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ff Dasselbe Blatt meldet aus Maris: I» einem Hotel zu Marseille wurden 6 russische Nihilisten, darunter 2 ehe­malige Offiziere verhaftet. Nach aufgefuudenrn Papieren gehören fie einem Verbände an, der die Ermordung zweier Großfürsten Plant.

* Kiew, 10. März. Eine Schar von 3000 Bauern aus dem Bezirk Orlowska zieht in südwest­licher Richtung durch das Land undplündert die Rittergüter. Insgesamt wurden 18 Güter von den Bauern bereits heimgesucht. Was fie nicht mitnehmen können, verbrennen fie. U. a. brannten sie auch die Zuckerraffiuerie von Michaelowski nieder, wo fie alle Angestellten vollständig ausplüoderten.

* Satonik, 10. März. J:n Dorfe Mesimero (Kreis Vodemi) fand ein Baudenkampf statt. Elf Bulgaren sind tot, zwei Gendarmen und drei Soldaten find verwundet.

ff Momöaffa, 10. März. Hier ist das Gerücht im Um­lauf, 9000 Somalis hätten die Stadt Merka von der Benadir-Küste angegriffen und die Ein­wohner umgebracht.

Die Kämpfe um Mukden.

Die unmittelbare militärische Bedeutung der Besetzung Mukdens durch die Japaner wird sich erst beurteilen lassen, wenn mau Näheres über das Schicksal der russischen Truppen erfährt, welche im Südosten von Mukden kämpften und das Zentrum der russischen Stellungen bildeten. Ist es denselben gelungen, sich über den Hunho zurückzuziehen und den Marsch nach Tieling ohne größere Verluste dnrch- zuführeu, daun würde der Erfolg der Japaner in mancher Beziehung demjenigen gleichen, den sie am 3. September vorigen Jahres bei Liaujang errangen : Zurückdrängmig der Russen unter ungeheuren Verlusten für die Angreifer, ohne daß Elfteren ein vernichtender Schlag beigebracht werde» könnte.

* Gokio, 9 März. Die Japaner Haber» Mukden besetzt. Die Russen sind vollständig geschlagen und überall im Abmarsch begriffe« DieJapaner setze« die Bemühungen fort, ihnen de« Rückzug abzuschnride«. I« Tokio herrscht große Be­geisterung

ff Metersöurg, 10. März. Kuropatkin meldet dem Kai­ser unter dem heutigen Datum: In der Nacht auf heute hat der Rückzug aller unserer Armeen begonnen. Es wurde in der Nacht nicht gekämpft, doch hielt das Geschütz- und Gewehrfeuer die ganze Nacht durch an.

* Metersönrg, 10. März. Mehrere Telegramme vom Kriegsschauplatz lasse» erkennen, daß die Kämpfe bei Mukden au Heftigkeit zugenommen haben. Die russischen Truppen verteidigen den Boden Zoll für Zoll. Die Stadt Mulden steht teilweise in Flammen. Die Russen seien vom Putilow-Hüzel ver­trieben und hätten den Fluß überschritten. Mit den Ueber- resten seiner Streickräfte leistet Kuropatkin den Widerstand eines in die Enge getriebenen Ebers.

Durch die Zerstörung der Eisenbahnen wurde die Entscheidung noch schneller herbei­geführt; es handelt sich nur um eine Frage weniger Stunden Die Kapitulation erscheint selbst dem besten Patrioten unvermeidlich. Dies sei auch die Ansicht aller Kenner der Lage. Es handle

sich nicht mehr um eine Frage des Mutes, sondern um die Möglichkeit, die Truppen weiter verproviantieren zu können, da die größte Zahl der Vorräte vernichtet ist. Es sei un­möglich, daß Kuropatkin sich «och länger als 2 Tage halte» könne

Der Rückzug des Generals Linnewitsch nach Fut- schun habe den Charakter einer Flucht; die Räder der russischen Geschütze sinken bis über die Achsen in den Boden, infolge des plötzlich eingetretenen Tauwetters.

* Meterskmg, 10 März. Einem Telegramm aus Tieling zufolge übertrifft die Niederlage der Russen die pessimistischen Erwartungen. Trotzdem wird im General stabe erklärt, es sei Kuro- Patkiu gelungen, eine endgültige Katastrophe zu vermeide». Die StadtCharbin istmitVerwundeten über­füllt. Die Telegraphen-Agenturen sowie verschiedene Zeitungen haben von ihren Kricgskorrespondenten keinerlei Mitteilung.

* MetersSurg, 10. März. Wie dieN. Fr. Presse" von hier erfährt, trafen gestern nachmittag 5 Uhr anscheinend sehr trübe Depesche» ein. Ob sie fick mit einer Kapi­tulation der Armee oder der Einrrahme von MnkSen beschäftige«, ist nicht gewiß Als Ursache der Katastrophe wird Munitionsmangel und Ueberlegenheit der japanischen Artillerie angegeben.

* London, 10. März. Aus Tokio wird gemeldet: Des General Ka ulbars Versuch, die Eisenbahn von den Japanern freizumachen und nordwärts durchzudringen; ist »ach blutigstem Kampfe gegen die Generale Mögt und Gku gänzlich mißlungen. General Nogi seinerseits zer­störte die Eisenbahn 5 Kilometer weit oberhalb von Auantschenrun und sperrte darauf die für de« russtfcheuWnck- zug in Betracht kommende Wandarinenstraße. General Mkderlings Korps wurde furchtbar dezimiert und zugleich mit Kanlvars Armee fast eingekreist.

