Vorlage, die allein den Bau von Kanälen vorsteht, sondern die sich zur Aufgabe stellt, unsere Wasserkräfte aus» zuuützeu und Wasserfluten vorzubeugeo. Biel Wasser läuft noch heute zerstörend und un benutzt vou Berg zuTal. WasSie aus eigener Kraft geschaffen haben, das will die StaatSregierung für weitere Gebiete tun. Mit ganz besonderer Freude begrüße ich Ihren Bau, der uns zeigt, daß wir fortschreiten in der Ausnutzung der Wasserkräfte und im Schutze gegen die Wassersnot und nun gratuliere ich Ihnen zu dem großen Werke, gratuliere Jhueu aber besonders zu der Schnelligkeit, mit der Sie Ihr Ziel erreicht haben. Sieben Jahre find es, wenn ich recht unterrichtet bin, die Sie gebraucht haben, um den Gedanken zur Vollendung zu führen. Sie wissen vielleicht, wie langsam es manchmal geht, bis eine Neben­bahn entsteht. Eine Nebenbahn ist zunächst im Wein­oder Birrstübchen von einzelnen besprochen und alsdann im Tintenfasse lange verwahrt worden; bis sie aus dem Tinten­faß herauskommt, bis der Baumeister sie vollendet hat, bis das schnaubende Dampfroß sie zum erstenmal befährt, das dauert oft nicht sieben, sondern zweimal sieben Jahre. !

* Kattowitz, 27. Mai. Im Grenzort Zawierce brachen ! gestern Banditen in das Pfarrhaus ein. ermordeten i unter grausamen Qualeu den Pfarrer und ! verletzten die weibliche Bedienung durch Messerstiche schwer. ! Der telegraphisch benachrichtigte Bendziner KreiSlandrat j Frhr. v. Mirbach entsandte Kosaken, aber die Verfolgung ! war vergebens. !

AusLÄnditches.

ff Wie», 28. Mai. Die «Neue Freie Presse" meldet: Frldzeugmeifter Baron Fcjervary ist zum uug arischen j Ministerpräsidenten designiert worden. Ba- i ron Fejervary soll bereits seit mehreren Tagen an der Bil­dung des Kabinetts arbeiten.

ff Wsm, 28. Mai. Vormittags faud im Kapitol die Eröffnung der Konferenz für das internationale Ackerbau- iuftitut in Anwesenheit des Königspaares, der Minister und Staatssekretäre, der Präsidenten des Senats und der De- Patierteukammer, zahlreicher Senatoren, der Deputierten des diplomatischen Korps, der Delegierten der fremdeu Regier­ungen, der italienischen und ausländischeu Landwirtschafts- Vereine und zahlreicher Gäste statt. Rava begrüßte die Ver­treter der Nationen und drückte die Hoffnung aus, daß iu das Lärmen der Fabriken und Dröhnen der Werkstätten und hastigen Getriebe der Städte bald die friedlichen Klänge der landwirtschaftlichen Arbeit auf wohlbestellteu Feldern sich mischen werde. Namens des diplomatischen Korps brachte der türkische Botschafter dem Köuigspaar eine Huldigung aus, drückte dann seinen Dank den Abordnungen aus und hob hervor, daß sämtliche Länder eifrig dem Ruf des Königs gefolgt seien und schloß mit einem Dank an die Regierungen für die Einberufung der Konferenz, sowie au die Stadt für ihre Gastfreundschaft. Der Bürgermeister begrüßte die De­legierten namens der Stadt.

* Hfaris, 28. Mai. Ein Student der Rechte ging an einem der letzten Abende in der Hauptstraße des Quartier Latin, den Boulevard Saint-Michel spazieren, als ihn ein Vorübergehender heftig anrempelte. Der Student ließ sich das natürlich nicht gefallen, sondern stellte den Menschen zur Rede, der darauf mit einer gemeinen Beleidigung ant­wortete. Der Streit wurde immer hitziger und bald bildete sich ein Kreis vou Neugierigen um die beiden. Plötzlich trat ein sehr elegant gekleideter Herr mit der Rosette des Offiziers der Ehrenlegion hervor und sagte zu dem Stu­denten :Sie dürfen sich Las nicht gefallen lassen, an Ihrer Stelle würde ich dem Kerl da eine gehörige Lektion erteilen !" Die Umstehenden stimmten natürlich sofort in diese Auf­forderung ein und der gefällige elegante Herr erbot sich während des Kampfes den Rock des Studenten zu halten.

