Ordinariats einverstanden. Wenn man immer sage, für die Simultanschule sei kein Bedürfnis vorhanden, warum habe man denn dann so sehr Angst vor der Expansion der Simultanschule, wenn sie einmal eingeführt sei? Redner polemisierte dann gegen die Sozialdemokratie, wobei er sich eine Rüge des Präsidenten zuzog, weil er meinte: er sei der Ileberzeugung, daß es der Sozialdemokratie mit ihrer Drohung gar nicht ernst sei, sondern daß sie nur einen Grund brauche, um nichts Positives leisten zu können. — Vizepräsident Dr. v. Kiene (Ztr.) wandte sich in längeren Ausführungen gegen die Vorredner, insbesondere gegen den Abg. v. Gauß, der kein Recht habe, anderen den Machtstandpunkt vorzuwerfen.
Die weitere Beratung förderte keinen neuen Gesichtspunkt mehr zu Tage. — Nach einer persönlichen Bemerkung des Abg. Schrempf (B. K.) wird endlich ein Schlußantrag angenommen. — Bei der'nun folgenden Abstimmung wird der Antrag Dr. Sp ät h - Biberach (Ztr.) mit 63 gegen 25 Stimmen (des Zentrums) abgelehnt. — Der Antrag Liesch i n g (Vp.) und Genossen Ziffer l wird in namentlicher Abstimmung mit 52 gegen 36 Stimmen abgelehnt. (Dafür stimmen Volkspartei und Sozialdemokratie.) — Der Antrag Hieber (D. P.), als Abs. 1 des Art. 8a die Fassung des Art. 3 des Regierungsentwurfs aufzunehmen, wird von Deutscher Partei, Volkspartei und Sozialdemokratie angenommen. — Der Antrag Hey mann (Soz.) wird in namentlicher Abstimmung mit 52 gegen 36 Stimmen abgelehnt. (Dafür stimmen Volkspartei und Sozialdemokratie.) — Der Antrag Betz (Vp.) wird ebenfalls in namentlicher Abstimmung von derselben Mehrheit (51 gegen 36 Stimmen) abgelehnt. — Der Abs. 1 des Kommissionsantrags wird in namentlicher Abstimmung mit 46 gegen 36 Stimmen abgelehnt. Dafür stimmen nur Deutsche Partei (mit Ausnahme von Maier- Blaubeuren) und Volkspartei, sowie von den Sozialdemokraten Wasner und Dietrich. Verschiedene Mitglieder der sozialdemokratischen Fraktion haben den Saal verlassen. Damit ist also auch die fakultative Simultanschule gefallen. — Abs. 2 des Kommifsionsantrags wird angenommen gegen die Stimmen des Bauernbunds und Zentrums. — Der Antrag Liesching (Vp.) und Genossen, dem Artikel einen weiteren Absatz beizufügen, wird in namentlicher Abstimmung mit 51 gegen 21 volksparteiliche und sozialdemokratische Stimmen abgelehnt. — Hierauf wurde abgebrochen und die nächste Sitzung auf Dienstag nachmittag anberaumt. Tagesordnung: Interpellation wegen Gas- und Elektrizitäts- sowie Weinsteuer. Rechenschaftsbericht des Ständischen Ausschusses.
Landesnachrichten.
Alterrsteig. 18 . Jan.
v Ueber den Verkehr Altensteigs im Etatsjahr 1907 (1. April 1907 bis 31. März 1908) entnehmen wir dem soeben erschienenen Verwaltungsbericht der Württ. Verkchrs- anstalten folgende Angaben. Wir fügen in ( ) die bezüglichen Ergebnisse des Vorjahrs (Etatsjahr 1906) bei, um Vergleiche zu ermöglichen. Der Gesamt-Personenverkehr Altensteigs betrug 81424 (71222) abgegangene und angekommene Reisende und nimmt Altensteig hierin den 238. (251.) Rang unter den 558 (552) Eisenbahnstationen ein; an 237. Stelle steht Waldhausen mit 82 028 Personen, an 239. Stelle Aldingen b. Spaichingen mit 81 254 Personen. Im Güterverkehr nimmt Altenstcig mit einem Gesamtverkehr von 35 813 (38012) Tonnen die 89. (82.) Stelle ein; an 88. Stelle rouliert Oberndorf mit 35 83S Tonnen, an 90. Stelle Rottenburg mit 35 729 Tonnen. Der Versand betrug: 43 Tonnen Gepäck und ländliche Traglasten, 768 Tonnen Milch, 91 Tonnen Expreßgut, 1896 T. Stückgut, 22 173 T. Wagenladungsklassengüter
Hoho Schule.
