20000 Ml. für die Jahre 1907 «ud 1908 au die Nikolaus- Pflege in Stuttgart wurde genehmigt, desgl. die Schaffung einer neuen Bibliothrkarstrlle an der LaudeSbibliothek, die Umwandlung einer Sekretärstelle in eine Exprditorstelle daselbst nnd die GehaltSexigevz für einen Galeriedirektor (Vorstand für die Gemäldegalerie). Ferner wurde die Frage einer räumlichen und teilweise organischen Bereinigung der Akademie der bildenden Künste, der Knnstgewerbeschule und brr Lehr- und Versuch-Werkstätte erörtert. Beim Kapitel .Landr-bibliothrk" wurden verschiedene Wünsche zur Sprache gebracht, ebenso beim Kapit l Konservatorium und Staats- sammlung vaterländischer Kunst- «ud AltrrtumSdevkmale (Drnkmalschutzgrsrtz, Deukmalverzrichuis, archäologische Kurse, Anstellung eines zweiten LandetkouservatorS.) Hiebei gelaugte rin Antrag Nägele: die Bereitwilligkeit auSzusPrrchrv, an Stelle des Assistenten die Mittel zur Bestellung eine- zweiten, dem ersten untergeordneten LandeskousrrvarorS zu gewähren, mit 6 gegen 1 Stimme bei 1 Stimmenthaltung zur Annahme. Die Beratung wird am DirvStag nachm, fortgesetzt, zunächst mit dem Etat der laudw. Lehranstalten, womit die Beratung de- KaltetatS beendigt sein wird, worauf der Eisenbahuetat zur Beratung gelangt.
ff Stuttgart, 13. April. Für die Eütstehuugs- ge schichte der Volksschulen in Württemberg ist nach neueren Forschungen die Feststellung der Tatsache von wertvollem Juteresse, daß im Herzogtum Württemberg im Laufe des 16. Jahrhunderts, zu dessen Anfang es nur wenige und zwar lateinische Schulen in den Städten gab, eine stattliche Zahl von Volksschulen (deutschen Schulen) auch auf den Dörfern aufgeblüht ist. 1559 werden 194 Schulen namentlich aufgezählt, darunter 156 aus- schließlich deutsche, die große Mehrzahl auf den Dörfern. 1581 zählte man 310 Schullehrer und im Jahre 1600 konnten die Besoldungen von 434 württembergischen Schullehrern ausgeschrieben werden. In den ersten Schulen auf Leu Dörfern war nicht, wir häufig angenommen wird, der MeSuer, sondern der Pfarrer der erste Schulmeister.
* Stuttgart, 13. April. Das Konservatorium für Musik beging heute sein 50jährigeS Jubiläum durch einen Festakt in Anwesenheit drS KöuigSpaares, bei dem Kultusminister Fleischhauer die Glückwünsche der Staats- regieruug kberbrachte.
ff Stuttgart, 13. April. In den letzte» drei Jahren wurde von Seiten der landwirtschaftlichen Gauverbäude und BezirkSvereiue Württemberg- wieder eine stattliche Zahl von Zuchtviehankäufe gemacht und zwar zum größten Teile Simmentaler Rasse. Es wurden zusammen 1159 Tiere, davon 947 Fairen, 144 Kühe und Kalbrln, und 68 Rinder aufgrkauft mit einem Gesamtaufwand von 885,507 Mark. Der durchschnittliche Ankaufspreis betrug bei Farren 634 Mk., bei Kühen oder Kalbrln 806 Mk., bei einem Rind 716 Mk. Seit den 12 Jahren deS Ankaufs waren rS insgesamt 2482 Farren, 625 Kühe und Kalbrln, sowie 479 aufge- kaufte Rinder, welche einen Kostenaufwand von 2163 160 Mk. verursachten.
! Stuttgart, 13. April. In letzter Zeit wurden hier und in Cannstatt Ladeudiebstähle verübt. Al- Täterinnen find nun gestern zwei in Böblingen wohnende Schwestern ermittelt worden.