Einmal streckte sie die Hand nach der Freundin aus. »Hilf mir, Doris! Gibt es einen Ausweg: Selbst wenn Havs Jochem mich frei gäbe, ich fände mich ja doch nicht in der Welt zurecht, Ich habe Deinen Mut nicht. Du konn­test einem Stamer seinen Reichtum vor die Füße werfen, ich aber . . .brauche die Wohltaten meines Vetters. Sein Haus ist meine Heimat, die Stätte, wo ich geborgen war, seitdem ich denken kann. Wenn ich es verlasse bin ich dem Sturm draußen preisgegeben wie ein vom Baum gerissenes Blatt.

Und was mit ihm, Meliva dem anderen?"

Er weiß vou nichts. Er darf es niemals wissen. Oder glaubst Du, dieser Mann in seinem reichen, arbeitsvol­len Leben hätte je anders au mich gedacht als an eineZu- fallsbekauntschaft? Heut denkt er nicht mehr au mich. . . . Und wenn auch, er könnte ein Mädchen meines Schlages noch weniger als Gefährtin brauchen als Hans Joachim."

Unwillkürlich waren sie tiefer in den Park gegangen, wo niemand sie sah. Erschöpft ließ Melina sich auf eine Bank nieder.

Was nun, Doris?"

Du mußt mit Deinem Verlobten sprechen. Mit die­sem Geheimniß auf der Seele darfst Du nicht seine Frau werden. Gibt er Dir nachher Dein Wort nicht zurück, so heirate ihn iu Gottes Namen und laß die Zukunft für sich selbst sorge». Zwei gute Menschen können iu einem gemein­same« Leben wirklich unglücklich nie werden. Ihr begnügt euch mit dem, was ihr habt, und zieht unter alles andere einen Strich."

Ich ... will es versuchen," sagte Meltua matt. Doch eines mußt Du mir noch zu Liebe tun hierblei­ben, dis ich HanS Joachim alles gestände» habe."

Doris zuckte zusammen. Ein Erbleichen ein Schmerz. Sie wußte selbst kaum, was das heißen sollte. Dann schüt­telte sie den Kopf; sie hatte ihre Ruhe und Klarheit wieder.

Nein, Melina! Bei einer derartigen Verständigung

Der Kampf begann, wurde aber bald durch Polizisten unter­brochen. Als der Student fich darauf nach dem Herrn mit seinem Rock umsah, war dieser verschwunden. Der Stu­dent erkannte sofort, daß er einem Gauner ln die Hände gefallen war und hatte die Geistesgegenwart, seinen Gegner, der gerade auskneifen wollte, beim Kragen zu nehmen, da er mit Recht iu ihm einen Spießgesellen vermutete. Auf der Wache wurde dieser Aurempler als ein vielgesuchter rückfälliger Verbrecher erkannt; dieser weigerte fich aber energisch, den Namen seines Spießgesellen anzugeben, der in dem Rocke des Studenten eine Brieftasche mit 400 Fr. in Banknoten und 200 Fr. iu Wertpapieren mitgenommen hatte.

* Khristiania, 27. Mai. Im heutigen Staatsrat bei dem Könige verweigerte KöutgOskar die Sank­tion des Konsulatsgesetzes, worauf die Gesamt- regierung ihr Entlassungsgesuch eiureichte. Dieses wurde jedoch abgelehut.

ff ßhristlauia, 28 . Mai. Gestern abend llffz Uhr sammelte fich eine große Volksmenge vor der Uni­versität an, sang Lieder und brachte Hochrufe auf das Va­terland und den Ministerpräsidenten Michelseu aus. Als dieser fich mit dem Präsidenten des Stortiug, Beruer, am Fenster zeigte, wurde er mit begeisterten Zurufen begrüßt. Die Menge ging sodann iu Ruhe auseinander.

