gemäße Haltung des Kaisers bedroht. Die Angriffe gegen ihn in den letzten Tagen zielten höher, zielten auf den Absolutismus, den weder die Bundesfürsten noch das deutsche Volk wollen. Die Lektion, die der Reichstag gestern gab, war vornehm und wirksam zugleich. Bülow hat den Applaus des Reichstags reichlich verdient durch die Bemerkung, daß kein Kanzler bleiben werde, wenn der Kaiser nicht die gebührende Reserve beobachte. Der kaiserliche Adler wurde nicht nur am Flügel verwundet, sondern in die Brust getroffen von den Vertretern der Nation, die der kaiserlichen Impulsivitäten müde ist. So sehr wir auch anerkennen, daß Wilhelm II. sonst um das Vaterland sich wohl verdient machte, seit gestern ist er höflich eingeladen, sich zu besinnen, daß die Zeit der persönlichen Politik vorüber ist. Das Volk selbst will seine Geschicke bestimmen. Es war höchste Zeit, daß die Volksvertreter dies sagten, damit Deutschland und Europa zur Ruhe kommen können.
' London, 11. Nov. „Standard" schreibt: Mit Freude und ohne Vorbehalt nehmen wir die Versicherung des Fürsten Bülow und der andern Redner entgegen, daß die Mehrheit des deutschen Volkes nicht antienglisch ist. Diese Feststellung war bisher niemals völlig geglaubt worden. Gern versichern wir dem Fürsten von Bülow, daß der Kaiser im Irrtum war, wenn er meinte, er sei in England mißverstanden oder falsch beurteilt worden oder daß das englische Volk dem Kaiser schweres Unrecht tue, indem es die Lauterkeit der Ideale, der Absichten und Gefühle, die ihn bei seiner schweren Aufgabe leiten, in Frage stellte. Wir stimmen völlig mit dem Wunsche überein, enge Beziehungen zwischen den beiden Völkern zu pflegen. Wir bewundern die mannhafte Art, mit der Fürst von Bülow den Kaiser verteidigte und seine Untergebenen deckte. Es mag uns gestattet sein, die Versicherung zu begrüßen, daß streng konstitutionelle Gesichtspunkte bei der Leitung der deutschen auswärtigen Politik mnegehalten werden sollen.
" London, 11. Novbr. Zu den Aeußerungen Bülows, welche die volle Genauigkeit des Interviews in Zweifel ziehen, bemerkt der „Daily Telegraph", er habe das Interview nicht gesucht und es nicht veröffentlicht, bevor jeder mögliche Schritt getan war, um sich zu vergewissern, daß der Abdruck den Wünschen des betreffenden Souveräns entspreche und der Inhalt des Artikels die überlegten Meinungen des Kaisers wiedergebe. Fürst Bülow vergesse offenbar das offizielle Imprimatur, welches das Dokument bei seiner Rückkehr aus Deutschland trug. Das Blatt erinnert weiter daran, daß das Auswärtige Amt zur Entschuldigung der mit der Prüfung betrauten Beamten angeführt habe, sie hätten sich auf die Nachprüfung der historischen Richtigkeit der darin angeführten Tatsachen beschränkt. Es sei also merkwürdig, Bülow jetzt sagen zu hören, der Kriegsplan für Südafrika sei dem Generalstab ganz unbekannt gewesen und habe nur in Aphorismen und theoretischen Bemerkungen bestanden. Der „Daily Telegraph" deutet allerdings an, daß der Plan nur ein Skelett des Feldzuges angab, aber Aphorismen über den Krieg im allgemeinen hätten dem Ernste der damaligen Lage schwerlich entsprochen. Uebrigens bespricht das Blatt Bülows Rede und das Verhältnis zu Deutschland mit Sympathie.
