Schwarz Wälder Souutagsblatt.

Humoristisches.

Das fidele Begräbnis.. »Kommst du mit zu dem Begräbnis unseres Kegelbruders?" »Hm, ich glaube, das wird sich nicht passen ... ich bin doch in Trauer!"

Mangelnde Geistesgegenwart. Er: »Als ich heute aus der Kegelbahn den Rock auszog. hatte ich 2 Löcher im Hemd; in die Erde hätte ich sinken mögen!" Sie:Ja, hast du denn nicht gesagt, wir hätten Mäuse im Wäsche­schrank ?"

Leicht abgeholfen.Ich möcht mich an deiner Stelle schämen, um 1 Uhr nachts nach Hause zu kommen!" Na, so schäm dich halt!"

Ausrede. Gast:Aber solche kleine Portionen, wie man bei Ihnen bekommt!" Wirt:Ja, in unserer Küchen, da geht's halt a bisserl eng zu!"

Der kleine Fachmann.Heut hat mir der Ober bei­gebracht, wie man einem Gast beim Anziehen des- Mantels behilflich ist."Tu bist ja viel zu klein, um jemand zu helfen."Das macht nichts: man tut ja nur so."

ZU unseren BiLvern.

Zu de« Streikunruhe« in Berlin-Moabit.

In dem Berliner Stadtviertel Moabit finden seit dem 26. September allnächtlich schwere Ausschreitungen statt, die die Polizei nur mit Anwendung schärfster Gewaltmaßregeln unterdrücken kann. Den äußeren Anlaß zu diesen Unruhen gab ein Streik bei einer bedeutenden Berliner Kohlenfirma. Doch sind die streikenden Arbeiter am wenigsten an den Unruhen beteiligt. Es märe auch fälschlich, den großstädtischen Mob allein für die Ausschreitungen verantwortlich zu machen. Bon maßgebender polizeilicher Seite wird vielmehr ver­sichert, daß es sich um eine bitterernste Sache, um eine kleine Revolution handelt, da ein planmäßiges Vorgehen der Exze­denten nicht zu erkennen ist und von den Häusern Wurfge­schossealler Art herabgewvlsen und von Schußwaffen reichlicher Gebrauch gemacht wird. In Betracht kommen hauptsächlich die Rostocks! und Sickingenstraße. Tie Polizei, die ihre Hauptquartiere in der Reformationskirche, deren Fenster ein- gworfen wurden, und auf einem Kohlenplatz aufgeschlagen hat, hat den Befehl, rücksichtslos vorzugehen. Sie hat denn auch bereits im Kampfe mit den Aufrührern ein regelrechtes Feuergefecht geführt.

Chavez' Timplonstug und sei« trauriges Ende

illustrieren unsere drei Abbildungen, die die drei entscheidenden Stadien des kühnen und trotz des schließlich erfolgten Un­falles erfolgreichen Unternehmens zeigen, nämlich den Start des jungen peruanischen Aviatikers auf dem Brigerberg, den Flug seines Monoplans über die Berge und Klüfte des Simplons und den Moment nach dem Sturze des Fliegers, der Domodossola schon glücklich erreicht und die größten Schwierigkeiten schon überwunden zu haben glaubte, der aber zum Entsetzen der Zuschauer beim Landen aus 10 Meter Höhe stürzte und schwerverletzt unter feinem zer­trümmerten Aeroplan liegen blieb. Dieser tragische Ab­schluß des ersten Aeroplanfluges über die Alpen mindert nicht die Bedeutung dieser Tat! denn Chavez hat die Aufgabe, die er sich gesetzt hatte, fast restlos gelöst, bevor ihn ein mißliches Geschick erreichte, das nur einem boshaften Zufall zuzuschreiben ist.

Voraussichtliches Wetter

am Sonntag, den 2. Oktober: Teilweise wolkig, föhnig

warm.

Lrrrwll-onlicher Redakreur: L. Lauf, Auenäcta-

Landw. Bezirksverein Nagold. Aauplversarumlung

« Eonntag, IM s. Okt. 191 V, NAHM. 2 W,

im Gasthof z.Roßte" in Nagold.

Tages-Krdnrrng

1. Wahl des Vereinsvorftands und seines Stellvertreters;

2. Wahl des Vereinsausschuffes, der Jungviehweidekommission und der Mitglieder des Ausschusses für den X. Landw. Gauverband.

3. Bortrag des HerrnLandwirtschaftsinspektorsS t b el evon Leonberg überdie Winterfütterung unserer Haustiere im Hin­blick auf die schlechte Futter- und Kartoffelernte";

4. Verteilung der bei der heurigen Bezirksrindviehschau in Altensteig und bei der Eberschau zuerkannten Preise.

5. Wünsche und Anträge aus der Versammlung.

Zu recht zahlreichem Besuche wird freundl. eingeladen.

Ten 30. Sevtember 1910.

BereirrSvorftarrd:

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Museum Altensteig.

Sonntag, de» 2. Oktober

Hrvkstspazievgang

über Walddor fR ohrdorf nach Nagold (Rößle). Sammlung nachmittags 1 Uhr beim Anker. Rückfahrt mit der Bahn.

Die verehrlichen Mitglieder ladet zu zahlreicher Be­teiligung ergebenst ein

Der Ausschuß.

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Mw. WMerck NgM.

betr. die j Ll-rsler !

Kchn»r 1 «er«chtstatto»i» Sindlingen Saat-Di«kel!

hat sich wegen Verseuchung der Station gelöst und werden vom Verein ^ ^ . > !

Beiträge znm Ankauf von Zuchttiere» in Sindlingen nicht ^ ä» verkaufen . j

mehr gewährt. ! «plslbsrg !

Die Veremsnutglieder, welche augekorte Zuchttiere aus der Schweinezuchtstatio» des IX. Gauverbands in Kirchberg OA. Sulz

beziehen, wo ebenfalls das veredelte Landschwein gezüchtet wird, erhalten die bisherigen Beiträge und zwar für Eber 25° s des Ankaufspreises, für Mutterschweine 15°f>, jedoch höchstens je 25 ^

Nagold, den 26. September 1910.

_ Der Aus schuß.

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kann jeden Tag gefaßt werden

bei Obigem.

AlltrurZsa.

Hochdorf.

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Zur Feier unserer ehelichen Verbindung beehren wir uns, Verwandte, Freunde und Bekannte aus

Dienstag, den 4. Oktober ds. Js. in das Gasthaus zurKrone" in Hochdorf

sreundlichst einzuladen.

Lllädoll-Liiröge

SNüMKIt

Much Wie

Sohn des Andreas Pfeifle

Dardara Mäße

Tochter des Joh. Pfeifle, Bauers in Hochdorf.

in Hochdorf.

Kirchgang um 11 Uhr in Hochdorf. Wir bitte« dies statt jeder besondere« Einladung enigegeunehmen zu wolle«.

likZedsstz-öüeiiei'

find vorrätig in der W. Rieker'fchen Buchhandlung, Altensteig.