* Stuttgart, 13. April. In stark besuchten Versammlungen der Maurer, Steinhaurr und Zimmerer kam ein Antwortschreiben deS BaugewerkvrreiuS zur Verlesung, worin die Arbeitgeber mitteilteo, daß fie bereit seien, mit der Lohnkommisfiou der Arbeiter wegen Abschlüsse- eines neuen Tarifvertrag- in Verhandlungen zu treten. Der vor 2 Jahren abgeschlossene Tarifvertrag läuft am 1. Mai ab.
ff Stuttgart, 13. April Der Ausstaud der Schuhmacher- gehüfeu ist nach dreitägiger Dauer durch Zugeständnisse
Klüchtig.
Bon Han-Wald.
(Nachdruck verboten.)
Der stattliche Salon-Dampfer, der den Passagier- Dienst zwischen der stolzen Hafenstadt Genua und den Riviera-Städten biS westlich »ach Nizza und Cannes für das elegante Publikum versah, welche- in den Monaten des deutschen Winters diesen gottgrsegnrteu Küstenstrich, in dem. die Launen der Witterung nur verhältnismäßig selten zu Gast find, so zahlreich besucht, lag zur Abreise fertig. Auf dem Hafeudamme drängten sich die Fahrgäste im bunten Wirrwarr, ängstlichen Gemütern, die sich sorgenvoll nach ihren Gepäckstücken umsahev, die von den italienischen Gepäckträgern ohne viele Umstände zu einem großen Haufen zusammeugrworfru wurden, nachdem die Eiuregistrirrung beim Schifss-Kommtsfionär beendet war, wurde zugerufen, an Bord werde schon Alles wirdergefuudrn werden, uud daun mahnte die Dampffirrne de- Schiffe- ungeduldig zum Etusteigen in die schwankenden Boote, die die Reisenden bis zur Schiff-treppe beförderten. Mehrere große Urbrrsee- dampfer hatten die Ankerplätze am großen Hafeudamm, von dem ein fester Steg auf da-Schiff-deck führte, in Anspruch genommen, und so hatten die Riviera-Touristen mit der Einbootung vorlirb nehmen müssen. Da- Hrrabkletteru und von wagelustigen Leuten etwa-mutwillig geübte Herabspringen in die Boote war ja von manchem Aufschrei und kräftigem Wort begleitet, aber AlleS sah schlimmer aus, wie e- wirklich war; kein- der leichten Fahrzeuge schlug um, sondern jede- brachte seine Insassen sicher zur Schiffs- treppe, wo die braunen italienischen BootSführer eine Trink- geld-Attacke auf daS Portemonnaie der Fremden versuchten. Aber ihr Begehren hatte zumeist nicht den erwarteten Erfolg, denn ersten- gehörte da- Urbersetzeu zu den Pflichten der Dampfrr-Kompaguie, uud zweiten- hatten die Fahr-
der Meister brigelegt worden. Die Arbeit wird am Montag früh wieder ausgenommen. Die Meister bewilligten eine zrhvprozentige Lohnerhöhung und in den Schuhbesohl- austaltru wird die Arbrit-zeit um eine Stunde verkürzt.
I Klinge«, 13. April. Die hiesigen Textilarbeiter find in eine Lohnbewegung eiugetreten. E- handelt sich hiebei, wie der Referent einer gestern stattgehabten Arbeiterversamm- luug auSführte, um ein geschlossene- Vorgehen im ganzen Trikotbezirk Württemberg- zur gemeinsamen Verbesserung der Lohn- und Arbeitsbedingungen.
ff Dettingen «. Teck, 13. April. Ja einem unbewachten Augenblick entfernte sich gestern abend der 3*/, Jahre alte Knabe de- Jakob König vom Hause. Das Kind wurde noch spät abend- auf der Hohewaide (Markung Kirchhrtm) gesehen. Die noch in der Nacht augrstrlltrn Nachforschungen blieben erfolglos, dagegen wurde da- Kind heute früh halb 6 Uhr bei der Galgevbergbrücke als Leiche geländet. ES muß während der Rächt in die Lauter gerateu sein.
ff Maröach, 14. April. Im Sommer ds. Js. findet im Schillermusenm zum Gedächtnis de- 100. Geburtstag- von Fr. Th. Bischer (1807—1871) eine besondere Ausstellung statt. Der Sohn de- großen vaterländischen Gelehrten, Prof. Robert Bischer in Güttingen, wird dazu Handschriften uud Bildnisse seine- Vaters zur Verfügung stellen.
