HöerHaugssett, 22. März. (Korr.) Gestern wurde die ^ hiesige Gemeiudejagd auf 3 Jahre wieder verpachtet, das ! jährliche Pachtgeld beträgt 76 Mk. Pächter ist Hauselmanu § zur Krone io Martinsmoos. i
* Sluttgart, 22. März. DaS Ministerium des Jauern hat vor einiger Zeit an die Kcrisregiernngen eine Verfügung erlassen, worin diese angewiesen werden, in den Be- stätigungsurkuuden für die oeugewählten Ortsvorsteher jeweils auf deren Bereitwilligkeit hinzuweiseo, sich nach lOjähriger Amtsdauer einer Neuwahl zu unterziehen. Damit ist praktisch dem von der Kammer der StavdeShdrreu ab- gelehnteu Beschlüsse der Abgeordnetenkammer Rechnung getragen, Wonach die Lebenslänglichkeit der Anstellung bereits für die nach dem 1. Januar 1905 gewählten Ortsvorsteher aufhören sollte.
* Stuttgart, 22. März. Die württembergische Eisen» bahvverwaltung hat das Institut der Arbeiterausschüsse, das t bisher nur für die Arbeiter der Werkstätten und Maschinen- Inspektion bestand, nunmehr auch auf alle übrigen Arbeiter der Eisenbahn- und Dampfschiffoerwaltung, also insbesondere j die StationS-, Bahnunterhaltung- und Güterbodeuarbeiter I ausgedehnt. Damit hat die Verwaltung eine bei der letzten Etatsberatung im Mai vorigen Jahres gegebene Zusage eingelöst.
* Stattgart. 22. März. Der Bauernbund hat beschlossen, für die Ersatzwahl im Bezirk Marbach für den verstorbenen Oekovomierat Stockmayer als Kandidaten den Reichstagsabgeordneten Dr. Wolfs aofzustellen.
ss Ketlvrorm, 22. März. Ein beim Ulanrnregiment in Ludwigsburg dienender Mann hat sich gestern unter Mitnahme des Dienstpferdes unerlaubt vom Regiment entfernt. Auf telephonische Mitteilung wurde der Reiter in vergangener Nacht in Bückingen festgenommen und dem Regiment hier übergeben, das Pferd hatte er bei einem Wirt untergebracht.
* Berschiedeues. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich in Korntal vor einigen Tage». Eia Bauer war mit Futterschneiden beschäftigt, als plötzlich sein 2 Jahre altes Töchterchen, welches ihm bei der Arbeit zugesehen hatte, die rechte Hand in das Räderwerk brachte, wodurch dem Kinde der kleine und der Ringfinger fast vollständig abgedrückt wurden, so daß diese von dem herbeigerufenen Arzt amputiert werden wußten. Auch an den übrigen Fin- gern trug das Kind Verletzungen davon. — Der seit letzten Sonntag abend vermißte Maurer Georg Bausch von Blaubeureu, Veteran von 1870/71, wurde heute vormittag tot aus dem Aachfluß gezogen; ohne Zweifel kam er in der Abenddämmerung unterhalb Weiler von der Straße ab. geriet iu den Fluß und ertrank. — Ein rechtes Bubenstück wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag an der Straße nach Großgartach verübt. Auf Böckinger Markung wurde 14 jungen Obstbäumeu die Krone abge- knickt und auf Großgartacher Markung an verschiedenen tragfähigen Obstbäumen Neste heruntergerissen. Möge es gelingen, die Täter ausfindig zu machen und einer exemplarischen Strafe eutgegenzuführeu. — Mehrere Bauern- burschen aus Laupheim steckten einem Kameraden bren- j «ende Feuerwerkskörper, sog. Frösche in die Taschen. Der ' bedauernswerte 16 Jahre alte Jüngling erlitt dadurch so schwere Brandwunden, daß er starb.