* Madrid, 27. Mai. Soeben trat der König seine Aaslandsreise über 'Sau Sebastian nach Paris au. Villa­verde bleibt iu Madrid.

* Kor»stL«1i«opek, 27. Mai. Dietür k is cheu Tru P- p eu, die bestimmt find, den Aufstand iu Arabien und Syrien zu unterdrücken, werden als vollständig unfähig geschildert die Ordnung wieder herzustellen. Sie sollen im Gegenteil mit den Aufständischen fraternisieren und drohen, zu ihnen überzuzeheu. Dienstag tagte daraufhin ein außerordent­licher Miuistrrrat, der bis in die tiefe Nacht dauerte und in dem einstimmig eine neue Mobilisierung von 1 0 0 000 Manu im Prinzip beschlossen wurde. Um die Truppen baldmöglichst in das Aufruhrgebiet entsenden zu können, wurden für 2 Millionen Kronen englische Transportschiffe angeworben.

Der russisch-japanische Krieg.

* Uetersönrg, 27. Mai. General Liunewitsch meldet unter dem 26. Mai: Am 24. Mai ginge» die Japaner auf unserer linken Flanke von Erdagou aus westlich in der Richtung auf Bankhegou zum Angriff vor. Unsere frei­willigen Jäger legten einer feindlichen Kompagnie einen Hinterhalt und machten durch ihr Feuer auf kurze Entfernung mehr als dreißig Maun kampfunfähig. Die Ja­paner rückten nicht über Bankhegou hinaus vor.

ff Petersburg, 28. Mai. Pet. Tel.-Ag. General Linue- wilsch telegraphiert unterm 28.: Ja den Stellungen ist keine Veränderung eiugetreten. Am 25. ging abgesesfene japanische Kavallerie zum Angriff gegen Spmiarchen und Sinlunchuu vor; elfteres wurde durch berittene Artillerie beschossen, weshalb fich unsere Posten von dort zurückzogen. In Stn- lunchuu wurde der Feind durch unsere Vorposten mit Feuer empfangen und zog fich nach Süden zurück. Die Abteilung des Generals Mischtscheuko hat beim jüngsten Angriff eine Kriegslast« mit 2760 Denk erbeutet.

ff Wetersönrg, 28. Mai. Die Petersb. Tel.-Ag. mel­det aus dem Hauptquartier in Godfiadam von gestern: Im Gegensätze zu den japanischen Meldungen über den letzten Vorstoß Mischtscheukos, worin behauptet wird, daß dessen Kavallerie Joantzin zu Fuß angegriffen und nach einstündigem Kampfe auf große Entfernungen nach Süd­westen mit Zurücklassung von 300 Toten und Verwundeten zurückgedräugt sei, ist festzustellen, daß zufolge genaueren Nachrichten des Stabes Liunewitsch vom 14. bis 23. Mai die Abteilung Mischtscheukos nur einen Untermilitär Ver­

ist jeder Dritte zuviel. Warte, bis ich fort bin. Uebermor- ^ gen abend reise ich." l 22 . Kapitel,

j Den ganzen Morgen rieselte der Regen, ein warmer, j fruchtbarer Frühlingsregen, der den jungen Gutsherrn nicht ! abhielt, vou früh an auf dem Felde zu sein. Es ließ ihm ! zu Hause keine Ruhe wahrscheinlich, weil die Rübe» noch ^ nicht bestellt waren, mit denen man sonst Ende April fertig sein mußte. Dieses Jahr hatte cs an Arbeitern gefehlt; außerdem waren nach dem milden Winter eine Reihe ver­späteter Fröste und Schneefälle gekommen.

Er hatte die Nacht schlecht geschlafen, stundenlang wach gelegen. Das nur wegen der bevorstehenden Abreise seiner alten Jugendfreundin Doris?