! H«ünb» 13. April. Schwäbisches Liederfest. Au dem Wettgesaug nehmen rund 60 Gesangvereine teil, eine wesentlich geringere Zahl gegenüber den früheren Lieder- festeo, abgesehen von Ravensburg. Bei dem Liederfest in Hall nahmen über 80 Vereine an dem .Sängerkrieg" teil. In den Kreisen der Gesangvereine kann «an allgemein die Beobachtung machen, daß die Frage der Teilnahme- am Wettsingeu mit größerer Vorsicht und Zurückhaltung behandelt wird, als wie früher. Die Vorarbeiten für das Liederfest werden in Gmünd eifrig betrieben. Das Fest findet bekanntlich vom 22. bis 24. Juni ds. JS. statt. Die Gesamtzahl der Besucher des Festes (Sänger) dürfte immerhin gegen 10000 betragen.
ff Alm, 13. April. Die Postverwaltuvg schreibt die Bauarbeiteu für 12 Postunterbeamteuhäuser ans, die an der Wörthstraße mit eine« Kostenaufwand von 194000 Mark erstellt werden. Das ganze von der Postverwaltaug erworbene Gelände bietet Raum für 38 Gebäude, die nach uud nach zur Ausführung gelangen.
ff M-erach, 14. April. Die zahlreichen Reisenden deS 1?r Uhr nachmittag- heute hier abgegaugeneu Personen- zugS Friedrichshofen-Ulm wurden kurz nach Verlassen der Station Laupheim in nicht geringe Aufregung versetzt. Kaum war der Zug einige Miauten in Fahrt, als das Notsignal ertönte und der Zug zum Stehen gebracht wurde. In einem dicht mit Italienern besetzten Wagen 4. Klasse wurde von den Schaffnern der Täter ermittelt. Einer der Insassen desselben hatte die Notbremse gezogen, ob au- Unwissenheit oder Mutwillen ließ sich im Augenblick nicht frststellen. In Ulm wurde er dem Bahuhofvorstand vorgeführt, um seine Strafe zudiktiert zu erhalten.
ff Mverach, 13. April. Heute früh wurde der in den 60er'Jahren stehende Metzgermeister Schönle hier io der Riß, oberhalb der Badeanstalt, ertrunken aufgefuuden. Der Verlebte hat offenbar selbst den Tod gesucht. Körperliche Gebrechen uud familiäre Widerwärtigkeiten scheinen die Ursache gewesen zu sein.
I Itanensvnrg, 13. April. Im Höllwald unterhalb des KrebsergutS ereignete sich gestern vormittag ein schrecklicher NnglüSSfall. Der 12jährige Sohn des LandgerichtS- rat- Uhlaud wurde von einem sich loslöseuden Felsstück ! getroffen und auf der Stelle getötet. ?
> Aom Aodensee, 13. April. Ja Friedrich-Hafen find §
gäste auf dem Wege von ihrem in der letzten Nacht bewohnten Hotelzimmer bis hierher schon so viele Soldi Triukgeldspeudeu geopfert, daß ihnen nachgerade die Geber- lauue trotz des schönen, warmen Morgens eingefroren war.
Eine blasse, sehr elegant gekleidete junge Dame war ^ von dem graubärtigrn BootSführer mit ganz besonderer Sorgfalt in sein Fahrzeug geleitet, uud als ihr Begleiter in den hin- «ud hrrschwaukeuden Nachen folgen wollte, bemühte sich der Schiffer um denselben ebenfalls, nnd zwar io so dienstfertiger Weise, daß mau ohne Weitere- daraus entnehmen konnte, er rechne auf eine besondere klingende Anerkennung. Und er sollte sich darin nicht getäuscht haben, denn trotzdem der junge Mann seine Unterstützung nicht benötigte, reichte er dem Graubart dennoch bei der Ankunft am Dampfer eine Spende, dir deu Manu vrranlaßte, respektvoll seine Mütze unter einem „Oiraoia LxLvUsnrÄ I" zu ziehen. Dann stieg das Paar die Schiffstrrppe empor uud ihm nach flutete das Gewirr der übrigen Reisenden.
