Berlin, 17. Jan. Auf Samoa ist nach einer Mel­dung des kais. Gouvernements der Händler Lehners ermordet worden. Es liegt Raubmord vor. Die Ermittlungen waren bis jetzt ergebnislos.

Wien, 19. Jan. In einem Neubau wurden heute früh rings um Koksöfen, die zur Austrocknung der Räume aufgestellt waren, 8 obdachlose Arbeiter durch ausftrömendes Kohlenoxydgas betäubt, leblos aufgefunden. 2 Arbeiter waren tot, 6 reagierten auf die künstlichen Atmungsversuche, kamen jedoch nicht zum Bewußtsein und wurden ins Krankenhaus gebracht.

Wien, 19. Jan. Heute mittag stieg in der Alser- strcche ein Straßenbahnwagen mit einem Omnibus zusammen. Der Omnibus stürzte um. Drei Per­sonen wurden schwer und drei leicht verletzt.

Der Valkankrieg.

Konstautinopel, 19. Jan. Der Minister des Aeußern erklärte dem Vertreter desW. T.-B.", daß eine Seeschlacht gestern bei der Insel Luros zwischen einem Teile der türkischen Flotte und der vollzäh­ligen griechischen stattgefunden habe. Der Kampf dauerte 314 Stunden. Auf beiden Seiten habe es Havarien gegeben. Auf türkischer Seite sei beobach­tet worden, daß der griechische PanzerkreuzerGior­gio Aweroff" Beschädigungen erlitten habe. Die tür­kische Flotte sei heute morgen vollzählig in die Dar­danellen zurückgekehrt. Kurz vor dieser Erklärung des Ministers hatte die offiziöseAgence Ottomane" die Athener amtliche Darstellung der Seeschlacht ver­öffentlicht.

Athen, 18. Jan. Von der gemeldeten See­schlacht wird amtlich folgende Darstellung gegeben: Die türkische Flotte lief heute aus der Meerenge aus und dampfte in südlicher Richtung nach der Insel Tenedos, wo sich eine Schlacht mit der griechi­schen Flotte entspann. Der Kampf dauerte zwei Stunden. Hierauf kehrte die türkische Flotte, von der griechischen verfolgt, in die Dardanellen zurück. Lieber die Verluste des Feindes sind noch keine be­stimmten Nachrichten hierher gelangt.

Gerichtssaal.

Essen a. R., 17. Jan. Vor dem hiesigen Schwur­gericht wurde heute der Uebersall aus den berg- fiskalischen Eeldtransport abgeurteilt, den s. Zt. der Räuberhauptmann Straatmann mit dem 20 jährigen Fürsorgezögling Anton Lotz aus Ober­hausen unternommen hatte. Da gegen Straatmann wegen seiner Geistesgestörtheit nicht verhandelt werden kann, so hatte sich nur Lotz zu verantworten. Beide hatten am 7. Febr. v. I. den Geldtransport zu der Zeche Gladbeck zu überfallen versucht. Lotz erhielt wegen versuchten Raubs unter Einbezieh ung der gegen ihn von der Strafkammer in Duis­burg am'21. Mai v. I. erkannten Zuchthausstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten eine Gesamtzucbt- hausstrase von 4 Jahren und 6 Monaten unter Ab­erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre.

Vermischtes.

Ein Stück Volksglaube.

