Torte, Obst, zwei Brote, eine Heine Flasche Wein und Gieß- hübler, 1 Trinkglas, 1 Messer, 1 Korkzieher, 1 Papierserviette enthalten. Die angeführten Gebrauchsgegenstände bleiben Eigentum des Käufers eines solchen Spcisekörbchens.
* Loffenau bei Gernsbach, 17. Juni. Ein großer infolge Blitzschlags entstandener Braud hat gestern nachmittag 3 Häuser ei «geäschert.
* Namöerg, 17. Juni. In ein Fuhrwerk schlug der Blitz ein. Der Kutscher und 2 Pferde wurden getötet, der Wagen zertrümmert.
ff AerU«, 18. Juni. Der Witwe des Gouverneurs von Wißmann find nachstehende Beileidskuudgebuugeu zugegaugru: „S. M. der Kaiser und König find durch den jähen Tod des kaiserlichen Gouverneurs und Majors z. D. Dr. von Wißmann schmerzlich berührt und haben mich beauftragt, Ihnen Allerhöchst besten wärmstes Beileid auszusprechen. Gez. Reichskanzler Fürst v. Bülow." — »Die Trauerknnde von dem unerwarteten Ableben Ihres Gatten hat mich tief gerührt und mit aufrichtiger Teilnahme erfüllt. Ich vereinige mich mit Ihnen in der Trauer um den Dahtngeschie- denen, der als Erforscher des dunklen Weltteils, als siegreicher Brkämpfer des Aufstandes in Deutsch-Ostafrika und als Gouverneur dieses Schutzgebiets sich unvergängliche Verdienste erworben hat. Der Name Wißmann bleibt mit der Geschichte der Afrikaforschung und der deutschen Kolonisation für alle Zeiten unlösbar verknüpft. Gez. Reichskanzler Fürst v. Bülow.
* Aerki«, 17.Juni. Zur Versenkung des deutschen Dampfers „Tetartos" durch einen rus-. fischen Dampfer meldet die »Köln. Ztg." in einem ^ offiziösen Telegramm gegenüber den erregten englischen Preß- äuß erungen über die gleichzeitige Versenkung eines englischen Dampfers: Es sei noch in keiner Weise in Berlin bekannt, unter welchen Umständen die Versenkung deS deutschen Dampfers stattgefunden habe. Soweit mau hierüber unterrichtet sei, werde von der deutschen Regierung zweifellos das Nötige i veranlaßt werden und zwar mit derselben Ruhe und demselben Nachdrucke, wie seinerzeit bei dem deutschen Fischerdampfer „Sonntag", der von einem russischen Kriegsschiff zur Zeit der Hüller Affäre augeschosfen wurde. Damals wurde die Angelegenheit zur Zufriedenheit der deutschen Rhederei erledigt; heute dürfe man dasselbe erwarten.
* Kaunover, 17. Juni. Der Kaiser begab sich heute morgen vom Leimschloß im offenen Wagen zur Truppeu- befichtigung nach der Bahrenwalder Heide und stieg dort zu Pferde. Alsdann besichtigte der Monarch das Königs- Ulavenregimeut. Bei einer Attacke derselben stürzten mehrere Ulanen. Ein Ulan und ein Pferd wurden getötet, mehrere andere verletzt. Nach dem Vorbeimarsch au der Ulauenkaserve überreichte der Kaiser dem Regimentskommandeur Oberst Freihrrru v.Lützow den Krouenorden 3. Klasse.
Ausländisches.
ff Mdapest, 18. Juni. Der König empfing heute Nachmittag die Mitglieder des ehemaligen Kabinetts Tisza in Abschiedsaudieuz. Später erschienen die Mitglieder des neuen Ministeriums zur Eidesleistung und wurden hierauf gemeinsam vom König in Audienz empfangen.