Ihm schoß das Blut heiß in das Gesicht diese Nacht hatte allerlei angerichtet; Träume brachte sie ihm, die noch jetzt sein Herz hämmern machen!

Er stand und wartete auf seine junge Gutsfrau. Da sah er sie kommen, eine schlanke, hohe Gestalt, ein wunder­volles Antlitz unter braunen Haarwellen, strahlende Augen wie eine sternhelle Frühlingsnacht und ein entzückend lebens­frohes Lächeln auf den Lippen. Was sie berührte, gedieh. Kein Weg war ihr beschwerlich, unter ihre» Schritten sproß­ten Blumen. Er breitete ihr seine Arme entgegen, trunken vou Liebe und Glück, und rief ihren Namen. Mit einem Stoß war er dann emporgefahreu, erwacht: daS alles nur ein Traum I Doch eines wußte er genau: Melina hatte er nicht gerufen . . .(F. f.)

Vermischtes.

* Me älteste Aran Kuropas. Krieg und Pestillenz, Kultureutwickluug uud alle möglichen Einrichtungen des j modernen Lebens sorgen dafür, daß die Menschheit so kurz- ; lebig wie möglich ist nnd die schönen Zeiten Methusalems - für die Menschheit unwiederbringlich vorüber find. Wie ein Mahnruf klingt es daher immer, wenn wir von Menschen

mißt, aber alle 37 Tote uud Verwundete zurückgebracht hat. Die japanischen Berichte verschweigen die japanischen Verluste. Am 20 . Mai ließen die Japaner vom 29. japa­nischen Regiment, die aus den Schützengräben herausge­schlagen wurden uud die Flucht ergriffen, au einer Stelle 100 Tote zurück. 2 Kompagnien desselben wurdeu von Kosaken nicdergemacht. Eine andere berittene Kompagnie nebst 10 Offizieren wurden gefangen genommen. General Mischtscheuko veranschlagt die feindlichen Verluste auf min­destens 300 gefallene Japaner, nicht gerechnet die gefalle­nen Tschungusen und verwundeten Japaner.

* Tokio, 27. Mai. Amtlich wird unter dem 25. Mai gemeldet: Japanische Kavallerie trieb eine Abteil- ung der russischen Kavallerie nach Norden und Nordosteu und besetzte Hsumiencheng, 18 Meilen nördlich von Chaugt«.

ff Tokio, 28. Mai. Hier wird über die Operationen der Flotte vollkommenes Stillschweigen beo­bachtet. Es ist nicht wahrscheinlich, daß das Stillschweigen vor morgen nachmittag gebrochen wird. Kabel-Telegraphen find für Preß-Telegramme gesperrt.

ff Tokio, 28. Mai. Man glaubt hier, daß die baltische Flotte, nachdem sie von der Saddlrinsel Kohleu eingenom­men, entschlossen auf Tsuschima zugesteuert ist, in der Ab­sicht, eine Schlacht zu liefern. Es verlautet, die Flotte habe sich Korea iu zwei Divisionen genähert. Man glaubt, daß ein Teil der baltischen Flotte beauftragt wurde, den Versuch zu machen, Wladiwostok zu erreichen, uimmt aber an, daß Admiral Togo strenge Weisung erhalte» habe, die Hauptkampfschiffe der gegnerischen Flotte kampfunfähig zu machen.

ff Tokio, 28. Mai. (Reuter). Roschdjestweuski hat am 21 . Mai auf der Höhe von Formosa einen großen amerikanisch eu Dampfer, dessen Name unbekannt ist, iu den Grund gebohrt.