Die zwölf heiligen Nächte gingen mit dem 6. Jan. zu Ende. Man rechnet sie vom Christfest bis zum Erscheinungs­fest. Das Volk knüpft daran einen Glauben, einen Aberglau­ben. Die Witterung in den zwölf heiligen Nächten soll be­stimmend sein für die Witterung des folgenden Jahres. Für 1913 bedeutet dies Gutes. Demnach verliefe der Januar trübe mit etwas Niederschlag, der Februar wäre reich an Nieder­schlägen, der März an niedergehenden Nebeln. Dann aber folgte ein sonniger April und ein überaus wonniger Mai. Der Juni würde gewitterreich werden, dann aber Juli und alle folgenden bis zum Ende. einer so schö wie der andere mit zunehmender Kälte. So nach genauer Beobachtung der zwölf heiligen Nächte! Einer oder der andere mag weiter beobachten. Auf dem Lande achtet man sehr darauf. Viele Leute streiken sich den Verlauf der zwölf heiligen Nächte ge­nau auf. In manchen Häusern sieht man über der Tür die zwölf Monate ringförmig verzeichnet. Die Ringe werden mit Kreide mehr oder weniger ausgefüllt, je nachdem der Mo­nat viel oder weniger Trübung bringen werde. Sie werde» frei gelassen, wenn sie auf Helle Tage weisen sollen. Daran schaut der Landmann das Wetter ab. Wer daran glaubt, ver­harrt auf seinem Glauben aus der Beobachtung heraus. Aenderungen Vorbehalten!" Eine andere Beobachtung, die sich viele nicht abstreiten lasten, ist die:Märzennebel geben Junigewitter." Auch das zu prüfen, hätten wir nach den zwölf heiligen Nächten diesmal beste Gelegenheit. So gar cchne Zusammenhang mögen ja die Märzennebel und Juni­gewitter nicht sein in dem Sinn, daß sich die Frühjahrs- leuchtigkeit unter dem Einfluß der Sonnenhitze gewitterig sammelt und niederschlägt. Die Werkstatt unter dem Him­mel ist eine gar gewaltige.. Am verbreitetsten ist aber wohl ^ "" den Einfluß von Vollmond und Neumond.

Die Wissenschaft liegt selbst noch darüber im Streit. Nicht be- "^*den kann, was man sehr häufig beobachtet. Tat­sächlich zeigen sich einschneidentsten Störungen u. Aende­

rungen der Wetterlage zur Vollmond- oder Neumondzeit. Wenn die Wissenschaft auch noch keine Beweise dafür hat! Wir sagen auch -nicht, daß der Mond der einzige oder der stärkste Faktor sei. Aufs neue bestärkt alle die Mondgläubigen die jüngste Tatsache: Genau am Tage des Vollmonds, am 25. Dez. 1912, trat die Störung ein, die Kälte brach und auf zwei Tage fiel Regen. Der Einfluß war nicht durchschlagend. So kehrte die alte Wetterlage wieder, sonnige Tage, zuneh­mende Fröste in der Nacht. Und wieder genau am Tage des Neumonds, am 6. Januar 1913, trat eine Störung auf. Die Kälte brach mit zunehmender Trübung. Ob diesmal der Ein­fluß durchgreifend ist zur Herbeiführung von Niederschlägen, Regen oder Schnee, oder ob die Wetterlage hernach ins alte Stadium zurückkehrt. wissen wir heute nicht. Aber ein Ein fluß ist auf den Tag hin zu verzeichnen. Zufolge der ersten zwölf heiligen Nächte hätten wir dauernde Trübung mit Niederschlägen zu erwarten. Prüfet alles! Auch des Vol­tes Glauben und Aberglauben. Ein Körnlein Wahrheit liegt allemal darin. (Württ. Ztg.)

Aineisensressende Spinnen.

Der bekannte Ameisenforscher Janet berichtet über einige Arten von Spinnen, die sich von Ameisen ernähren. Die Spinne Theridion lineamentum baut eine Art Zelt aus Spinnfäden in der Nähe des Ameisennestes auf: als Pfosten werden die Stengel von Pflanzen benützt. Die an diesen Stengeln hinaufkletternden Ameisen verwickeln sich darin und werden so eine Beute der Spinne (Mac Cook). Die Spinne Theridion riparium (Henking) stellt ein Geflecht aus Fäden etwa zwei Dezimeter über dein Boden her und hängt in der Mitte ein trichterförmiges Nest aus Erdteilchen auf. Von diesem Aufenthaltsort der Spinne gehen zahlreiche klebrige Spinnfäden bis zum Boden, an denen die Ameisen haften bleiben. Eine Fangart ohne Hilfe von Spinnfäden ist von Simon beobachtet worden. Die kleinen Spinnen (Zodaricu) halten sich in der Nähe der Ameisenstraße auf und springen plötzlich wie ein Tiger auf sich nähernde Ameisen los. Sie gewahren den Feind viel zu spät, um sich vor ihm retten zu können, wahrscheinlich wegen der höchst ge­ringen deutlichen Sehweite ihrer Augen.

