* Franksürt a. M., 22. Nov. Die Frankfurter Zeitung meldet aus Kalkutta: Gin Boot, das gestern abend ungefähr 50 Passagiere, darunter sieben Europäer, von der Sibpore-Land- ungsbrücke zu einem Dampfer bringen sollte, schlug infolge Ueberladung um. Sämtliche Insasse!« ertranken. Wegen der starken Strömung konnte noch keine Leiche geborgen werden.
* Paris, 22. Nov. Dem „Echo de Paris" zufolge bereitet der Kriegs minister einen E'r- taß vor, nach dem in Zukunft die Offiziere nur
aufeinander folgende Jahre in der Pariser Garnison verbleiben dürfen.
Beschlagnahme eines deutschen Dampfers.
* Hamburg, 22. Nov. Bei Lemnos wurde der deutsche Dampfer „Giros" von einem griechischen Torpedoboot angesallen. Die griechischen Matrosen holten die deutsche Flagge nieder und hißten die griechische Kriegsflagge.
Ter Wahnsinnige mit dem Dynamit.
* Newyork, 22. Nov. In dem Hauptgebäude der Polizei von Los Angelas (Kalifornien) erschien am letzten Dienstag ein Mann, der aus dem Rücken einen mit Dynamit gefüllten Tornister trug. Der anscheinend Wahnsinnige verlangte von dem Polizisten, sofort den Direktor der Southern Pacificbahn herbeizuschaffen, da er ihn in die Luft sprengen wolle. Angesichts der großen Gefahr wurde sofort das im Polizeigebäude untergebrachte Gefängnis geräumt, aus
dem benachbarten Hospital die Kranken fortgeschafft und der ganze Stadtteil ahgesperrt. Während der Verrückte noch immer in wirren Worten sein Verlangen wiederholte, gelang es einem Detektiv, sich an ihn von ^hinten heranzuschleichen, rhn mit einem Polizeiknrippel ü?ederzuschlagen und die Lunte, die durch die Ms dem Tornister gleitende Hand entzündet worben war, noch in letzter Sekunde abzuschneiden. Der Wahnsinnige, der durch den Schlag mit dem Knüppel schwer verwundet wurde, gab an, Karl Warr zu heißen und von deutscher Herkunft zu sein. D!er Tornister enthielt 60 Stangen Dynamit von hoher Sprengkraft.
humoristische Ecke.
Praktisch. „Was hat denn Ihr Hund für einen eisernen Ring um den Schwanz, Herr Schlossermeister?" — „Ach, dem armen Kerl war von einem Automobil der Sch-vanz mitten durchgeschnitten worden, und da Hab' ich 'n halt, so gut es ging, wieder zusammen geflickt!"
Wunsch. Führer (der einen Sommerfrischler beobachtet, der die Bergpartien ohne Führer macht): „Dem geizigen Kerl gunnet ich's, daß aus ihm a Marterl wird!"
Seufzer. Netterer Schreiber (der gezwungen ist, das Maschinenschreiben zu erlernen): „Djie Schreibmaschine ist doch eine Erfindung des Teufels; sobald man nicht macht, hören es gleich alle!"
Mancher läßt ein Wort fallen, und ein anderer tritt es breit.
* * *
Je glänzender die Hose, desto weniger glänzend der Platz, auf dem ihr Eigentümer sitzt.
Ged ankensplitter.
Wer das Geld gern ausgibt, den lob ich mir, wenn er es hat.
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pulvsr in Uiiiüonon von Daus-
tätige Waschmittel!
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lauk.
Truck und Verlag der 2?. R eker'schen Buchdruckerei in Alteasteig
Alteufteig-Stadt. I
Der am 2S. ds. Mts. fällige Markt wird abgehatten.
Bezüglich des
Mehmarkts
sind folgende Bestimmungen getroffen:
1. Der Beginn des Marktes ist auf Vormittags 9 Uhr festgesetzt.
2. Am Markttage ist der gewerbsmäßige Handel mit Vieh der auf den Markt aufgetriebenen Gattungen außerhalb des Marktplatzes hier und den unmittelbar angrenzenden Nachbarorten verboten.
3. Für sämtliche beigebrachte Tiere sind von der Ortspolizeibehörde
ausgestellte Ursprungszeugnisse am Markteingang vorzuweisen, die Viehhändler haben außerdem tierärztliche und die Schweinei Händler amtstierärztliche Gesundheitszeugnisse für ihre Tiere be- sich zu führen. !
4. Personen aus Sperrgebieten haben den Markt zu meiden. ^
Den 22. Nopember 1912. Stadtschultheisten-Amt: ;
Welker.
Tpielberg.
och)eiis-Minls8ung. »
Zur Feier unserer ehelichen Verbindung beehren wir uns, i Verwandte, Freunde und Bekannte auf
Douuerstag, de« 28. November d. I. in das Gasthaus zum „Ochsen" in in Spielberg
> freundlichst einzuladen.
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Donnerstag, den 88. November ds. Js. in das Gasthaus zum Adler hier
freundlichst einzuladen.
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Gemeinschaftsstunde 3 Uhr nachm.
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