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anscheinend in einem Aufalle von Trübsinn, verursacht durch das vor kurzer Zeit erfolgte Ableben seines Sohnes und Krankheit hervorgerufen. In der Elsäßer'scheu Brauerei in Kochendorf ereignete sich ein schreckliches Unglück. Der 17jährige Bierbrauer Emil Holl aus Oedheim geriet unter ein Lagerbirrfaß und erhielt solche Verletzungen am Kopf und Unterleib, daß er bald darauf seinen Wunden erlegen ist. In Hebsack, O.A. Schorndorf ist das Gasthaus zurTraube" nebst angebauter Scheuer bis auf die Grundmauern uiedergebranut. Als der Tat verdächtig wurde der vorherige Besitzer Fritsch, dessen Frau und 15 Jahre alte Tochter in Haft genommen. Das auf Markung Betzweiler gelegene Wohn- und Ziegeleiauwesen des Zieglers Hildbrandt brannte bis auf den Grund nieder.

* Acher«, 16. April. Hier wurde ein 21jähriger ver­heirateter Rekrut zur Artillerie ausgehoben, dessen Ehe­frau 5 0 Jahre alt ist.

ff Speyer, 16. April. Infolge falscher Weicheostellung ist tu der vergangenen Nacht gegen 12 Uhr in der Nähe der Station Schifferstadt ein Güterzug entgleist. Der Heizer war sofort tot. Mehrere Beamte find schwer verletzt.

AusLAndifches.

* Belgrad, 15. April. Im Dorfe Bulatschin nächst Uesküb wurde eine bulgarische Bande von den Bauern vernichtet. Nur drei Manu mit dem Wojwoden konnten sich retten.

* Betersvmg, 15. April. Fräulein Trepow, welche sich, weil sie in revolutionär-politischer Hinsicht kompro­mittiert war, unter einen Eisenbahnzug warf und hierbei ei» Bein verlor, aber am Leben geblieben ist, ist die Nichte des Generalgouverneurs und Tochter des Gehilfen des Staatssekretärs, des Reichsrats Alexander Trepow; die Fürstin Tenischeff, ihre ältere Schwester, die gleichfalls stark kompromittiert ist, versuchte sich zu erschießen, doch ging der Schuß fehl.

DerEvening Standard" meldet von hier, gerücht­weise verlautet, Fräulein Trepow habe den Selbstmordver­such begangen, weil sie zwei Revolverschüsfe gegen ihren Oheim, den Geueralgouoerneur abgefeuert hatte.

Das Geschwader Begobassows dampfte mit großer Ge­schwindigkeit durch den indischen Ozean. Mau hofft, daß es Roschdjestwensky gelingen wird, ihm Befehle zukommeu zu lassen. Ebenso glaubt man, daß es Begobasfow mög­lich war, durch chiffrierte Depeschen dem Admiral Roschdjest­wensky mitzuteilev, welche Inseln er anlaufen werde.

* Laudon, 15. April. Aus Tokio wird gemeldet: Admiral Togo hat die Blokade von Wladiwostok jetzt auf­gehoben, da er alle Kriegsschiffe sofort gegen die russische Ostserflotte benötige und sie bei den PescadoreSiuseln (Fischerinseln bei Formosa) konzentriere. Die noch in Wladiwostok liegenden russischen KriegsschiffeGromoboi" undRosfija" halten sich bereit, der Oftseeflotte entgegen- zugehe». Fünf Unterseeboote find aus San Franziska in Wladiwostok eingetroffen. Die Garnison ist durch Teile des Mandschureiheeres auf 100,000 Manu gebracht. Die Forts sind mit 500 schweren Geschützen armiert.

* London, 15. April. Die Fortsetzung der Fahrt des Baltischen Geschwaders wird in Japan mit großem Inter­esse verfolgt. Die japanische Regierung ist entschlossen, da­rauf zu bestehen, daß die Mächte die Haltung unbedingtester Neutralität bewahre». Für den Fall, daß die Neutralität ernsthaft verletzt oder den Vorstellungen Japans nicht Rech­nung getragen werden sollte, ergreift Japan besondere Maß­regeln.

* London, 15. April. Die Prämie für die Kriegsver- stcherung für nach Japan bestimmte Schiffe ist ein Prozent. Der Handel wird dadurch beeinflußt.

schluß aus der Austalt, bezw. sämtlicher Schulen Bulgariens bestraft werde».

Zur Mittelmeerfahrt -es Kaiserpaares.

