Klagrnfurt, Lemberg, Graz und Bräun fanden ähnliche Demonstrationen zu Gunsten des allgemeinen gleichen Wahlrechts statt.
js Prag, 5. Nov. Nach einer gestern abend stattgehabteu sozialdemokratischen Versammlung, in der die vorgestrigen Ereignisse in Wien in heftigster Weise besprochen wurden, zogen die Teilnehmer au der Versammlung, etwa 3000, von denen viele mit Knütteln versehen waren, zum Redaktion?- lokal desBlattes „PravoLidu". Unterwegs wurden die Sich erheitswachen, die den Trupp ruhig begleiteten, mehrfach mit Steiuwürfen angegriffen. Ans dem Wege aufgestellte Sicherheitswachru wurden mit einem Steinhagel überschüttet. Eine Wache zog, nachdem au die Menge die dringende Aufforderung gerichtet worden war, daSWerfenmitSteinen znn nt erlassen, den Säbel und verdrängte die Menge, die schließlich durch ein Wacheuaufgebot und Gendarmerie zerstreut wurde. 2 Polizei-Inspektoren sind schwer, 20 Wachtleuteleicht verletzt.
X Prag, 5. Nov. Bei den gestrigen Kundgebungen wurde der Polizei-Oberkommissar Falzoun ernstlich verletzt. Die ausgerückte Gendarmerie wurde mit Steinen beworfen.
js Prag, 5. November. Im Laufe des Vormitags versammelten sich etwa 1000 Personen, meist Sozialdemokraten, denen sich größere Trupps von Nationalsozialeu anschlossen. Auf dem „Wenzelsplatz" wurde die Polizei an verschiedenen Stellen beschimpft und bedroht. Beim Einbiegeu auf den „Graben" fielen Schüsse aus der Menge, die alsbald den ganzen „Graben" füllte, durch ein starkes Polizeiaufgebot jedoch in die Seitengassen gedrängt wurde. Auf dem „Josephsplatz" wurden die Wachen mit Steinen beworfen. Zahlreiche Wachtleute wurden getroffen und einige ganz erheblich verletzt. Als von neuem geschossen wurde, gab die gefährdete Sicherheitswache ihrerseits einige Schüsse ab. Hierauf zerstreute sich die Menge. Das herbeigerufene Militär räumte die Straßen und sperrte die iu den Graben mündenden Straßen vollkommen ab. Zugleich wurde die Schließung der Häuser angeorduet. Die von den Wachen und dem Militär zerstreute Menge beging auf dem Rückweg mehrfach Ausschreitungen. Nachmittags wurde das Militär eingezogen, rückte aber abends wieder aus. Die Menge setzte die Gewalttätigkeiten fort und errichtete eine Barrikade, die von der Polizei und dem Militär zerstört wurde und beschädigte das deutsche Gymnasium in den Weinbergen. Es wurden viele Verhaftungen vorgenommen, darunter 65 vormittags. Bei vielen Demonstranten wurden scharfe Dolche und lange Messer gefunden.
Die Lage in Rußland.
* Petersöurg, 4. November. Witte empfing gestern 3 Mitglieder des Zevtralstreikkomitees, sowie den Präsidenten des Kongresses der Eisenbahndelegierteu und ermächtigte sie, alle Bahvstreikkomitees telegraphisch zu benachrichtigen, daß ihre Forderungen bewilligt worden find. Hente findet eine Beratung von Eisenbahn-Angestellten über die Beendigung des Ausstandes statt. Die Post stellte am Nachmittag um ein Uhr den Abonnenten ihre Zeitungen wieder zu.