* Korn, 17. Juni. Die Kammer nahm eine Ber- mehrung der Flotte mit 265 gegen 80 Stimmen an.
ff Aaris, 18. Juni. Das Dekret über die Ernennung Rouviers zum Minister des Aeußcru und Merlous zum > Finanzmintster ist heute veröffentlicht worden. r
* Uaris, 18. Juni. Die Entscheidung des Minister- j Präsidenten Ronvier, die Leitung der auswärtigen Politik f endgültig zu behalten, hat in der Kammer sofort die seit nahezu zwei Wochen vermißte Beruhigung geschaffen, be- i
— freilich, ihre Schönheit und Eleganz bezauberten ihn, , schmeichelten seiner Eitelkeit, er hatte sie in einem Rausch in ! den Armen gehalten, sie war sein Eheweib; doch so warm f war ihm nie dabei ums Herz geworden wie bei dem ersten Kuß der armen Probiermamsell. Ja, wenn er zu der gesprochen hätte: „Ich bin zum Schwindler degradiert, ich flüchte mich vor dem Gericht, willst du mitkommen und meine Schmach und mein Elend teilen?, die wäre an seine Brust geflogen — die hätte draußen für ihn gebettelt.
Eine gewaltige Sehnsucht nach diesem armen, verlassenen Mädchen kam über ihn; er wäre zu ihr geeilt, wenn er gewußt hätte, wo er sie suchen sollte. Seine Freiheit und sein Leben hätte er eingesetzt, um fie nur noch einmal auf den Knien zu halten und mit ihr zu kosen.
Ein Frösteln durchschauerte ihn. Er trat zurück und schloß zur Hälfte das Fenster. Ueber ihm brannte die elende Petroleumlampe. Die Luft in dem kleinen Raum war trotz allem dumpf und drückend. So ähnlich mochte es im Gefängnis sein.
Ja, wenn er in Untersuchungshaft säße, könnte sein Kopf nicht wüster sein als jetzt. Er stellte sich alles lebhaft vor — das Verhör, die Zeitungsberichte, den Skandal über den Bankrott des alten Hohnmeher.
Was würde Bruno dazu sagen ? Ob Rosa ihm Wohl morgen heimlich Mitteilung von seiner Flucht machte? Er war eigentlich neugierig, wie der gute Junge sich aus der Bürgschaftsaffäre ziehen würde. Im übrigen würde mau über ihn den Stab brechen. — Dennoch, die feige Flucht hatte er nicht beabsichtigt, die war Rosas Werk. Wie fix hatte sie sein Köfferchen gepackt! Ja, fie wußte immer Rat.
Diesmal hatte fie sich aber verrechnet: mau kommt doch nicht in einer Nacht nach Amerika! Es war lächerlich, was das schlaue Weib ihm weis machen wollte, bloß um ihn ab- zuhalstern. Er von vorn aufangeu, erwerben — mit dem Schandfleck der Unehrlichkeit auf der Seele? Seinem alten
sonders deshalb, weil fie zeigt, daß die Regierung die von Herrn Rouvier augestrebte Lösung der marokkanischen Frage billigt und weil damit den Treibereien der Kolonialpartei ein Ende gemacht wird.
ff Hkekersvmg, 18. Juni. Der Kaiser und die Kaiserin haben sich heute mit den kaiserl. Kindern von Zarskoje Sselo n ach Peterhof zum Sommerauf- enthalt begeben.
ff Zfelers-urg, 18. Juni. Der Minister des Auswärtigen, Graf Lambsdorff hat den hiesigen amerikanischen Botschafter davon in Kenntnis gesetzt, daß Rußland vollkommen zustimme, daß die Zusammenkunft der russischen und japanischen Bevollmächtigten in Washington stattfinde.