Vom Aufenthalt der kaiserlichen Familie auf Sizilien schreibt man der Voss. Ztg.: Prinz Eitel-Friedrich, dem man noch bei seiner Abreise von Berlin die Spuren der überstandenen schweren Erkrankung deutlich aumerkte, erholt sich von Tag zu Tag mehr und hat bereits die frühere blühende Frische seines Aussehens wiedergewormen. Hierzu trägt nicht wenig der Umstand bei, daß das Wetter den Söhnen des Kaiserpaares bisher erlaubt hat, fast den ganzen Tag im Freien zu verbringe». Ja leichten Reiseauzügrn, den Pauamahut auf dem Kopfe, unternehmen sie täglich Spaziergänge und Ausflüge in die Umgebung. Bei der Bevölkerung erfreuen sich die Priuzen Eitel Friedrich und Oskar großer Beliebtheit, die sie der ungezwungenen Natür­lichkeit ihres Wesens danken. Der Kaiser und die Kaiserin verlebten die beiden letzten Tage der vergangenen Woche gemeinsam in Taormina. Für Sonntag war der Besuch von Syrakus in Aussicht genommen.

Der russisch-japanische Krieg.

* Betersövrg, 15. April. DerMatin" meldet von hier, im Marilleamt habe man günstige Nachrichten von Roschdjestwensky erhalte». In Petersburg ist man über­zeugt, daß er seine Streitkräfte nicht geteilt habe usd sich auf dem Wege nach Hongkong befinde. Der Admiral suche die Japaner über seinen Kurs zu täuschen und suche einen Weg mit seiner ganzen Flotte uach Wladiwostok zu nehmen.

Vermischtes.

ss Ein BerlinerBankier" hat das Weite gesucht, der Kaufmann Emil Siegel, der unter der FirmaE. Siegel u. Co., Kommanditgesellschaft" in der Großbeerenstraße ein Bankgeschäft" betrieb. Das Kontor bestand, so berichtet die Berl. Ztg., aus einem einfeustrige» Zimmer in einer sonst recht luxuriös eingerichteten Wohnung, dasPersonal" aus Herrn Siegel selbst. Von dem Betrieb eines Bank­geschäfts war eigentlich nichts zu spüren, doch galt S. als ein äußerst gewandter und befähigter Vermittler für Geld­geschäfte. Er war erst kurze Zeit ohne Wissen seiner hoch­achtbaren Eltern verheiratet, und es scheint diese unglückliche Liebesheirat ihn auf die schiefe Ebene gebracht zu haben, indem die Frau, die nicht gewohnt war, sich zu langweilen, große Ansprüche stellte. S. vermittelte die Beleihung von Erbschaften und hat sich zum Nachteil einer Hamburger Familie eine Unterschlagung von 11500 Mk. zuschulden kommen lassen, nach deren Entdeckung er und seine Frau verschwanden. Bei dieser Gelegenheit wurden aber noch einige andere Unregelmäßigkeiten entdeckt. Er hat Checks ausgegeben, für die keine Deckung vorhanden war. Mit Vorliebe scheint er auch seine Mitagenten um die Provision beschwindelt zu haben.

* Der Knngerkünflker Sacco ist in Prag ausgemauert worden, nachdem er 21 Tage und Nächte in seinem frei­willig gewählten Gefängnis ausgehalten hat. Er hatte zwar 24 Pfund abgenommen, war aber sonst bet guter Gesundheit, vor allem war die Herztätigkeit normal. Er nahm alsbald eine Bouillon mit Ei. vier Spiegeleier mit Spinat, eiu düungeschnittenes Kalbsfilet mit Kompott, eine Gurke und einige Kartoffeln und eine halbe Flasche Weiß­wein zu sich. Jetzt läßt er sich von seiner Gattin in Han­nover Pflegen, daun wird er eine neue Hungerkur in Wien durchmachen.

* (Hlegierurrgserlasse gege» das Korsett.) Der bul­garische Unterrichtsmiuister Schischmanow hat einen Erlaß herausgegeben, durch den allen Schülerinnen das Tragen von Korsetten in und außer der Schule streng verboten wird. Die Dawiderhandelnden sollen das erstemal eine Rüge, im Wiederholungsfälle eine Strafe erhalten, das drittemal aber mit dem zeitweiligen oder vollständigen Aus-

Literarisches.

