Ausländisches.

* Aus der Schweiz. Ein furchtbarer Raubmord ist in der Nähe von Freiburg in der Schweiz verübt worden. Drei Leute, der Pächter Johann Rhser, Gemrindeamtmauv Jb. Gütknecht, Zimmermann Fr. Mäder, alle drei etwa 50jährige Leute, kehrten vom Markte in Kerzers heim. Sie verließest gegen zwölf Uhr nachts das Bahnhofrestanrant. Ein Bürger von Ried, Joh. Schmutz, desfen Haus einige hundert Meter vom Tatorte steht, kam zwischen zwölf und ein Uhr morgens ebenfalls von Kerzers und fand die drei auf, an der Straße im Schnee liegend. Er glaubte anfäng­lich, sie seien eingeschlafen. Da bemerkte er zuerst, daß Ryser von einer Blutlache umgeben war, und dann zwei bis drei Schritte weiter stieß er auf den ebenfalls blutenden Gut­knecht. Inzwischen kam Mäder, der einzige, der bis dahin Auskunft geben konnte, wieder zur Besinnung. Er schleppte sich mit Hilfe von Schmutz in dessen Haus, wohin hernach auch die beiden anderen gebracht wuroen. Mittags nach ein Uhr starb hier Ryser, ohne das Bewußtsein wieder er­langt zu habe», Gutknecht scheint nur zeitweise bei Besinn­ung zu sein. Alle drei Angegriffenen haben wuchtige Schläge am Kopf erhalten. In der Nähe des Tatortes hat man einen starken Prügel, ein längeres Stück eines Baumsteckeus gefunden. Abseits der Straße lag im Schnee draußen auch ein weggeworfener leerer Geldbeutel. Den Ueberfallenen ist all ihr Geld geraubt.

* Wien, 7. Febr. In sonst gutinformirrten parlamen­tarischen Kreisen verlautet, der Handelsvertrag mit Deutsch­land habe eine geheime Klausel, die seine Gültigkeit auch für den Fall sichere, daß Oesterreich-Ungarn sich in zwei getrennte Zollgebiete auflöst, eine Bestimmung, die unter den jetzigen Umständen Bedeutung erlangen könnte.

* Aetersöurg, 7. Febr. Die erste Abteilung des dritten russischen Geschwaders ist, wie derMatiu" von hier be­richtet, im Libauer Hafen durch Eis blockiert. Die dicke Eisdecke werde gesprengt werden müssen, um dem Ge­schwader die Ausfahrt zu ermöglichen.

* Aelersönrg, 7. Febr. Der Kaiser fand in seinem Arbeitszimmer in Sarskoje einen in französischer Sprache geschriebenen Brief, worin ihm mitgeteilt wird, daß 12 Man« entschlösse« seien, de« Kaiser wegen der Vorgänge am 22. Januar z» töten. Es sind Borkehrungen getroffen, um einen Anschlag zu vereiteln.

* Zfelersörrrg, 7. Febr. Die Telegr.-Agentur meldet: Die auswärts verbreitete Nachricht, der Kaiser habe in seinen Privatgcmächern in Zarskoje-Selo eiuen an ihn gerichteten Drohbrief gefunden, entbehrt jeder Begründung. (?)

* Petersburg, 7. Febr. Dem Korrespondenten des Berliner Tageblattes" wurde auf sein Gesuch, Maxim Gorki in der Peter- Pauls-Festung besuchen zu dürfen, die Mitteil­ung, daß das Gesuch gegenstandslos sei, da Gorki in wenigen Tagen frei komme.

* Zketersvnrg, 7. Febr. Die Arbeiter der Waggonfab­rik Bastion, etwa 3000 Man», streiken wieder, weil sie für die verflossenen Streiktage Lohn verlangen, was verweigert wurde. Die Forderung der Arbeiter beruht darauf, daß deu Arbeitern in den staatlict en Fabriken, entgegen dem Willen des Finanzministeriums, die Streiktage bezahlt wurden. Das Militär erhält die Ordnung aufrecht.

