ter habe» nicht »»erhebliche Verletzuvgc» am Kopf und Händen davougriragev. Die Landjägermanvschaft ist av Ort u»d Stelle, die Täter Warden i» Haft genommen.
ff Warmvron«, 6. Augvst. Zur Feier des 70- jährigev Geburtstages des Dichters und Bauern Christian Wagner hatten sich trotz dernu- güvstigen Witterung ca. 3—400 Personen von nah und fern eingefunden. Die kleinste Hütte war ststlich geschmückt und lieferte den Beweis, welcher Liebe und Anerkennung sich, der greise Dichter in seinem Heimatort zu erfreuen hat. Alsbald bewegte sich denn auch der Festzug vom »Hirsch" ausgehend zu einer Anhöhe vor dem Ort, wo die von Redakteur Lindenbergrr gestiftete Wagnerlinde steht, voran der Gemeinderat mit dem Dichter. Verschiedene Vereine folgten im Zuge. Nach Abfiugung des Liedes »O Schutzgeist alles Schönen" durch den Liederkrauz Leonberg hielt dessen Vorstand, Redakteur Lindenberger, die Festrede, in der er die Bestrebungen des Dichters feierte, darin gipfelnd, „Schutz und Schonung jeglichen Lebens." Des weiteren gab der Redner eine kurze Ueberficht über das Leben und Wirken des Dichters, sowie über dessen erste schriftstellerische Tätigkeit ; im Jahr 1877 sei er zum erstenmal in die Oeffentlich- keit getreten mit einer Erzählung „Die Burg Glemsrck". 1884 erschienen in einem Stuttgarter Berlage zum erstenmal seine „Blumengedichte." Schließlich übergab Redner die Wagnerlinde dem Schutze der Gemeinde. Schultheiß Häring von Warmbronn dankte namens der Gemeinde. Daun folgten noch Ansprachen von Herrn Krauß-Stuttgart namens des Verbandes der württembergischen Schriftsteller und Journalisten, sowie der Herren Wurster-Perouse und Schlat- terer-Münfiugen. Der Dichter dankte zum Schlüsse für all die Liebe und Wärme. Darauf folgte wiederum ein Gesang des Liederkravzes Leouberg. Der Fcstzug bewegte sich nunmehr nach dem Orte zurück, wo im „Hirsch" gesellige Unterhaltung stattfavd. Hier trug Dichter Christian Wagner mehrere Gedichte vor; auch wurde Herr Wagner noch durch verschiedentliche Reden gefeiert.
ff Kßlinge«, 5. Aug. Die ehemaligen Angehörigen der württ. Jägerbataillone beabsichtigen in diesem Jahr ein Sängerfest zu veranstalten. Ein provisorisches Komitee ist bereits gebildet.
ff KntesHeim, O.-A. Leonberg, 5. Aug. Im Laufe dieser Woche hielt der als Zeichner in weiten Kreisen bekannte Lehrer Mitschele mit gegen 30 Lehrern und Lehrerinnen aus allen Teilen Württembergs einen Zeicheukurs ab, welcher die Eiuführuug in die von Kuhlmann-Hamburg und anderen vertretenen neuen Methoden bezweckte. Voraussichtlich wird im Herbst ein weiterer Kurs in einem au der Bahn gelegenen Ort stattfiuden.
ff Schwaiger«, 6. Aug. Beim Anziehen des Spannseils saß der Bauer Bernhardt Rieger hier auf dem Garbenwagen ; das Seil brach und Rieger wurde von dem Walzbaum vom Wagen heruntergeschleudert, wobei er in 3 Meter Entfernung von demselben auf den Hiuterkopf aufschlug. Er erlitt eine Verletzung der Rückeuwirbelsäule und außerdem eine Gehirnerschütterung, so daß er bedenklich darniederliegt.
ff Ketderrheim, 6. Aug. Ein junger Manu in Fleinheim wurde in den letzten Tagen bei der Arbeit aus dem Felde von einem Insekt derart in den Arm gestochen, daß keine Hoffnung auf Erhaltung seines Lebens vorhanden ist.
* Arrgolfladt, 5. August. Ein schweres Eisenbahnunglück ereignete sich gestern abend 11 Uhr auf dem hiesigen Hauptbahuhofe. Der englische Schnellzug, ein Holländer V-Zug, hatte eine Stunde Verspätung. Der Lokomotivführer wollte diese wieder einholen und fuhr usit verstärkter Geschwindigkeit. Kurz bevor der Zug den Nord- bahuhof passierte, sprang ein Wagen aus dem Gleis, wobei der ganze Zug umgeworfen wurde. Der Zugführer
und der Heizer waren sofort tot, 10 Passagiere wurden schwer verwundet.
* Kovmg, 5. August. Der 12jährige Sohn der Witwe Schubert im nahen Dorfe Niederfüllbach wollte mit eine« offenen Taschenmesser in der Hand einem über den Weg fliegenden Schmetterling Nacheilen, kam dabei zu Fall und stieß sich das Messer derart tief in die Brust, daß das Herz getroffen wurde uud der Junge nach wenigen Minuten eine Leiche war.
