Seibusi richteten, vollkommen zurückgeschlagen. Ansonsten waren im Küstenland, in Kärnten und in Tirol nur Geschütz­kämpfe im Gange. Am 6. abends und in der Nacht zum 7. brach italienische Infanterie mit zwei Bataillonen über die Forcellica die Montezzo, südwestlich Peso nach Tirol ein. Der von diesen Kräften in den Morgenstunden des 7. ver­suchte Angriff wurde schon durch unser Artillerie- und Jnfanterie- seuer vereitelt. Die Italiener gingen unter lebhaften Evviva Jtalia und Abaffo Austria-Rufen schleunigst zurück.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabs: v. Höfer, Feldmarschalleutnant.

Der türkische Krieg.

WTB. Konstantinopel, 7. Aug. Das Haupt­quartier meldet von der Kaukasusfront: Am rechten Flügel verfolgen wir den Feind überall. Er wurde aus dem Becken Muradtschei verjagt und zog sich, zum Teil vollständig versprengt, nördlich von Ka- rakilisse und nordwestlich von Alaschkert zurück. Unsere Truppen Vertrieben bei der Verfolgung am 4. August leicht die Reste des Feindes, der sich von Alasch­kert zurückzog und in vorteilhaften Stellungen zwischen den Ortschaften Ring Heu und Ridghen Wider­stand versucht. Wir wiesen alle Scheinangriffe, die die Russen von Zeit zu Zeit gegen unsere Hauptfront ver­suchten, um die Flucht ihres linken Flügels zu decken, zu­rück und brachten ihnen beträchtliche Verluste bei. In­der Umgebung von Olty machten wir an der Grenze am 3. August eine Anzahl von Gefangenen, unter denen sich ein Hauptmann befindet.

Von der Dardanellenfront wird gemeldet: Bei Ari Burnu wiesen wir am 4. August durch einen heftigen Gegenangriff einen vom Feinde gegen unseren linken Flügel unternommenen schwachen Ausfall zurück. Bei Seddul Bahr fand am Abend des 4. und am 5. August ein ungewöhnlich heftiger Artillerie- und J!n- fanteriekampf statt. Ein Kreuzer und Torpedoboote, sjo- wie die Landbatterien schleuderten ohne Erfolg 400 Gra­naten gegen die Umgebung von Atschitere-S-ighin- dere. Unsere Artillerie antwortete und verursachte eineu Brand, der eine Stunde dauerte. der Umgebung des Landungsplatzes von Teke Burnu traf unsere Artil­lerie dreimal ein feindliches Kanonenboot, das die Küste bei Beschike beobachtete. Das Kanonenboot, das eins Schlagseite erhalten hatte, wurde nach Denedos ge­schleppt. Eine leichte feindliche Flotte beschoß am 3. August während eineinhalb Stunden die offene Ortschaft Kuchhada am Aegäiichen Meer und zerstörte einige Häu­ser und tötete zwei Personen. Won den anderen Fronten! nichts von Bedeutung.

Die Säuberung des Kaukasus von den Russen.

WTB. Koustantinopel, 7. Aug. Der Kriegsbe­richterstatter desTanin" telegraphiert, daß sich die Russen, die sich auf der Flucht von Karakilisse befanden, in die Berge nördlich Alaschkert zurück­ziehen. Ein Teil der russischen Streitkräfte, der einen Gegenangriff zu unternehmen versuchte, wurde in der Richtung auf Karakurt auf russisches Gebiet zurnckgo- worien

Euglisckietz Vorgehen gegen denM,e Missionare in Indien.

WTB. London, 7. Aug. Die Limes erfahren, daß die Regierung von Indien beschlossen hat, alle deutschen Missionare zu internieren oder zu deportieren.

Mißstimmung in Amerika über die brit. Noten.

WTB. London, 7. Aug. DieMorning Post" meldet aus Washington: Die Presse betrachtet die bri­tische Note als unbefriedigend und fordert die Regierung auf, sofort noch einmal in London zu Protestieren. Es wird eine amerikanische Note vor­bereitet. Die Vereinigten Staaten werden die Annahme der englischen Auffassung ablehnen. Es wird ein wei­terer Notenwechsel erwartet.

