Die österreichisch-ungarische Krise ist durch die Verhandlungen des uugarischeo Opposttiousmaunes Grafen Andrassy iu Wie» oicht behoben worden. Der Kaiser und Kömg Franz Joseph hat deshalb davon ab- seheu müssen, ein Ministerium ans den Reihen der verei­nigten Oppositionsparteien zu bilden und wird mit dem gegenwärtigen Kabinett Fejervary weiter zu wirtschaften suchen. Schlecht genug wird es gehen. Es bleibt daher nur der einzige Ausweg, auf Grund eines neuen, das all­gemeine Wahlrecht verleiheuden Gesetzes Neuwahlen vorzu- nehmen und abzuwarteu, ob durch diese der ungarische Reichstag eine Zusammensetzung erhält, dir eiu ersprießliches Arbeiten ermöglicht. Ministerpräsident Fejervary erklärte, die Opposition verlange nicht mehr und nicht weniger als Herrscherrechte iu der Armeefrage, die ihr auch in keiner Republik zugestaudeu werden Könnten.

Bon der Marokko-Kouferenz in Alge- eiraS find neuerdings Nachrichten eiugetroffeu, die von erusten Differenzen unter de» Mitgliedern und von der voraussichtlichen Ergebnislosigkeit der Verhandlungen wissen Wollten. Diese Nachrichten find durch nichts gerechtfertigt. Es geht in Algeciras noch immer nach dem Motto: lang­sam voran, aber es geht doch vorwärts. Frankreich selbst erhebt garuicht mehr den Anspruch ans eiu ausschließliches Polizeirecht in Marokko; es fehlt vielmehr nicht an ein- sichtigen Leuten, die wissen und sagen, daß Frankreich nur für die anderen Mächte die Kastanien auS dem Feuer holen würde, wollte es allein die Polizeiaufsicht über Marokko führen. Frankreich hat auch aus de» bisherigen Erfahr- uugen gelernt, daß eS keine dankbare Aufgabe ist, iu Marokko die Polizei zu spielen und zumal dann oicht, wenn dort trotz aller Opfer und Anstrengungen Unruhen und Verletz­ung fremder Interessen kein Ende nehmen. Mau darf daher mit Sicherheit annehmeu, daß auch die Polizeifrage im Einvernehmen aller beteiligten Mächte gelöst werden wird.

Deutscher Weichstag.

Berlin, 8. Februar.

(Mittwoch sitzung.) Antrag der Sozialdemo­kraten, tu jedem Bundesstaat das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht für Männer und Frauen über 20 Jahre eiuzuführen. Abgeordneter Bernstein begründete den Antrag in mehrstündiger Rede unter Hinweis auf die Wahl- rechtsverbesseruugeu iu Süddeutschland, während in Preu­ßen, Sachsen usw. nichts geschehe. Redner kritisierte das Dreiklaffenwahlrecht und die Haltung besonders der Konser­vativen. Hanseatischer Bevollmächtigter Dr. Klügmanu wies Angriffe des Vorredners auf das lübeckische Wahlrecht zu­rück, wobei er sich scharf gegen die Sozialdemokratie wandte, die nur die Freiheit des Schimpfeus kenne. Während der Rede, in der das Recht des Reichstags, in der eiuzelstaat- licheu Wahlrechtsfrage eiuzugreifeu, bestritten wurde, ent­stand so große Unruhe, daß der Präsident wiederholt die Glocke schwingen mußte. Auch Abgeordneter Graf Hom­pesch (Ztr.) betonte die Zuständigkeit der Einzelstaateu, eben- so die Abgg. von Norman (kons.) und Büfing (ntlib.), letz­terer unter Anerkennung der Reformbedürftigkeit des Wahl­rechts in vielen Einzelstaateu und unter Verurteilung der sozialdemokratischen Agitation. Abgeordneter Träger (frs. Bolksp.) hielt dagegen das Reich für zuständig, bezeichnet« jedoch den Antrag als zuweitgeheud. Das Dretklassen- wahlrecht verurteilte er. Staatssekretär Graf Posadowsky erkannte ein Mißverhältnis zwischen Reichstagswahlrecht und preußischem LaudtagSwahlrecht an, hob aber die Zu­ständigkeit der Einzelstaateu hervor. Das Reichstagswahl- recht solle bestehen bleiben, wenn sich auch Rechenfehler er­geben hätten. Ohne bereits einen Beschluß zu fassen, ver­tagte sich das Haus.

