8 Der glückbringende Hufschlag. Wie durch einen Maulesel eine Kupfermine entdeckt ward, die seit 20 Jahren über elf Millionen Dollars in Dividenden gebracht hat, wird in einer der letzten Nummern der 8aturc>»^ LvoviuA ?ost erzählt. Im September 1885 kam nach langem erfolglosen Ilmherwandern in den Bergen von Idaho N. S. Kellogg, ein alterProspektor", nach Murray in dem genannten Staat. Dort veranlagte er einige Freunde, die ihn schon früher einmal für eine Erzsuchetour ausgerüstet hatten, ihm noch einmal einige Dollars vorzustrecken, und am nächsten Tage zog er wieder aus ins Gebirge, begleitet von einem andernProspektor", dem auch das Glück noch nicht hold gewesen war. Nicht weit von der Stadt fanden sie einen herrenlosen Maulesel, ein dürres Tier, dem man alle Rippen am Leibe zählen konnte. Sie fingen ihn ein und bepackten ihn mit ihren Habseligkeiten. Als sie an einem der folgenden Tage Mittagsrast machten, banden sie den Maulesel an einen Baum. Das Tier wurde arg von Fliegen belästigt, und als sich ein besonders bösartiges Insekt auf einer der dürren Rippen niederließ, machte der sonst so geduldige Sackträger einen Luftsprung und schlug dabei mit einem Fuß aus die Erde auf, daß die Funken stoben. Kellogg blickte zufällig hin und sah zu seinem Erstaunen, daß eine reiche Erzader bloß gelegt war. Die Bunker Hill und Sulli- van-Minen waren gefunden. Um das Besitzrecht entspann sich alsbald ein Prozeß, denn der rechtmäßige Eigentümer des Maulesels reklamierte ein Drittel der Minen-Gerecht- same. Der Richter hielt den Anspruch für begründet, denn die Erzader wurde von einem Maulesel, N. S. Kellogg und PH. O'Rourke entdeckt, mithin ist ein jeder von ihnen zu einem Drittel des Ertrags berechtigt", entschied dieser Salomo. Es wurde Berufung angemeldet, aber vor der

Schlußverhandlung kam ein Vergleich zu Stande, der dem Eigentümer des Maulesels 50 000 Dollars brachte.

Gedankensplitter.

Wer einem anderen,'einen Floh ins Ohr setzt, möchte ihn nachher oft gern wieder fangen.

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Gar manchem decken die Orden nicht nur die Brust, sondern auch das Herz zu.

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Daß der Lorbeer einen bitteren Geschmack hat, wissen die wenigsten.

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Innerlichkeit macht manchen unbeholfen, gewandt sind alle Oberflächlichen.

Handel und Verkehr.

' Horb, 7. April. Auf dem Schweiuemarkt war bei mäßiger Zufuhr ein kleiner Preisrückgang bei den Milch­schweinen zu verzeichnen, während die Läuserschweine ihren bisherigen Preis behaupten konnten. Milchschweine kosteten 3545 Mk. per Paar, während für letztere 6065 Mk. erzielt wurden.

js Stuttgart, 6. April. (Schlachtviehmarkt.) Zuge- trieben: 42 Ochsen, 12 Bullen, 358 Kalbeln und Kübe, 332 Kälber, 692 Schweine. Verkauft: 35 Ochsen. 10 Bullen, 261 Kalbeln und Kühe, 332 Kälber, 692 Schweine. Erlös aus ^ Kilo Schlachtgewicht: Ochsen 1. Qualit.it, a) ausgemästete von 78 bis 81 Pfg., 2. Qual. 6) fleischige und ältere von bis Pfg.; Bullen (Farreu): 1. Qual, a) vollfleischige, von 68 bis 70 Pfg., 2. Qualität b) ältere und weniger fleischige von 65 bis 67 Pfg.; Stiere und