Auch der Daily Graphic weist aus die offenbaren Widersprüche in der Rede des Kanzlers bin und meint, Fürst Bülow habe seiner dialektischen Gewandtheit nicht Gerechtigkeit widerfahren lassen. Wahrscheinlich sei es unmöglich gewesen, ein taktloses Vorkommnis hinwegzuerklären. Die Presse äußert sich übrigens meist mit Zurückhaltung. Die „Times" widmet der Erledigung des Casablanca-Konflikts einen Artikel, mag sich aber in die inneren Debatten Deutschlands nicht einmischen. Die „Daily News" sagt, die Interview-Affäre werde doch die Lust reinigen. Der Weg zu besseren Beziehungen zwischen Deutschland und England liege im Fortschritt der demokratischen Ideen in Deutschland und einer freundlicheren Haltung gegen Frankreich.
Die Borgeschichte der Kanzlerkrise.
' Wien, 9. Nov. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" erhält, wie sie sagt, von bestinformierter Seite Mitteilungen über die Vorgeschichte der Kanzlerkrise. Nach dem Erscheinen des Interviews im „Daily Telegraph" schrieb Fürst Bülow an den Kaiser: „Eure Majestät haben seinerzeit geruht, mir die Zusage zu machen, daß keinerlei Aeußerungen Eurer Majestät ohne meine vorherige Verständigung veröffentlicht werden sollen. Ich ersehe aus der mir soeben zugekommenen Nummer des „Daily Telegraph", daß Eure Majestät voni früheren Standpunkte abgekommen sind, und erbitte daher meine Entlassung." — Daraus antwortete der Kaiser: Was fällt Ihnen ein, lieber Bernhard, der Akt ist ja von Ihnen gezeichnet." — Daraufhin schrieb Bülow an den Kaiser: „Nachdem lediglich aus meinem Verschulden eine für Eure Majestät so peinliche Situation entstanden ist, erneuere ich hiermit mein Demissionsgesuch und erbitte meine sofortige Entlassung." Die Verantwortung für die Richtigkeit müssen wir dein genannten Blatte überlassen.
Das U<b«reinkomm<ir zwi<ch«n Grarrkreich und Deutschland in der Easablaneasache
das wir schon in vorletzler Nummer mitteilten, lautet wörtlich: „Die deutsche und französische Regierung bcdaure die Ereignisse, die sich in Casablanca zuaetragen und untergeordnete Organe zur Anwendung von Gewalt und zu ärgerlichen Tätlichkeiten gerührt haben. Sie beschließen, die Gesamtheit der hierbei entstandenen Fragen einem Schiedsgericht zu unterbreiten. In beiderseitigem Einvernehmen verpflichtet sich jede der beiden Regierungen, ihr Bedauern über die Handlungen dieser Organe in Gemäßheit des
Spruches auszusprechen, den die Schiedsrichter über den Tatbestand und die Rechtsfrage abgeben werden."
Die Wendung in der deutsch-französischen Casablancasache mißfällt einem Teil der deutschen Presse ; man spricht von einem Rückzug der deutschen Politik. Andere Blätter sind mit der Lösung einverstanden, begreifen aber nicht, warum zuerst deutscherseits eine drohende Haltung angenommen wurde. Die Tägl. Rdsch. schreibt u. a.: Liegt die Sache wirklich so, wie man's jetzt hört, so ist an und für sich gewiß nicht der geringste Grund, die glatte Unterbreitung der ganzen Sache an ein Schiedsgericht zu verweigern. Warum um Himmelswillen aber rasseln wir denn erst mit dem Säbel? Warum tun wir das, nach so vielen verpaßten Gelegenheiten, ausgerechnet bei dem ungeeignetsten von allen Anlässen? Weil unser auswärtiger Dienst wieder einmal vollständig versagt hat, weil unser Auswärtiges Amt wieder einmal völlig falsch unterrichtet war. Wende man die Sache, wie man wolle, wir haben wieder einmal Grund, uns zu schämen . . . Wahrhaftig, die französische Politik ist uns weniger feindlich und gefährlich, wie unsere eigene.
