer-Tübingen, Oeko-

t nomierat Abg. Vogt Sachsen, Schultheiß Sommcr-Beiz- kofen, OA. Saulgau, Gutspächtcr Hornung-Schaubeck, > OA. Marbach, Gutspächter Bräuninger-Lösingen, OA. s Ulm. Stellvertreter: Landesökonomierat Muth-Ell- ! Wangen, Gutsbesitzer Schock-Münster, OA. Gaildorf, Schultheiß Schmid-Wilsingen, OA. Münsingen, Guts- Pächter Aldinger-Weißenhof (Stuttgart), Schultheiß Wal- ther-Auch, OA. Frer.denstadt, Anwalt Fliegauf-Rsi-den- moos, Gde. Reute, OA. Biberach.

* Freudenstadt, 10. März. Im Alter von 69 Jahren ist heute nacht der frühere Gewerbebankkassier Rudolf Rath nach langem schweren Leiden verschieden.

(-) Stuttgart, 10. März. (Die Stadt als» Käuferin.) Die Gemeindekollegien haben nach der Schwäb. Tagwacht" die Wagner'sche Frauenklinik in der Hegelstraße, die seither von dckr Stadjt gepachtet war und von Professor? Dir Baischi geleitet wirdj, ani- gekauft.

(-) Stuttgart, 10. März. (Verkauf von Hüh­nern.) Von nichtwürttembergischen Aufkäufern, insbe­sondere auch von Beauftragten nichtwürttembergischer Truppenteile werden in letzter Zeit Versuche gemacht, Schlacht- und Nutzhühner sowie Hähne zur Ausfuhr aus Württemberg zu erwerben. Durch hohe Preise er­reichen sie in vielen Fällen ihr Ziel. Derartige Verkäufe verringern, wie das Stadtschultheißenamt bekannt gibt, unsere Bestände von Legehühnern aufs empfindlichste. Die Hühnerhalter sollten sich derartigen Verkaufsange­boten gegenüber unbedingt ablehnend Verhalten und sich stets dessen bewußt sein, daß es zur Erzielung einer geregelten Eierversorgung auf jedes Legehuhn ankommt.

(-) Hellbronn, 10. März. (Schneiderinnungs­verband.) Die Schneiderinnungen des Handwerkskam­merbezirks Heilbronn, die 16 Oberamtsbezirke mit eben­soviel Schneiderinnungen umfaßt, haben sich zum Zweck der Uebcrnahme von Heercslieferungen zu einem Verband zusammengeschlossen.

(-) Leutkirch, 11. März. (Pflichtvergessen.) Ein Landwirt int Bezirk hat bei der Aufnahme des Getreides über 30 Zentner Gerste und Hafer verheimlicht. Eine größere Menge Roggen wurde in einer auswärtigen Mühle vorgefnnden. Letzter Tage wurden nun weitere 20 Zentner Dinkel in einem Schuppen auf dem Felde entdeckt, die vom Ortsvorsteher sofort beschlagnahmt und dem Komm'.inalverband zugeführt wurden. Anscheinend hat dieser Bauer mit Getreide, das bei Nacht bcigeführt worden sein soll, Handel getrieben.

(-) Vom Bodensce, 10. März. (Seesturm.) Vor­gestern nachmittag setzte Plötzlich ein heftiger Weststnrm ein, der mit Schneetreiben begleitet war. Zu dieser Zeit befand sich das TrachenschifrGna" der Friedrichs Hafener Drachenstatiou auf See, wurde vom Sturme überrascht und strandete infolge Maschinenhavarie bei Langenargen. Das von Friedrichshasen zur Hilfeleistung ansgesandte DampfschiffKönig Karl" mußte bei dem gewaltigen Sturm und dem niedrigen Wasserstand seine Abichlep- pnngsversuchc einstellen und kehrte unverrichteter Sache abends zurück. Eine unmittelbare Gefahr für das Boot besteht nicht, sodaß es wieder ftottgemacht werden kann.

(-) Stuttgart, 10. März. (Bier für Rüstu :: g s - arbeiter.) Nach einer Mitteilung des Kriegsministe- riums erfolgt die Zuteilung von Bier für Arbeiter der Rüstungsindustrie nicht mehr durch die stell». Inten­dantur XIII. A. K., sondern durch die bei dem K. W. Kriegsministerium eingerichtete militärische Biervertei­lungsstelle. Gesuche sind zu richten an die Militärische Bierverteilnngsstelle Smttgart, Dorotheenstraße 24.

(-) Stuttgart, 10. März. Der Schlichtung-ausschuß für den vaterländischen Hilfsdienst in Stuttgart hat seine Diensträume von Büchsenstraße 62 nach Schloßstraße 22,2 verlegt. Rufnummer 4454.