Dr. Sautschi hat folgende hübsche Beobachtung gemacht. Die kleine Spinne Zodaricu dringt abends in die Eingangs­galerie der Ameisen (Myrmecocystus) ein, trotzdem der Ein­gang beinahe, ganz verschlossen ist, und findet dort die allein als Wärterin zurückgebliebene Ameise. Ohne Kampf streichelt die Spinne die Fühler der Anreise, die wie hypnotisiert unbe­weglich stehen bleibt, und tötet dann ihr Opfer. Meine per­sönlichen Beobachtungen sind folgende. Eines Nachmittag- wiederholte ich den immer anziehenden Versuch, eine Anreise Myrmecocystus irn Nest mittels eines feuchten Zuckerstück­chens aufzufangen und dann einige Dezimeter weit fort zu tragen (s. Kosmos 1912, Heft 9, S. 336 oben). Ich wurde dann für einige Minuten gestört und fand bei der Rückkehr zu meinem Erstaunen das Insekt wie tot liegend. Als ich es berührte, sah ich eine kleine Spinne (Zodaricu) unter der Ameise hervorkriechen und sich schleunigst flüchten. Sofort fing ich mit dein Zuckerstückchen eine neue Ameise im Nest und setzte sie dann an demselben Orte nieder. Bald sah ich die kleine Spinne aus einer Entfernung von 25 Zentimetern her unter Blattern behutsam sich nähern. Dann machte sie plötzlich drei Sprünge, stieß heftig gegen den Thorax der Ameise, und zwar seitlich und flüchtete sich wieder. Die Ameise begann zu wackeln, saugte aber noch am feuchten Zucker. Nun kam die Spinne behutsam wieder, sprang auf sie zu und versetzte ihr nochmals einen Stoß, wahrscheinlich einen giftigen Biß, und machte sich eilig davon. Zum dritten Male kam die Spinne diesmal ganz gemütlich laufend, und kroch unter die unbeweglich stehende Ameise, die bald darauf tot umfiel. Es ist wohl anzunehmen, daß in solchen Füllen die Ameise, mit dem Zucker beschäftigt, durch Len Feind völlig überrascht worden ist. Am selben Nachmittag sah ich eine große Ameise aus dem Nest herauslaufen. Plötzlich sprang in einem gewaltigen Satze eine kleine Spinne (Zodaricu), die sich unter Blättern versteckt gehalten hatte, auf sie zu, versetzte ihr einen seitlichen Bitz und verschwand wieder. Die schwer verwundete Ameise zappelte auf dem Boden herum, konnte sich dann aber doch noch mit der größten Mühe zum Neste zurückschleppen.

Das Interessante bei diesen Vorkommnissen ist, daß die Ameise Myrmecocystus gegen die Angriffe der winzig klei­nen Spinne Zodaricu sich zu wehren vollständig unfähig ist. Nun ist Myrmecocystus schon eine höher organisierte Ameise, weil sie bis auf 5 bis 6 Zentimeter deutlich zu sehen vermag. Die kleine Spinne Zodaricu ist aber ein viel höherstehen­des Insekt, weil ihre deutliche Sehweite bis auf mehrere Dezimeter reicht. Diese Spinne jagt auch auf Mücken und geht diesen bei ihren Ortsveränderungen von weitem her nach. Die Ameise Myrmecocystus, die auf die Suche nacki toten oder ungefährlichen, langsam sich bewegenden Tierchen (Negenwürmer) geht, kann ihnen nicht nachjagen. Kommt ein solches Tier aus ihrer kurzen Sehweite, so dreht sich die Ameise hilflos herum und nimmt dann ihre ursprüngliche Reiserichtung wieder ein.

Je entwickelter die deutliche Sehkraft, desto reicher und mannigfaltiger sind die psychischen Fähigkeiten eines Insektes, also die Eehirntätigkeiten.

