Letzte Nachrichten.

WTB. Frankfurt a. M., 6. Nov. DieFrankfurter Zeitung" meldet aus Madrid, daß nach zuverlässigen Nach­richten der englische Transportdampser »Wordfield" mit Kriegsmaterial von einem Unterseeboot versenkt worden ist. Der Dampfer war nach dem östlichen Mittelmeer mit Kriegs­material für die Alliierten unterwegs.

WTB. Athen, 6. Nov. (Agence Havas.) Venizelos sagte in der Kammer einem Abgeordneten, der ihn fragte, ob der König das Verderben der Nation wolle, der König wolle es gewiß nichr und fuhr fort: Unser Regime ist kon­stitutionell. Die Regierung allein ist verantwortlich. Der König ist ein ausgezeichneter Heerführer, aber er hat keiikd genügende politische Erfahrung. Gunaris erklärte, daß die Politik Venizelos' das Land gefährden und ins Verder­ben stürzen würde. Theotokis sprach in demselben Sinne und sagte, wenn Griechenland in Len Kampf eingegriffen hätte, so wäre sein Heer und seine Flotte zerschmettert worden. Venizelos erwiderte: Wenn wir aus der Neutralität he­rausgetreten wären, so wären Bulgarien und Rumänien uns gefolgt. Wir hätten jetzt große Entschädigungen in Klein­asten für ein kleines Opfer erhalten. Wir werden so die Verwirklichung der bulgarischen Träume und die Stärkung der türkischen Macht erleben. Er flehte die Regierung schließlich an, die Gelegenheit, in den Krieg einzugreifen, nicht vorübergehen zu lassen.

WTB. Lyon, 6. Nov. »Republiken»" meldet aus Sa­loniki, daß der Bau der Eisenbahnlinie, die Athen mit Saloniki verbinden soll, mit fieberhafter Eile fortgeführt werde und die Arbeiten sogar nachts fortgesetzt werden.

WTB. Wien, 6. Nov. Die »Südslawische Korrespon­denz" meldet aus Bukarest, daß in Turn-Severin am Diens­tag früh Me im Hafen 'liegende russische Fahrzeuge durch die rumänischen Hafenbehörde» als beschlagnahmt erklärt und auf ihnen die rumänische Flagge gehißt wurde. Die russischen Mannschaften wurden von Turn-Severin abtrans­portiert. In Gruja wurden drei russische Dampfer und fünf

Schleppschiffe beschlagnahmt und die russischen Mannschaften von den Schiffen entfernt. Die russischen Schiffe werden von einem rumänischen Patrouillenboot bewacht.

WTB. Berlin, 6. Nov. Nach einer Rotterdamer Mel­dung des »Berliner Lokalanzeigers' hält die »Times' es nicht für wahrscheinlich, daß Venizelos wieder zur Regie­rung gelangt, weil Griechenland dann aus der Neutralität heraustreten müsse. Es verlaute, daß Gunaris oder Rhallis die meisten Aussichten haben, die Leitung der Regierung zu erhalten.

WTB. Berlin, 6. Nov. Aus Kopenhagen wird dem »Berliner Tageblatt' berichtet: Nach den letzten hier vor­liegenden Athener Nachrichten über London ist gestern Mit­tag die Auslösung der griechischen Depntierteukammer ver­fügt worden. Der Athener Korrespondent der 'Times' drahtete dieselbe Nachricht bereits wenige Stunden nach Zaimis Rücktritt. In Paris werden an die Demission des griechischen Kabinetts die überschwenglichsten Hoffnungen ge­knüpft, denn Venizelos soll erklärt haben, er habe zu sagen, daß Rußland sofort nach der Kriegserklärung Griechenlands mit starken Truppen Bulgarien angreifen werde.

WTB. Berlin, 6. Nov. Aus dem Kriegspreffequartier wird dem »Berliner Tageblatt' gemeldet: Eine österreichisch­ungarische Gruppe erstürmte die den Weg sperrenden Höhen des Trebinjcicagebiets, wobei ein montenegrinisches Bataillon gänzlich zersprengt wurde. Der rechte Flügel der Armee Köveß erreichte Arilje. Diese Gruppe hat damit denjenigen serbischen Armeeteil überflügelt, der vom Zentrum der Armee Köveß aus Cacak und der westlichen Morawa in das un­wegsame Jelilagebirge abgedrängt wurde. Die Armee Gall- witz rückte weiter die Morava flußaufwärts in Richtung Cicevac vor. Das bulgarische Heer macht gleichfalls auf allen Fronten Fortschritte.

WTB. Berlin, 6. Nov. Verschiedenen Morgenblättern zufolge wird aus Cettinje berichtet, daß gut bewaffnete mo­hammedanische Albaner die serbisch-albanische Grenze über­schritten haben und sich gegen Ochrida bewegen.

WTB. Berlin, E. Nov. Die »Kölnische Zeitung' be­merkt zu der griechischen Kabinettskrise, diese sei nicht als politische Wandlung anzusehen. Das griechische Volk habe zu seinem König das Vertrauen, daß sein Kurs bisher der richtige war.

Eine bulg. Division in Risch eingerückt.

WTB. Sofia, 6. Nov. (Bulg. Dep.-Ag.) Eine bul­garische Division ist in Nisch eingerückt.

Kriegs chromk 1914

s. November: Nach e<ner amtlichen englische« Meldung ist am 1. November durch unser Kreuzergeschwader in der Nähe der chilenischen Küste der englische Panzerkreuzer ..Momnouth" vernichtet, der PanzerkreuzerGood Hope" schwer beschädigt worden. Der kleine Kreuzer ^Glasgow" ist schwer beschädigt entkommen.

Ein deutsches T u zeug bombardiert Dover- Der russische PanzerkreuzerSinov" und der Damp ee ..Grohsürst Alexander" werden von de« Türken rernich et. Die Türken schlagen eine starke Kosakenabteilung- Di« Afghanen marschieren gegen Indien.

7. November: Bei Dpern w«rden KIM Franzosen ge­fangen genommen.

Brüssel erhält etne Butze von S Millionen Tranks anferlegt.

Drei russisch« Kavalleriedivisionen werdrn von den Deut­schen oberhalb Koto an der Warthe geschlagen.

Die deutsche Kolonie Tsingtau ist nach 43tägiger Belagerung gefallen-

Dewet proklamiert die Oranje-Republik.

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