0 In Deetz bei Potsdam erschoß ein Knecht seine frühere Geliebte, verwundete deren neuen Liebhaber schwer und tötete sich daun selbst.
ss Infolge einer Wette erkletterten in Warme in Westfalen zwei Herren den Steigerturm der Feuerwehr; einer stürzte von der Spitze ab uud war sofort tot.
0 Ein Kranker in Skrasövrg in Westpreußeu trank eine Flasche Medizin, da ihm die Krankheit zu lauge dauerte, auf einmal aus, ebenso eine Flasche mit einem äußerlichen Mittel. Er büßte sein Leben ein.
Ausländisches.
ff Hfelersönrg, 6. August. Zur Sicherung des Betriebs auf den transkaukasischen Bahnen ordnet ein kaiserl. Erlaß die Einberufung der Reservisten der für den Dienst auf diesen Bahnen bestimmten Truppenteile zum aktiven Dienst au.
* Hfetersvurg, 4. August. Die Gattin des General Stöffel verfaßte eiueu gegen Smyrnow uud andere Kritiker Stöffels gerichteten Artikel, den der Pariser „Matin" auszugsweise wiedergibt. Frau Stöffel versichert, daß ihr Gatte d em B a t e rl a u d e heutenoch bessere Dienste leiste als die Herrschaften, die jetzt den stummaufhorchendenJapauerinnev von deuHeldeutatenerzählen.diesie,Rußlands größte Söhne, hätten verrichten könne«, wenn man ihnen nur noch 24 Stunden Zeit gelassen hätte.
ff Stockholm, 6. August. Der Marineminister Lindmen gab heute ein Festmahl, an welchem Großadmiral v. Köster, die Kommandanten der deutschen Kriegsschiffe und Vertreter der schwedischen Marine tetloahmev. Der deutsche Gesandte v. Müller brachte einen Toast auf König Oskar, Minister Lindmeu einen Toast auf Kaiser Wilhelm und die deutsche Marine aus, worauf Großadmiral r . Köster mit deutschen Worten erwiderte.
sl Malaga, 6. Aug. Die Munizipalräte, die sich »ach einem heftigen Streit infolge Meinungsverschiedenheiten ohne Erfolg ihre Zeugen geschickt hatten, haben heute in den Räumen des kaufmännischen Vereins mit Revolver aufeinander geschossen. Einer ist getötet, 2 verwundet.
* Sew-Bork, 5. August. Das gelbe Fieber nimmt iuNew-Orleanszu. Eiuzelfälle find jetzt auch in der bisher verschonten Oberstadt zu verzeichnen. Gestern kamen 43 Neu-Erkrankungen vor. Die Gesamtzahl beträgt 475 Erkrankungen uud 89 Todesfälle. Präsident Roosevelt ordnete das Einschreiten des Generalarztes Wy- mau au.
ff Washington, 6. August. Der amerikanische Generalkonsul in Schanghai hat dem Staatsdepartement telegraphisch mitgrteilt, daß die chinesische Handelskammer sich gegen die Fortdauer der Boykottierung der amerikanischen Waren ausgesprochen habe. Ferner ist dem Staatsdepartement die Mitteilung zugegangen, daß der amerikanische Gesandte in Peking die Unterstützung der chinesischen Regierung erlangt habe behufs Beendigung der antiamerikanischen Bewegung, die sich in China und südwärts bis zur Straße von Malakka bemerkbar gemacht habe.
Aus Deutsch-Südwestafrika
wird zu dem bevorstehenden neuen Feldzug gegen die Witboi
K. Jorstamt Knzklösterle.
Papier- und Beigholz-Verkaus
aus I Wanne, Abt. 4, 5, 14; III Dietersberg, Abt. 9, 13, 14; IV Hirschkopf, Abt. 13; V Süßekopf,
Abt. 3; VII Kälberwald Abt. 13,
20: Rm.:
Buchen: 201 Scheiter, 36 Prügel; Nadelholz: ? Scheiter. 34 Prügel, 152 Roller; Anbruch:
7 Eichen, 1168 Buchen, 53 Birken, 737 Nadelholz.
Die Angebote auf die einzelnen Lose find in Geld pro Rur. ausgedrückt von dem Bietenden unterzeichnet und verschlossen mit der Aufschrift „Gebot auf Beigholz" bis spätestens
Freitag, de« 18 . August,
vorm. 10 Uhr,
beim Forstamt eiuzureichen, worauf sofort im Gasthaus zum «Hirsch" in Enztal die Eröffnung derselben erfolgt, welcher die Bietenden anwohnen können. Abfuhrtermin: 31.