A-rrrrtternVerrsr-ehsir L«rirot«»s»

Kammer der Abgeordneten.

Stuttgart, 7. Februar.

Die Kammer ist heute mit der Beratung des Land­tagswahlgesetzes zu Ende gekommen. Bei den Berat­ungen drehte es sich, da vor allem das Wahlverfahren, die Feststellung des Wahlergebnisses und andere formelle Dinge zu erledigen waren, in der Hauptsache um Parlamentarische Kleinarbeit. Eine Frage vou prinzipieller Bedeutung wurde nur bet den Bestimmungen über die Wahl der durch das ganze Land zu wählenden 17 Proporzabgeordueten ange­schnitten und eingehender behandelt, nämlich di« Frage, ob Bewerber, die bet den voransgegaugenea Bezirks- und Städte­wahlen schon zu Abgeordneten gewählt worden waren, bei den Proporzioualwahleu nochmals auf den Wahlvorschlag übernommen werden dürfen. Lieschivg wandte sich, wie auch schon in der Kommission, welche diese Frage mit 7 gegen 7 Stimme» unentschieden gelassen hatte, entschieden gegen den Vorschlag, daß ein Abgeordneter, der schon bei den allgemeinen Bezirkswahlen gewählt worden war, bei den Wahlen der 17 Landesabgeordneten nochmals kandidieren und, wenn er wieder gewählt würde, sich erst nach dieser Wahl erklären könne, welches Mandat er annehmen wolle. Bei der Zulassung solcher Doppelkandidaturen kämen die Wähler eines und desselben Wahlbezirks unter Umständen iu die Lage 8 biS 6mal wählen za müssen. Im gleichen Sinne sprachen sich auch die Abgg. Keil und Kloß, sowie Vizepräsident v. Kiene aus, während die Abgg. Haust­ür a n u-Balingen und Dr. Hieber, sowie auch der Bericht­erstatter K.raut für die Zulässigkeit der Doppelkandidaturen eintraten mit dem Hinweis, daß es im Wesen der Pro- portioualwahl liege, daß die Parteien auf ihre Wahlvor­schläge die besten Kräfte, auch wenn sie vorher schon bet den Bezirkswahlen gewählt worden waren, setzen, um den Wahlvorschlag möglichst zugkräftig zu machen; die Gefahr sei nicht so groß, weil in den allermeisten Fällen der Ge­wählte sich für seinen Bezirk schon aus dem Grunde ent­scheiden werde, weil beim Laudrsproporz im Falle seines! Verzichts ein auf dem gleichen Wahlvorschlag stehender Par­teigenosse uachrücke. Der Abg. Haußmanu wies insbeson­dere auch noch daraus hin, daß mit der Zulassung von Doppel- kandidatureu gerade auch dem Interesse der kleineren Par­teien und wirtschaftlichen Gruppen gedient werde, weil es diesen in den meisten Fällen schwer fallen dürfte, ihre Wahl­vorschläge zugkräftig zu gestalten, wenn sie auf die schon bei den allgemeinen Beztrkswahlen gewählten Führer ver­zichten müssen. Der Antrag Liesching, das Verbot der Dopprlkandidaturen cmszusprecheu, wurde schließlich gegen j eine starke Minderheit abgeiehnt; mit Lirschivg stimmten Sozialdemokratie und Zentrum geschloffen, ein kleiner Teil der Volkspartei und einige Privilegierte. Die übrigen Be­stimmungen des Eatwurfes waren, wie schon bemerkt, von untergeordneter oder mehr formeller Bedeutung. Den Kom- misstonsanträgen gemäß wurde u. «..beschlossen, daß bei deu Proporzwahlen die Ersatzwahlen künftighin iu Weg­fall kommen, weil die auf deu Wahlvorschlägeu stehenden Ersatzmänner in der Reihenfolge ihrer Stimmevzahl nach­rücke». Die Laudesproporzwahlen müssen spätestens 5 Tage nach den allgemeinen Wahlen ausgeschrieben werden. Die Laudesproporzwahlergebnisse werden von einer vom Mini­sterium des Innern zu ernennenden Landeswahlkommisfiov, die iu Stuttgart zusammevzutrrteu hat, znsammrugestellt. Die Wahl der berufsständischeu Vertreter zur Ersten Kam­mer erfolgt in einem Mahlgang in Stuttgart unter der Leitung einer vom Ministerium gestellten Wahlkömmissiou; wird hierbei eine absolute Mehrheit nicht erzielt, so ent­scheidet bei der zweiten Abstimmung die relative Mehrheit nach dem romanische» Wahlsystem; die für diese Wahlen Berechtigten erhalten eine Reiservtschädiguvg. Die Schluß- abstimmuug über das ganze Gesetz wird morgen vorgeuommeu.

