Mission beschlossenen Zulage von 300 -4l für das älteste Drittel der Beamten angenommen, ebenso eine Ver­mehrung dieser Stellen. Die Nationalliberalen bean­tragen als unwiderrufliche Zulage für die in allen ge­mischtsprachlichen Teilen des Reichspostgebietes ange- stellten mittleren, Kanzlei- und Unterbeamten die Summe von 2 100 000 -N, statt bisher 1 100 000 -4l (nur für die Ostmarken) zu bewilligen. Staatssekr. Krätke hält diesen Antrag für undurchführbar und bittet, den Etatstitel zu genehmigen. Morgen Zentrumsantrag betr. Aufhebung des Iesuitengesetzes.

Berlin, 17. Febr. In der heutigen Generalver­sammlung des Bundes der Landwirte im Zirkus Busch, die von etwa 7000 Personen besucht war, ergriff zu­nächst der Vorsitzende Frhr. v. Wangenhei m-Klein- spiegel das Wort zu einer Eröffnungsansprache. Er beklagte die im vorigen Jahre in den landwirtschaft­lichen Zollschutz gelegte Bresche. Eine Fleischteuerung, erklärte er, sei wohl vorhanden, aber von einer Fleisch­not könne keine Rede sein. Der Redner erwähnte ferner die Rede des Landwirtschaftsministers im Lan- oesökonomiekollegium und die Ausführungen des Kai­sers im Deutschen Landwirtschaftsrat, welche die Land­wirte mit großer Freude begrüßen könnten. Die Ver­sammlung schloß mit dem Gesang desHeil dir im Siegerkränz". Es wurde ein Huldigungstelegramm an den Kaiser abgesandt, das folgenden Wortlaut hat: ..Die Generalversammlung des Bundes der Landwirte bringt in unwandelbarer Treue Ew. Majestät zu aller­höchst deren Wjährigem Regierungsjubiläum ihre Hul­digung dar. Die deutsche Landwirtschaft, von Dank er­füllt für die gnädige Förderung, die sie durch Ew. Maj. erfährt, und stolz auf die Mitarbeit Ew. Majestät in ihrem Berufe, wird in ernster Arbeit bestrebt sein, die ihr gestellten, von Ew. Majestät selbst als zutreffend und notwendig anerkannten großen Aufgaben zu er­füllen: alleinige Sicherstellung der Ernährung des deut­schen Volkes auf der deutschen Scholle, Stärkung der Nührkraft und Wehrkraft unseres Volkes und der Mah­nung Ew. Majestät entsprechend, ihrer Wesensart ge­mäß die Erhaltung von Gottesfurcht und Königstreue. 'Die deutschen Landwirte werden, wie bisher, niemals versagen, wenn es gilt, einzutreten für Kaiser und

Reich und so auch in Zukunft beweisen, daß in ihnen noch der alte Geist der Treue und Opferwilligkeit lebt, welcher vor 100 Jahren ihre Vorfahren beseelte". An die Prinzessin Viktoria Luise wurde ein Telegramm gesandt, mit folgendem Inhalt:Unserer Prinzessin und ihrem hohen Verlobten bringen 7000 deutsche Bauern ihre Glück- und Segenswünsche dar." Der Versammlung wurde eine Entschließung vorgelegt, in der betont wird, daß Deutschland unbedingt eine Ver­stärkung seiner Rüstungen braucht. Dem Gebot der vollen Sicherheit nach außen stehe das der vollen Siche­rung nach innen. Mit Sorge erfülle die Demokratisie­rung auf fast allen Gebieten des öffentlichen Lebens und der Gesetzgebung. Der Bund sehe, wie unsere Re­gierungen nicht gewahr würden, daß die Sozialdemo­kratie ein Staat im Staate werde. Demgegenüber sei die Zusammenschließung von Landwirtschaft, den bür­gerlichen Mittelständen und nationalen Arbeitern zu fordern.

Berlin, 18. Febr. Das dänische Königspaar wird am nächsten Sonntag zu einem Antrittsbesuch am deut­schen Kaiserhof in Berlin eintreffen. Auf dem Bahn­hof soll großer militärischer Empfang stattfinden.

Paris, 18. Febr. Sechs Panzerkreuzer des ersten Geschwaders sind heute mittag vorzeitig von einer Hebung, mit auf Halbmast gehißten Flaggen, in den Hafen von Toulon zurückgekehrt. Während der auf hoher See vorgenommenen Schießübungen ist an Bord des FlaggschiffesDanton" das Rohr eines 75-Milli- meter-Eeschützes gesprungen. Zwei Quartiermeister und ein Matrose wurden getötet, zwei weitere lebensgefähr­lich verletzt. ' Die Hebungen wurden auf Befehl des Geschwaderkommandanten, Admiral Bons de Lapeyrere, sofort abgebrochen.