* ßßristiauia, 17. Juni. In einer Unterredung erklärte ein Minister des früheren Kabinetts und ehemaliger Resident in Stockholm, auch die Norweger seien sich dessen bewußt, daß der Bruch beleidigend für Schweden sei. Die Beleidigung aber wäre noch größer gewesen, wenn Norwegen zuvor die Auflösung der Union vom schwedischen Reichstage verlangt und dieser wahrscheinlich seine Zustimmung aus Furcht vor der Verantwortung nicht gegeben hätte. Nach der ränkevollen und hoffärtigrn Politik Boströms sei Norwegens Bevölkerung'in der Union nicht mehr zu halten gewesen, die seit Auflösung der Zollunion durch Schweden den realen Inhalt verloren und für Norwegen nur noch die Bedeutung der Beschränkung seiner Selbständigkeit gehabt habe. Der rasche Bruch sei schmerzhaft, aber er schaffe ein lait aooowpli, mit dem allmählich alle Staaten rechnen würden. Kompensationen an Schweden in Gestalt einer Gebietsabtretung können unter gar keinen Umständen gegeben werden, doch suchten Norwegens verantwortliche Staatsmänner gern eine Form, um dem schwedischen Reichstag eine Satisfaktion zu verschaffen, die freilich au dem Geschehenen nichts ändern dürfe. Der innige Wunsch aller Norweger sei es, baldmöglichst zu Schweden wieder in enge freundschaftliche Beziehungen zu treten.
Arrs Deutsch-Südwestasrika.
ff DieLage in D eutsch-Südwestafrikabrssert sich nur langsam, wir können aber mit dem bisher von unseren Truppen Erreichten Wohl zufrieden sein. Der neuste Erfolg ist die Aufreibung der letzten noch im Felde stehenden starken Hererobande unter dem Kapitän Andreas. Ihr find schwere Verluste beigebracht worden. Allerdings gab es auch auf unserer Seite Tote und Verwundete. Wie die Kriegführung im allgemeinen, so ist auch der Gefechtssanitätsdienst in Südwestafrika außerordentlich schwierig und eigenartig. Der schwarze Gegner versucht, wie in Berichten au das Militärwocheublatt hervorgehoben wird, regelmäßig, uns von den Seiten her zu umfassen und macht es meist unmöglich, hinter der Schützenlinie in gedeckter Stellung Verbandsplätze vorzubereiteu. Die Verwundeten müssen in der Schützenlinie, wenn möglich hinter Klippendeckungeu versorgt werden und können erst nach Abzug des Feindes und sobald Bedeckungen gestellt werden können, fortgebracht werden. Die Berwundetentransporte sind bei den schlechten Wegen und den großen Wasserstellen von einander so schwierig wie kaum eine andere Aufgabe, die der Schutztruppe erwächst. Wenn dem Sanitätsdienst aber auch täglich neue Aufgaben vorstehen, so ist er doch jetzt derartig fertig organisiert, daß alle Truppenteile hinreichend mit Aerzten und Hilfsgerät- schafteu versehen find, daß der Nachschub von Personal und Material gesichert ist, daß der Abtransport und die Unterbringung der Kranken und Verwundeten sich ordnungsgemäß vollzieht, daß die Etappenorte gesundheitlich gesichert find und daß die Bekämpfung der Kriegsseuchen — besonders des Typhus — durch hygienische Maßnahmen und durch Impfung erfolgreich in Angriff genommen ist. — Bei dem allgemeinen Interesse, das Südwestafrika zur Zeit beansprucht, ist es erklärlich, daß auch der größte Teil der
Vater nie mehr unter die Augen treten zu dürfen — seiner . Mutter? . . . Arme Frau, was die alles an ihren Kindern erlebte I Und das, damit Rosa Hohnmeyer nur wieder in den alten Glanz gesetzt werde? Nein, er dankte dafür!
Jetzt hielt der Zug. Es stiegen nur wenige aus. Das war erst Charlottenburg; eine gute Viertelstunde hatte er Wohl noch Zeit. I
Er öffnete von neuem ganz das Fenster und lehnte sich hinaus. Schon ging es aber weiter — vorbei an den bunten Lichtern des Bahnhofes, hinaus in die Nacht. Wenn es so weitergiuge ohne Aufhören, wenn das schützende nächtliche Dunkel sich nie mehr lichtete über seinem Haupt! Das allein ist seine Rettung, der lang entbehrte Friede seiner gewarteten Seele.
Herunter mit dem Fenster I Er braucht kein Licht mehr, keinen Stern. Den Weg in den Tod findet man im Dunkeln am besten.