* Kechiuge«, 21. März. Bei der gestrigen Reichstags- , ersatzwahl erhielten nach vorläufiger Feststellung Beizer (Ztr.) 7091, Beck (lib.) 1908, N-ll (Soz.) 322 Stimmen, zersplittert 182 Stimmen. >
sj Gute Erfahrungen mit der gemeinsamen Erziehuug / von Knaben und Mädchen sind in den öadischen Schulen j gemacht worden und zwar sowohl in den oberen wie in den i unteren Klassen. Wie eine vom badischen Oberschulrat ver- ! öffentlichte und von der Köln. Ztg. wiedergegebene Statistik
Mau-Weiß.
Eine heitere Geschichte aus ernster Zeit.
Von M. Reinhold.
(Fortsetzung.)
Die übrigen Reitersleute hatten inzwischen die Bekanntschaft der Mühlstadter Mädchen gemacht, die ob der schneidigen Einquartierung ganz die bisherige Kriegssorge vergaßen. Das war doch mal waS Anderes, wenn der Krieg sich so anlirß, dann war das gar so übel nicht. Diejungen Männer dachten freilich anders, die wünschten die Schwo- lescher's zum Henker, aber die waren run mal da und konnten utcht fortgebracht werden.
Im Hause wirtschaftete inzwischen Frau TereS' Hel- > fenberger herum, sie hatte mit dem Herrichten des Nacht- s mahleS iür die hungrigen Soldatenmagen alle Händ' voll zu tun; sie wußte aus Erfahrung, solche Reitersleute waren gar nicht satt zu kriegen. Aber wenn sie auch noch so guten Appetit hatten, auf dem Tisch mußte genug sein, die Reputation von der Posthalterei dürft' nimmer leiden.
Wenn sie so auS der weiten Küche der Posthalterei, die beinahe eine Halle bildete, heraussah, daun sah Frau Teres' eigentlich recht oft ihren Kourad hinten in einer dunklen Ecke des geräumigen HauSfiur'S stehen, and außer geflüsterten Worten und einem Rauschen von Weiber- Röckeu vermeinte sie auch einmal so etwas wie einen Kuß vernommen zu haben. Also hatte der Konrad sich doch besonnen, denn das Mädele, mit dem er da in der Ecke allerlei zu tuschelu hatte, konnte doch nur die Babette, die ihm bestimmte Zukünft'ge, sein, die vom frühen Morgen an gleich im Haas geblieben war. Da könnt'- denn am End', bevor der Konrad wieder den Soldatrnrock anzog, noch einen richtigen Versprach geben.
Jetzt kam die Babett' in die Küche, ein bißchen rot im Gesicht, und das Haar ein wenig zerzaust. Frau Te
nachweist, haben im letzten Schuljahr an dem Unterricht iu Gymnasien 52, iu Realgymnasien 35, in Oberrealschulen 19 und in den Realschulen mit weniger als neun Klassen insgesamt 694 Mädchen teilgenomweu. In den Berichten der Schulleiter wird übereinstimmend die Fähigkeit der Mädchen, den Anforderungen des Unterrichts zu folgen, bestätigt; in vielen Fällen wird sogar der größere Fleiß und daS regere Interesse der Mädchen au den eivzelvev Unterrichts- gegeuständen hervorgehobev, und es wird ihrer Anwesenheit mehrfach ein fördernder Einfluß auf die Knaben zugeschriebeu. An einzelnen Anstalten übertreffeo sogar die Leistungen der Mädchen die der Knabe». Nicht minder wird ein solch' günstiger Einfluß von fast allen Vorständen tu Bezug auf das Betrage» der Schüler hervorgehobeu, indem betont wird, daß die größere Pünktlichkeit, Ordnungsliebe, Gewissenhaftigkeit und Aufmerksamkeit der Mädchen wie ihre natürliche Zartheit verfeinernd auf das Betragen und Auftreten der Knaben wirke. Auch in Bezug auf die Disziplin haben sich bis jetzt Schwierigkeiten nicht ergeben, wie auch irgendwelche Gefahren für die Sittlichkeit nicht wahrgeuommeu wurden.