Amerika und England.

WTB. New-Uork, 8. Aug. (Durch Funkspruch vom Plivalkorrespondenten des WTB ) Die englischen Antwort­noten auf den amerikanischen Protest wegen Unterbindung des Handels, die von den Blättern in allen Teilen des Landes als unbefriedigend und als einen weiteren Protest erforderlich bezeichnet wurden, werden jetzt von vielen Blättern sogar als eine Beleidigung Amerikas aufgefaßt. Verschiedent­lich macht sich ein spöttischer Ton gegen England in den Blättern bemerkbar. Es wird erklärt, daß Amerika seinen Standpunkt nicht ändern könne. England mißbrauche die Kontrolle auf der See in diesem Kriege ebenso wie in früheren Kriegen. Die führenden Bankiers und Baumwollproduzenten im Galverstoner Distrikt sind, nach der New-Iork Sun, der Ansicht, daß die Haltung Englands lediglich einen Ver­such der englischen Finanzleute bedeute, die Kontrolle des Welthandels zu erlangen. Diese Kreise verlangen, daß der Präsident sofort durchgreifende Schritte tue, um die Durch­führung der von England vertretenen Grundsätze zu ver­hindern.

Letzte Nachrichten.

WTB. Lyo«, 9. Aug.Republicain* meldet aus Madrid: »El Mundo' berichtet, daß vor einigen Tagen ein Unter­seeboot während der Nacht vor der Küste von Asturien kreuzte. Eine mit Neugierigen gefüllte Barke, die das Unter­seeboot näher sehen wollten, mußte auf Befehl des Unter­seebootes umkehren. Das Unterseeboot verschwand darauf. Ende Juni war ein andires deutsches Unterseeboot in den Gewässern von Concha de Artedo erschienen. Der Dampfer »Marcel«' aus Bilbao versorgte das Unterseeboot mit k»0

Tonnen Benzin, das während der Nacht in 4 Barken an Bord des Unterseebootes geschafft wurde. Die Kapitäne der Barken erhielten 200 Pesetas Belohnung.

WTB. Lyon, 9. Aug.Progres* meldet aus Paris, daß der rumänische Gesandte in Paris, Lahovary, nach Bukarest abgereist ist.

WTB. Berlin, 9. August. DasBerliner Tageblatt' meldet aus Rotterdam: Nach englischen Blättermeldungen ist die Räumung von Riga in vollem Gange. Die Straßen sind mit dichten Menschenmengen gefüllt. Die Bahnhöfe werden von Flüchtlingen belagert.

WTB. Berlin, 9. August. (Das korupte Italien.) Einer Meldung desBerliner Tageblatts' aus Lugano zu­folge sind in Mantua große Diebstähle an Heeresproviant entdeckt worden. Unterbeamte der Intendantur schleppten ganze Säcke mit Kaffee, Reis, Maccaroni und Zucker in einen Laden. Für über 4000 Lire gestohlene Waren wurden beschlagnahmt. Infolgedessen sind 11 Personen, Inten- danturbeamte und Händler, als Hehler verhaftet worden.

WTB. Berlin, 9. August. Wie dasBerliner Tage­blatt' aus Wien erfährt, hatte der neue Schritt des Vier­verbands in Sofia ebensowenig Erfolg wie die vorherge­gangenen. Die Regierung erklärte den Gesandten der En­tentemächte, daß die neuen Vorschläge die Haltung Bulgariens nicht zu ändern vermögen, da sie jeglicher Garantien ent­behrten und demnach nur als leere Versprechungen betrachtet werden müßten.

WTB. Berlin, 9. August. Nach einem Rotterdamer Telegramm desBerliner Tageblatts' meldet das ,Reuter'sche Bureau' aus Bukarest, daß das rumänische Kabinett eine neue Ausgabe von 100 Millionen Franks für Kriegszwecke beschlossen habe.

