Letzte Nachrichten.
auf eine gute Nachbarschaft und ein
gegründetes Bündnis mit dem freien Polen verwirklicht
WTB. Berlin. 5' Nov. (Amtlich.) Am 4, November, abends, ist das Unterseeboot ,U. 20" im Nebel nördlich Bovbferg au der westjütischen Küste festgekommen. Alle Abschleppversuche der sofort zur Hilfe gerufenen Torpedoboote blieben erfolglos. — ,U. 20" wurde daher am 5. November, mittags, gesprengt, nachdem die Besatzung von unseren Torpedobooten geborgen war. Der Chef des Admiralstabs der Marine.
WTB. Warschau, 5. Nov. Gleichzeitig mit der gemeldeten Proklamation, welche von Generalgouverneur v. Beseler im Warschauer Schloß erfolgte, wurden auf dem Schloßturm und an allen Ecken des Schlosses die polnischen Fahnen gehißt. Die am Schloß hochstehenden Fahnen verkündeten weithin der harrenden Bevölkerung den denkwürdigen Augenblick der Erfüllung der allen nationalen Wünsche. Exzellenz von Beseler wurde auf der Rückfahrt nach Schloß Belvedere überall mit begeisterten, dankerfüllten Kundgebungen begrüßt.
WTB. Krakau, 6. Nov. Aus Anlaß der Proklamation des Königreichs Polen und des allerhöchsten Handschreibens über Galizien hat die Stadt festlichen Flaggenschmuck in den städtischen und den nationalen Farben angelegt.
WTB. Amsterdam, 0. Nov. Neurer meldet aus Athen: Die Truppen der Alliierten ha en Ekaterini besetzt, um ein Blnrvergicßen zwischen den Anhängern von Venizelos und den Regierungstruppen zu verhindern.
WTB. Berlin, 6. Nov. Nach einer Meldung des „Berliner Lokalanzeigers' aus Haag berichtet der „Observer" ans Arhen, die reguläre griechische Armee stehe vor Ekaterini im Kampf gegen die Venizelisten.
WTB. Lublin, 5. Nov. (Wien. Korr.-Bnr. Heute Mittag um 11 '/. Uhr erfolgte im Festsaal des Militärgeneral- gouvernemcnrs die feierliche Proklamation der Errichtung des Königreichs Polen.
WTB Berlin, 6. Nov In allen Morgcnblättern kommt mm Ausdruck, daß durch das Manifest zur Wieder
herstellung Polens eines der schwierigsten Probleme seiner endgültigen Lösung entgegenzusühren versucht wird und daß die Lösung gerade von dem Staate ausgeht, der früher eine ganz andere Stellung zu ihm einnahm.
Der Krieg, sagt der „Berliner Lokalanzeiger", hat wie ein unwiderstehlicher Gewittersturm gewütet und' politische Grundsätze zerbrochen.
Das „Berliner Tageblatt" meint: Jetzt will Preußen, das sich durch seine Polenpolitik in den Ruf gebracht hatte, als ob ihm das Verständnis für polnisches Wesen verloren gegangen sei, jetzt will Deutschland im Einvernehmen mit seinem Bundesgenossen aufs neue der polnischen Nation den polnischen Staat schaffen. Durch die großen Tatsachen auf diesen Weg geführt, ruft es vorläufig Polen in einem Manifest zu neuem, selbständigem Leben uns.
Die „Vossische Zeitung" sagt: Jetzt endlich können die Polen auf dauernden Erfolg rechnen. Die Polen müssen das Geschenk, das sie aus den Händen der beiden Kaiser und ihrer Völker empfangen, um so dankbarer anerkennen, als cs sich um einen Akt selbstloser Freiwilligkeit handelt.
Der „Börsenkurier" hebt hervor, die Proklamation zeige daß die Mittelmächte das Heil ihrer Zukunft nicht in der Unterdrückung und Ausbeutung ande.er Völker erblickten, sondern daß sie dem eigenen Interesse am besten dadurch zu dienen glaubten, daß sie für die Unabhängigkeit und den Fortschritt in ihrem Nachbargebiet einträten und wirkten.
In der „Börsenzeitung" heißt es: Wir wollen entsprechend der Haltung, die der Weltkrieg von uns verlangt, und angesichts der vollendeten Tatsache den Blick nach vorwärts richten und für unser Vaterland hoffen, daß möglichst wenig Nachteile aus der Entscheidung erwachsen, alles erwartete Gute aber in Erfüllung gehen möge.