Bei ihrer Jagd entwickelt die kleine Spinne eine weit größere Intelligenz (Anpassung, Annähern durch Benützung der Blätterdecke) als die Ameise Myrmecocystus. Diese letztere betätigt sich schon in mannigfaltigerer Weise durch das Heimbringen von Beute verschiedener Art, die sie in ihrer Nähe bemerkte, als die stumpfsinnige Messor-Ameise, die sich lediglich mit Samenkörnern zu schaffen macht. Nur sind die mangelhaft begabten Messor-Arten fast gänzlich blind, auch hat Ihr Netzauge die geringste Facettenzahl (Forel). Daß die Messor-Ameise einen unverhältnismätzig dicken Kopf be­sitzt, kommt aber nicht etwa von dem quantitativ hoch ent­wickelten Nervenknochen, sondern ist eine Folgeerscheinung ihrer gewaltigen Kiefer. Die fast ausschließliche Tätigkeit der Messor-Ameise besteht eben darin, harte Samenkörnchen aus ihren festen Hüllen zu befreien; daher diese übermäßige Ent­wicklung der Kiefer und folglich des Kopfes.

V. Cornetz.

K.-X. Ein dänisch-amerikanischer Nationalpark in Jüt­land. Eine glückliche, vorbildliche Lösung hat die Natur­schutzparkfrage in Dänemark gefunden, und zwar dank der großen Opfcrwillwkeit der Dänisch-Amerikaner. Seit län­ger als einem Menschenalter ist viel getan worden, um Jütland volkswirtschaftlich zu heben. Mühsame umfäng­

liche Aufforstungen haben den vordringenden Sanddiincn der Westküste den Weg versperrt und manches verlorene Ge­lände zurückerobert. Feld und Flur dehnen sich immer wei­ter aus, und die früheren endlosen Moor- und Heideflächen werden mehr und mehr eingeengt. Damit droht der alte landschaftliche Charakter Jütlands samt seiner eigenartigen Pflanzen- und Tierwelt am Ende ganz zu verschwinden. So war es ein glücklicher Gedanke begüterter Dänen, die in den Vereinigten Staaten ein zweites Vaterland gefunden hat­ten, aber mit inniger Liebe an der alten, häufig wieder aus­gesuchten Heimat hingen und das schöne Bild der blühen­den jütischen Heide nicht vergessen konnten, ein besonders charakteristisches Stück der noch vorhandenen Heide anzu­kaufen und als dänisch-amerikanischen Nationalpark dem alten Vaterlande darzubieten. Was sie suchten, fand sich glücklich in denRäbild-Bakker" (Räbild-HLgeln), wohl der anmutigsten Gegend Jütlands. Sie liegen zwanzig Kilo­meter südlich vom Lymfjord, der, vom Kattegat zur Nord­see verlaufend, die gehörnte Kappe vom Rumpf der jütischen Halbinsel abschneidet, etwa halbwegs zwischen Aalborg und Hobro. Der Park umfaßt 162 Hektar zum Teil welligen Hügellandes von 7080 Meter Höhe und schließt eine von Menschenhand wenig berührte, bald durch Lieblichkeit, bald durch schwermütigen Heidecharakter ausgezeichnete Landschaft ein. So wehen nun Danebrog und Sternenbanner in fried­lichem Wettbewerb am Eingang des dänisch-amerikanischen Nationalparks als Zeugnis starker und Hochherziger Hei­matliebe. Unser deutscher Verein Naturschutzpark (Sitz Stuttgart), der die gleichen Ziele verfolgt, hat wohl schon große Beiträge aus dem Auslande erhalten, doch können sich diese mit den Opfern der dänischen Naturfreunde nicht messen.