Kranken nicht sehen, nur einen Schimmer ihres gelöste» blon­den Haares.

Er hört ein leises Flüstern. Mit gespannter Aufmerk­samkeit kaun er die Worte verstehen.

,Mutä!'

.Ja, mein Herz, Mutti ist bet dir.'

Wie geht es meinem Kindchen, Mutti?"

.Gut, Liebling, gut>"

.Mutti, du sagst das so ... ist es tot?"

Ja, Liebling, es ist eiu kleiner Engel iu Gottes Hut.'

Der Lauscher beugt sich vor; sein Atem geht rascher.

Jetzt wird sie sicher in verzweifelte Auklageu gegen ihn ausbrechrn, ihn mit Recht beschuldigen I

Ei» Weilchen bleibt alles still . . .

.Mein armes Kindchen!' Sanft und ergeben klingt die holde Stimme. O, Mutti, ich bin schuld, daß es ge- storben ist. Ich war nicht geduldig genug, ich dachte zu viel an meinen Kummer, das war so unrecht I"

Kölligseck krampst die Hände zusammen. Sie nimmt

die Schuld auf sich-sie . . . für ihn hat sie keinen

Vorwurf, kein bitteres Wort!

.Horst ist nicht da, Mutti?'

Ich habe nach ihm geschickt, mein Herz, aber zu spät, der Bote verfehlte ihn. Es war mein Fehler, ganz allein der meine. Er wäre sicher sofort gekommen, wen» er rS rechtzeitig gewußt hätte."

.Glaubst du wirklich. Mutti?'

Sehnsüchtig, bang zweifelnd klingt die Frage.

Ganz gewiß glaube ich es, mein süßeS Kind."

Ruhig und fest sprechen der Mutter wahrheitsliebende Lippen diese beruhigende Lüge auS.

Mutti wenn ich vielleicht auch sterben sollte, ver­stoßet Horst nicht I Versprich es mir. Gebt ihm mein Erb­teil, als wäre er euer Kind-weil ich ihn doch so

lieb gehabt habe ja, Mutti?'

.Ja, Baby, ich verspreche es dir.'

,Uad sag' ihm, ich verzeihe ihm alles. Er soll nicht traurig sein! . . .'

Köoigseck hält es nicht mehr aus. Härter wie die verzweifelst« Anklage, bitterer wie der leidenschaftlichste Vor­wurf treffen ihn diese einfachen, rührenden Worte.

Es geht wie eiu Riß durch sein Herz. Er tritt mit schnellen Schritten au das Bett.

Frau v. Braudenfels steht leise auf und macht ihm Platz.

Eine Sekunde sieht er regungslos in Babys süßeS, blosses Gesicht, das still mit geschloffenen Augeu iu deu Kiffe» liegt.