Roman von C. von Tornau.
Forlsetzung. Nachdruck verbalen.
Lola sah ihm mit demselben freundlichen Lächeln nach. Sie kannte dies lebhafte Umherwandern als eine Eigentümlichkeit des nur um einige Jahre älteren Jngendgespielen fchon feit der Kinderzeit.
„Ich bin nicht klug und nicht verständig!" sagte jetzt die grollende Stimme vom Fenster. „Aber ganz so phantastisch unreif, wie Sie mich in diesem Augenblicke halten, bin ich doch auch nicht — der Gedanke, nach Amerika, oder, um die Sache gleich zu präzisieren, nach Guatemala zu gehen, ist in mir ini Frühling dieses Jahres zuerst durch einen Brief eines Verwandten angeregt worden, der sich jetzt seit fast drei Jahren dort befindet. Er besitzt drüben ausgedehnte Kafseevlantagen und sucht einen völlig zuverlässigen, neuen Gehilfen, da ihm die Geschäfte allgemach anfangen über den Kopf zu wachsen. Er fragte mich in diesem Briefe, ob ich eine solche Persönlichkeit wüßte. sie brauche keine kaufmännischen Vorkenntnlsse zu haben, müsse nur gesund, ausdauernd, genügsam und unbedingt ehrlich sein. Eine Haupt- bedingung sei außerdem noch gutes Reiten, da die großen Plantagen weit auseinander liegen und die Kommunikationen bei den schlechten Wegeverhältnissen nur zu Pferde möglich wären — nun, ich denke, diesen Bedingungen vermag ich selber sämtlich zu entsprechen! Mein Detter schrieb mir auch, daß es ihm am allerliebsten wäre, ich käme selbst zu ihm-wir sind stets gute
Freunde gewesen."
Lola war aufgestanden, und mit lebhaftestem Interesse zu dem Jugendfreund ans Fenster getreten.
„Das — das ist allerdings ganz etwas anderes!" rief sie freudig überrascht; „wie ich mich für Sie freue, lieber Georg!" Sie siel unwillkürlich in die vertrauliche Benennung der Kinder- zcit zurück, jener Zeit, als der Freund des älteren Bruders stets
und 68 T. Dienstgut. Der Empfang bezifferte sich auf 48 T. Gepäck und ländliche Traglasten, 93 T. Expreßgut, 1976 T. Stückgut, 9346 T. Wagenladungsklaffeugüter und 111 T. Dienstgut. Unter den empfangenen Wagenladungsklaffengütern befinden sich 1598 (1357) T. Steinkohlen, womit Ältensteig an 153. Stelle 'steht. Nach einer beigegebenen Warenstatistik der Oberamtsbezirke und Kreise des Landes war der Güterversand des Bezirks Altensteig am bedeutendsten in: Werkholz, Schnittwaren 23 930 T., Stammholz 4191 T., Brennholz, Schwellen 4129 T., Oelkuchen 1942 T., Oele, Fette 1160 T., gebrannten Steinen, Bruchsteinen 912 T., Eisen roh und alt 342 T., Chemikalien 252 T., Häute, Leder 296 T.; auch sind 26 Pferde, 7428 St. Rindvieh, 124 Schafe und 5823 Schweine aufgeführt. Der Eisenbahn k a s s e n v e r k e h r betrug bei der Bahnstation Altensteig 179 362 (168 155) Mk. und nimmt Altensteig in dieser Beziehung den 99. (99.) Rang ein; an 98. Stelle steht Sigmaringendorf mit 181217 Mk., an 100. Stelle Mengen mit 172491 Mk.
