nochmals ein Kaiserhoch aus. Der Kaiser verließ den Saal unter lebhaften Ovationen. An die Mitglieder dieser Gesellschaft wurde eine Reihe von Ordensauszeichnungen verliehen.
RuslAnLtsrhrs.
Is Wien, 12. Dez. Das Ministerium hat sich heute zum Rücktritt entschlossen.
Allerlei.
* Ei n e m e rkw ür d i g e G e s ch i ch t e wird 'aus München gemeldet. Eines abends erschallte in der Vorstadt Au zu ganz ungewohnter Zeit eine Kir- ckenglocke. Der Mesner eilte hinzu und fand ein altes Weiblein, das eingeschlossen war. Es war eingeschlafen gewesen und hatte also nicht gemerkt, daß die Kirche geschlossen war. In seiner Not hatte es dann das Seil einer Glocke gezogen, um aus diese! Weise Hilfe herbeizurufen.
* In K u b a's Hauptstadt Havanna duellierten sich zwei Abgeordnete am Hellen Tage auf offener Straße. Es wurde nicht nur der eine der Duellanten getötet und der andere schwer verletzt, sondern auch zwei Zuschauer getroffen und erheblich verletzt.
Der verstorbene Kaiser Friedrich war kein Freund der Jagd. Bei einer Hosjagd schnitt er sich einst einen Stock ab, verliest seinen Platz als Jäger und ging durch den Wald spazieren. Als ein Freund sich darüber verwunderte, antwortete er ihm: „Es macht mir keine Freude, Tiere zu töten: ein Spaziergang ist mir ein ganz anderes, reines, ungetrübtes Vergnügen." Sein Sohn, Kaiser Wilhelm, denkt anders. Er schwärmt für die Jagd, und man weist, daß er genau nachzahlen, läßt, wieviel Kreaturen er erlegt. Ihre Zahl geht schon in die Tausende. Weite Kreise des Volkes, und zwar nicht die schlechtesten, haben für diesen Jagdeifer kein Verständnis und werden mit gemischten Gefühlen lesen, was jetzt gelegentlich der Hofjagden berichtet wird, die zu Ehren des österreichischen Thronfolgers bei Hannover veranstaltet werden. Da heißt es: „Fast sämtliche Jagdgäste geben sofort nach Bereitung der Strecke und Rückkehr ins Jagdschloß ein Telegramm an ihre Gemahlinnen oder ihre Angehörigen auf, um diesen ihr Jagd ergebnis mitzuteilen. Der Kaiser hat es stets geliebt, die auf seinem Schußfelde krankgeschossenen Keiler oder groben Sauen mit der Saufeder abzufangen (d. h. mit dem Spiest abzustechen.s Als vor mehreren Jahren der Kronprinz einem Jagen auf Sauen im Saupark beiwohnte, hatte sich ein starker, dreijähriger Keiler, dem ein schlechter Blatt- schuß. ein Bein zerschmettert hatte, in einen Wasser
graben eingeschoben. Das kräftige Tier hatte bereits mehrere Hunde stark zerschlagen. Der Kaiser hatte von seinem Stande aus die Arbeit der Meute beobachtet und eilte mit dem Oberjägermeister nach der Stelle, wo inzwischen auch der Kronprinz ein- getrosfen war. Der Kaiser reichte dem Kronprinzen die Saufeder, die dieser aber nicht richtig ansetzteg sofort zog der Kaiser die Waffe zurück, gab dem Kronprinzen die Anweisung und half, dem wütend um sich schlagenden Tiere, das einmal mit seinen Gewehren hart das Bein des Kronprinzen streifte, den Todesstoß zu versetzen. „Das nächste Mal machst's allein, aber besser!" sagte der Kaiser und ging zurück nach seinem Stand. Ist die Jagd besonders gut verlaufen, so verleiht der Kaiser einigen Gästen die Hofjagduniform, ein anderer erhält den Königlichen Jagdorden, Jagdbeamte werden befördert, und der stärkste Keiler, den der Kaiser erlegt, schenkt er dem HofjLgermeister oder dem höchsten Forstbeamten des Jagdreviers als Küchen-« schjwein."
Verantwortlicher Redakteur: L. Lauk, Altenstri«.
3nsw«te haben in «nsem Zciinng beste« Erfolg !
Die verehrlichen Inserenten bitten wir in ihrem eigenen Interesse, besonders vor Weihnachten, die Inserate frühzeitig, größere möglichst tags zuvor bei uns aufzugeben.
Landlv. Bezirksverein Nagold. I
Hanptversanrnrlttns !
Die bei der Korrektion des Holzabfuhrwegs im Stadtwald Mark
am Sonntag, den 18. Dezember ds. Js., nachmittags Uhr in der „Sonne" in Rohrdorf.
Vortrag des Landes, achver,ran°tgen für la.tdrmrtschcpLüche kommenden Arbeiten werden imSub- Maschmen, Herr Dr. Holldock, Vorstand der K. Ma,chiuen- miüionsweae vergeben !
Prüfungsanstalt in Hohenheim über Verwendung elek- n 6 8
Irischer Kraft in landwirtschaftliche« Betriebe». Vorgesehen sind im Kostenvoran-!
Der Vortrag wird durch Lichtbilder veranschaulicht. schlag für -
Die Mitglieder und Freunde der Landwirtschaft werden zu zahl- AstmerlMlMrKeittN 1000 MK. j reichem Besuche freundlichst eingeladen. ^ " j
Ehrmsfikrungsarbkiikll 1544 MK. -
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Nagold, den 9. Dezember 1910.
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