DaS berühmte, iu alle Kultursprachen übersetzte Buch „Dke Waffe« Nieder', eine Lebeusgeschichte von Bertha von Suttner, ist durch finanzielle Unterstützung von Friedensfreunden soeben iu Piersons Verlag als billige VolksanS- gäbe erschienen und durch die Deutsche FriedeuSgesellschaft in Stuttgart, Wächtrrstr., für vur 1.20 Mk. (eiuschl. Porto) — elegant ansgestattet — zu beziehen. Die Zusendung erfolgt gegen Einsendung des Betrags (Mk. 1.20) oder gegen Nachnahme. Die .Frankfurter Zeitung' schreibt hierüber: Unter den schriftstellernden Frauen des heutigen Oesterreich nimmt Bertha v. Suttner längst einen ersten Platz ein. Eine seltene Gestaltungsgabe, ein weiter Bildnogshorizovt und jener scharf aggressive Reformgeist, der wir uns mehr und mehr gewöhnen, als ein Havpterforderuis aller wahrhaft modernen Dichtung zu betrachten — das find die hervorstechenden Eigenschaften dieses eigenartigen Talents. Die soziale und zugleich humane Seite im Schaffen der geistvollen Frau tritt in derem neuesten Werke — .Die Waffen nieder' besonders prägnant hervor.
Haudel «ud Verkehr.
* MüSirrgen, S. Nov. Obst- und Kartoffelbericht. Kelternplatz. 1 Ztr. Kartoffel 3.20-3.70 Mk. Zufuhr 45 Sack. Bahnhof. 3 Wagen Birnen, per 1 Ztr. 6.30-6.50 Mk., 1 Wagen Aepfel 7.70 Mk.
ff Stuttgart, 3. Nov. (Von der Geldbörse.) Die Börse stand in dieser Berichtswoche vorwiegend unter dem Einfluß der politischen Ereignisse. Zunächst war es die Rede des Kaisers in Dresden, in der er von trockenem Pulver und geschliffenen Schwertern sprach, die eine gewisse Verstimmung hervorrief, weil man darin — freilich mit Unrecht — kriegerische Töne erkennen zu müssen glaubte; sodann übten die Vorgänge in Rußland eine mit ter Zunahme des Ausstands; der Unordnung und der Wirren stets wachsende Wirkung aus, die ihren Grund darin findet, daß Deutschland ein sehr grrßes finanzielles Interesse an dem Schicksal Rußlands hat. EineBesserung griff erst Platz, als die Londoner Nachricht einlief, daß der Zar zu freiheitlichen Konzessionen gewillt sei. Tie Tatsache endlich, daß dem Grafen Witte die Regierung übertragen und er mit der Ausführung des liberalen Programms betraut worden war, rief einen völligen Umschwung und eine allgemeine Kursversteigerung hervor, die freilich nicht von langer Dauer war, da infolge ungünstiger Nachrichten über die Fortdauer des Streiks die Börse sich alsbald wieder kritischen Zweifeln in den Erfolg des zarischen Manifestes hingab und eine Reaktion bei sehr reservierter Haltung und geringen Umsätzen eintrat.
Neueste Nachrichte«.
X Hketersvmg, 4. Nov. Der kaiserliche Amnestieerlaß stellt gewisse Kategorien politischer Verurteilter auf, die vollständig begnad i g t w e r d e u. Bei anderen zu schweren Strafen verurteilten Personen treten große Strafherabsetzungen ein. Fürpolitische Bergehevtrittvoll- ständige Begnadigung ein.
js Kiew, 4. Nov. Der Eisenbahnverkehr ist in größerem Umfange wieder ausgenommen.
ss Kekfirtgfors (Fivland), 4. Nov. Der Senat ist aufgehoben und die Senatoren sowie der Generalgouverneur sind verabschiedet. Bon Fusty, einer Station bei Helsiugfors, kamen gestern 100 Mann Infanterie mit 8 Kanonen au, die Soldaten weigerteusichaber,zuschießen. DieNational- garde zählt 4000 Manu und hält jeden Tag Schießübungen ab.