Landwirtschaft und Markte.

Weilderstadt, 17. Febr. DerZutrieb zum heuti­gen Markt betrug 492 Stück Vieh. Ochsen und Stiere 219, Kühe und Kalbeln 180, Schmal- und Einstellvieh 89. Ochsen per Paar 12601452 -4l, Stiere per Paar 460900 -4l, Nutzkühe 410650 -4t, Kalbeln 400 bis 580 -4t, Jungvieh 160360 -4t, je das Stück. Bei

Ochsen und Fettvieh Handel leblos; gesucht war Nutz- und Melkvieh, in Zugstieren und Einstellvieh war der Handel flott. Auf den Schweine markt waren zugetrieben: 66 Stück Läufer, 492 Stück Milchschweine. Elftere fleischig 120142 -4t, letztere 4668 -1t pro Paar. Der schwache Zutrieb ist größtenteils den ge­sperrten Gehöften zuzuschreiben. Handel lebhaft, Preise gleichbleibend.

Nagold, 15. Febr. Weizen 12,50, 12,, 10, -1t; Gerste 8,50, 8,20, 7,80 -4t; Hafer 8,, 7,40, 6,50 -4t.

Altensteig, 12. Febr. Gerste 9,50, Welschkorn 10, -4t. Viktualienpreise: 1 Pfund Butter 1,10 -4t, 2 Eier 1516

Stuttgart, 15. Febr. Schlachtviehmarkt. Zutrieb: Groß­vieh 109, Kälber 118, Schweine 230 Stück. Preise: Farren (Bullen) 1. Kl. 9192 -H. 2. Kl. 8990 Stiere und

Jungrinder 1. Kl. 99101 2. KI. 9598 3. Kl. 92

bis 95 Kälber 1. Kl. 110113 2. Kl. 104109

3. K. 96102 Schweine 1. Kl. 8182 2. Kl. 80 bis

81 3. Kl. 7475 Tendenz: langsam.

Die Fleischversorgung Württembergs. Die Schlachtvieh- und Fleischbeschau wurde im vierten Quartal verflossenen Jahres in Württemberg ausgeübt an 644 Pferden, 3788 Ochsen, 3298 Bullen, 13 572 Kühen, 23 642 Jungrinder, 46 246 Kälber, 133 525 Schweinen, 9100 Schafen, 2566 Ziegen und 28 Hunden.

Für die Schriftleitung verantwortlich: Paul Kirchn» Druck und Verlag der L. Oelschläger'schen Buchdrucker»

Reklameteil.

Selbst in Fällen chronischer Tuber­kulose empfehle ich Kaffe Haag, den coffemfreien Bohnenkaffee, mit außer­ordentlich günstigem Erfolg.

Prof. Or. Möller, Berlin.

(Therapeutische Rundsch. 1998, Heft 7.)

Amtliche und Privatauzeigen.

Aufgebot.

Stadtgemeinde Calw.

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im schriftlichen Aufstreich

Der Fabrikant Bernhard Gustav Rösch, als Vertreter der Ver. Etuisfabriken Unterreichenbach, Pforzheim u. Tiefen- Hronn E. m. b. H. mit dem Sitz in Unterreichenbach, sowie der Fabrikarbeiter Gottlieb Stickel und seine Ehefrau in Anterreichenbach haben das Aufgebot des am 21. Sept. 1882 von der Unterpfandsbehörde Unterreichenbach ausgestellten Pfandscheins, wonach dem Privatier Jakob Speer von Unterreichenbach für eine Darlehensforderung von 1000 -46, welche am 30. Dez. 1899 im Restbetrag von 300 -46 auf den Schultheißen Jakob Scholl von Unterreichenbach überge­gangen ist, die damals den Geschwistern Eottlieb, Margarete, Georg Martin und Johann Oelschläger gehörigen Grundstücke: V« an Gbde. Nr. 8, '/« an Gbde. Nr. 9 und ganz Nr. 9 a,

Parz. Nr. ^ ^ ^ (jetzt den Stickel'schen Eheleuten

gehörig), mit der nunmehr abgetrennten (jetzt den

Ver. Etuisfabriken gehörig) als Unterpfänder bestellt wurden, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

Donnerstag, den 5. Juni 1913, vormittags 11 Uhr, vor dem Unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- rermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzu­legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er­folgen wird.

Calw, den 17. Februar 1913.

K. Amtsgericht

gez. Hölder, Oberamtsrichter.

Zchmlkn-Wrlrsuf

am Donnerstag, den 20. Februar ds> Js., nachmittags 4 Uhr wird eine Partie abgängiger Eisenbahnschwellen auf dem hiesigen Bahnhof im öffentlichen Aufstreich verkauft.