Er zog seinen Revolver aus der Tasche seines Ueber- ziehers. So dumm, wie Rosa ihn gern machte, war er nicht. Er hatte sich vorgesehen, ehe er zu ihr ging. Seit Wochen war er auf den letzten „Coup" gefaßt gewesen.
Das war also alles in Ordnung.
Er setzte den Lauf der geladenen Waffe au seine Stirn ; er war eisig kalt, und seine Hand begann zu zittern. Gut
— er konnte sich setzen. Eigentlich war er immer ein Feig
ling gewesen; darin hatte Rosa recht. Vor jeder großen Tat bebte er zurück. — Nur dieser einen konnte er sich nicht
entziehen. Sie hielt ihn fest. Nicht er war es, der fie voll
brachte, soudem sie vollbrachte ihn — machte mit ihm ein Ende.
Er setzte sich in die Ecke des schmierigen Wageupolsters und schloß die Augen: „Ade, Welt!"
Da Pfiff die Lokomotive. Er fuhr zusammen; aber sein Arm mit der Waffe ging in die Höhe, als ob eine unsichtbare Hand ihn lenkte. Es gab einen Ruck. Durch das
Essener Tagung der deutschen Kolonialgesellschaft diesem Schutzgebiet gewidmet war. Sobald die Lage dort einigermaßen geklärt ist, soll eine kräftige Befiedelungspolitik betrieben werden. Ein Antrag des Verwaltungsrats der Wohlfahrtslotterie, bei der Verwendung der für Südwestafrika bestimmten zwei Millionen Mark aus dem Ertrag der Lotterie die Befiedeluugsfrage prüfen zu lassen, wurde angenommen.
Neuer Kampf in der Mandschurei.
* Petersburg, 17. Juni. General Liuuewitsch telegraphierte am 16. Juni an den Kaiser: Heute Morgen schritt die Vorhut des Feindes westlichvou der Eisenbahn zum Angriff. Der Posten südlich von Palitun wurde durch zwei Kompagnien Japaner zurückgeworfen.
sf Fokio, 18. Juni. Amtlich wird gemeldet: Eine Abteilung des japanischen Zentrums griff am 16. ds. Mts. die russischen Vorposten bei Liuchiaupeng, 16 Meilen nordöstlich von Hangkiug, an und verfolgte fie, griff sodann die russische Stellung bei Liaojaugwopiug au und nahm sie nach heftigem Gefecht. Die russische Kavallerie, die sich nördlich zurückzog, wurde vom linken Flügel der japanischen Abteilung beschossen. Schließlich zog sich der Feind mit schweren Verlusten and in großer Verwirrung zurück. Nach Aussage von Gefangenen, war Liaojaugwoping von 5 Schwadronen Kavallerie, 20 Geschützen und einem Teile der Armee Mischt- scheukos besetzt. Die Russen, die anscheinendvon Panik ergriffen waren, ließe» Vorräte und Kleidungsstücke im Stich. Derjapauifche Berittst betrug 13 Tote u«d 138 Berwttudete. Die russische« Verluste stud «ubekauut, scheiue« jedoch sehr groß zu sei».
ff Petersburg, 18. Juni. Der „Pet. Tel.-Ag." wird aus Godstadan unter 17. gemeldet: Gestern bestand eine russische Abteilung einen Kampf von 2 Uhr nachts biS 8 Uhr morgens. Die russischen Truppen erwarteten Vormittags den Gegner, der mit starker Infanterie und 2 Batterien auf Liaojaugwopiug vorrückte. Drei Kilometer von diesem Dorf entfernt zwang die russische Artillerie den Feind, sich auf der ganzen Linie um 6 Uhr morgens zurückzuzirhev. Gleichzeitig zeigte es sich daß ein Bataillon, drei Schwadronen und eine Batterie der Japaner die russische linke Flanke bei Dunljahe umgangen hatten. Die Batterie eröffnete das Feuer gegen die Flanke der russischen Stellung, wurde aber von der russischen Artillerie bald zum Schweigen gebracht. Um 8 Uhr morgens wurde auch eine Umgehung des rechten russischen Flügels durch ein Regiment Infanterie, 20 Schwadronen und Artillerie bemerkt; der rechte Flügel der russischen Abteilung mußte sich von Liaojaugwoping aus seinen Stellungen zurückziehen, um einem Reiteraugriff vorzubeugen; während die russische Abteilung eine kurze Rast auf der Höhe von Liaojongwoping hielt, beobachtete der Führer dos Anrücken einer starken Infanteriekolonne ans diese Ortschaft. Die russischen Verluste belaufen sich auf nur sechs Verwundete.