* Hfetersönrg, 7. Febr. Der Korrespondent desPetit Paristen" teilt mit, das Kriegsgericht voa Sebastopol habe gestern in der Angelegenheit der Meuterei der Marine­truppen das Urteil gegen die Marinesoldaten gefällt, welche sich geweigert hatten, gegen Ausständige vorzugehen. Es wurden 30 zum Tode verurteilt; die übrigen er­hielten schwere Disziplinarstrafen.

js Marschau, 7. Februar. Bischof Jatschowsky von Bublin hat au die ausständige« Arbeiter einen Aufruf ge­richtet, morgen Vormittag eine Abordnung in die Kathe­

den ersten unbewachten Augenblick war, au ihren Freund Stamer zu schreiben.Gräßlich, Reservekucheu entdeckt. Meine Güte, ist dies ein Leben! Jda heult sich noch die Augen aus. Es war aber auch danach. Bring zur Sicher­heit noch für 20 Pfennig geröstete Zwiebäcke mit, sie reichen sonst nicht. Drüben an der Ecke gidt's die besten. Wun­den euch bloß nicht, wenn wir beim Kaffee nachmittag Kamps Kuchen nicht anrühren! Höherer Befehl."

Dies billst äoux fand Leo Stamer im Scbaft eines alten Stiefels, der, zwischen sein Bett und die Wand ge­klemmt, derPrima" das heißt ihm und Bruno als Privatbriefkasteu diente.

Als sie um vier Uhr zum Kaffee antraten, wußten sie alle Bescheid.

Sie gestatten wohl, Herr Doktor, daß ich meinen Geburtstagskuchen herumrciche?" fragte Westervkamp höflich.

Wenn es Ihnen Freude macht, so habe ich gewiß nichts dagegen," erwiderte das Oberhaupt. Es stimmte ihn immer milde, wenn man ihnHerr Doktor" anredete. Hans Joachim war bei aller seiner Bescheidenheit und Gutmütigkeit gelegentlich ein Schlaukopf.

Während er daun ergenhäudig deu Kuchen zerlegte, stieß Stamer Bruno heimlich in die Seite.Js das uich zum Kullern?" tuschelte er ihm zu.

Darf ich bitten, Herr Doktor?"

Das Oberhaupt bediente sich. Dann, puterrot im Ge­sicht, bot der Junker Jda die Schale.

Ich ich danke", stammelte sie, mit den Tränen kämpfend.Ich ich habe Kopfschmerz."

Ja, wir alle beide", fiel Doris ein, und dabei fun­kelten ihre Prächtigen, braunen Augen über den Tisch hin.

O!" stotterte der Junker zwischen seiner ehrlichen Rührung und deu heimlichen Püffen seines Nachbarn Richard.

Ich danke gleichfalls!" sagte Bruno trocken und gab die Schale weiter.

drale zu senden und eine freimütige Erklärung über ihre Forderungen zu übergeben. Für die Sicherheit der Dele­gierten garantiere er.

js Warschau, 7. Februar. In einigen Bäckereien und Etablissements, wo die Arbeit wieder ausgenommen werden sollte, kamen Mordtaten vor. Biele Personen wur­den verhaftet.

js Warschau, 7. Febr. Vormittags begann in Weoz- lawsk der allgemeine Russland. Sämtliche Fabriken uud Schulen find geschlossen. Die Haltung der Ausständigen ist ruhig.

* Warschau, 7. Febr. Der Arbeiterstreik hat sich wieder verallgemeinert. Gestern fanden Zusammenstöße zwischen Streikenden und Militär statt. Die Truppe« schossen «ud beiderseits gab es Tote und Verwundete.

js Warscha«, 7. Febr. Der Ausftand in Radon ge­winnt an Ausdehnung. Dort wurden 20 Arbeiter ge­tötet oder verwundet. In Skargiska gab es 24 Tote und 40 Verwundete. Ja Kutnow kam es zu schweren Ausschreitungen. Von Warschau ist heute Militär entsandt worden.

js Warscha«, 7. Februar. Die Lebensmittel werden teurer. Die Landleute fürchten sich, nach der Stadt zu kommen. Die Versicherungsgesellschaften weigern sich, Ent­schädigungen für zerbrochene Fenster in Wohnungen uud Läden zu bezahlen.

* Iekat riuoskaw, 6. Febr. Die Arbeiter der Druckereien und der Apotheken, sowie die Straßenbahnangestellten nah­men die Arbeit wieder auf. Morgen werden die hiesigen Zeitungen wieder erscheinen.

* Kasan, 7. Febr. Die Tierärztliche Hochschule und sämtliche mit dieser Hochschule verbundenen Lehranstalten sind geschlossen.

* Lodz, 6. Febr. Hierselbst kam es bei der Fabrik Beyer zu einem Zusammenstoß zwischen Militär und Arbeitern. Ei» Kosak uns mehrere Arbeiter wurde« getötet; 12 Personen verwundet.

js Minda«, 7. Febr. Hier ist der Ausftand von neuem ausgebrochen. Militär ist hierher beordert.