Obwohl ein jeder mit sich selbst und seinen fiebru Sache« zu tun hatte, und die Dampfer-Mannschaften in einem fort von Fragen bestürmt wurden, traf doch mancher bewundernder Blick die Dame, die mit frohen erstaunten Augen auf da- Gewühl um sich her sah. DaS war eine wirkliche Schönheit von so reizvoller Anmut, daß Niemand, der die- Gesicht sah, gleichgiltig weiter ging. Die tiefe Blässe deS Gesicht-, die von dem dunklen Haar noch gehoben wurde, beeinträchtigte deu Zauber der Lieblichkeit in keiner Meise, erhöhte ihn vielmehr, denn es war nicht die Blässe einer eben überstaudrueu Krankheit, sondern.einer Vornehmheit, die sofort Achtung gebietend wirkte. ES war, alS könne diese Fraurngrstalt, die noch so mädchenhaft auS- sah, gar nicht mit vollen roten Wangen gedacht werden. Daß die Vornehmheit der Erscheinung, dir noch durch ein kostbares Pelzgewand verstärkt wurde, nicht einem unnahbaren Hochmut entsproß, bezeugte das Lächeln, daS um
die Tiroler Hütrkiuder gestern eiugrtrrffeo. Infolge der Schneeverwehungen in Vorarlberg erfolgte die Aukuuft in diesem Jahr bedeutend später als in deu Vorjahren. Die Nachfrage auS dem württembergischen uud badischen See- krri- nach diesen jnugen Arbeitskräften war wieder sehr groß; die Lohnforderungen schwanken zwischen 80 und 180 Mk. für das Sommerhalbjahr.
Aerfchie-enes. In Eßlingen stürzte der ver- heiratete Fabrikarbeiter Ludwig Neef von einem Gerüst so unglücklich ab, daß er nach zwei Stunden seinen schweren Verletzungen erlag. Der Verstorbene, der in der Fabrik von C. Drffuer beschäftigt war, hintrrläßt eine Witwe und 8 Kinder. — Ja der Heilanstalt in Schusseuried ist der 27 Jahre alte Conditor Walz von Ulm, der an Melancholie litt, über eine 2*/- Meter hohe Bretterwand abgestürzt und hat hiebei einen Echädelbruch erlitte», der nach einigen Stunden deu Tod zur Folg« hatte.
* Aerlin, 13. April. Gestern abend ist in seinem Heim in Groß-Lichterfelde bei Berlin nach langer und schwerer Krankheit der bekannte Schriftsteller Otto von Letxner gestorben.
AnsLÄnbisctzßs.
ff Wo«, 14. April. Der König «ud die Königin vou England werden am 18. April au Bord ihrer Aacht .Victoria uud Albert" in Gaöta eintreffev, wo fie mit dem König von Italien Zusammentreffen werden.
* Riga, 13. April. Bei Eintritt eines Gefängnisaufsehers in die Diszipltoarabtrilung überfielen ihu 33 Krimioalgrfaugene, versuchten ihn zu er- drosseln, und entrissen ihm den Revolver. Dann Überfielen fie dir Innenwache und bemächtigten sich ihrer Gewehre. Eine herbeigrrufeve Kompagnie Soldaten stieß auf bewaffneten Widerstand und schoß. Nach einer Stunde war die Ordnung wiederhergestrllt. Bon den Soldaten sind neun verwundet worden, uud zwar zwei schwer. Bon deu Arrestanten sind sieben getötet und 12 verwundet.