ff Petersöurg, 5. November. Die Leitung des Ministeriums des Innern ist zeitweilig dem bisherigen Gehilfen des Ministers des Innern, Durowo, übertragen worden. DieDumabeschäftigtesichgesterndeuganzeu Tag damit, Mittel zu finden, um bei der .heutigen Leichenfeier Blutvergießen zu verhindern
ff Petersburg, 5. Nov. Maueravschäge enthalten einen Aufruf des StadthauPteS an die Bevölkerung, die heutige Beerdigung zweier Opfer der Unruhen nicht dazu benutzen zu wollen, um den politischen Hader auf der Straße auS- zukämpfen. Die Synode schrieb der Geistlichkeit vor, mit allen ihr zu geböte stehenden Mitteln den in einen Bürgerkrieg ausarteudeu Kämpfen der Bevölkerung entgegevzutretev. Der Generalgouverneur iu Warschau ist telegraphisch benachrichtigt worden, es sei wünschenswert, daß die auf Anordnung der Zivilbehörden wegen religiöser Vergehen ins Kloster gebrachte katholischen Geistlichen unverzüglich in Freiheit gesetzt werden.
* Petersburg, 5 . Nov. Das in Reval liegende Geschwader der KriegsflotteistuachHelsiug- fors (Fi ul and) entsandt worden.
* Pekersöurg, 5. Nov. Die „Nowoje Wremja" schreibt über die Amnestie: Bon 1825 bis 31. Okt. 1905 dauerte der Kampf um die konstit utionelle Freiheit. Ein Teil der sich hierfür Aufopferuden ist tot. Still ehrt heute die Heimat ihr Andenken. Andere schmachten noch in Kasematten und Bergwerken in der Verbannung. Ihnen muß geholfen werden. Daher begrüßen wir die erlassene Amnestie. Ein flüchtiger Blick auf die darin aufgeführten Artikel des Kriminalgesetzes überzeugt von dem großen Opfer der Amnestie.
ff Petersburg, 5. November. Die „Petersburger Tele- graPhen-Agentur" verbreitet nachstehende Meldungen über die gestrigen Unruhen: In Kutais (Kr. Osurgety) fanden blutige Zusammenstöße zwischen de« Truppen uud der Bevölkerung statt. In Gadatsch (Gouvernement Tschernigow) hält die Judeuhetze schon den zweiten Tag an. I« Odessa befahl drr Ehef des Bezirks der Stadt- artillerie, auf diejenige« Häuser zu feuer«, aus deue« geschossen werde. Die beiden Orte Bolta und Olviopol (Gouvernement Cherson) sind iu Brandgesteckt.
ff Marschau, 5. Nov. Die Beamten der Stadtverwaltung beschlossen, als Amtssprache die polnische Sprache zu gebrauchen. Die Angestellten in allen Bureaus der Hauptsemstwo-Verwaltung sind iu den Aus- staud getreten. Für morgen ist ein großer Manifestantenzug, au dem sich eine große Zahl von Vereinigungen beteiligen soll, angeküudigt.
ff Warschau, 5. Nov. Heute wurde hier eine große polnische nationale Kundgebung veranstaltet. An dem Zug, der von der Kathedrale ausging und von katholischen uud e.vangelischen Geistlichen geführt wurde, nahmen mehr als 100 000 Personen teil aus allen Ständen und Vereinen.
ff Lodz, 5. Nov. Auf Verfügung der hiesigen Behörden sind 49 Sträflinge aus der Haft entlassen worden. Der Ausstand dauert fort.
* Gdejsa, 4. Nov. Die Lage hat sich hier noch nicht gebessert und ist drohender wie zuvor. Man beginnt wieder aus deu Fenstern zu schieße». Gestern wurde auf diese Weise ein Geueralstabs- Offizier getötet. Die Militärbehörde droht, die Häuser, auS denen Schüsse fallen, mit Kanonen zu beschießen. Gestern wurden wieder zahlreiche Personen getötet. Zwischen deu Truppen und Demonstranten kommt es fortwährend zu blutigen Zusammenstößen.
ff Tiflis, 6 . Nov. Die Teilnehmer an einer politischen Kuvogebung, welche die Straßen von Baku mit dem Bild des Kaisers durchzogen, wurden von 20 mit Karabinern bewaffneten Matrosen derKaspischen Flotte überfallen. Die Matrosen wurden von deu die Demonstranten begleitenden Truppen entwaffnet uud verhaftet. Die Häuser, die von Armeniern b e w oh n t si u d u u d aus d e n e u auf russische
im Zimmer? Außer „ihm", dem einen, um den sich alle Gedanke» des kleinen törichten Köpfchens drehten, für den jeder Schlag deS stürmischen Herzens pulsierte.