Der Post - und T e l e g r a s e n v e r k e h r Alten- st eigs gestaltete sich nach statistischen Erhebungen wie folgt:
Es sind
abgegangen
angekommen
Briefsendungen
298 480
302 900
Postanweisungen
, 25 253
15 469
Betrag
1 472 422 M.
1229 838 M
Postauftragsbriefe
nicht ermittelt
712
Pakete ohne Wert
17 808
23 588
Briefe u. Pakete mit Wert
6 478
2 894
Postnachnahmesendungen nicht ermittelt
5 080
Zeitungsnummern
290913
265460
Staats- u. Privattelegramme 1000
1006
Außerdem wurden 1750 Poftwagenreisende eingeschrieben und 88 241 Telephonverbindungen hergestellt und zwar 57 906 im Ortsverkehr, 27 911 im sonstigen württ. Verkehr, 2421 im Verkehr mit dem Reich einschl. Bayern und 3 im Verkehr mit dem Ausland. Am 31. März 1908 betrug die Zahl der hiesigen Telephonteilnehmer 51 (49), der Sprechstellen 61 (57). Unter den 303 (302) Postämtern 1. 2. und 3. Klasse des Landes steht Altensteig mit einer Jahreseinnahme an Post-Telegramm- und Fernsprechgebühren von 41136 (38 237) Mark an 93. (91.) Stelle; den 92. Rang nimmt Psullingen mit 42 537 Mark, den 94. Rang Sindel- fingen mit 40 841 Mark ein. Hienach hat der Personen- und Eisenbahnkassenverkehr Alrensteigs zugenommen, während im Güterverkehr ein kleiner Rückgang eintrat. Die Postgebühreneinnahme weist eine ziemliche Steigerung auf.
js Nagold, 16. Jan. In den letzten Tagen fand in Anwesenheit des Prälaten Frohnmeyer und des Konsistorialrats Dr. Reinöhl am hiesigen Seminar die erste Dienstprüfung von 32 Kandidaten statt. Noch in dieser Woche werden sämtliche Kandidaten verwendet werden.
ff Calw, 17. Jan. In unserer Gegend gewinnt die Sekte der Gesundbeter immer wieder Anhang und — neue Opfer. Ein solcher Anhänger suchte seinen eigenen 13jähr. Sohn, der schwer erkrankt war, durch seine Gesundbeterei zu retten. Darüber ist der Bub an Blinddarmentzündung gestorben. Da war das Bäuerlein mit seinem mageren Acker gescheiter, das zu dem Gebetstrost verheißenden Seelsorger sagte: O Herr Pfarrer, da Hilst das Beten allein nichts; da gehört Mist hin. —
ff Herrenberg, 15. Januar. Die bei Hildrizhausen gelegene Heiligquelle wurde kürzlich auf ihren Gehalt geprüft und ergab die Analyse, daß ihr Mineralwasser einen bedeutenderen Heilwert besitzt. Zwei Herren aus Karlsruhe haben die Ouelle nun gepachtet und werden den Vertrieb des Mineralwassers betreiben.
ff Stuttgart, 16. Januar. Gestern abend wollte ein Herr aus einem Fenster seiner in einem Hause der Land-
die Ferien mit demselben im Machingenschen Lause verlebte und die beiden Kadetten io fröhlich mit den drei jüngeren Kindern des Hauses berumtollten.
„Lieber Georg!" hatte sie gesagt! Radeck biß die Zähne zusammen und sah starr auf die zarte Mädchenhand hinab, die sich harmlos zutraulich auf seinen Arm gelegt hatte. Dann wandte er den Kopf mit einem schweren Seufzer seitwärts und lieb seine Blicke über den öden, winkligen Hof da draußen schweifen.