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lauk, Altensteig.
Alteusteig.
MHtMttttg.
Zur Feier unserer ehelichen Verbindung beehren wir uns, ^ Verwandte, Freunde und Bekannte auf
Donnerstag, den S. November d. I.
i« das Gasthaus zur „Krone" hier
freuudlichst einzuladev.
Jodithc Wmdikl
Sohn des
7 Friedrich Wochele Bäckers hier.
Kirchgaug um VZ12 Uhr
Tochter des I. Wendler, Zimmermanns in Würtingen.
Dies statt besonderer Einladung.
Ageubach-Grömbach.
MchDHtMttüg.
Zur Feier unserer ehelichen Verbindung erlauben wir uns Verwandte, Freunde und Bekannte auf
Dieustag, den 7. November ds. Js.
i« das Gasthaus zum „Lamm" i« Ageubach
freuudlichst einzuladen.
Sohn des
Adam Schleeh, Bauers in Ageubach.
MM
Tochter des
f Friedrich Schwarz, Holzhauers in Grömbach.
Kirchgang um 11 Uhr iu Rruweiler.
Wir bitte«, dies statt jeder -rsoudere« Einladung eutgegeuuehme« zu wolle«.
Beseufelv
W Zur Frier unserer ehelichen Verbindung beehren wir uns, W Verwandte, Freunde und Bekannte auf
d Dienstag «. Mittwoch, de» 7. «. 8. November d. Js. H i« unser Gasthaus zum „Löwen" hier
W freuudlichst eiuzuladen.
Bierbrauer
Sohn des f Johannes Kilgus Löweuwirts hier.
Marie KWler
Tochter des Karl Kappler, Wirts hier.
Kirchgang um 11 Uhr.
Wir bitte« dies statt jeder besondere« Einladung eutgegeuuehme« zu wolle«.
Altensteig.
Wege« Familicnfeftlichkeit
bleibt mein Laden
Dienstag, de« 7. November
Che. Bnrghard je.
Her; und Kaffee!
Der Nerven- und Herz-Spezialist Or. Hans 5 toll, Badearzt in Nauheim, sagt in seiner ausgezeichneten populär-wissenschaftlichen Broschüre »Alkohol und Kaffee in ihrer Wirkung auf Herzleiden und nervöse Störungen" wörtlich: —
„Somit ist Tropenkaffee als Erreger des hohen Blutdrucks ein Herzschwächer, das im Kaffee enthaltene Koffein als Gift ein degenerierender'Feind des Herzmuskels. Beide Wirkungen ergänzen „einander, um das Herz im Laufe der Jahre zu verbrauchen. Erwägt man, daß in der guten „Gesellschaft während eines ganzen Lebens das Herz täglich dieselbe Attacke des Mokkas aushalten „muß, so wird die Häufigkeit der Herzkrankheiten in guten Kreisen erklärlich?"
Was folgt daraus? — daß man den regelmäßigen Genuß von Bohnenkaffee meiden muß, wenn man sich ein gesundes, ungeschwächt funktionierendes Herz erhalten will. Man braucht nichts für sein Herz und seine Nerven zu fürchten, wenn man sich an den vollkommen unschädlichen Kathreiners Malzkaffes hält und gewähnt, der wegen seiner großen hygienischen Vorzüge und seines würzigen kaffeeartigen Wohlgeschmacks, den er durch das patentierte Herstellungsverfahren erhält, von den Aerzten empfohlen und von allen, die ihn schon täglich trinken, als etwas K östliches für die Gesundheit mit Wohlbehagen empfunden und hoch geschätzt wird. Diese unersetzlichen Eigenschaften des echten „Kathreiner" fehlen allen Nachahmungen. Der echte Kathreiners Malzkaffee — das merke man sich ja genau — wird nur in geschlossenen Paketen verkauft, die das Bild und den Namenszug des Pfarrer Kneipp als Schutzmarke zeigen. Darauf achte man und beginne sogleich mit einem Versuche, der sich fürs ganze Leben lohnen wird.
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Vertreter: Adam Braun, Bäckerei, Alteusteig.