Ein Reformations-Denkmal für Württemberg.

An das evanglische Volk Württembergs!

Seit den Tagen der erlauchten Herzoge Ulrich und Christoph ist unser Land eine Stätte der Re­formation und ein fester Hort des Protestantismus. Durch geistesmächtige Männer hat seitdem unsere evangelische Landeskirche inmitten des deutschen Protestantismus eine hervorragende Stellung und ausgeprägte Eigenart erhalten und behauptet. Nicht minder genießen wir in unserem gesamten heutigen Leben, in Staat und Gesellschaft, in Haus unh Schule, in Wissenschaft und Kunst die Segnungen der Reformation. Angesichts des herannahenden Reformationsjubiläums im Jahr 1917 scheint uns jetzt der Zeitpunkt gekommen, der dankbaren Freude unseres evangelischen Volkes an den Segnungen der Reformation durch ein würdiges Denkmal in der Landeshauptstadt sichtbaren und bleibenden Aus­druck zu geben. Unter dem Kreuz Christi soll Martin Luther, der deutsche Reformator, stehen, ihm zur Seite der Reformator Württembergs, Johannes Brenz. Das Denkmal soll in Verbindung mit der­jenigen der Alt-Stuttgarter Kirchen errichtet wer­den, von welcher die Reformation des Landes zu­erst ausgegangen ist, der heutigen Hospitalkirche. Der Unterbau wird Gelegenheit bieten, der übrigen Zeugen der Reformation in Schwaben und der nach jenen Tagen mit Württemberg vereinigten evange­lischen Gebiete zu gedenken. Alle, die in der Re­formation die größte Tat unserer deutschen Ge­schichte, eine unerschütterliche Grundlage unseres

Schwarz Wälder Tonntagsblatt.

deutschen Geisteslebens erkennen, alle, die in den Helden der Reformation die Erneuerer des Evan­geliums dankbar verehren, fordern wir auf, durch ihre Gaben zur Errichtung eines württemb «gischen Reformations-Denkmals beizutragen. Als leuchten­des Wahrzeichen des evangelischen Bekenntnisses der großen Mehrheit unseres württembergtschen Volkes werden die Gestalten der großen Reformatoren es verkünden, daß wir furchtlos und treu an den Seg­nungen der Reformation, an dem in schweren Kämp­fen errungenen Gute der Gewissensfreiheit festhal- ten wollen. Der Denkmal-Ausschuß. D. Freiherr von Gemmingen, 1. Vorsitzender, Prälat D. von Weitbrecht, 2. Vorsitzender, Schulrat Dr. Mosapp, Schriftführer.

Gaben nehmen entgegen die bezeichneten Vor­sitzenden und der Schriftführer, sowie u. a. fol­gende Mitunterzeichner des Aufrufs: Seminarrektor Dieterle, Nagold, Fabrikant Landtagsabg. Schaible, das., Stadtschultheiß Conz, Calw, Rektor Hang Freu­denstadt, Miss. Huppenbauer, Direktor des.Kurhau­ses Palmenwald, das., Oberlehrer Schult, das., De­kan Lic. Zeller, das., Oberförster Frhr. von Gais- berq-Helfenberq, Neuenbürg, Fabrikdirektor Loos, das., Dekan Uhl, daß

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Voraussichtliches Wett«

am Sonntag, 9. Oktober: Meist trüb, etwas nebelig, mäßig kühl.

Berantwortlicher Redakteur: L. Lauk, Altenstriz.

Sparsame Hausfrauen stricket nur Sternwolle! Die

Hausfrau entspricht dieser Aufforderung gern, das zeigt die ständig zunehmende Ausdehnung der Sternwollspinnerei Altona-Bahrenseld. Es dürfte daher von Interesse sein zu erfahren, daß sie bereits im Jahre 1651 begründet wurde und das Bestreben, stets nur das Beste herzustellen, schon frühzeitig Ausdruck fand durch Aufnahme des Sternes von Bahrenfeld im Jahre 1709 als Fabrikzeichen. Zur Unterscheidung der verschiedenen Sternwollqualitäten werden die Anhänge-Etiketten an jedem Strang neben der Gewichts­angabe mit den der Bezeichnung der Qualität entsprechenden farbigen Sternen bedruckt und auch die Umbänder um jede Docke so ausgestattet, däß es der Hausfrau ein leichtes ist, die ihr geeignet erscheinende Sternwollqualität zu wählen und sich von deren Echtheit beim Einkauf zu überzeugen. Als feinste Sternwollen kommenOrangenstern" undBlaustern" in den Handel, als hochfeine SternwollenRotstern" und Violetstern", beste Konsum-Sternwollen sindGrünstern" undBraunstern". Zur Verarbeitung auf der Strickmaschine werden diese Sternwüllen in besonders geeigneter Ausspinnung und Packung unter der BezeichnungFeingarne" geliefert. Die zunehmende Bedeutung des Sportes aller Art hat die Sternwollspinnerei veranlaßt, für Sportkleidung eine besondere SpezialitätSchneesternwolle" in Altoniaweiß und hübschen .Sportfarben in den Handel zu bringen. Jedem Garnpaket sind zur Gratisgabe beim Einkauf dieser Wolle Strick- und Häkelanleitung und Abbildungen beigesügt, um Kostüme, Mäntel, Röcke, Jacketts, Sweaters, Muffen und Mützen selbst stricken und häkeln zu können.

Das heurige

findet am

Sonntag, den S. Okt. d. I., nachmittags 2 Uhr

jn der Kirche zu Nagold statt.

Es werden dabei über ihre Diaspora-Arbeit berichten: Pfarrer Bazlen aus Feldkirch (Vorarlberg) und Pfarrer Jacquemar aus Tt. Pölte» (Niederösterreich).

Alle Freunde der Gustav-Adolf-Sache aus Stadt und Land werden zm Teilnahme herzlich eingeladen.

Nagold, den 4. Okt. 1910.

Deka« Pflel-ersr.

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mit 8o1o- und Oborgssängell, gegeben vom Ossterrsiob-Vogarisebsir Damen- und Rsrrso-OreiiestsrLXL002I" in vsrsskisdsnsn Dandestraobtori. Qrossartigs Ssigsu- und O^rndkl-Virtuossn!

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^ Nagold, 8. Okt. 1910.

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