.Ich — ich wünschte, Ihr Herr Vater käme jetzt nach Hause!" sagte er endlich in gepreßtem Tone.
»Ja. wo er nur bleibt!" rief Lola verwundert. „Er wollte doch nur ein Stündchen den Fuchs bewegen, und jetzt ist es schon halb zwölf? Wenn er zu Pferde ist, vergißt er eben oft alles andere — Fannys große Gratulation:cour muß jeden Augenblick beginnen."
Sie zögerte einen Moment, dann sah sie offen zu Radeck auf.
„Sagen Sie, bitte, Herr von Radeck, ist es unbedingt nötig, daß Sie heute schon mit Papa sprechen?" fragte sie ein wenig zaghaft. „Sehen Sie. die Unterredung mit Ihnen würde ihn doch sicher erregen und ernst beschäftigen; das patzt nicht recht zur Geburtstagsfeier. Und wenn er nach Hause kommt, muß er sich doch zunächst umkleiden-hat es nicht Zeit bis morgen?"
Sie hatte mit leichter Verlegenheit, aber doch völlig ver- 1 trauensvoll gesprochen.
Georg schüttelte finster das Haupt.
„Dann muß ich mich krank melden — ich bin nicht imstande, noch einmal unter dem Rittmeister von Bissich Dienst zu tun!"
„Ah! Hat er Sie wieder gekränkt?"
„Allerdings! Ich habe heute vormittag sehr an mich halten
müssen, um nicht loszubrechen-ich bin es ja leider Gottes
gewohnt, daß er bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit die Schale seines Zornes über mein Haupt ergießt — aber eine so perfide, von Bosheit triefende Behandlung, wie beute früh, hat er mir doch noch nie zu teil werden lassen. Ich darf
Hausstraße gelegenen Wohnung sehen, übersah das geschlossene Vorfenster zu öffnen und rannte mit dem Kopf durch die Scheiben derselben. Hiebei wurde die Schlagader an der Schläfe durchschnitten. Der Verletzte wurde ins Karl-Olga- Krankenhaus gebracht.
ff Stuttgart, 17. Jan. In Bezug auf die Eisenbahnrente ist Württemberg weitaus am schlechtesten gestellt. Die württembergischen Staatseisenbahnen rentierten 1907 nur mit 2,47°/». 1906 waren es noch 3,54°/». Mehr als dreimal so hoch rentierten die preußischen Bahnen, nämlich mit 7,61°/g, dann folgt Sachsen mit 4,50"/», die Reichslande mit 4,49°/o, Baden mit 4,30°/,, Bayern mit 3,76"/». Also selbst die am schlechtesten außer Württemberg rentierende Bahn wirft noch 1,3°/a mehr ab als unser Netz.
ff Cannstatt, 17. Jan. Der Aufstieg des Ballons Württemberg erfolgte heute mittag 11 Uhr 50 Min. von der Gasanstalt zu Cannstatt. Den Ballon, der nordöstliche Richtung einnahm, verfolgten die Automobile der Herren Balz und Barreis.
ff Stuttgart, 16. Januar. Zu dem Fall der beiden Wilderer in Warmbronn, deren einer verhaftet wurde, während der andere, Kühnle, sich das Leben nahm, nachdem er den Landjäger Lang mit 12 Messerstichen übel zugerichtet hatte, wird noch berichtet, die Bevölkerung sei über den Fall in hochgradige Erregung geraten. Offen wurde für den Wilderer Partei genommen, unter Drohrufsn rottete sich eine Menge vor dem Hause zusammen, in dem der schwerverletzte Landjäger lag, so daß ein anderer Landjäger fortwährend bei ihm Wache halten mußte, bis der Verletzte in das Militärlazarett nach Stuttgart überführt wurde. Die Leiche des Selbstmörders ist nach Tübingen verbracht und die dagegen erhobene Beschwerde abgewiesen worden. Der Vater des Kühnles wurde nun auch verhaftet; es wurde im Hause eine Masse von Geweihen und Jagdgeräte gefunden. Der Schwiegervater des Wilderers und Selbstmörders Kühnle, der bekannte Volksdichter Ehr. Wagner-Warmbronn veröffentlicht nun wohl aus diesem Anlaß in der „Glems-und Würmztg." ein Gedicht, das er zwar früher schon verfaßt haben soll. Es lautet:
Freitod.