Eiu Zucken geht durch seine ganze Gestalt. Er weiß nicht, wie es kommt, aber er liegt plötzlich auf deu Knieen vor ihr und drückt seine Lippen auf die kleinen Hände, die sanft eine über der anderen gefaltet auf der Decke liegen.

.Horst, verzweifle nicht, das Fieber ist gesunken; wir dürfen hoffen,' tönt Frau v. Braudenfels' Stimme in sein Ohr.

Wie eine Engelsbotschaft klingt es ihm.

Er sieht auf.

Babys weit geöffnete Nagen find fragend auf ihn ge­richtet. Ihre Blicke hängen ineinander, lange, lange.

Er liest iu ihren Augen unveränderte Liebe, eiu himm­lisches Verzeihen.

Souuenstrahleu stehlen sich durch die herabgelaffeneu Vorhänge; sie spielen in zitternden Lichtern auf dem dunklen Fußboden. Die grauen, dämmernden Schatten entfliehen aus allen Ecken.

Auf der Linde vor dem Fenster fitzt eiue Amsel und

flötet.

Der erste Frühlingsbote!

Ende.

Die Kammer hat in ihrer heutigen Sitzung den Gesetz­entwurf betreffend die Aeuderung des Berggesetzes beraten. Durch de» Entwurf wird das Schürfe» »ach Steinsalzen, nebst deu auf der nämlichen Lagerstelle vorkommenden Salzen, namentlich Kali, Magnesia und Borsalz, sowie nach Sool- quellev, abgesehen vou den beiden bestehenden Privatgesell­schaften ausschließlich dem Staat Vorbehalten. Die Mini­sterien des Innern und der Finanzen werden jedoch er­mächtigt, das Schürfen nach diesen Mineralien dritten Per­sonen zu gestatten. Die Debatte, von der mau anfangs glaubte, daß sie nur von kurzer Dauer sein werde, zog sich sehr lauge hinaus und wurde durch ergänzende Bemerkungen des Fiuavzministers v. Zeyer eingeleitet, der um schleunige Verabschiedung des Entwurfs ohne Kommisfiousberatung bat und darauf hinwies, daß bei Schorndorf mit der Schürf­ung auf Salze iu der letzten Zeit begonnen worden sei. Der Minister betonte insbesondere, daß Württemberg von lauter Staaten umgeben sei, welche eiu Monopol für Salze sich gewahrt bezw. wieder verschafft haben und daß deshalb die Gefahr drohe, spekulative Unternehmer könnten sich nun­mehr auf Württemberg stürze», wodurch diesem angesichts der Tatsache, daß in den letzten 14 Jahren 6 633000 Mk. Reiogewiuu aus deu Salinen erzielt worden' find, ein ganz bedeutender Schaden entstehen müßte. Billiger als jetzt könnte das Salz niemals geliefert werden. In der Schlnß- abstimmuug wurde das ganze Gesetz »ach den gefaßten Be­schlüssen mit sämtlichen 69 abgegebenen Stimmen ange - uommen. Es folgte sodann noch die Echlutzab- ktinrmung über bas Laudtagswahlgesetz, das mit 68 gegen dte Stimme des Abg. Freih. von Breitschwert aageaomme» wurde. Auf der morgige» Tagesordnung steht die Anfrage des Zentrums betr. die Einkommenssteuer. Schluß der Sitzung ^2 Uhr.

FomdesnachrichLen.

* Alteustekg, 9. Febr. Dichter Schnee bedeckt nun die Erde und unsere heimische Bogelwelt hat eine schwere Zeit; es fehlt ihnen das Futter! Hungernd und frierend fitzen sie auf Dächern und Zäuuen und spähen aus nach einem Bröckchen oder Körnchen. Ihre traurigen Aeuglei« reden eine beredte Sprache zu deu Menschenkindern. .Brot, bitte, bitte, gebt uns Brot!" Wie gut, wenn recht viele Men­schen diese Bitte verstehen und sie erfüllen. ES ist so leicht, den kleinen hungrigen Sängern zu helfe». Ein Brettchen am Fenster, ein Fleckchen im Garten vom Schnee gesäubert, ein Stückchen Brot gebrockt oder eine Handvoll Körner ge­streut und in ganz kurzer Zeit wird sitz das Auge erfreuen an der großen Zahl h ngriger Gäste, die sich zum will- kommeven Mahl eiofinden. Im kommenden Frühjahr lohnt daun ein fröhliches Lied den gütigen Spender.