* London, t0. März. Pcivatmeldungen aus Tokio besagen: Die Japaner sind gestern in den Vormittags­stunden in de« Besitz der Stadt Mukden gelangt. Seitens des japanischen Hauptquartiers sollen Maßnahmen getroffen worden sein, um die Soldaten von Plünderungen und Belästigungen der Bevölkerung zuröckzuhalten. Die Japaner legen indeß aus militärischen Gründen weniger Gewicht auf den Besitz der Stadt, als ans die rücksichtslose Verfolgung des Feindes.

ff London, 10. März. Das Reutersche Bureau meldet ans Mukden von gestern 10 Uhr vormittags: DieJapaner drängten gestern Nacht vom Süden her vor. Gegenwärtig feuern die japanischen Batterien unablässig in der Richtung nach Norden. Diuschantn« war gestern der Schau­platz der blutigsten nud verzweifelst«« Kämpfe. Sein Besitz ist eine Frage von entscheidender Wichtigkeit. Pie Japaner stürmte« es wieder. Die Russen wurden dar­aus vertriebe», gewannen es dann aber wieder zurück. Ain- schrntv» ist jetzt in den Kände« der Japaner. Sie kon­zentrieren ihre Angriffe auch auf eine Stelle 10 Werstnörd- tich von Makdea und 7 Werft westlich der Eisenbahn, um die Linie der dort stehenden russischen Truppen zu durch­brechen, diese Trappen abzuschneiden und sie zu umzingeln.

ff Tokio, 10. März. Aus dem Hauptquartier der mand­schurischen Armee wird vom 9. gemeldet: Ja der Richtung auf Hsinching sind unsere Truppe« mehrere Tage hindurch

zum Angriff übergegangen. Der Feind leistete in seinen starken Stellungen in der Nähe von Tita hartnäckigen Wider­stand ; schließlich vertrieben wir ihn am Donnerstag Morgen vollständig aus dieser Stellung und wir verfolgen ihn jetzt; unsere Truppen in der Umgebung von Mahuntan setzen die Verfolgung energisch bis Fuschun fort. Im Gebiet des Hunho östlich und südlich von Mukden wnrde der Jeiud nach dem Gal des Knutzo gedrängt. Wir haben auf dem linken Ufer des Hunho halt gemacht und greifen die starken Befestigungen des Feindes westlich und nördlich von Muk­den an. Unsere Angriffe auf den Feind, der hartnäckigen Widerstand leistete, wurden mi? größtem Nachdruck geführt.

ff Tokio, 10. März. Marschall Oyama berichtet, daß die japanische« Trnppe« heute vormittag 10 Uhr Mukden besetzte«. Er berichtet ferner, daß die Ein- fchließungsoperatio» seit einigen Tagen erfolgreich dnrchgeführt wnrde, und daß der blutigste Kampf an mehreren Punkten in der Nähe von Mukden im Gange ist.

ff Tokio, 10. März. Wie Marschall Oyama berichtet, haben die Ernschließungsmanöver der Japaner vollkommene« Erfolg gehabt. Die Japaner habe« eine große Zahl Gefangene gemacht «nd gewal­tige Menge« von Waffen und MuuitionSvor- räte« erbentet. Zur genauen Feststellung fehlt es aber an Zeit.

ff Tokio, 10. Marz. Reutermeldung. Die Japaner ha­ben in der letzten Nacht Fuschun besetzt. Der Kampf nördlich von Fuschun dauert fort.

* Tokio, 10. März. Die Japaner erbeutete« in den Kämpfen um Mukden insgesamt 57 Geschütze, ferner 47 000 Gewehre nud 42 02« Eisenbahn­wagen mit verschiedenen Gegenständen Die Zahl der Gefangenen ist noch unbekannt.

ff Merlin, 10. März. Der Lok.-Anz. meldet aus Tokio : Die Japaner kaperten die beiden Dampfer Venus und Aphnodite, die mit Kohlen nach Wladiwostok unterwegs waren.

BermischteS.

* In London lebt ein Deutscher, der keine Arme hat. Dies hält ihn aber nicht ab, eifrig mit dem Bleistift, den er zwischen die Zehen des rechten Fußes geklemmt hat, zu schreiben, von Zeit zu Zeit mit dem linken Fuß eine Ha­vana zu Munde zu führen und dann mit den Füßen eine Flasche zu entkorken. Kürzlich hatte er sich verpflichtet, einen Zweispänner durch die City zu kutschieren. Als er auf den Bock stieg, mit dem linken Fuße die Zügel ergriff und mit dem rechten Fuße lustig mit der Peitsche knallte, rief das Publikum begeistert Hurrah! Die Londoner Droschkenkutscher vergaßen in maßlosem Staunen weiterzu­fahren, als sie ihren merkwürdigen Kollegen sahen. So fuhr er die Oxfordstraße hinunter. Er behauptete, daß es sich nirgends besser fahre, als in den Straßen Londons, weil dort die Polizei für Ordnung sorge. Am Abend war sein rechter Fuß emsig damit beschäftigt, einen Bericht über seine Fahrt an eine deutsche Zeitung zu schreiben. Herr Unthan ist ohne Arme geboren und lernte bereits als Kind das Reiten.

Verantwortlicher Redakteur Ludwig Lauk, Alt ensteig. "

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