Ein Zusammenstoß der beiden Flotten.

ff London, 28. Mat. DemReuter'schen Bureau" wird ans Tsingtau von heute gemeldet: Depeschen aus chinesischer Quelle besagen, -atz veiOschi«« in der Koreastratze ei«e grotze Seeschlacht i« Sauge sei.

ff Wsm, 28. Mai. DieTribuna" meldet ans Tientsin von heute früh 5.30 Uhr: Die Japaner hätte« i» -er Tsutschima-Stratze eine» beträchtliche» Sieg über die Russe«-avougetrage». 4 russische Schiffe seie« gesunken, mehrere seien mehr oder weniger schwer beschädigt; das Geschwader Rsschdjest- wrnskis könne als vernichtet gellen.

ff Maskivtztov, 28. Mai. (Reuter.) Der amerikanische Konsul in Nagasaki telegraphierte an das Staatsdepartemeut, datz die Japaner in der Koreastratze 1 russisches Schlachtschiff, 4 andere russische Kriegsschiffe und ein Reparaturschiff zum Sinke« brachte«.

ff Washington, 29. Mai. Dem Staatsdepartement ist die Nachricht zugegaugeu, daß das russische Linienschiff Bo- rodino in der Koreastraße gesunken ist.

ff Washington, 29. Mai. Nach hier erhaltenen Jnfor- matjoueu glaubt man, daß die in der Koreastraße gesunke­nen Schiffe die Linienschiffe Orel und Borodiuo, 3 Kreuzer uud das Rcparaturschiff fite».

Telephonische Meldung.

* Lovdo», 29. Mai. Aus Tokio wird von heute früh 2^/4 offiziell gemeldet:

Die Flotte Roschdjestwenskis ist größten­teils vernichtet 12 Kriegsschiffe find vernichtet oder genommen. 2 Trans­portschiffe und 2 Torpedojäger find gefunken.

Verantwortlicher Redakteur Ludwig Lauk, Mtensteig.

hören, die ein gesegnetes Alter erreichten. Gerade jetzt j wurde die Seniorin Europas entdeckt, Frau Josephine Eder ? in Spltzcndorf in Bayern, die 1787 geboren wurde, also 118 Jahre alt geworden ist. Hat sie den Stein der Weisen gefunden, der hohes Alter bringt, weil sie nicht im ? Pferch großer Städte gewohnt hat; weil sie ein mäßiges j arbeitssames Leben geführt hat und die Aufregungen der i Seele durch Genügsamkeit vermied? Die Menschheit könnte i viel aus einem Buche lernen, das den Lebenslauf außer- ! ordentlich alter Leute erzählt. Beispiele würden weit besser ! wirken als Vorschriften. Frau Eder macht trotz ihres Al- 1 ters keine Miene, um den Vorschriften des amerikanischen > Gelehrten zu folgen. Sie stand dem Photographen freuud- § lich zur Verfügung, der sie im Aufträge des Prmzregenteu ! von Bayern aufvahm und ist wohl gern noch bereit, für

! einige Zeit die älteste Frau vou Europa zu bleiben.

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j * Ki« kurierter Htavm. An der Lather-Eiche in Wittenberg ist, wie die Münch. N. Nachr. berichte», dieser ! Tage ein bemerkenswerter Eingriff vorgenommeu worden. ! Ja der Weihnachtszeit hatten Bubeuhäude die Eiche auf ! einer Umfangs fläche von 173 Zentimetern angesägt. Die ! Verletzung wurde wenige Tage darauf durch eiueu Not- ! verband geschloffen. Die wenigen Verbaudlvsen Tage habe» - aber hingereicht, die Wnndräüder zu trocknen und das jetzt ' langsam beginnende Steigen des Saftes zu unterbrechen, j Man hat nun au der Eiche, um sie lebensfähig zu erhal- ^ ten, eine Kebe-Pflanzung vorgenommen, d. h. man hat die j 173 Zentimeter lauge Wunde bis auf den frischen Bast ! erweitert und an den Stellen, an denen der Bast getrennt ' oder vertrocknet war, frische junge Eichenrinde eingefügt und i daun die VerbaudsieÜe luftdicht verschlossen. Unverletzt ist i die Rinde an einer Stelle von 104 Zentimetern. Man ' hofft nun, durch diesen Eingriff die geschichtliche Eiche vor dem Untergänge zu bewahre».