(-) Stuttgart, 10. März. (Schwindler in der Uniform.) In letzter Zeit haben wiederholt angeblich beurlaubte Soldaten, oie sich nachher ass Betrüger ent­puppt haben, mit der Gastfreundschaft hiesiger Einwohner Mißbrauch getrieben. Im Polizeibericht wird deshalb empfohlen, in derartigen Fällen den Urlanbspaß sich vorzeigen zu lassen.

(-)' Friedrichshafen, 11. März. (Sonderzug nach Stuttgart.) Zu den Beisetzungsseierlichkeiten des Grafen Zeppelin: hat d>ie Schriftleitnng desSee­blatt" ans mehrfachen Wunsch einen Sonderzug nach Stuttgart veranstaltet. Der Zug hält nur in Ravens­burg und Mm.

Hundertjahrfeier des 2. Württ. Te!dart.-Regts. Nr. 2V Prinz Regent Luitpold von Bayern.

Im Felde am 1. 3. 1917.

Seit langem waren Vorbereitungen getroffen worden, uin die Feier hundertjährigen Bestehens des Regiments würdig begehen zu können. Ost genug schien es, als ob die Kriegslage eine feierliche Begehung des Tages nicht zuliehe. Um jo größer war die Freude, als das Regiment wenige Tage vor dem 1. März abgelöst wurde. Am Abend oes 28. 2. 17 traf General der Kavallerie Freiherr v. Starklofs als Ver­treter des Königs ein.

Das Wetter am 1. 3. 17 war der Feier günstig, sodaß die ParadcauStellung im Freien statifindcn konnte. Unter den vielen Gästen befand sich auch General von M a u r, der frühere Kommandeur, der an der Spitze des Regiments in den Krieg gezogen war.

» Der Regimentskommandeur Major von Baum er »erlas j einen Befehl des Kommandiefcnden Generals, in dem dies« ! der hohen Bedeutung des Tages und der Verdienste der Re- l gimcnter 13 und 29 gedachte und ihnen die besten Wünsche - des Armeekorps aussprach. Bald darauf erschienen v o» j der gleichzeitigen Hundertahjrseier des Regiment» König Karl j M. 13 kommend General der Kavallerie Frhr. von Stark- f loff und der Kommandierende General Frhr. von Walter, i Punkt 12 Uhr fuhr das Auto des Kronprinzen Rvlpprechst < von Bayern vor und unter den Klängen des Prasentiermar-

sches schritt Seine Kgl. Hoyekl die Front ab. Hierauf richtest:' er eine Ansprache an das Regiment, in der er dem Regiment die Grüße u ud Wünsche des Königs Ludwig von Bayern, des Re­giments-Chefs überwachte. Er schloß mit einem dreifachen Hurra auf den König von Württemberg. Der Regimentskomman­deur dankte für die dem Regiment erwiesene Ehrung. Er er­innerte an die hohen Pflichten, die der stolze Name des Regi­ments und seine ruhmreiche Vergangenheit jedem Einzelnen aus­erlege. Er gedachte jener, die begeistert mit dem Regiment aus­gezogen waren und ihre Treue mit dem Tode besiegelt hatten, und schloß mit dem Wunsche, daß Gott den König Ludwig von Bayern dem Regiment in Frische und Rüstigkeit noch lange erhalten möge, und mit dem Gelöbnis, daß das Regiment wie bisher so auch fernerhin überall seine Pflicht erfüllen werde. Seine Rede klang aus in ein dreifaches Hurra auf König Lud­wig. Gencraladjulant Frhr. von Starkloff verlas sodann den Befehl des Königs, der dem Regiment seine hohe Anerben-: nung über seine Hingabe in dem schweren Ringen um Deutsch­lands Zukunft aussprach.

Anschließend wurden zahlreiche württemberaische Ordensaus­zeichnungen von Exzellenz von Siarklosf überreicht. Daraus zog das Regiment 'im Parademarsch in Zugkolonne an dem Kronprinzen von »Bayern vorüber. Trotz der langen Feld­zugszeit und des Lebens in den Erdhöhlen der Stellungen war nichts von der alten Straffheit verloren gegangen. Der Kronprinz ließ nach dem Parademarsch noch eine Anzahl der dekorierten Unteroffiziere und Mannschaften oortreten und unter­hielt sich in leutseliger Weise mit jedem Einzelnen.

Während sich das Regiment wieder nach seinen Quartieren begab, um dort den Tag festlich zu begehen, vereinte ein

feldmäßig einfaches Frühstück in festlich geschmücktem Raume den Kronprinz mit dem Offizierskorps. Dabei verlas der Re­gimentskommandeur eine Botschaft des Königs von Bayern, m dem dieser sein Bild dem Regiment zum Geschenk machte. Noch manche treffliche Ansprache folgte. Zahlreiche Spenden von allen Seiten, die dem Zwecke der Wohltätigkeit gewid­met sind, werden es nach dem Kriege ermöglichen, die Not

Angehöriger des Regiments zu lindern. Unter diesen vielen

Spenden ist auch eine hochherzige Stiftung der ehemaligen Offiziere des Regiments und eine solche der Heimat- und ^Zarnijonstadt Ludwigsburg.