Hiezu werden Kaufsliebhaber eingeladen.

Calw, den 18. Februar 1913.

Kgl. Bahnmeisterei.

Ottenbronn.

Am Montag, den 24. Febr. ds.Js., nachmittags 2 Uhr, verkauftdie Gemeinde aus dem Gemeinde Oberholz Mädig 148 Stück

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von II. bis VI. Kl. mit zirka 74 Fm. im öffentlichen Auf­streich im Rathaus.

Gemeinderat.

aus den Stadtwaldungen Altweg, Meisterberg, Scheerwäldle u. Hardt­wald:

Langholz: 630 Fi., 1100 Ta., 320 Fo. mit Fm. 175 I.. 380 II., 360 III., 140 IV., 63 V., 90 VI. Kl.

Sägholz: 60 Stück mit Fm. 14 I., 20 II., 6 III. Kl.

Das Holz ist nach staatlichen Grundsätzen sortiert. Ab­fuhr günstig. Die Angebote auf die einzelnen Lose, in ganzen Prozenten der Taxpreise ausgedrückt, sind vom Bietenden unterzeichnet und verschlossen mit der Aufschrift Angebot auf Stammholz" bis spätestens

Mittwoch, dev 2«. Februar 1813, vom. 8 llhr.

bei der Stadtpflege hier einzureichen. Die Eröffnung der Angebote erfolgt zu dieser Zeit im Rathaussaal (Zimmer Nr. 10), welcher die Bieter anwohnen können. Bedingte oder unpräzise Angebote werden nicht berücksichtigt.

Auszüge durch Forstwart Wintterle hier.

Den 17. Februar 1913.

Gemeinderat.

K. Forstamt Liebenzell.

Nadelholzstamm

-Holz-Berkauf

im schriftlichen Ausstreich.

Aus Staatswald Eichelgarten, Auzeulriegel, Hochholz, Birkhau, Bruch, Erlenhau, Simmozheimer- wald, Hägenich,Härdtle, Eisengrund, Breithardt, Kaiserstein, Badwald, Buchenhardt; Glasbrunnen» Hopf, Kirchhalde, Finkenberg, Findhag, Löneck, Zeller, Bieselssteige Frauen­wald, Hasenrain, Hauswald, und Scheidholz, der Hüten Kaffeehof. Liebenzell, Bieselsberg: Stämme: 1314 Fichten, 3022 Tannen, 610 Forchen mit zus. Fm. 321 1. 702II. 827 III. 515 IV. 453 V. 159 VI. Klaffe. Abschnitte: 4 Fichten, 167 Tannen, 13 Forchen mit zus. Fm.: 79 l. 87 II. 6 III. Klasse.

Gebote auf die einzelnen Lose in ganzen und Zehntelsprozenten der Taxpreise ausgedrückt, bedingungs­los unterschrieben, verschlossen und mit der AufschriftGebot auf Stammholz" spätestens bis Diens­tag, den 4. März, vorm. 9'/-Uhr,

beim Forstamt einzureichen. Die Eröffnung erfolgt zu dieser Stunde im Hirsch in Liebenzell.

Losverzeichniffe unentgeltlich vom Forstamt.

K. Forstamt Wildberg.

MelstMwholz-

Verkmf

im schriftlichen Aufstreich

Samstag, den 1. März, vor­mittags 9 Uhr im Gasthaus zum Schwarzward" in Wildberg aus Staatswald Tiergarten, Schloß- berg, Schmelzklinge, Gemeindsberg, Klosterwald,Bettenberg,Bronnhalde, Gaisburg: 875 Fichten, 203 Tannen, 674 Forchen mit Fm. 80 l 112 ll., 166 III., 157 IV., 201 V., 90 VI. Klaffe.

Die Gebote auf die einzelnen Lose, in ganzen und '/>» Prozenten der Taxpreise, sind unterschrieben, verschlossen und mit der Aufschrift: Gebot auf Stammholz" beim Forstamt vor angegebener Stunde einzureichen.

Losverzeichniffe unentgeltlich vom Forstamt.

Mähmädchen, sowie Näharbeit

sucht bei billiger Bedienung.

Frau Hilfswärter Ganzhorn. Hirsau.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir bei der langen Krankheit und dem Hinscheiden unserer l. Mutter u. Großmutter

Kath. Düttling, Witwe

erfahren durften, sowie für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrer, für die liebevolle Verpflegung der Schwester, für die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte sagen wir unfern innigsten Dank.

Die trauernden

Hinterbliebenen.

Frische holl.

e, Pf. 45Pfg. Bratfische

Pfd. 27 Pfg.

empfehlen

klWlNMo.

leleki-Veruiklmirri

sind, das Stück zu 20 Pfg., im Kontor des Blattes zu haben.