WTB. Berlin, 9. August. Die römischeTribuns' veröffentlicht, wie demBerliner Tageblatt' aus Rotterdam berichtet wird, eine Unterredung mit dem serbischen Gesandten anläßlich des Schrittes der Ententemächte in Nisch, Sofia und Athen. Der Gesandte erklärte, die Klagen über das Ausbleiben der serbischen Offensive seien unbegründet. Serbien müsse sein Heer bereit halten, um die österreichische Offensive abzuwenden Dadurch leiste es den Verbündeten die größt­möglichste Hilfe.

WTB. Berlin, 9. August. DemBerliner Lokalan­zeiger' wird aus Rotterdam berichtet:Daily Mail'meldet, daß die Russe» auch Kowno räumen. Im Laufe der Woche verließ die ganze Bevölkerung die Stadt. Die Filiale der Reichsbank wurde nach Wilna verlegt. Dasselbe Blatt berichtet aus Petersburg, daß man dort auch die Räumung Rigas mit Ruhe erwarte.

WTB. Berlin, 9. August. Nach einer Meldung des Berliner Lokalanzeigers'aus Stockholm hat in Moskau bei der Einziehung der 19jährigen eine Straßen» demonstratio« von Militärpersonen stattgefunden. Es wurden Rufe lant wie:Schlachtet keine Kinder!*Nieder mit dem Krieg!' Als die Polizei sie auseinandertreiben wollte, leisteten sie mit den Waffen Widerstand.

WTB. Berlin, 9. August. Ueber den Rückzug der Russen über den Wjeprz wird demBerliner Tageblatt' aus dem Kriegspreffequartier u. a. gemeldet, daß die Wir­kung der Schlacht bei Lubartow-Michow, wo die Armee des Erzherzogs Joseph Ferdinand die russische Front durchbrach, sich in den anstoßenden Frontstücken der Armee Mackensen an der Bug- und an der Weichselfront insofern geltend mache, als die Russen auch dort den Rückzug antreten. Die erste Beute der Schlacht bei Lubartow Michow betrage 23 Offi­ziere und 6000 Mann, 2 Geschütze, 11 Maschinengewehre und 2 Munitionswagen. Die Beute erhöhe sich allmählich umsomehr, als die Schlacht mit starken Kräften und mit vollem Erfolg fortgesetzt werde. Der Rückzug der Russen, die bei Leszkowicze nach Osten über den Wjeprz drängten, sei eine unordentliche Flucht.

WTB. Berlin, 9. Augnst. Die vormarschierenden Deut­schen begegnen, wie lautBerliner Tageblatt' dieTimes* meldet, einer Unzahl von Feuersbrüusteu. Die militärischen Braudstiftnngsbrigade« folgen der Nachhut der russischen Heere.

WTB. Berlin, 9. August. Wie dieVossiche Zeitung* nach demNew-Jork Herald* berichtet, ernannte Rußland die Standard Oil Company zu seinem Einkaufsagenten.

WTB. Berlin, 9. Aug. Unter der Ueberschrift:Eng­lands Blutschuld* schreibt dieVossische Zeitung': Wir brauchen für die Reinheit unserer Sache nicht mehr einzu­treten. Die Berichte der belgischen Gesandten zeugen für uns. Sie sind erfüllt von dem Martyrium, das Deutschland mehr als 10 Jahre im Interesse des Weltfrie­dens erduldet hat. Diese Berichte müssen hinausgetragen werden in alle Welt. Sie mögen aber von unserer Regierung überall dort verteilt werden, wo deutsche Männer in den Schützengräben, auf Schlachtfeldern und auf Schiffen kämpfen. Nicht deutlicher als aus diesen Briefen jener Diplomaten kann unseren Kämpfern das Los klar werden, das England uns zugedacht hat und das unserer warlet, wenn es uns nicht gelingt, unserer Feinde Herr zu werden.

Amtliches.

Mehl- und Kleie-Amveisnng im O.-A.-Bez. Calw.