Die „Frankfurter Zeitung" schreibt zu der Beilegung: „ . . . Deutschland hat unzweifelhaft eine diplomatische Niederlage erlitten, und wenn die französischen Blätter darüber nicht laut triumphieren, sondern vielmehr beiden Regiernngen Lob spenden, so zeigt das nur, daß sie sich mit dem Sieg begnügen und taktvoll ihre Freude zu verbergen wissen; an unserer Niederlage ändert das nichts. Und nun muß man fragen: War sie notwendig? Wir glauben, daß sie mit etwas mehr Umsicht und Vorsicht hätte vermieden werden können. Daß der deutsche und der französische Bericht über den Zwischenfall einander widersprechen, das hat man doch von Anfang an gewußt und daß die französische Regierung ihre Agenten nicht so ohne weiteres rüffeln werde, das hat man auch wissen können. Der deutsche Vorbehalt, daß Frankreich sich vorher entschuldigen müsse, bevor von einem Schiedsgericht die Rede sein könne, war nicht nur zu spät gemacht, sondern er war auch so ungenügend begründet, daß er schließlich fallen gelassen werden mußte. Es ist die oberste Regel der diplomatischen Kunst, daß keine Forderungen aufgestellt werden, die nicht die zuverlässigste Aussicht auf Erfolg bieten ; die unerläßliche Vorbedingung dafür ist, daß die Forderungen, bevor man sie stellt, nach allen Seiten, sowohl nach ihren Motiven wie nach ihren Folgen, gründlich erivogen werden. An dieser gründlichen Erwägung scheint es auf deutscher Seite gefehlt zu haben. Oder ist wieder einmal ein Beschluß gefaßt worden, ohne daß an verantwortlicher Stelle die Akten gelesen worden sind? Ans alle Fälle ist die Schlappe, welche , die deutsche Diplomatie in dieser Angelegenheit erlitten hat, gerade jetzt besonders unangenehm, denn sie verschlechtert noch mehr den üblen Ruf, den unser Auswärtiges Amt, in seiner Politik wie in seinem Geschäftsgebaren, in der letzten Zeit bekommen hat. Wie lange soll das noch so fortgehen?
* Paris, 10. Nov. Im Ministerium des Aeußern, in der parlamentarischen Welt und in der Presse macht sich die gleiche Genugtuung über d.ie vorläufige diplomatische Beilegung des Zwischenfalls von Casablanca geltend. Man erklärt den in Berlin eingetretenen Umschwung daraus, daß mit Kiderlen-Wächter ein neuer Mann an diese Angelegenheit herantrat, der mit neuen Eindrücken und ohne Vorurteil sich eine neue Meinung bilden konnte. Man legt nicht einmal Gewicht daraus, daß die französische Regierung vielleicht nicht unabsichtlich diese neue Beurteilung provozierte durch die Ueberreichung des Berichts des Kommissars Dorde. Man hütet sich in der politischen wie diplomatischen Welt mit Bedacht, den von Frankreich davongetragenen Erfolg zu übertreiben. Man freut sich über das Entgegenkommen Deutschlands als einen Beweis für dessen friedliche und freundliche Politik und hofft, daß mit dem Zwischenfall ein gutes Stück des Mißtrauens verschwunden ist, das zwischen Deutschland und Frankreich seit 1905 fortbestand. Tie Pariser Presse stellt sich einmütig das Zeugnis aus, daß sie die Regierung während der letzten Woche ohne Parteirücksichten mit Ernst und Nachdruck gestützt habe.