Haudel «ud Berkehr.
* Stuttgart. 17. Juni. (Wochenmarkt.) Kirschen werden jetzt in Ueb erfülle auf den Markt geworfen. Vor acht Tagen noch war der niederste Preis hierfür auf dem Großmarkt 20 Pfg., und heute kosteten diese schmackhaften Früchte bei einem Angebot von 500 Körben 12, 14, 15,17,20 und 22 Pfg Auf dem Kleinmarkt war der Durchschnittspreis 24 und 25 Pfg. für gute Ware. Neben Kirschen nahmen Prestlinge auf dem Obstmarkt den breitesten Rahmen ein. Bei korbweisem Verkauf wurden sie zu 25-30 Pfg., pfundweise zu 35—45 Pfg. angebotcn. Auf dem Gemüsemarkt kosteten Schwetzinger Spargel» 35 — 70 Pfg., Untertürkheimer Spargeln 60— 80 Pfg. der Bund, Wirsing 20-25 Pfg., Blumenkohl 15-80 Pfg. der Kopf, einheimische Bohnen (breite) 65- 80 Pfg, das Pfund. — Auf dem Blumemnarkt war heute eine Fülle herrlicher Rosen zum Verkauf gebracht worden.
Verantwortlicher Redakteur Ludwig Lauk, Altensteig.
Pfauchen und Klappern des Zuges ertönte kaum bemerkbar eia Knall — und nur die Nacht, die mit ihrem dunkle» Auge iu das Feufterloch schaute, war Zeuge, wie der einzige Passagier iu diesem Wagen II. Klasse zusammenbrach. (Fortsetzung folgt.)
Vermischtes.
ff Die Irtugfrauvah«. Der Durchschlag des großen Eigertuuuels der Jungfraubahu iu der Schweiz steht unmittelbar bevor. Das gewaltige Felsmassiv des Eigers wird durch diesen Tunnel auf stark bergausteigeuder Bahn durchquert, und die elektrischen Juugfraubahnwagen werden aller Voraussicht nach schon im August bis zu der neuen Station Eismeer, 3161 Meter über dem Meere, verkehren. Trotz der beträchtlichen Schwierigkeiten konnte, wie mau der Voss. Ztg. schreibt, mit den von Siemens und Halske iu Berlin gelieferten Bohrmaschinen ein durchschnittlicher Fortschritt von 50 bis 60 Meter im Monat erzielt werden. Die Station Eismeer, die vom Ausgangspunkt der Jungfraubahn, also von der Kleinen Scheidegg, 5750 Meter entfernt ist, wird etwa 30 Meter über dem Rande des große» Gletschers in den Felsen gehauen. Mit der Station ist eine Restauration mit Schaugalerie verbunden. Die Gipfelstürmer haben es vor hier aus gar bequem. Die Station Eismeer wird wohl für geraume Zeit der Endpunkt der Jungfraubahu bleiben. Sie ist der höchste im Bahnwagen zu erreichende Aussichtspunkt der Welt. Bis hierher hat die Jungfraubahn ungefähr 6 Mill. Fr. gekostet. Ebensoviel wären für die Fortführung der Bahn bis zum Gipfel erforderlich. Mau rechnet nach Deckung der Betriebsauslagen mit einer Verzinsung von 5 vom Hundert. In allernächster Zeit wird auch der Scheinwerfer in Tätigkeit treten, den Siemens und Halske bei der Station Eigerwand aufstellen und der seine Strahlen an klaren Abenden bis in eine Entfernung von 100 Km. durch die Lüfte versenden soll.