Das Kgl. Oberamt Calw gibt bekannt: Zum Zweck der persönlichen Auskunftserteilung in Getreide-, Mehl- und Brotsachen, sowie zur Anweisung von Mehl und Kleie wolle das K. Oberamt künftig nur noch Mittwoch von 812 Uhr vorm, und 26 Uhr nachm., und Samstag vor­mittags von 812 Uhr in Anspruch genommen werden. Ferner wird wiederholt darauf hingewiesen, daß Kleie nur noch gegen eine schultheißenamtliche Anweisung vom Kom­munalverband abgegeben wird. Der Preis für 1 Zentner Kleie beträgt 7 Mark, für einen haben Zentner 3,75 Mark. Für jeden vollen Sack ist der Mühle ein leerer Sack einzusenden.

Landesnachrichten.

ZMenrltlt. S. August 1915.

* Die preuß Verlustliste« verzeichnen u. a. folgende Württemberger : Gefr. Karl Ade, Obertalheim, l. verw. Musk. Friedrich Weber II, Freudenstadt, gefallen. Füs. Karl Hör­mann, Wildberg, vermißt. Gren. Wilhelm Dingler, Pfron­dorf, bish. vermißt, in Gefangenschaft. Oskar Schühle, Nagold, bish. vermißt gem., gefallen. August Epple, Pfalz­grafenweiler, l. verw. Jakob Mast, Spielberg, l. verw.

jj Znm Ausmahle« von Brotgetreide aus der Ernte 1918 durch die Selbstversorger. Nach Ansicht der Württ. Landesgetreidestelle begegnet es keinem Anstand, wenn Selbst­versorgern schon jetzt Mahlscheine zum Ausmahlen von Brot­getreide aus der Ernte 1915 für den Verbrauch vom 16. August 1915 ab ausgestellt werden. Jedoch muß dafür Sorge getragen werden, daß der Verbrauch dieses Mehls nicht vor dem 16. d. M. beginnt. Zu diesem Zweck müssen entweder die Müller angewiesen werden, das Mehl bis zur Mitte d. M. in Verwahrung zu halten oder muß sonstwie gegen einen vorzeitigen Verbrauch Vorsorge getroffen werden. Wer schon jetzt mit seinem Vorrat aus der Ernte 1914 zu Ende ist, aber schon neues Getreide hat, muß sich bis 16. d. M. mit Mehl- und Brotkarten begnügen.

* Nagold, 8. Aug. Der hier von Obstbauinspektor Winkelmann aus Ulm abgehaltene 3 tägige Lehrkurs über das Einmachen von Obst und Gemüse, über Saftbereitung und das Dörren von Obst und sonstigen Früchten und Gemüsen war insbesondere von auswärts gut besucht. Herr Winketmann leitete den Kurs in vorzüglicher Weise und gab in einfachen und klaren Ausführungen jeden nötigen und gewünschten Aufschluß über alle einschlägigen Fragen und Methoden.

(--) Stuttgart, 7. Aug. (Telegramme an de» König.) Auf ein Glückwunschtelegramm des Kö­nigs zur Eroberung von Warschau ist von Sem« Majestät dem Kaiser folgende Erwiderung eingegangen:

Vielen herzlichen Dank für Deine Glückwünsche zur Einnahme Warschaus; wir dürfen doch jedenfalls darin einen bedentungsvollen Schritt sehen auf dem Wege, de» der Allmächtige Gott uns bisher so gnädig geführt hat, im Vertrauen auf Ihn werden unsere herrlichen Truppe» weiter Kämpfen bi« znm ehrenvollen Frieden.

Wilhelm."

An den König ist ferner folgendes Telegramm ge­langt:

Ew. Majestät melde ich alleruntertänigst, daß da» Armeekorps nach Erzwingung des Rarewüberganges neue« Feind in fester Stellung vor sich fand. Es griff ihn am Jahrestage des Gefechts von Weitzenburg an und schlug ihn auf ganzer Linie. 26. Infanterie-Division erzielte i« Wetteifer mit preußischen Div. des Korps schöne Erfolge. Korps entriß dem Feind in frontalem Ansturm autzer seine» Befestigungen 20 Offiziere, über 4300 Gefangene und 18 Maschinengewehre.

General v. Walter.