In der .Post" wird gesagt: Die dauernde westliche Orientierung Polens erscheint nur in dem Fall wirklich gesichert, wenn die Polen selbst sich auf Gedeih und Verderb mit dem deutschen Reich verbunden fühlen.
In der „Täglichen Rundschau" wird gesagt: Das deutsche Volk wünscht in allen seinen Teilen einen Ausgleich
würde.
Die „Kreuzzeitung" sagt: Der Umstand, daß jetzt ein so wesentlicher, an sich nicht zweifelsfreier Teil der Friedensfrage vorweg genommen wird, wird nicht ohne schwerwiegenden Einfluß auf die Aussichten der Beendigung des Krieges sein.
Handel und Verkehr.
(-) Stuttgart, 4. Nov. Obstmarkt. Der heutige Obstgroßmarkt war gering, sowohl in Menge, als auch in Bezug mn Qualität der zugeführten Ware. Für schlecht behandelte und infolgedessen nicht haltbare Aepfe! war geringes Interesse, dst wenigen Körbe erstklassiger Früchte dagegen im Umsehen vergriffen. Sobald der Preis für beste Ware hö.hcr angesetzt ist, wird er auch sofort für das geringste höher geschraubt, haupti sächlich von nicht sachkundigen oder wenig gewissenhaften Anbietern. Die der gegenwärtigen Zeit nicht Rechnung tragenden Verhältnisse an den Aufkaufstellen bedürfen dringend der behördlichen Kontrolle.
Die Zufuhr auf dem Gemüsemarkt war reichlich, auch tn Blumenkohl, die lebhafte Nachfrage konnte voll gedeckt werden.
Mutmaßliches Wetter.
Die Störungen nehmen an Stärke und „u.
Für Dienstag und Mittwoch ist stürmisches und vielfach regnerisches- sowie etwas rauheres Wetter zu erwarten.
Für die Schrlftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk.
Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Altensteig.
Unsere Zeitung bestelle
Bekanntmachung
des stellv. Generalkommandos XIII. <K. W.) Armeekorps betr. Ausübung der Jagd und der Fischerei durch Ausländer.
Ausländern, soweit sie nicht einem verbündeten Staate angshören, wird die Ausübung der Jagd und der Fischerei rar Korpsbezirk für die Dauer des Krieges untersagt.
Dieses Verbot findet auch aus bestehende Jagd- oder Fischereibe rcchtigungen Anwendung. Den Berechtigten steht frei, ihre Berechtigung durch geeignete Deutsche, unter Beobach.ung der dafür vorgeschriebenen Formen ausüben zu lassen.
Zuwiderhandlungen gegen das Verbot werden gemäß Z 9 b des preußischen Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 in Verbindung mit Artikel 68 der Reichsverfaffung und 8 1 des Gesetzebelreffend Abänderung des Gesetzes über den Belagerungszustand vorn 11. Dezember 1915 mit Gefängnis bis zu einem Jahre, oder bei Vorliegen mildernder Umstände mit Hast oder Geldstrafe bis zu fünfzehnhundert Mark bestraft.'
Stuttgart, 1. November 1916.
Der stellv. kommandierende General v. Schäfer.
Spietöerg, 6. November 1916.
Zn tiefer Trauer machen wir Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, daß unser lieber, treubesorgter Vater und Großvater
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K. Fsrstmt MMaferuoeiltt.
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Die Lieferung von ca. 550 cbm. Kalksteinen auf die Wege des Forstbezirks soll freihändig vergeben werden. Angebote auf die einzelnen Wege werden schriftlich oder mündlich aus dem Geschäftszimmer des Forstamts bis Mittwoch, den IS. November 1SLV entgegengenommen. Lieferungsfrist: 1. Juni 1917.
K. Forstamt SuMöflerle.
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auf dem Ttock im schriftliche» Aufstreich.
Geschätzter Anfall: Langholz: Tauue«: 1900 Fm. I.—Ul., 220 LV.—VI. Kl. Rotforchen: 85 Fm. I.—III., 40 IV.—Vl. Kl. Säg- hotz: 195 Fm. I.-Iil. Kl. Die Bietenden wollen ihre bedingungslosen Gebote mit der Aufschrift .Angebot auf Nadelstammholz' verschlossen und unterschrieben svätestens bis Mittwoch, de« IS. Novbr. ds. Js. vormittags 11 Uhr beim
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Anna Steeb geb. Hamann mit ihrem Töchterchsn Anna.
Die Beerdigung findet am Mittwoch 8. November nachmitt igs 2 Uhr in Spielberg statt.
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