* Mo« öadischeu Schwarzwald, 21. März. Der 19. und 20. März brachte unS etwa 40 Zentimeter Neuschnee, so daß über alle Höhenpässe wieder der Bahoschlitten gefahren werden wußte. Der starke Sturm trieb den Schure in sogenannten Schneewehen 3—4 Meter hoch zusammen. Durchweg liegt der Schnee au wiudfreien Stellen 1,80—2 Meter hoch.
* Kaijerskartter«, 21. März. Bei der iu Kirchheimbolanden stattgedabten Reichstagsersatzwahl erhielten nach vorläufiger Feststellung Schmitt (Kand. der vereinigten Liberalen) 7565, Rofiuden (Bd. d. Ldw.) 6597, Kempf (Ztr.) : 2784 und Clemens (Soz.) 7568 Stimmen; es ist somit Stichwahl zwischen Schmitt und Clemens erforderlich.
* Leipzig, 22. März. Eine wichtige Entscheidung hat
«ach der „Jur. Wochenschrift" daS Reichsgericht gefällt. Danach ist der Amtsrichter dem Gläubiger schadensersatz- . pflichtig, wenn er dem Schuldner den Offenbarungseid ad- ; nimmt, ohne auf die genügende Vervollständigung des Ver- i mözensverzeichnisses hinsichtlich der angegebenen Forderungen hivzuwirkeo. ^
* Berlin, 21. März. Eine parlamentarische Korre
spondenz meldet, daß der Erbprinz zu Hohenlohe sich entschlossen habe, auch den Posten eines Unterftaatssekretärs , aozunehmen. !
* Berlin, 21. März. Die Natioualliberale Korrespon- i
devz schreibt: Die Diätcuvorlage ist in deu Minißerial- ! instanzeu so weit gefördert, um ihre Erledigung im Reichstag i zeitig genug zu ermöglichen, so daß »die süddeutschen Zen- ° trums- und Volksparteimitglieder keinen Anlaß und keine Entschuldigung wehr finden dürften, bei eutscheiduvgSvollen j Sitzungen des Reichstags nach Ostern die Politik einer! greulichen Abstinenz zu treiben." !
* Aerlirr, 22. März. Die Steuerkommission des Reichs- ^ tags Hot den Frachturkuvdevstewpel iu einer gegen die Beschlüsse der ersten Lesung erweiterten Fassung angenommen.
* Berlin, 21. März. Am 2. Apiil findet hier eine
neue Konferenz mit den süddeutschen Regierungen über die Eiseubahn-Personentarifreform statt. i
* Berlin, 22. März. Der Eisevbahvpräfideut Krüger < in Bromberg ist im Auftrag des Ministers von Budde nach , Petersburg gereist, zwecks Verhandlungen über die Zoll- ! schwierigkriten an der deutsch-russischen Grenze.
* Berlin, 22. März. Ja der Siegesallee feuerte j heute ein stellenloser Flaschnergeselle dreimal hintereinander > auf den mit seiner Tochter promenierenden württembergische« § Major Wilhelm Grüner beim Großen Geueralstab. Der ^ Ueberfalleoe blieb unverletzt, der Täter wurde festgenommen. Er macht den Eindruck eines nicht ganz zurechnungsfähigen Menschen und behauptet, er habe einen Haß auf alles Mili-
reS' schmunzelte, da hatte sie ja dir Bestätigung für ihre Vermutung. Und die Babett' wandte die Augen verschämt ab, als sie den forschenden Blick der Posthalterin auf sich i gerichtet sah. !
»Na, Mädele, seid's einig?" Sie mußte doch wissen, j ob's uun garz und gar Alles in Ordnung war. ?
Uad die Babett stieß einen unbestimmten Laut hervor, ! der alles andere eher bedeuten konnte, als ein klares ja i oder uein. Von langem Abwarten und übergroßem Getue . war aber die Frau Posthatteriu keine Freuudiv, und so sagte sie kurz und bestimmt: „Laß die Foxen, Mädele, Hab' Dich net wie ein albern Ding. Also wie ift's?"