-ii. Ffakzgrafeuweiker, 8.' Febr. Ein sehr lebhafter Fremdenverkehr herrscht gegenwärtig hier infolge der präch­tigen Schlittenbahn. Gestern waren vom Seminar Nagold Lehrer und Zöglinge, etwa 100 Personen, mit Schlitten hieher gekommen. Außerdem machte noch der Altheimer Kirchenchor hieher einen AuSflug. Die geräumige» Loka­litäten des Gasthauses zum Schwanen waren dichtbesetzt von fremden Gästen, die die Prächtige Schlittenbahn zu einer lustige» Fahrt benützten.

* Ireudeustadt, 8. Febr. Zu Ehren unseres Stadt- Vorstandes wird gegenwärtig mit große» Schwierigkeiten ein außerordentlich großer, itwa 400 Zentner schwerer erratischer Saukstrinblock vou seinem Fundorte aus dem .Teuchelwald" hervorgeholt, um iu den .Hartranftsaulagen' bei der Christophsau Aufstellung zu finden als bleibendes Denkmal für den Begründer der Luftkursa^e. (N. T.)

X Stuttgart, 8. Febr. Vom Rektorat des Kathariueu- stifts war bekanntlich der Antrag auf Durcharbeitszeit iu dieser Lehranstalt (resp. in den höhere» Mädchevmittel- schulen Stuttgarts) gestellt worden. Nachdem die Frage die bürzerl. Kollegien beschäftigt hatte, gelaugte sie vor dieKult- ministerialabteilung für das höhere Schulwesen und das Kaltministerium. Die Durcharbeitszeit ist jetzt genehmigt. Probeweise für das nächste Sommersemester mit der Bestim­mung, daß der Unterricht von */s812 Uhr zu dauern hat, also nicht bis 12^2 Uhr ausgedehnt werden darf, damit die Hausordnung in den Familien nicht gestört würde. Vermehrte Hausaufgaben find unzulässig. Ueber die Er­fahrungen mit dieser neuen Ordnung (ohne Nachmittags­unterricht) ist eingehend zu berichten. Sie betrifft daS Kathariuenstift, Olgastift und die höhere Mädchenschule Cannstatts.

X Kßkinge«, 8. Febr. Eine Roheit sondergleichen ver­übte gestern abend eiu junger Mensch, um sich in den Be­sitz einer Sportsmütze zu setzen. Ein Herr, welcher an der Rübgartensteige dem Schlittensport huldigte, erhielt während der Fahrt durch einen leider »och nicht ermittelten junge» Burschen einen derartigen gewaltigen Schlag in daS Gesicht, daß ihm das Blut aus Mund uud Nase floß. Am gleichen Abend erlitt ein Lehrer aus Liebersbrouu beim Schlittenfahren an derselben Steige eine derartig schwere Verletzung (Kaochenzersplitteruug), daß eine Amputation notwendig sei» wird.

js ßrailsheim, 8. Febr. Vorgestern Vormittag tötete sich eiu junger Eiseubahuauwärter iu seiner Wohnung in der Wilhelmstraße durch «inen Schuß tu die Herzgegeud. Derselbe sollte sich gestern zum Prüfuugskurs stellen. Der Grund der Tat ist unbekannt.

ss Höppinge«, 8. Febr. Laut Göppinger Blättern ist gestern abend beim Rodrlfahrrn am Radkeller der 14jähr. Sohn des Schuhmachers Abrecht Müller verunglückt. Beim Hiuuuterfahren auf der Straße fuhr er mit kolossaler Wucht gegen einen Garteuzauu. Er stürzte aus dem Schlitten uud erlitt hiebei einen Unterscheukelbruch am rechten Fuß. (Also: Vorsicht!)