(ft Stuttgart. 7. Aug. (Der Städtische Hllssa»»- schuß im 1. Kriegsjahr.) Am 7. August ds. Is. ist ei» Irchr seit der Gründung des Städtischen Hilfsausschusses ver­flossen. Seine Unterstützung besteht vor allem in einem Zuschlag zu der reichsgesetzlichen Famillenunterstützung. Daneben ist er be­strebt, Lücken und Härten, die sich bei der Ausführung des Reichs­gesetzes über die Familienunterstützung ergaben, auszuglekchen. 4b« reichsgesetzlichen Unterstützungen, die vom Reich wieder zurück- erstattet werden, wurden bis jetzt 3 269101 Mk. ausbezahlt. Die Zahl der Empfänger ist von 7S00 bis zum Schluß des 1.Kriegs­jahres auf 18 800 gestiegen. Für die reichsgesetzlichr Wochen­hilfe waren bis jetzt in 108 Fällen 5339 Mk. erforderlich. Die Gesamtzahl der beim Hilfsausschuß neugestellten Unterstützungs- gesuche hat betragen 17 178, wovon aber ein Teil wieder in Weg­fall kam. In 662 Fällen ist an Stelle der Unterstützung des Hilfsausschusses die Hinterbliebenenrente getreten. Die vom Hilfs- ausschuß gewährten Gelduntcrstiitzungen belaufen sch bis Ende Juli auf 1 175 215 Mk. Daneben gibt der Hilfsausschuß auch Naturalunterstützungen. An Milch wurden abgegeben im Sep­tember 1914 an IIO Personen 2243 Liter, im Juli 1915 an 1756 Familie 102 458 Liter, insgesamt 13 308 Familien und 625 839 Liter mit einem Aufwand von zusammen 126 300 Mk. Schuhe wurden an Kinder 2477 Paare mit einem Aufwand von 11869 Mk. und Kleider im Werte von 15 000 Mk. abge­geben. Mit der Herstellung von Kleidungsstücken konnten einer größeren Anzahl beschäftigungsloser Kriegerfrauen Arbeit und Verdienst zugewiesen werden. Zur Kleiderausstattung bedürf­tiger Konfirmanden aus Kriegerfamilien wurden 2256 Mk. auf­gewendet. Koks zu ermäßigten Preisen kamen zur Anweisung 14136 Zentner zu 1 Mk-, und frei ins Haus geliefert zu 1,15 Mb. 50189 Zentner. An vierteljährlichen Mietzinsbeiträgen wurden gewährt auf 1. Oktober 1914 70 261 Mk., auf I. Januar 1915 245 600 Mk., auf 1. April 326 OM Mk. Auf 1. Juli waren 360 OM Mk. vorgesehen. An freiwilligen Zuwendungen für den Hilfsausschuß sind, ein ch ießlich der Erträgnisse der Haussamm­lungen und neben namhaften Zuwendungen der Stadt im 1. Kriegsjahr eingegangen 1 558 927 Mk. Obgleich die Zahl der Gesuchsteller ständig wächst und die Ausgaben auf allen Ge­bieten sich mit jfdem Monat steigern, gehen die Zuwendungen an den Hilfsausschuß fortgesetzt zurück. Um unseren Kriegern draußen die Gewißheit zu geben, daß für die ihrigen zu Hause so viel als möglich gesorgt wird, ist es dringend nötig, daß die Opfer- Willigkeit nicht erlahmt und auch fernerhin dem Hilfsausschuß reichliche Gaben zufließen.

(--) Stuttgart, 7. Aug. (Todesfall.) Gestern nachmittag verschied in Würz bürg im Juliushospital unerwartet am Herzschlag der Wirkliche Geheime Ober­regierungsrat Oskar von Zeppetiu-Asehhausen, Mitglied der Ersten Württembergischen Kammer und früherer Be­zirkspräsident von Lothringen. Als stellvertretender Kom- mendator des Johanuitewrdens in Württemberg und Baden war der Verstorbene seit Beginn des Krieges un­ermüdlich in der Fürsorge für die Verwundeten tätig und hatte in den letzten 14 Tagen den Lazarettzug des Ordens noch mehreremale nach beiden Kriegsschauplätzen bsgleftet.^ ...