* Stockholm, 6. Febr. DasAftonbladet" meldet aus Helfingfors: Ein Mann in Offiziersuniform verübte heute auf deu Staatsprokurator Jesson in dessen Wohn­ung ein Revolverattentat. Jesson ist tot. Auch sein Sohn wurde verwundet. Der Attentäter gibt Alexander Gadd als seinen Namen au.

* Kelstngssrs, 7. Febr. Zum Attentat auf den Senats- prokurator Johvsfon wird noch gemeldet: Der Mörder, desfen Wunden ungefährlich sind, wird im russischen Mili- tärtazarett behandelt.. Die Untersuchung hat festgestellt, daß er ein ehemaliger Student der Alexarider-Univerfität ist.

* ZSueuvs Aires, 7. Febr. Die Regierungstruppen unter dem Befehl des Generals Fotherinham griffe» gestern morgen die Aufständischen an, die sich in Mendoza verschanzt hatten. Die Anführer und die Offiziere der Aufständischen flohen in der Richtung auf die Kordilleren Die Truppen ergaben sich bedingungslos. Ein Trupp Aufständischer hatte die Filiale der Nationalbauk in Mendoza geplündert uud 300 000 Pesos geraubt.

Der rirsfifch-japarrische Krieg.

js Petersburg, 7. Februar. Ein Telegramm Kuro- patkms von gestern meldet: In vergangener Nacht griff eine Abteilung der linken Flanke unter dem Fürsten Maga- loff deu Feind an und tötete 50 Japaner. Gegen Morgen rückte japanische Infanterie vor; da aber unsere Truppen ihre Aufgabe ausgeführt hatten, zogen sie sich zu­rück. Ein Verlust rufsischerseits ist nicht zu verzeichnen. Es herrscht eine Kälte von 20°.

* London, 7. Febr. Die Großfürstenpartei ist geneigt, Frieden zu schließen. Dieser Stimmungswechsel sei hervor-

Normann zog die Brauen zusammen. Das schüch­terte Leo Stamer keineswegs ein.Bedaure!" log erfrech, während er die Schale an deu Junker zurückgab.Ich Hab' Magendrücken."

Wäre der Lümmel nicht der Sohn des reichen Stamer gewesen, Normano hätte ihn zur Tür hinausgeworfen. Es zuckte ihm in den Fingern.

Richard allein, darauf pochend, daß er der stille Vorzug seines Vaters war, griff tüchtig zu und mit vollen Backen, während der Junker nur mit Mühe und Not ein Stück hinunterwürgte. Er betete Jda im geheimen an. Ihr Schmerz ging ihm gewaltig zu Herzen . . .

Fünf Uhr.

In der Dämmerung des Oktobertages und der Boden- trepve schlich sich eine Gestalt nach der anderen hinauf zu dem großenMeeting" der Privatfeier, die für den Zwang uud die Unannehmlichkeiten deroffiziellen" ent­schädigen sollte.

Der Hängeboden war nicht das, was man sonst dar­unter versteht, sondern eine leidlich geräumige Dachstube, Wo im Winter Wäsche getrocknet wurde und allerlei aus­rangierter Kram in Kiste» uud Koffern ausbewahrt stand. Was ffe aber vor einer anderen anszeichnete, war, daß das Oberhaupt den Schlüssel zn dieser Dachstube in Verwahrung hielt, weil in einem der Koffer seine ausgediente Offiziers- - uniform eingepfeffert konserviert wurde. Er war Leutnant der Reserve gewesen, seit 5 bis 6 Jahren a. D., aber in der Erinnerung dessen, wie stolz er sie einst getragen uud wie viel sie ihn gekostet hat, hielt er sie immer noch wie das Staatsstück der Familie.

Nun hatte aber Bruno zu diesemHängeboden" einen Dietrich fabriziert, der ihnen den Zutritt zu ihm ermöglichte, ohne daß man das Oberhaupt zu beunruhigen brauchte.

Durch die Dachluke fiel noch so viel Tageslicht, daß

, gerufen worden durch die jüngsten Ereignisse in der Mand­schurei, die Schwierigkeit, die Armee zu verproviantieren und die Erkenntnis, daß Rußland außer stände sei, eine deu japanischen Streitkräften gleichwertige Armee ins Feld zu ! stellen. Die russischen Vertreter in Paris sind angewiesen ! worden, geeignete Schritte zu tun, um Englands gute Dienste ! zur Erlangung wirklich günstiger Friedensbedingungen von Japan zu sichern. Das Gerücht von der Rückkehr Kurv- patkios soll keinen anderen Grund haben, als die Verhand­lungen zu erleichtern. (Diese Nachricht ist mit Vorsicht anf- zunehmea und wird sich kaum bestätigen. D. R.)

