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Frau auch dem B. gefällt. Im übrigen ist es dem Manne verboten, seine Frau zu vernachlässigen oder zu mißhandeln; widrigenfalls kann die Frau die Auflösnng der Ehe verlangen und ohne Entschädigung zu ihrer Familie zurückkehren, was eine um so härtere Strafe des ungalanten Ehemannes be­deutet, als zumeist der Hauptreichtum eines Negers in seiner Frau besteht.

H Vogelflug und Witterung. Das meteorologische In­stitut zu Paris hat durch Vergleiche, welche es zwischen den täglichen Wetterangaben und den Wanderungen der Vögel vornahm, herausgefunden, daß zwischen Witterung und Vogel­stug ein gewisser Zusammenhang zutage tritt. Im Herbst sowohl als auch im Frühjahr läßt sich diese Wahrnehmung, sobald nur einigermaßen günstige Bedingungen vorherrschen genauestens als richtig seststellen. Selbstredend spielt hierbei die Temperatur eine nicht zu unterschätzende Rolle. Eine Bestätigung seiner Annahme fand obenerwähntes Institut bei dem in London bestehenden, welches ihm folgende, durchaus erwiesene Tatsachen zur Verfügung stellte. Bei Herbstbeginn erstreckt sich der Vogelslug von Nordosten nach den Inseln Englands, wobei zu bemerken ist, daß die atmosphärischen Bedingungen den Vogelzügen im Nordosten Europas im be­sonderen sehr günstig erscheinen, denn die barometrische Ver­teilung über Europa ist derartig, daß über Skandinavien ein sehr hohes Maximum steht, dieweil über den Osten der britannischen Inseln eine große Sturmperiode herrscht, mit einem tiefen Minimum der Ostküste Irlands entlang. Die­weil über Norwegen das Wetter klar und kalt ist, brausen durch England gewaltige Stürme, welche ihren Ursprungsort in Skandinavien besitzen, wodurch die Wanderung der Vögel unmöglich wird. Durch diesen Wettersturz sehen sich die Vögel benachrichtigt, daß die Zeit der Abreise gekommen ist. Eine weitere Ermahnung die darauf folgende Kälte, treibt noch mehr zum Aufbruch. .Unter ähnlichen Bedingungen

Schwarzwälder Sonntagsblatt.

vollziehen sich die Frühjahrswanderungen. Sehr oft kommt es vor, daß die Vögel durch die Windstärke aus ihrer Bahn herausgeworfen und in ihrer Wanderung aufgehalten oder gar vollständig verschlagen werden.

Landwirtschaftliches.

Juckreiz bei Pferden. (Nachdruck verboten.) Es kommt vor, daß Pferde infolge Juckreiz derart unruhig werden, daß man mit ihnen nichts anzufangen weiß. Das zuweilen an der Innenseite der Beine im Fessel vorkommende Jucken hat seine Ursache in Staub und Schmutz. Ein erfolgreiches Mittel dagegen, das übrigens auch gegen Läuse und alle Hautkrankheiten angewendet werden kann, besteht darin, daß man die betreffenden Stellen mit einer Lösung von Schmier­seife und Soda tüchtig wäscht. Die Lösung wird in der Weise hergestellt, daß man auf fünf Liter warmes Wasser je 250 K Schmierseife und Soda nimmt. Manchmal zeigt sich ein fortwährendes Jucken an der Schwanzrübe, die das Pferd schließlich kahl reibt. Besonders wird dieses Reiben bei solchen Pferden beobachtet, die entweder unreinlich gehalten werden oderWürmer haben. JmerstenFallehilftWaschen derSchwanzrübemitSeifenwaffer,imzweitenFallemüffenWurm- mittel angewendet werden. Von letzteren gibt es verschiedene. Empfohlen wird u. a. das folgende Verfahren: Man gibt dem betreffenden Pferde 34 Tage hindurch rohe Kartoffeln mit Weizenkleie und streut auf jedes Futter einen Eßlöffel voll sogen, künstliches Karlsbadersalz. Hernach entzieht man dem Pferd einen Tag lang Futter und Wasser, läßt aber an diesem Tage wiederholt Kaltwaffer-Klystiere verabreichen. Sodann wird am folgenden Morgen nüchtern eines der nachstehenden Mittel verabreicht: Brechweinstein, 1520 Gr. im Tränkwasser zu geben, oder Terpentinöl 100 Gr. und Rizinusöl 500 Gr. auf einmal einzugeben.

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Vom Sk. Mat bis 5 . Juni

werden in hiesiger Stadtkirche »

durch Prediger Sch renk aus Barmen abgehalten werden. Die­selben finden bis auf weiteres an den Werktage« abends 7Vs Uhr, am Himmelfahrtsfest und am Sonntag darauf nachmittags 3 Uhr statt.

Zur Teilnahme an diesen Versammlungen wird herzlich eingeladen.

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K. Amtsgericht Nagold.

Durch heutigen Beschluß ist das

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über das Vermögen der Molkerei­genossenschaft Ueberberg nach erfolgter Abhaltung des Schluß­termins u. Vollzug der Schlußver­teilung

ansgehobm

worden.

Den 19. Mai 1908.

Amtsg.-Sekr. Schauster.

K. Forftamt Altensteig.

im schriftlichen Aufstreich am Freitag, den 5. Juni vorm. 10 Uhr in Altensteig auf der Forst­amtskauzlei aus Staatswald Neu­bann, Glashardt und Schornzhardt 2265 St. Langholz, Fi., Ta. u. Fo. mit Fm.: 20741., 1040II., 489 III., 120 IV., 66 V., 48 VI. Kl., 184 St. Abschnitte mit Fm. 67 I., 20 II., 37 III. Kl.

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Kirchliche Nachrichten. Sonntag, 24. Mai. VJO Uhr

Predigt, Off. 3,1422. Lied: 408. V«2 Uhr Christenlehre,

Knaben: 3. Gebot.

Donnerstag, 28. Mai. Himmel­fahrtsfest. V»10 Uhr Predigt Eph. 1,1723. Lied: 183.

In der Gemeinschaft fällt die Sonntagnachmittagsstunde aus.

Methodiften-Gemeinde.

Sonntag vorm. 9'/z Uhr Predigt 12 Uhr Sonntagsschule, ab. 8 Uhr Predigt. Himmelfahrt vorm. 9'/e Uhr Predigt, ab. 8 Uhr Predigt.

Kath. Gottesdienst in Altensteig

Montag vormittag 9 Uhr.