Jungrinder 1. Qual, s) ausgemästete von 80 bis 81 Pfg., 2. Qualität d) fleischige von 77 bis 79 Pfg., 3. Qualität v) geringere von 74 bis 76 Pfg; Kühe I.Qual. a) junge gemästete von bis Pfg., 2. Qualität st) ältere gemästete von 57 bis 67 Pfg., 3. Qualität v) gering e von 37 bis 47 Pfg., Kälber: 1. Qualität a) beste Saug­kälber von 100 bis 103 Pfg., 2. Qualität b) gute Saug­kälber von 96 bis 99 Pfg., 3. Qualität o) geringere Saug­kälber von 90 bis 95 Pfg.; Schweine 1. Qualitäts) junge fleischige 70 bis 71 Pfg., 2. Qualität b) schwere fette von 69 bis 70 Pfg. 3. Qual, o) geringere von 64 bis 65 Pfg. Verlauf des Marktes: Kälber und Schweine lebhaft, sonst mäßig belebt.

Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lauk, Altenfieig.

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Rlteirfteis-Doirf.

Fahrnir-Verkauf.

In der Nachlaßsache des Bauers Jakob Friedrich Schwab von 3lltensteig-Dorf kommt die vorhandene Fahrnis am

Freitag, den 16 April -s. As.

von vormittags halb O Uhr an

Men Barzahlung im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf und zwar:

Mamiskletder, Betten und Leinwand, 1 Kommode, 1 Kleiderkasten, Bettladen, 8 Fässer, verschiedenes Feld- und Handgeschirr, 1 Arilchrv«»seir, 1 Leiterwagen. 1 Dungwagen,

1 Dungschlitten, Pflüge u. Eggen,

2Pserdsgeschtrre, 1 Mähmaschine 1 Futierschneidmaschine, 1 Rüben­schneidmaschine, ca. 900 Liter Most;

nachmittags 3 Uhr:

1 Pferd, 2 Kühe, 2 Schweine,

Hühner, Haber und Kartoffeln.

K. Forstamt Altensteig.

Krigholz- «nd Uris Verkauf.

Am Dienstag, den 1». April

vorm. VJ0 Uhr imOchsen" in Spielberg aus Staatswald Schoruz- hardt Abteilung Strütle und Pslanz- schule: Rm.: 46 Spälter ll. Kl., 11 Schtr., 8 Prgl., 62 Anbruch; Reis 1410 Rm. auf Haufen u. 8 Lose Schlagraum.

Altensteig.

Altensteig, den 6. April 1909.

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Hslz-Vevkttuf.

Am Samstag, den IO. April, vom. 10

kommen aus den hiesigen Gemeindewaldungeu in dem Rathaus hier im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:

SSL Fm. Langholz III. bis VI. Klasse. 444 Stück Baustangen I. bis III. Klasse. 173 Hagstangen II. und III. Klaffe.

347 Hopfenstangen I. bis IV. Klasse.

3«S Rebstecken I. und II. Klasse.

70 Raumeter Bengholz.

Gemeinderat.

Vergebung m» Geabarbeiteii.

Der bei Errichtung eines neuen Maschinenhauses für Herrn Hermann Fezer in Pfalzgrafenweiler vorkommende

Erdaushub iw Metzgehalt von ca. 450 M

ist zu vergeben und wollen Offerte bis spätestens

Dienstag, de« 13. April 1S6S

abends 6 Uhr

bei Herrn Fezer eingereicht werden.

GdnaiotsgkaßkWcign Bernhardt.

Freudenstadt, 8. April 1909.

Altensteig.

2 NL 17 8 >LL LL^

empfehle ich in nnr besten keimfähige» Qualitäten:

Ewigen und dreiblättrigen Kleesamen Weih-, Gelb- und Schwedenklee Grassamenmischungen Englisch und Franz. Kaygras Timote- und Honiggras Senfsamen

Schwedische Futtererbsen Seeländer Leinsaat Breisgauer Hanfsamen Königsberger Saatwicken

SsoL.

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