sj Paris, lO. Nov. Der „Temps" schreibt über die Verständigung betr. des Zwischenfalles von Casablanca: Die französische und die deutsche Regierung bieten, indem sie ihren Streit der Entscheidung eines dritten unterbreiten, der Welt ein Schauspiel, das nicht ohne Größe ist. Wenn man an all das denkt, was die beiden Länder in früherer und jüngster Vergangenheit schied, wenn man an die schroffen Streitigkeiten erinnert, dann wird man anerkennen, daß ihre Bemühungen um den Frieden ganz besonders verdienstliche sind. Es wäre kindisch, anzunehmen, daß Frankreich und Deutschland in verschiedenen Punkten, wo sie miteinander in Berührung sind, in Zukunft keinerlei Schwierigkeiten mehr zu regeln haben werden. Die Hauptsache darin ist, daß sie die Ueberzeugung erlangen, daß diese Schwierigkeiten nicht unlösbar sind, unter der Bedingung, daß man sie mit Billigkeit und auf dem Fuße gegenseitiger Gleichheit behandelt.
Tagespolitik.
Schon die äußere Aufmachung ließ gestern auf eineu großen Tag im Reichstage schließen. Eine Menge Neugieriger stand vor dem Reichstagsgebäude, die keine Eintrittskarten mehr erhalten konnten, die Tribünen waren alle gedrückt voll. Es war der denkwürdigste Sitzungstag, den der deutsche Reichstag je gesehen. Alles trug ein ernstes, feierliches Gepräge. Unter lautloser Stille begann der nationalliberale Abgeordnete Bassermann die Interpellation zu begründen. Es sielen Aeußerungen, die sonst einen
Tumult ausgelöst hätten, aber gestern ließ man sie ohne Zeichen der Erregung passieren. Schlag auf Schlag folgten die Anschuldigungen ohne Rücksicht auf irgend Jemand. Der freisinnige Redner Meiner ließ an der Notwendigkeit einer Verfassungsänderung keinen Zweifel. Singer verursachte dadurch den Widerspruch des Hauses, daß er den Reichstag für die mißlichen Verhältnisse mitverantwortlich machte. Im Uebrigen kam er bei seiner Kritik der kaiserlichen Politik haarscharf an einer Rüge vorbei. Er verlangte mehr Zugeständnisse an den Reichstag, sonst keine Steuerbewilligung. Wirkungsvoll sprach auch der Redner der Konservativen. Hierauf erhob sich Fürst Bülow, zwar etwas blaß, aber sonst kein Zeichen der Erregung. Bülow hat noch nie feierlicher gesprochen, seine Worte klangen prophetisch. Seine Rede war auf das Ausland berechnet. Er suchte die Veröffentlichung des Interviews abzuschwächen, und dem Kaiser den Schild vorzuhalien. Ob es ihm aber gelingen wird, den Kaiser dahin zu führen, künftig sich mehr zurückzuhalten — in diesen Worten liegt nicht nur der Schwerpunkt der ganzen Angelegenheit, sondern auch das fernere Bleiben des Kanzlers Bülow. Und tatsächlich konnten sich die Zuhörer der Empfindung nicht verwehren, daß es der Schwanengesang Bülows war. Man trat dann in die Besprechung der Interpellation ein, die heute zu Ende geführt wurde. Zwar hat sich der Reichstag zu keiner Adresse an die Krone aufraffen können, aber unerschrocken und ohne Kratzfüße zu machen, haben alle Redner das Eine betont: Es muß anders werden!
Geheimrat Klehmet vom Auswärtigen Amt, dem das Manuskript des Kaisergesprächs zur Prüfung überwiesen wurde, ist zur Disposition gestellt worden und hat sich von den Beamten verabschiedet.
Auf Anordnung des Kaisers nimmt das königlich literarische Bureau in Berlin über die Reichstags-Verhandlungen aus Anlaß der Anfragen wegen des Kaisergesprächs einen ausführlichen Bericht auf, der dem Monarchen sofort zugehen soll.
