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Direktion: Llax Diedl anä knclolk Fokeurmano. 8pielplan vom 1. bis 8. Dezember.

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Wir laden alle Freunde der Kandi­datur Staudenmeyer zur Entgegennahme der Wahlresultate auf heute abend in den Gasthof zumAdler" ein.

Der Wahlausschuß

der Fortschrittlichen Dolkspartei

der Nationalliberalen (Deutschen) Partei

des Jungliberalen Vereins.

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Erklärung.

Die Behauptung des Bundes der Landwirte und der Konservativen Partei in dem letzten AufrufAn die Wähler" in Nr. 279 des Calwer Tagblattes, von dem ich in­folge Abwesenheit erst verspätet Kenntnis erhielt, ich Hütte kürzlich in einer Wähler­versammlung erklärt:ein Sozialdemokrat ist mir lieber als ein Bauernbündler",

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die, in der allerletzten Stunde in den Wahlkampf hereingeworfen, dazu angetan ist, die

Wähler irre zu sichren.

Wohl habe ich in Privatgesprächen mich des öfteren dahin ausgesprochen, daß mir in der Art der Agitation die Sozialdemokratie lieber sei als der Bauern­bund, weil sie offener und ehrlicher gegen ihre Gegner vorgehe, weite Kreise der gut­gläubigen und politisch ungeschälten, ländlichen Wähler weniger vergifte und den so notwendigen Frieden zwischen Stadt und Land weniger gefährde.

In der Beutteilung dieser bedauerlichen Tatsache stehen viele vorurteilsfreie Männer auf meiner Seite, und der Geist, der aus dem in Rede stehenden letzten Aufruf atmet und der eine so merkwürdige Ähnlichkeit mit jenem bekannten anonymen Flugblatt hat. das vonMehreren Bauern" (die übrigensweder Ar noch Halm" haben), vor sechs Jahren am Tage vor der Wahl gegen mich herausgegeben, bezeichnenderweise aber nur in den Landotten verbreitet wurde, ist ein weiteres sprechendes Beispiel für diese Auf­fassung.

Ueber meine und meiner Partei Stellung zur Sozialdemokratie habe ich noch nie den geringsten Zweifel gelassen und daran ändert auch die Abmachung mit derselben zur zweiten Wahl bezüglich einiger Wahlbezirke nicht das geringste.

Als ein Mann, der auch die politischen Ansichten seiner Gegner, wenn sie selbstlos und ehrlich sind, achtet und schätzt, führte ich mit meinen Freunden den Wahlkampf rein sachlich, ohne die geringsten persönlichen Angriffe und ich hätte geglaubt, daß der politische Anstand dasselbe auch meinen Gegnern hätte nahelegen müssen.

Im übrigen habe ich zu dem gesunden Sinn meiner Mitbürger in Stadt und Land das Vertrauen, daß sie die gegen meine Person gerichteten Wahlmanöver so würdigen, wie sie es verdienen und darauf an der Wahlurne heute die richtige Antwort finden werden.

Calw, den 29. November 1912.

Emil Staudenmeyer.

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