" Konstautinopek, 13. April. Die gestrige feierliche und längere Audienz des Herzogs und derHer- zogin Albrecht von Mecklenburg beim Sultan hatte einen besonder- herzlichen Charakter. Der Audienz wohvteu auch der deutsche Botschafter und seine Gemahlin bei. Hevte findet zu Ehren des Herzogspaares ein Galadiuer im Mdiz statt, zu dem das Personal der deutschen Botschaft und des Generalkonsulats, sowie die in türkischen Diensten stehenden Militär- und Zivilrrformer Einladungen erhalten haben. Das Herzog-Paar reist morgen abend nach Sofia ab.
ff Washington, 14. April. Der Sekretär der Gesaud- schaft der Bereinigten Staaten für Guatemala uud Honduras hat dem Staatsdepartement telegraphisch gemeldet, daß demnächst zwischen deu Präsidenten vou Nicaragua uud Salvador in Amapala eine Begegnung stattfinden wird, um die Friedensbedingungen zu beraten. In hiesigen Re- girruugskreiseu gewinnt die Hoffnung Boden, daß die Zeit gekommen sei für einen allgemeinen Vertrag zwischen allen Staaten Zentralamerikas.
Allerlei. Bon einer Schlafkranken melden die Posr- uer Zeitungen: Au Schlafsucht erkrankte vor acht Tagen im Anschluß au eine Hochzeit-feier die in den zwanziger Jahren stehende Lehrerin Huver. Sie ist bisher nicht wieder erwacht. Die Bemühungen der Aerzte, ihr Nahrung zuzuführev, mißlangen bisher. — In dir „Höhle de- Löwen" wagten sich Einbrecher. Sie stahlen au- der Gr- richtskassr in Spandau etwa 5000 Mk. — DaS Schwur-
drn feingeformtru Mund lag, der innige Blick ihrer dunklen Augen, sobald dieselben sich ihrem Begleiter zuwendetev, der fie jetzt za einem angenehmen, wiadgeschützten Platz hinter ! dem Treppevhause des Verdecks führte und ihr dort einen ' der bequemen Schiffsstühle zurrchträckte.
Der junge Mann schien auf deu ersten Blick einer der kühlen, verschlossenen Söhne Nlbious zu sein. Das ! ziemlich bewegungslose, von allem beredten Minruspiel freie s Gesicht, der kleine Schnurrbart, die britische praktische Rrise- tracht bestärkten diesen Eindruck. Mit einer Rahe, die den r weitgereisten Manu keuuzrichurte uud von dem nervösen,
^ zappeligen Wesen anderer Mitreisender auffallend abstach,
! hatte er das ihm Nachgebrachte Handgepäck bei dem Platze seiner Dame geordnet, so daß rS sofort für einen Griff bereit log. Aber jetzt, als er bemerkte, daß eine alte Dame ! bei deu beginnenden Bewegungen des Dampfer-einen leisen i Schreckensruf ausstieß uud eine Tasche zu Boden fallen ! ließ, da überflog ein Lächeln der Belustigung sein Gesicht i und eilfertig überreichte er der Ratlosen den verlorenen Gegenstand. Ein Brite hatte es Wohl nicht so eilig mit der Hilfe für eine ihm ganz fremde Dame gehabt, uud eS war nicht schwer zu erkennen, daß sich unter dieser äußerlichen englischen Hülle ein Sprößling deutschen BlutrS barg, auch wenn ihm jetzt nicht die alte Dame mit viele« herzlichen Worten in dentscher Sprache ihren Dank ausgesprochen und er in gleicher Weise erwidert hätte. Daun kehrte er zu seiner Frau zurück, dir ihm mit einem innigen Blick unwillkürlich die fein behandschuhte Rechte eutgegeu- strrckte.
.Franz!" Er lächelte gutmütig, «ud unter de« Ausdruck diese- Lächeln- ging die Maske der englischen Zuge- knöpfthrit mit einem Schlage verloren. „Wie gut Du für j mich gesorgt hast/ lobte ihu die jung« Fra« weiter, wäh- ' rrud er behaglich neben ihr Platz nahm.
.Aber, Agnes, ist da- nicht mehr wie selbstvrrstäud-