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Der Dreadnought „Nassau", das schnellste deutsche Linienschiff.
Das Linienschiff „Nassau", das vor kurzem als das erste deutsche Schiff der „Dreadnought"-Klasse in den Verband der Hochseeflotte eingestellt wurde, ist mit seinen 18,500 Tonnen nicht nur eines der größten deutschen Kriegsschiffe, es ist auch wie die eben beendeten Probefahrten ergeben haben, das schnellste Linienschiff unserer Flotte. Die Kaiserliche Werst in Wilhelmshaven war verpflichtet, dem schwimmenden Koloß eine Geschwindigkeit von 19 Seemeilen in der Stunde zu verleihen. Tie Probefahrt auf der gemessenen Meile bei Neukrug ergab aber, daß die „Nassau" um 1.7 Seemeilen mehr zu leisten vermag. Das Schiff verfügt also über die bisher in der deutschen Marine auch nichr annähernd erreichte Stundengeschwindigkeit von 20.7 Seemeilen.
Allerlei.
Z Vom alemannischen Dialekt. In dem vom Frhrn. v. Grotthuß herausgegebenen „Türmer" (Sluttgart, Greiner u. Pfeiffer) bespricht ein Müarbeiter das langsame Schwinden
Schwarz Wälder Sonntagsblatt.
des alemannischen Dialekts im südlichen Schwarzwald. Wir lesen da unter anderem: „Wer im schönen Wiesetal an die Stätten — Hausen, Lörrach und andere — kommt, wo I. P. Hebel weilie, der wird erstaunt sein, nur noch vereinzelte Anklänge an Hebels Dialekt zu hören. Das jetzt Heranwachsende Geschlecht spricht nur noch wenig alemannische Wörter. Wohl ändert sich eine Sprache im Lauf der Zeit, aber wenn diese Aenderung in einem Zeitraum von kaum hundert Jahren vor sich geht, so ist das doch auffallend. Der Aufschwung der Industrie im Wiesetal und der damit verbundene Verkehr haben viel hiezu beigetragen. Auch wird das Wiesetal seit einer Reihe von Jahren von Touristen und Kurgästen besucht. Die Hauptschuld an dem Rückgang der alemannischen Sprache tragen aber die Schulen, die den Dialekt mit Stumpf und Stiel auszurotten suchen. Ist das nötig? Kann man den Schulkindern ihren Dialekt nicht lassen und sie trotzdem Hochdeutsch lesen und schreiben lehren? Konnte Hebel selbst neben seinem Dialekt nicht Hochdeutsch schreiben? . . . Der alemannische Dialekt wird im Volksmund nach und nach verschwinden und dann vielleicht einmal von einem alemannischen Sprachverein wieder ausgegraben werden. Möge der bald kommen, wenn er noch nicht besteht!
Humoristische Ecke.
Anspruchsvoll. Freundin: „Na, so ein Verlangen; rate mal, was mein Mann sich zum Geburtstage gewünscht hat." — „Nun?" — „Ich soll an diesem Tage keinen einzigen Wunsch äußern!"
Erschwerender Umstand. „So eine Gemeinheit! — Statt die Rechnung zu bezahlen ein Fußtritt und noch dazu mit den neuen Schuhen, die ich ihm geliefert habe!"
Kindlich. „Papa, nicht wahr, wenn Du heute nacht Luftschiff fährst, bringst Du mir einen Stern mit?"
Der Grund. „Warum habt ihr von eurer Reise nie eine gemeinsame Ansichtskarte geschrieben?" — „Na, wir waren eben immer verschiedener Ansicht."
Gut gesagt: „Wie ist's eigentlich dem Moritz mit seiner neuen Bankgründung ergangen?" — „Der steht schon mit einem Fuß in Amerika."
Wandel. Lebemann: „So ändert es sich, . . . früher erkannte ich einen Gerichtsvollzieher nicht mal in voller Uniform, . . . jetzt kenne ich ihn schon am Schritte!"
Ja der Jnstruktionsstunde. Feldwebel (einem Rekruten den Begriff ,Tapferkeit" an einem Beispiele demonstrierend): „Sie kennen doch die „Jungfrau von Orleans"?" — Mayer: „Persönlich nicht, Herr Feldwebel!"
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lauk, AUenfleü.
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Pfalzgraferrweiles.
Mit Ermächtigung der Kgl. Kreisregierung vom 30. Juli 1908 wird am
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