Vermischtes.

Brotuarienschwtndel. Ein Berliner, der einen Handel mit Brotkarten führt«, wurde wegen Hehlerei zu 4 Jahren Gefäng­nis uud S Jahren Ehrverlust verurteilt.

Märzenschnee. Aus Spanien, Südfrankreich und Italien werden starke Schneefälle gemeldet» si ,

Kaum glaublich! Ein Sprechsaal-Artikel derNeuen AugsO burger 3 eitung" meldet: .Am Älaäu sollen riesige Buttervor» rate vorhanden sein, die in Bälde Schaden erleiden könnten. Vorausgesetzt, daß diese Meldung richtig ist, muß man sich wundern, warum diese Buttermengen nicht in die Großstadt ^ geleitet werden, die sowohl für ihre Schwerarbeiter als auch/ für andere dieses Fett notwendig gebrauchen könnte." Die Redaktion derN. A. Z." schreibt dazu: Schmiermittel werden gegenwärtig höher bezahlt als Nährfette, also macht man mm ihnen Schmiermittel. Einfach, höchst einfach!

Letzte Nachrichten.

Der AbendberichL.

WTB. Berlin, 11. März, abends. (Amtlich.) An der Ancre zwischen Avre und Oise, in der Champagne und beiderseits der Maas war die Feuertätigkeit lebhaft.

Aus dem Osten ist nichts Besonderes gemeldet.

WTB. Berlin, 11. März. (Amtlich.) Der k. und k. Chet des Generalstabs, General der Infanterie Arz von Slraußenburg, ist zur Besprechung von Operationen heute im deutschen Großen Hauptquartier eingetroffen.

* Stuttgart, 12. März. In Berlin ereignete sich am Samstag Nachmittag 4 Uhr bei dem Probeflug eines Flugzeuges ein schwerer Unglücksfall. Der Sturm schleuderte das Flugzeug auf die Halle, wobei der bekannte Flieger Hans Vollmöller und Direktor Klein, einer der ersten Mitarbeiter von Dr. Bosch hier, den Tod fanden.

WTB. Berlin, 12. März. Aus Genf wird dem Berl. Tageblatt berichtet, nach einer Meldung des Marin werde

die Zahl der Deutschen, die aus den Vereinigten Staaten auf mexikanisches Gebiet übergetreten feien,

auf 50 000 angegeben.

WTB. Bern, 12. März. Wie Lyoner Blätter über Newyork aus Havanna erfahren, ist General Gamez mit seinem ganzen Generalstab nach Havanna gebracht worden, wo er wegen Hochverrats abgenrteilt werden soll. Santiago ist von Regierungstruppen besetzt worden, wo­durch der Aufstand tatsächlich beendigt sein soll.

WTB. Tokio, 12. März. Der hiesige amerikanische Botschafter Guthrie ist einem Schlaganfall erlegen.

WTB. Frankfurt a. Bl., II. März. DieFrank­furter Zeitung' meldet aus Madrid: Eiu Sturm, der an der ganzen spanischen Küste wütete, war besonders heftig auf der Reede von Gibraltar. Sieben eingelaufene große Schiffe sind gesunken oder gescheitert.

* Berlin, 12. Marz. Wie demBerliner Lokalan­zeiger' aus Luxemburg mitgeteilt wird, wird nach einer Meldung des .Temps" amtlich bekannt gebeben, daß die französische Einfnhr seit Beginn des uneingeschränkten Tauchbootkrieges um 40"/ abgenommen habe.

* Berlin, 12. März. In dem Strafprozeß wegen des Versuchs, Lloyd George mit vergifteten Pfeilen oder auf eine ähnliche Weise zu töten, wurde lautBerliner Lokalanzeiger' vorgestern Frau Wheeldon zu 10 Jahren, Alfred Mason zu 7 Jahren, Winnil Mason zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Die jüngste Tochter Harriot Wheel­don wurde freigesprocheu. Die beiden Jüngsten der Ver­urteilten wurden wegen ihrer Jugend der Gnade der Kro­ne empfohlen.

Mutmaßliches Wetter.

Tie Wetterlage ist im wesentlichen unverändert. Für Dienstag und Mittwoch steht wechselnd bewölktes, aber. Meist trockenes und etwas milderes Wetter bevor.

Für die Schriftleitung verantwortlich: n u d u i a L " n l.

Druck und Verlag der W. Nieter'schei, Puchdrnckerei Altenste