»Ich könnt ja net dafür," antwortete die und schlug die Schürze vor's Gesicht.
„Was red'st da? Bist Wohl gar net recht gescheidt. s Wenn der Kourad Dich beim Kopf nimmt, sollst Dich freu'u, dumm' Dirn I" Teres' Helfeuberger war ärgerlich, solche Rederei war ihr doch im Leben nicht vorgekommen.
»Der Konrad?" sagte die Babett'. »Der war's! uet . .' i
„Was red'st da, was hast für 'ne Scharmuziererei getrieben?" Die Frau Posthalterin schaute sehr streng auf ihre verlegene junge Verwandte. Da schienen ja allerliebste - Dinge pisfiert zu sein.
j Uud mit allerlei Geseufz' kam'- den» zum Vorschein. Bei den »Schwoleschers" war ein schmucker Gefreiter, mit dem Babette mal auf dev Marktball in der Bezirkshauptstadt getanzt hatte, der hatte sie heute wiedergesehen uud, i uud . . . vorhin, als sie nach dem Garten gegangen war, um etwas Gemüs' zu holrv, da war er mit einem Mal dagewesen und hatte sie umarmt uud geküßt, daß es gar kein End' uehmeu wollt.
, Die Augen der Frau Posthalteriu waren größer uud immer größer geworden, und danu kam cs endlich so recht, recht strafend aus ihrem Muude! »Du bist mir denn doch
tär, weil er während seiner Dienstzeit schlecht behandelt worden sei; er habe sich jetzt einmal au dem ersten Besten, der ihm in deu Weg kam, rächen wolle». Bei der Durchsuchung wurden in seinen Taschen anarchistische Zeitungen gefunden. Major Grüner hatte bei dem ersten Angriff deu Säbel ans der Scheide gerissen und sich gegen den Attentäter gewandt, der aber in wilder Flucht davonlief und durch einen zufällig daherkommendeu Kanonier verfolgt und festgenommen wurde.
* Berlin, 22. März. Das Kriegsgericht der 4. Division in Bromberg verurteilte den Reservisten Müller vom 53. Feld-Artillerie-Regiment, der im August 1905 auf dem Hammersteiner Schießplatz angetrunken einen Unteroffizier eines anderen Regiments mit der Säbelscheide schlug, wegen Achtungsverletzung, Gehorsamsverweigerung, Beleidigung, tätlichen Angriffes auf einen Vorgesetzten zu 5 Jahren 7 Monaten Gefängnis.
* Berlin, 22. März. Frau Rosa Luxemburg soll, wie ein russisches Blatt berichtet, vor ein Kriegsgericht gestellt werde».
js Düsseldorf, 22. März. Die Brüder Adolf und Leonhard Blömers und die Ehefrau des elfteren, die am 22. Okt. 1905 den Oberstleutnant Roos ermordet haben, find heute vom Schwurgericht zum Tode verurteilt worden.
sj Die Erschießung zweier Mädchen, der jungen Kauf- mauustöchter Haars, durch den 18jährigen Banklehrling Bruvke beschäftigte am Mitwoch die Brauuschweiger Strafkammer. Die Oeffeullichkeit war ausgeschlossen, nur die Presse hatte Zutritt. Der Angeklagte bestritt entschiede», mit den Mädchen unerlaubte Beziehungen gehabt zu haben, es habe sich bet dem Verkehr nur um den Austausch seelischer Empfindungen gehandelt. Die Tat habe er auf Bitten der Mädchen ausgeführt. Der Angeklagte, der sich viel mit Philosophie beschäftigt hat und sich für ein verkannte-Genie hält, wurde zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt, zugleich wegen Diebstahl.
jj Ka«k«rg, 22. März. Aaf der Werft von Blohm uud Boß lief heute nachmittag der große Panzerkreuzer D. in Anwesenheit des iu Vertretung des Staatssekretärs von Tirpitz erschienenen Vizeadmirals von Eickstedt uud deS Bürgermeisters Dr. Burchard glücklich von Stapel. Den Taufakt vollzog Graf Häseler, der den Kreuzer »Scharnhorst" taufte.