Eine „Vereinigung zur Förderung der R e i ch sf i n a n z r e f o r m" hat sich in Berlin gebildet und versendet ein „streng vertrauliches" Rundschreiben, in dem um Aufklärung über die Reichsfinanzreform ersucht wird. Der Vereinigung gehören laut Berl. Tagbl. konservative und nationalliberale Abgeordnete an, ferner Hof- prediger Dryander, Großadmiral Köster, Professor Har- nack usw.
Die geplante Anz eigensten er erfährt in der Vossischen Ztg. folgende abfällige Kritik: Die ganze Anzeigensteuer ist vom kulturellen und wirtschaftlichen Stand-. Punkt so verkehrt, dabei im Vergleich mit der beispiellosen Belästigung finanziell so wenig ergiebig, daß wir mit Sicherheit erwarten, sie werde im Reichstage, wie schon bei früherer Anregung, nahezu einmütige Ablehnung erfahren. Bedauern aber müssen wir, daß ein Aktenstück wie dieser Gesetzentwurf mit dem Namen des Fürsten Bülow, der den Staatssekretär Sydow oder dessen ungenannten Geheimrat deckt, auch wenn die Vorlage verworfen wird, einen dauernden Platz in den Akten des deutschen Volkes behaupten und der Nachwelt zeigen wird, wie am Anfang des 20. Jahrhunderts das Wort verstanden wurde: „Deutschland in der Welt voran!" In der Tat, wir sagen es mit Bedauern, mit diesem Gesetzentwurf ist Deutschland aller Welt voran — auf dem Wege, der von der Zivilisation wegführt. — In einer Versammlung des Vereins Berliner Weißbierwirte erklärte der Hauptredner gegen die Biersteuer, besteuerungsfähig sei vor allem das Selterwasser, seiner Ansicht nach das größte Lurusgetränk.
Die Matrikularbeiträge der einzelnen Bundes st aalen betragen nach amtlichen Quellen für 1908 Mk. 346 028 000, welchen Ueberweisungen von 196 736 300 gegenüberstehen. Wie die Anforderungen des Reiches an die Bundesstaaten im letzten Jahrfünft zugenommen haben, ergeben beispielshalber die württembergischen Zahlen. 1904 leistete Württemberg 8 344 900 Mark, 1905 Mark8 093 600, 1906 Mark 8 529 600, 1907 Mark 10 763 7W, 1908 aber 11 807 100 Mark. An Matrikularbeiträgen im Besonderen fordert das Reich für 1908 von Preußen 196 893 400 M., Bayern 32 776 700 Mk., Sachsen 23 797 000 Mark, Baden 10 615 700 Mark, Hessen 6 383 900 Mark, Mecklenburg- Schwerin, 3 300 000 Mk-, Sachsen-Weimar 2 049 000 Mk., Mecklenburg-Strelitz 546 200 Mark, Oldenburg 2 317 000 Mark, Braunschweig 3 565 700 Mark, Sachsen-Meiningen 1419 800 Mk., Sachsen-Altenburg 1 090 300 Mk., Sachsen- Coburg-Gotha 1279 900 Mark, Anhalt 1 731 900 Mark, Schwarzburg - Sondershausen 449 600 Mark, Rudolstadt 511 200 Mark, Waldeck 312 200 Mk., Reuß u. L. 372 700 Reuß j. L. 763 300 Mark, Schaumburg-Lippe 237 500 M., Lippe 768 600 Mark, Lübeck 558900 Mk., Bremen 1 390 800 Mark, Hamburg 4 619 800 Mk., Elsaß-Lothringen 9 578900 Mark.
Im ungarischen Abgeordnetenhaus kam es bei Gelegenheit des Einbringens des neuen Wahlgesetzes zu einem wüsten Tumult. Der Minister des Innern, Graf Andrassy, wurde beschimpft. Andrassy erklärte, jeder der behaupte, er habe sein Wort gebrochen, sei ein Lügner. Das Haus verlangte einen Ordnungsruf für den Minister.