Frau v. Brandenfels, die ihrer Tochter rasch gefolgt war, schnitt Hilmars gutmütige Worte, mit denen er Babys Unhöflichkeit und Verwirrung bemänteln wollte, ab. Sie begrüßte ihn sehr herzlich, Herr v. Königseck äußerst steif. Ihre Blicke kreuzten sich wie zwei Schwertkliugen, wie eine Herausforderung zum bittersten Kampfe.
„Sie gehört mir — ich gebe sie dir nicht I" sprachen die Augen der Mutter, von dem gefürchteten Feinde zur errötenden Tochter hiuüdergleitend.
„Und sie ist mein — sobald ich es will !" antworteten die spöttisch sprühenden, siegesbewußten Blicke des Mannes.
Die in Mecklenburg übliche Gastfreundschaft gebietet es, wenn auch bald nachher das Abendbrot serviert wird, dem Gaste doch sofort etwas vorzusetzen. So erschien denn auch Friedrich mit einem reich besetzten Tablett voll Tee- uud Kaffeetassen, Kuchen, Obst uud Wein.
Hilmar gelangte gehörig zu. Königseck dankte für
alles.
Trotz ihrer Abneigung- gegen ihn regte fich doch Frau v. Brandenfels' gastfreundliches Herz.
„Darf ich Ihnen gar nichts reichen, Herr v. Königseck, nicht einmal eine Tasse Tee?"
„Danke, tausendmal, gnädige Frau. Ich habe leider nicht solchen Straußenmagen wie unser guter Hilmar, der zu jeder Tages- und Nachtzeit futtern kann, und im Punkt des Tees bin ich in der Tat ein bißchen kritisch."
„In welchem Punkte wärst du es nicht?" wandte Hilmar ein. „Der Tee muß direkt aus China, der Kaffee aus Ceylon sein, und das Aufbrühen ist eine Kunst, eine Wissenschaft, die meine biedere Mamsell jedenfalls nie befriedigend zustande bringt; von deu Mißerfolgen deS täglichen Diners ganz zu schweigen."
„Wie haben Sie denn das nur im Kriege gemacht, Herr v. Königseck?" fragte Leo. „Chinesischen Tee gab es da freilich, aber die Diners ließen doch sicher viel zu wünschen übrig?"
„Pardon, mein bezopfter Koch kochte tadellos. China ist uns in dieser Beziehung weit voraus — Japan auch in manchen Dingen, zum Beispiel iu der weiblichen Erziehung." Der spöttische Zug spielte wieder um Königsccks Mund, seine blinzelnden Augen fixierten ironisch bald Frau v. Brandenfels' kaltes, strenges, bald Helenes erstaunt fragendes Gesicht. „Die kleinen „MvsmieS" werden in den Terhäuseru vorzüglich auf ihren Berus, deu Mann zu entzücken, dressiert. Die Erziehung dort ist in jedem Fach gründlich, gediegen uud bedeutend vielseitiger wie bei uns."
Frau v. Brandenfels war zwar in japanischen Verhältnissen sehr unbewandert, daher ihr auch für die tiefere Bedeutung der Teehäuser und den darin ausgebildeteu „Musmies" das Verständnis vollkommen fehlte; aber der spöttische Ton reizte sie, wie fast alles, was Herr v. Königseck iu seiner nachlässigen Art vorbrachte.
„Wir deutschen Frauen erziehen unsere Töchter nicht, um den Mann za entzücken, sondern um ihn zu belgücken," sagte sie scharf, fast verächtlich in das schöne, mokante Gesicht des Gegners sehend.