Was gibt dem Leben erst die rechte Weihe?
Das Sterben ist's, das selbstgewählte freie.
Der Vorsatz, stolz sich von dem Stoppelweiden- Auftrieb der Herden einmal auszuscheiden;
Das Hürdetor der Freiheit mit dem bloßen Und unbeschütztcn Fuße aufzustoßen. —
Freitod! Wer hat zuerstmals dich erfunden? —
Ein Göttersohn ins Sklavenjoch gebunden.
Der, als geholt von des Tyrannen Boten,
Die Ketten schlug ins Antlitz dem Despoten.
Darauf las man in der gleichen Zeitung folgende Erwiderung :
Sterbens-Weihe.
Was gibt dem Sterben erst die rechte Weihe?
Das Leben ist's, das bis zum Tod getreue.
Das Leben, stark im Lieben und im Leiden Hinschreitend durch die Zeit zu Ewigkeiten.
Mit festem Tritt auch über Schutt und Scherben, Stets unentwegt, auch mittendurch durchs Sterben, Geschmückt mit Okarben ehrenvoller Wunden Und noch im letzten Kamps als Held erfunden —
Das Leben ist's, das bis zum'r.Tod getreue,
Das gibt dem Sterben erst die rechte Weihe.
Korntal. Emil Traugott.
es nicht riskieren, ihm nock einmal als Untergebener entgegen» zutreten - ich fürchte, dann die Selbstbeherrschung zu verlieren und mich an meinem Vorgesetzten zu vergreifen — und was das bedeutet, wissen Sie ja!"
„Der Abscheuliche!" Lola errötete vor Unwillen. „Dann freilich begreife ich-"
„Ich muß den Herrn Oberst um sofortigen Urlaub bitten und dann sobald wie möglich meinen Abschied einreichen — und da scheint ja Ihr Herr Vater zu kommen!" sagte Georg hastig.
In der Tat wurde es ans dem Hofe lebendig. Ein Bnrsche kam aus dem Stalle gelaufen und öffnete das Hoftor, das nach dem Wegreiteu des Oberst geschlossen worden war. weit — er konnte durch das Stallfenster ein Stück der Straße übersehen und so das Kommen seines Herrn rechtzeitig bemerken.
„Was hat denn der Peter?" fragte Lola erstaunt; »er prallt ja förmlich zurückl"
Der junge Offizier neben ihr antwortete nicht. Sein Blick haftete starr an der Menschenmenge, die jetzt dumpf-murmelnd durch das geöffnete Hoftor hineinströmte. Dazwischen wurde ein langer, dunkler Gegenstand sichtbar, etwas, das behutsam von mehreren Soldaten getragen und angstvoll von den Uebrigen
angestarrt wurde-Radeck machte eine hastige Bewegung.
um das junge Mädchen vom Fenster forlzureißen — aber sie batte schon, gleich ihm. erkannt, daß es eine Bahre war. was die Leute da trugen.
Sic wurde totenblaß und taumelte zurück. Dann flog sie mit einem leisen Aufschrei zur Tür, die in den Vorsaal hinausführte. Georg stürzte hinter ihr her — sie riß die Haustür auf und war einen Augenblick später mitten zwischen den Leuten, die scheu vor ihr znrückwichen. Ohne sich einen Moment zu besinnen, hob Lola den Mantel auf, der barmherzig verhüllte, was die schreckensblasseu Menschen da herbeigetragen — dann fuhr sie mit der Hand nach dem Herzen, stieß einen dumpfen Seufzer aus und fiel bewußtlos neben der Leiche ihres Vaters nieder.
(Fortsetzung folgt.)