Dezember 1905. Losverzeichniffe unentgeltlich durch das Forstamt.
gemeldet: Nach den letzten Nachrichten ist nunmehr bestimmt festgestestellt, daß Hendrik Witboi mit starken Kräften am Tsachetb, einen zwischen dem Hudnp uud dem Keitsnb nach dem Leberfluß führenden Gebiet im Westen, fitzt. Generalleutnant v. Trotha gedenkt ihn dort anzugreifeu und ist im Begriff, seine Truppen hierzu zu sammeln. Die Ausführung dieser Truppeuverschiebung wird mit Rücksicht auf die weiten Entfernungen erst in der zweiten Hälfte deS August beendigt sein. Auch die unbedingt erforderliche Auffüllung der Magazine wird erhebliche Zeit beanspruchen.
* Das Militär-Wochenblatt bringt einen längeren Artikel über die Verwendung der Fuukeotelegraphie während der Operationen im Aufstandsgebiet von Deutsch-Südwestafrika. Sehr entfernt gelegene Punkte find dauernd funkeotelegraph- isch verbunden, so Aminuis mit Keetmanushoop (450 Klm., das ist soweit wie von Berlin bis nahezu München oder von Hamburg bis Nürnberg oder von Leipzig bis Aachen), Bethanien mit Koes (230 Klm.), Hasuer mit Keetmannshoop (180 Klm.). Im ganzen ist man mit den Leistungen der Fuukeutelegraphie sehr zufrieden. Störungen durch den Gegner können bei den Nachrichtenübermittlungen durch Fuukeutelegraphie nicht eiutreten, dagegen find die Schwierigkeiten durch Witterungseiuflüsse erheblich größer. Ein großer Mißstand ist, daß unbrauchbar gewordenes Material nur sehr schwer, jedenfalls nicht so leicht wie in zivilisierten Ländern, ersetzt werden kann. Gegenüber dem Heliographen hat die Fuukeutelegraphie den Vorteil, daß beim Anfsucheu einer Verbindung der Standpunkt der Gegeustatiou nicht bekannt zu sein braucht.
Der rusfischjapanische Krieg.
* Tokio, 5. Aug. Die Front des Generals Liuuewitsch erstreckt sich auf eine Entfernung von 500 Kilometer, und zwar umfaßt diese Linie den Tumenflaß, den Amur und die Küste bis Wladiwostok. Die Ankunft -neuer Truppen aus Europa gab Anlaß zu Differenzen zwischen Liuuewitsch und seinem Geueralstabe. Liuuewitsch verlangt, daß alle Truppen au die Front gebracht werden, um eine größere Tätigkeit zu entfalten, während der Generalstab für starke Reserven eintritt.
* *
He
* Hyfleröep, 5. August. Die japanischen Friedensbevollmächtigten trafen als die Ersten au Bord eines Kriegsschiffes ein; dann fuhren sie mit einem Boot nach der „Mahflower", die sie mit einem Salut von 19 Schuß begrüßte. Im Speisesaal wurden sie durch den Unterstaatssekretär Peirce dem Präsidenten Roosevelt vorgestellt, der sie in kurzen Worten im Namen der Regierung der Vereinigten Staaten begrüßte. Dann erschienen die russischen Delegierten Baron v. Rosen und Witte an Bord der „May- flower" und wurden gleichfalls unter dem Salut der Geschütze dem Präsidenten mit demselben Zeremoniell wie bei den Japanern vorgestellt. Nach der Frühstückstafel verließ der Präsident die „Mahflower". Die japanische» Delegierten begaben sich an Bord des „Delphin", um nach Portsmouth zu fahren.
* Hystervay, 5. August. Während des Frühstückesauf der. Jacht „Mahflower" brachte Präsident Roosevelt folgenden Toast aus: „Ich bringe einen Toast aus, auf den keine Antwort erfolgt uud welchen ich Sie ersuche, stillschweigend und stehend avzuhöreo. Ich trinke auf die Wohlfahrt der beiden Souveräne und der beiden großen Nationen, deren Vertreter sich auf diesem Schiffe begegneten. Ich hoffe anf- richtigst und es ist mein Gebet, daß im Interesse nicht nur dieser beiden großen Mächte, sondern im Interesse der gesamten Menschheit ein gerechter, dauernder Friede zwischen Ihnen bald abgeschlossen wird."
KlimWäi-Httkttf.
In der Nachlaßsache des
Georg Adam Alber
Bauers von Fünfbronn
kommen am
Donnerstag, de« 1b. Angnft ds. Js.
vormittags VF Uhr
auf dem Rathause in Aünfbron« folgende Grundstücke zum dritteu- uud letzte« Mal im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf nud zwar: Geb. Nr. 17 7 a 44 gm Wohnhaus mit Scheuer uud
Wageuhütte oben im Dorf, angekauft zu 4650 Mk.
Parz. Nr. 103 2 st«. 88 a 01 gm Gemüsegarten, Acker uud
Wiese beim Haus
angekauft zn 5680 Mk.
» „ 108 3 „ 51 „ 87 „ Acker in Bahuäckern
angekaust zu 6000 Mk.
V 21 — 1 Tagauteil au der Wolfsägmühle im Schuaitbachtäle
angekauft zu 40 Mk.
Hiezu werden Liebhaber eingeladeu.
Altensteig, den 31. Juli 1906.
Bezirksnotar:
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