l(.-X. Geschütztorpedos. Bei Torpedoschießllbungen und auf Marinebildern kann man beobachten, daß jeder explo­dierende Treffer bei der Explosion an der Schiffswand riesige Wassermassen hochwirft. Davis, der bekannte ameri­kanische Ingenieur, dachte über die Ursache dieser Erschei­nung nach, und fand sie in der einfachen Tatsache, daß das leicht bewegliche Wasser dem Explosionsdruck leichter nach­gibt, als der Stahlpanzer des getroffenen Schiffes, und das bedeutet nichts anderes, als die Feststellung, daß die Haupt­wirkung der zur Zerstörung des Schiffes bestimmten schlum­mernden Energie, die der Torpedo in seiner Sprengladung mit sich führt, und die sein Ausstößen auf die Schiffswand zu furchtbarer Tätigkeit weckt, darin beruht, daß viele hun­dert Tonnen Wasser nutzlos in die Luft geschleudert wer­den, während nur ein Bruchteil der Energie für die ersehnte Wirkung, die Zerstörung der Schiffswand übrig bleibt. Davis beschäftigte sich dann lange mit der Verbesserung des Konstruktionsprinzips und kam zu dem Ergebnis, daß der alte Torpedo brauchbar werden würde, wenn man ihn so veränderte, daß das Auftreffen auf die Schiffswand noch nicht die volle zerstörende Wirkung auslösen, sondern daß dabei nur ein Bruchteil der Enekgie geweckt würde, die nichts zu tun hätte, als die Hauptenergie bezw. deren Träger in das angerissene Schiff hineinzuschleudern. So baute er das Geschutztorpedo, das an seiner Spitze ein mit einer Sprenggranate geladenes Geschützrohr trügt. Beim Auf­treffen auf den Schiffspanzer erst geht dieser Schutz los und durchbohrt mit unverbrauchter Kraft den Stahlmantel. Die Versuche haben nach einem Aufsatz in denTechnischen Mo­natsheften" (Stuttgart) beste Erfolge gezeitigt.

Landwirtschaft und Märkte.

Böblingen, 16. Jan. Zu den Eichenverkäusen in unserem holzreichen Schönbuch, der nebst anderen schö­nen Bäumen, Buchen, Eschen, Birken usw., besonders auch noch schöne, gesunde und starke Eichen har, stellen sich immer von nah und fern viele Käufer und Liebhaber ein, ein Beweis, dast gesundes Stark­eichenholz in neuerer Zeit wieder ein sehr gesuchter Artikel ist und bei lebhafter Steigerung auch zu ho­hen Preisen verkauft wird. So wurde in den letzten Tagen ein Quantum von diesem Holz, das zu 20 014 Mark angeschlagen wurde, zu 26 513 oll verkauft, somit 6499 oll mehr erlöst. Das ergibt im Durch­schnitt einen Mehrerlös von zirka 32

Ludwigsburg, 14. Jan. Schweinemarkt. Zu­fuhr: 5 Läuferschweine, 108 Milchschweine,' ver­kauft 5 Läuferschweine, 108 Milchschweine. Preis für ein Läuferschwein 4054 oll, für ein Milchschwein 22 bis 34 oll. Die Zufuhr von Milchschweinen war heute eine mittlere, von Läuferschweinen eine sehr schwache. Der Verkauf ging jedoch in beiden Gat­tungen und bei den Milchschweinen bei steigenden Preisen gut und rasch von statten) alles seuchenfrei.

Rottweil, 11. Jan. Dem heutigen Schweine­markt wurden 216 Stück Milchschwsine und 7 Läufer zugeführt. Es wurde bezahlt für Milchschweine 46 bis 58 oll, für Läufer 7686 oll je pro Paar. Die ganze Zufuhr wurde abgesetzt. Im Kaufhaus war der Verkehr ziemlich lebhaft, es wurde bezahlt für sütze Butter 2.302.40 oll, saure Butter 2.10^-2.20 Mark, je pro Kilo. 10 Stück Eier kosteten 8090Z.

Spaichiugen, 10. Jan. Vieh- und Schweine­markt. Zugeführt wurden 144 Stück. Es wurden folgende Preise bezahlt: für Rinder von 150320 oll trächtige Kalbinnen 450560 oll, trächtige Kühe 350 bis 520 oll. Ochsen galten 4M620 oll. Der Han­del war nicht besonders lebhaft, La von seiten der Verkäufer zu hohe Preise verlangt wurden. Auf dem Schweinemarkt betrug die Zufuhr IM Stück. Die Preise bewegten sich zwischen 40 und 53 oll pro Paar. _

Für die Schriftleitung verantwortlich: Paul Kirchner. Druck und Perlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei.

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