„Nun, das kommt schließlich auf dasselbe heraus," lachte er kurz auf. „Freilich, der Geschmack ist unendlich verschieden; mich befriedigte die Erziehung der kleinen Musmies vollkommen. Sie konnten so reizend fingen, tanzen — von allen anderen Zweigen der Wissenschaft, in die sie in den Teehäusern eiugeweiht wurden, ganz zu schweigen. Ja, darin sind sie den europäischen Damen sehr weit überlegen. Fräulein Gabriele, Sie selbst fingen ja auch, ich weiß es; wie wäre es — ein kleines Lied I — Nur, um zu beweisen, daß Sie auch darin entzücken — Pardou — beglücken können!"
„Bodenlos unverschämt I" dachte Leo.
und tartarische Manifestanten geschossen worden war, wurden mit Kauoue« beschösse«.
* Laubs«, 4. Nov. Die Revolutions-Ausschüsse beschlossen, anstelle des Generalausstands fortab den bewaffneten Widerstand zu orgauifierev, bis die Regierung die Truppen aus Petersburg und aus Moskau entfernt und eine unabhängige Bürgergarde gestatte, die gewährten Freiheiten sichere, auf Grund des allgemeinen, geheimen Wahlrechts eine Konstituante erwählt und der Achtstuuden- Arbeitstag im ganzen Reiche eiugeführt werde. Die Regierung hat sämtliche Forderungen als unmöglich abgelehnt.
Haudel uud Verkehr.
* Das Reichsbankdirektorium iu Berlin hat den Diskont auf 5Vz, den Lombardzivsfuß auf 6^/2 festgesetzt. Die Württ. Notenbank hat ihren Diskontsatz für Wechsel auf 5^2 °/o, uud ihren Zinsfuß für Darlehen auf gesetzlich zugelassene Wertpapiere auf 6V2V0 erhöht.
* Die Badische Bank erhöhte den Wechseldiskont auf 5Vs "/o, den Lombardziusfuß auf 6 ^/ 2 "/».
* Die Bayrische Notenbank hat heute deu Wechseldiskont auf 5^/z "/, und den Lombardzinsfuß auf 6'/- °/° erhöht.
* Kerrenberg. 3. Nov. Das Geschäft im Hopfenhandel ist gegenwärtig flau. Da die Preise kaum mehr in die Höhe gehen werden, halten viele Produzenten mit ihren Vorräten nicht mehr zurück und schlagen sie zu Tagespreisen los. In Affstätt sind in den letzten Tagen mehrere große Partien zu SO Mk. per Ztr. verkauft worden. Vorrat im Bezirk noch etwa 300 Ztr.
ff Stuttgart, 5. Nov. Wochenbericht der Zentralvermittlungsstelle für Obstverwertung. In dieser Woche gingen bei uns ein: Angebote in Quitten aus Frikenhofen. Württ. Nachfragen in Tafeläpfeln und Nüssen. Engros-Markt bei der Markthalle am 4. Nov. Aepfel 14-24 Pfg., Birnen 12—25 Pfg., Nüsse 20-22 Pfg., Quitten 20-22 Pfg., Trauben 30-34 Pfg. Preise per '/- Bei schwacher Zufuhr, rascher Absatz.
ff Stuttgart, 4. Nov, (Wochenmarkt.) Auf dem Großmarkt kosteten Aepfel 12—20 Pfg., Birnen 15-25 Pfg., Trauben 30 bis 32 Pfg., Quitten 20—24 Pfg, Nüsse 22—21 Pfg. das Pfd. Im Einzelverkauf war Obst durchschnittlich um 5 Pfg. teurer. Aufdem Gemüsemarkt haben sich die Preise wenig verändert. An den Wildbret- und Geflügelständen kosteten Rehschlegel 4—6 Mk., Rehziemer 6—8 Mk., Hasen 3-3.20 Mk., Gänse 4—5 Mk. Der Fischmarkt verzeichnest Backfische zu 45—SO Pfg., Rotaugen zu SO Pfg., Hechte zu 90 Pfg., Schuppfische zu 60 Pfg., Aal zu 1.S0 Mk. das Pfd. Auf dem M- tualienmarkt kostete saure Butter 1.0S—1.10 Mk., süße Butter 1.25 bis 1.30 Mk. das Pfd., 1 Ei 7 Pfg.