Avständisch es.
* Schaffhaufeu, 22. März. Eine Mutter stürzte sich hier in einem Aufalle von Geistesstörung mit ihren drei Kindern in den Rhein. Alle sind ertrunken.
* Hlom, 22. März. Nach gestern hier eiugelaufeneu Meldungen befindet sich die Bevölkerung der vom Erdbeben heimgesuchteu Insel Ustica seit 48 Stunden in wahnsinniger Aufregung infolge der fortwährenden Erdstöße. In einer Stunde zählte man deren 20, die von unterirdischem Getöse begleitet waren. Die geängstiote Bevölkerung hat einstweilen in Felsen und Strohhütten Unterschlupf gesucht.
* Bakermo, 22. März. Infolge des Erdrmsches auf der Insel Ust ca flüchtet die Bevölkerung in Kähnen nach dem Festlande. Man glaubt, daß die Insel Ustica sich mehr und mehr senkt und daß sie iu kürzester Zeit unter Wasser stehen wird.
* Baris, 22. März. Bis jetzt haben an das Kultusministerium etwa 15 000 Geistliche auf Grund des Trenn- ungsgesetzes ihre Pevfiousgesuche gerichtet. Auf den katholischen Kultus entfallen davon 14 258, darunter 7082 Gesuche um lebenslängliche Ruhegehälter uud 7176 Gesuche um vorübergehende Unterstützungen. In einer Anzahl Diözesen beauftragten die Bischöfe ihre Geistlichen, ihnen die Peufionsgesuche zur Weiterbeförderung an die Präfekten oder an das Ministerium zu übergeben. Es heißt, daß mehrere Bischöfe diese Gesuche zurückbehalten haben.
ein sauberes Ding. Eiu ganz sauberes. Schämst Dich denn gar net?"
Babette schien sich aber trotz der scharfen Worte jetzt gar nicht mehr groß zu schämen, nachdem sie Alles gesagt, was sie auf dem Herzen gehabt hatte. Sie warf deu Kopf schon ein bischen in den Nacken.
„Warum hast net nm Hilf' gerufen? Der Konrad wär' gleich kommen und hätt' dem frechen Kerl deu Standpunkt klar macht."
„Um Hilfe rufen sollt' ich?" wandte Babette. „Ja,
aber.
„Raus mit der Sprach'," wetterte die zornige Posthalterin, „bist doch sonst mit dem Mundwerk alleweil vornweg."
„Er wollt mir doch blos Lebewohl sagen vor'm Krieg," platzte da Babette heraus. „Uad das war doch net BöseS I"
»Und da läßt' Dich von einem Mannsbild so traktieren? Na, das muß ich sagen. Wann daS der Kourad ! weiß ..."
! »Aber der weiß' ja schon," fiel Babette dazwischen" »Der weiß alles. Uud der hat zu dem Heiner, ich mein' den Schwolescher..."
»Gut, daß Du das sagst," sagte Frau TereS' spitz.
.Gesagt." fahr Babette fort, „bravo, Kamerad, tröst Deiu Mädele !"
Die Posthalterin wußte nicht mehr, WaS sie sagen sollte. »So hat's der Konrad gesagt? Uad Ihr Betd' wollt zusammen iu deu hetl'gen Ehestand treten?"
Babette spielte mit den Schürzeubäudern.
»Zum Kukuk, tu' den Maud auf," schalt Frau Teres'.
»Ich vermein', ich nähm lieber den Heiner, wann ich dürft I" stotterte sie da hervor. Und als die Frau Post- halteriu darauf sprachlos mit der Rechten nach der Tür i wies, machte sie schleunigst, daß sie hinaus kam.
(Fortsetzung folgt.)