* Der sskvstärrdige Landwirt «sd die Einkommen­steuer Der Steuerzettel dieses Jahres wird manche Ueber- raschung bringen, angenehm für die kleinen und kleinsten Leute, weniger angenehm für viele aus dem Mittel- und Bauernstand. Letzterer hat einerseits die Wohltat eines neuen zeitgemäßen Katasters zu erwarten und weiter die Berechtigung, seine Schuldziusen von seinem Einkommen abziehen zu dürfen, was allgemein als gerecht empfunden wird. Andererseits berechnet die Steuerbehörde das Ein­kommen ganz anders, als der Bauer es seither berechnete. Denn wem ist es seither eingefallen, den eigenen Verbrauch an Mehl usw., seine Wohnung o. dgl. als Eiukommensteile anzusehen? Viele werden sich als falsch eingeschätzt fühlen, andere werden ungenügende Angaben machen; aber wie will eiu Landwirt beweisen, daß er zu hoch eiugeschätzt wurde? Die Unterlage dazu, die genaue Buchführung, fehlt ihm I

Biele werden jetzt erst merken, wie wichtig es ist, künf­tig wöchentlich eine Stunde darauf zu verwenden, Ausgaben und Einnahmen zu notieren. Au einfach verständlichen Hilfsmitteln hiezu fehlt es jetzt nicht mehr. Das soeben erschienene billigeIahrffuch für die Buchführung de» Landwirts" von Oberlehrer Mangler au der Ackerbau­schule in Hohenheim z. B. ist so eingerichtet, daß zu einem guten Teil nur vorgedruckle Tabellen ausgefüllt werden müsfen. Auch die Steuererklärung ist dort durch Formu­lare so einfach gemacht, daß kaum gefehlt werden kann. Sobald die Buchführung ein oder zwei Jahre pünktlich ge­macht wird, bereitet sie Freude und gibt Klarheit und Sicherheit, wo jetzt Vermutungen herrschen oder geradezu geraten wird.

Das Mangler'scheJahrbuch für die Buchführung des LandwirtS" schließt sich eng an die von demselben Ver­fasser bearbeitete und von Fachleuten als vorzüglich aner­kannteBuchführung für die allgemeine Fortbildungsschule, Ausgabe 8 für landwirtschaftliche Verhältnisse" au. Beide Merkchen find durch die W. Rirker'sche Buchha«dlu«g zum Preise von je Mk. 1. zu beziehen.

Handel ««d Verkehr.

* Tübingen, 14. April. Fruchtschranne. Dinkel, neu 14.40, 14.10, 14MV, verkauft 2956 Kiloum 416.79 Mk., 22 Pfg. ab; Haber neu 16L0, 16.39, 16.10 Mk., verkauft 5583 Kilo um 914.87 Mark, 27 Pfg. auf; Kernen 20.40 Mk., verkauft 300 Kilo um 61.20 Mk.; Gerste 18.70, 18.59, 18L0 Mk., verkauft 1189 Mo um 221.13 Mack, 31 Pfennig ab; Wicken 14., verkauft 296 Kilo um 31.54 Mk.

Konkurse.

Wilhelm Gerlach, Alleininhaber der FirmaKarl Maier Nachf., Inh. Wilhelm Gerlach", Turnergerätegeschäft in Stuttgart Tübingerstr- 43 p. Christoph Napp, Kolonialwarengeschäft, Wein- und Branntwein­handlung in Biberach. Franz Herzog, Kaufmann in Hall. Nach­laß des s- Christian Müller, Webers in Beilstein. Nachlaß des ch Johann Jakob Drexler, Strembrechers in Güdelbach.

Verantwortlicher Redakteur Ludwig Lauk, Altensteig.

Düuguug zu Hackfrüchte«. Wenn auch heute noch guter Stallmist, richtig angewandt, mit vollem Rechte als der beste Dünger für Hackfrüchte bezeichnet werden muß, so ist doch bekannt, daß reiche Ernten durch Stallmist allein nicht zn erzielen find. Denn selbst dem besten Stallmist fehlt es an Phosphorsäure und ist deshalb eine Ergänz­ung durch Beigabe dieser unbedingt nötig, was zweifellos am besten in Form von Thomasschlackenmehl geschieht. Je früher diese Düngung mit Thomasschlacke erfolgt, um so besser wird die Phosphorsäure im Boden verteilt, um so kräftiger wird die Wirkung sein. Man säume deshalb ! nicht, die Düngung jetzt sofort auszuführen; jeder Tag ' früher ist Gewinn!

Aorstamt Atteusteig.

Am Dienstag, de» 18. d. Mts.

«achm 3 Uhr

wird tmSter«" hier

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auf mehrere Jahre im Aufstreich

verpachtet.

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Die hiesige Gemeinde bringt am

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Freunde der Sache sind freund- lichst eingeladen.

Der Vorstand:

Schullehrer Hehring.

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Die Gemeinde verkauft am

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teils gehaue«, teils «och steherrd, au den Meistbietenden, wozu s Liehaber eingeladen werden.

Waldschütz Schuierle hier zeigt auf Verlangen das Holz vor. Den 16. April 1905.

Gemeinderat.

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