ff Stuttgart, 4. Nop. Kartoffelgroßmarkt auf dem Leonhardsplatz. Zufuhr 800 Ztr. Preis 2.20—3 30 Mk. per Ztr. — Krautmarkt auf dem Charlottenplatz. Zufuhr 1000 Stück. Preis 15—20 Mk. für 100 Stück — Mostobstmarkt auf dem Wilhelmsplatz. Zufuhr 2S0 Ztr. Preis 8—8.10 Mk. per Ztr.
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lauk, Altensteig.
Die gegenwärtige Ikeischuot ist, ganz natürlich, zugleich auch eine Butter- und Fettnot. Es scheint uns deshalb angebracht, aus ein Pflanzenfett hinzuweisen, das iu i hervorragender Weise geeignet erscheint, sowohl Butter als i auch Schmalz und andere tierische Fette zum Kochen, Braten ! und Backen zu ersetzen und das sich infolgedessen gerade iu ! dieser Zeit außerordentlicher Beliebtheit erfreut: Wirmeinen l das von der Firwa H.Schltnckund Cie. hergestellte „Palmin", ^ das als reines Pflanzenfett im Preis natürlich durch die ! Fleischteuerung nicht beeinflußt wi'd.
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l . Kaufverträge ! Schuld- und Bürgscheine
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- W. Nieker'sche Buchdruckerei, Altensteig.
„Meine Tochter ist etwas erkältet," antwortete Fra« v. Brandenfels kurz.
„Aber nein, Mutti, das ist schon lauge wieder gut," schmeichelte Baby, „ich — will gern singen, wenn Herr v. Königseck es wünscht. Aber du mußt mich begleite», Mutti, bitte, dann geht es viel besser."
Auch das noch!
(Fortsetzung folgt.)
Vermischtes.
* Ps« ek«er Karte, die 16 Aahre «»terwegs war,
berichtet ein Berliner Leser der Voss. Ztg.: Am 2 . Mat 1889 bestellte meine Frau bei deu „Etswerkeu Moabit" i ihr Eis für deu Sommer. Es blieb aber aus, und wir ! bestellten es darauf au einer andern Stelle. Am 15. Juni > 1905 erhielt ich in Bad Bertrich a. d. Mosel, wohin ich i meine Postsachen uachseuden ließ, die Karte zurück mit dem Vermerk: „Firma besteht nicht mehr." Ich mußte 10 Pfg. Strafporto bezahlen, da die damalige Marke keine Giltig- s keit mehr hatte. Wo ist nun die Karte in deu 16 Jahren ' gewesen. Auf der Post meinte man zuerst, Karten ktemm- . ten sich Wohl im Briefkasten fest und blieben dann jahre- ! lang stecken. Das trifft aber hier nicht zu, denn sie ist richtig am 2 . Mai 89 abgestempelt worden. Daun hat sie 16 Jahre irgendwo saust geruht, kommt endlich zur Besinnung ; und sucht, um ihr Unrecht gutzmnachcn, den Weg zu mir ! zurück, von SW. 48 nach W. 8 . dann nach W. 15 uud ; endlich nach Bertrich. Ueberreich mit Stempeln versehen, i kam sie gut erhalten wieder in meinen Besitz.
* Belohnte Tapferkeit. Als im Gefecht bei Groß- Nabas in Südwestafrika der Kommandeur der Feldartillerie- Abteilung Major von Nauendorfs schwer verwundet wurde, rettete ihn der Sanitätsunterosfizier Räthke mit eigener Lebensgefahr. Major von Nauendorf schenkte dem Retter seine goldene Uhr, erlag aber bald darauf seinen Wunden.