und lauschte, die flackernden, grünlich schillernden Augen unausgesetzt auf mich gerichtet. Wehrlos und hoffnungs­los sah ich so das Sckncksal mir nahen, und ich konnte nichts tun, als das Furchtbare, das kommen mußte, wenigstens um Minuten hinauszuschieben. Das Gefühl für Zeit hatte ich verloren, ich durchlebte entsetzensvolle Ewigkeiten und dabei sah ich, wie das Tier gemächlich lauschte, um dann wieder ein kleines Stückchen näh:r auf mich zu zukommen. Nach zwei Stunden kam der Bruder zurück. Als der Schlüssel im rostigen Schlosse knirschte, wurde die Schlange unruhig und in zorniger Erregung zuckte der Kopf hin und her. Mrs. Comptons Lieblingshund, eine kleine Bulldogge, hatte den Bruder begleitet und stürmte nun durch den Türspalt, die Herrin zu begrüßen. Er sieht die Schlange und ein zorniges Bellen mischt sich in die Klänge des Harmoniums. „Dann ein Vorwärtsschnellen der Schlange, ein verzweifeltes schrilles Ausheulen des unglücklichen Hundes — mehr sah ich nicht, denn ich war hinausgestürzt, riß meinen Bruder mit mir und warf die Türe zu. Von drinnen tönte das gellende Klagen meines armen Hundes, der für mich starb. Aber Rettung war unmöglich. Erst eine halbe Stunde später, als mein Bruder sein Geivehr geholt hatte, ereilte das schreckliche Replik sein Schicksal ..."

Z Vananenbrot. Wie aus Togo berichtet wird, ist den Schwestern der dortigen katholischen Mission in Palime nach längeren Versuchen die Herstellung von Bananenbrot gelungen. Es hat einen guten, nnserm westfälischen Pumper­nickel ähnlichen Geschmack und hält sich sehr lange frisch.

Wenn es sich in der Tat auf die Dauer bewahrt, so ist damit in der Lösung der oft so schwierigen Frage der Ver­pflegung von Europäern in den Tropen ein wichtiger Fort­schritt gemacht. Da die Bananen dort überall in großen Mengen gezogen werden, ist das Brot außerdem sehr billig.

Handel und Verkehr.

jj Stuttgart, 26. Nov. (Finanzieller Wochenrückblick.) Der Zusammenbruch der Bonner Bank hat die Kreis? der Unternehmungslust an den deutschen Börsenplätzen nicht ernstlich zu stören vermocht, obgleich er ebenso wie die im Sommer aufgedeckten Unterschlagungen bei größeren Banken zeigt, daß die kontrollierende Tätigkeit des Aufsichtsrats auf­fallend oft die nötige Sicherheit für die Aktionäre vermissen läßt. Die Unternehmungslust ließ auch nicht nach, als der Berliner Privatdiskont am Dienstag um stg Proz. anzvg und damit die ersten Anzeichen einer starken Versteifung er­kennen ließ. Aber die politische Lage wird nicht mehr so optimistisch beurteilt, wie bisher und zwar die' ausländische, wie die einheimische, zumal da bezüglich der letzteren die Aussichten für die Neichsfinanzreform sehr ungünstig find und in elfterer Hinsicht die österreichisch-italienischen Zwischen­fälle zu Bedenken Anlaß geben. Die Folge davon war, daß am Schluffe der Berichtswoche die Kurse nachließen und durchschnittlich k Proz. und mehr unter ihren vorigwöchrgen Stand heruntcrgingen.

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Otto Böhmler, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Stuttgart, Beton- und Eisenbetonbaugeschäft, Forststraße 139. — Paul Bratky, Ingenieur sin Altbach. — Gottlieb Reiher, Zimmermeister in Plochingen. — Caspar Ruf, Wein­wirt in Heilbronn. — Josef Grießer, Schuhwarenhändler, zuletzt in Schramberg, seit 28. Okt. 1908 flüchtig. — Maria Schirkitz, geb. Bayerlander,. Witwe in Ulm (die unter dem nicht eingetragenen Geschästsnamen „Geschwister Bayerlander in Ulm" ein Putzgeschäft betrieben hat). — Wilhelm Trost, Kaufmann, Alleinrnhaber der Firma Wilhelm Trost in Schwenningen.

Briefkasten der Redaktion.

Nach G. Ihre Berichtigung konnten wir in dein ein- gesandterr Wortlaut nicht aufnehmen. Die persönlichen Ver­hältnisse des betr. Einsenders gehören nicht zur Sache.

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Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lank, Altensteig.

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