Vermischtes.

sj Ein unliebsames Nachspiel zum Tode der Großherzogiu Karoline von Weimar wird den Leipz. N. Nachr. mitgeteilt. Ein Hofphotograph hatte Aufnahmen von der aufgebahrten Großherzogin gemacht, die jedenfalls nur für den Groß­herzog und die von diesem bevorzugten Personen bestimmt waren. Es erschienen aber auch Bilder iu illustrierten Zeitungen. Die Folge war eine, wie man sagt, äußerst temperamentvolle Auseinandersetzung zwischen dem Groß­herzog, dem obersten Hofbeamten uud dem Photographen, tz jj (Der Stadtvater in Gefahr.) In einer der ^letzten Stadtverordneten-Sitzungen in Keiligeukadt teilte nach der Hallescheu Ztg. der Vorsteher mit, daß der Stadtverordnete E. durch das Telephon sein Fernbleiben entschuldigt habe. Herr E. habe versucht, zum Rathause zu gelangen, sei aber im Straßenschmutz stecken geblieben, so daß es ihm unmöglich geworden seinen Verpflichtungen nachzukommeu. Herr E. habe dabei seinen Gummischuh eiugebüßt und deu Rückzug antreten müssen. Ich holte, so bemerkte der Vor­steher, den Stadtverordneten E. für entschuldigt.

Das Torfmehl als Futtermittel im Lichte der Reklame.

Unter diesem Titel bringt Hofrat Kellner in Nr. 12 derDeutschen Laudw. Presse" eine Mitteilung, in welcher derselbe gegen die Verwendung von Torf zur Beimengung von Melasse sich äußert. Prof. Dr. A Stutzer-Königs­berg steht vollkommen auf dem gleichen Standpunkt und sagt:Torf ist in keiner Form ein Futtermittel. Man lasse den Torf dort, wo er hingehört, nämlich in den Jaucherrnneu der Ställe, aber man bringe ihn nicht iu deu Magen der Kühe."

Handel und Verkehr.

ff Dcrgokö, 6. Febr. Be! dem vorgestern hier abgehaltenen Lang- und Stammholzveikauf aus dem Staatswald Forstwurden 123 Pro­zent des Taxpreises erlöst. Bei dem Brennholzoerkauf "wurde für 1 Rm. Nadelhol»spälter 18 Mk., Scheiter 12,20 Mk., Prügel 7,60 bis 9,70 Mk., Anbruch 6,5010,85 und 100 St. gebundene Nadelholz­wellen 8-10 Mark bezahlt.

X WeiHirrg'N, 4. Febr. Bei dem letzten Brennholz-Verkauf aus dem Staatswald Eichhalde wurde für 1 Raumeter tan. Spälter 18.80 22.40 Mk., II. 11.40-17.80 Mk., tan. Scheiter 7.50 8.30 Mk., tan. Prügel 6 70 7.15 Mk., tan. Anbruch 4.7.20 Mk., Reis pro Haufen 65 Pfennig bis 1 Mark bezahlt.

* Prrittgcrrl, 7. Febr. Der gestrige Saatfruchtmarkt war stark besucht. Zum Verkauf angemeldet ivaren: 400Killo Sommerroggen, Preis 20 Mk; 115 500 Allo Sommerweizen, Preis Ms?-21 Mark, 40000 Kilo Sommergerste, Preis MH?- 21 Mk.; 113900 Kilo Ha­ber, Preis 18>/r- 19 Mk.; 3900 Mo Erbsen, Preis 22 Mk.; 600 Kilo Fuitererbsen, Preis 20 Mk.; 25 00» Kilo Sommerwicken, Preis 18 Mk.; 350 > Kilo Ackerbohnen, Preis 17>/z Mk.; 48 700 Kilo Rot­kleesamen, Preis 130 Mk.: 730 o Kilo Kartoff.ln, Preis 9 Mk. per 100 Kilo. Verkauft wurden: 100 Kilo Sommerroggen, Preis 20 Mk,; 37 700 Mo Sommerweizen, Preis 21 Mk.; 13600 Kilo Som­mergerste, Preis 20 Mk.; 82 440 Kilo Haber, Preis 16° 4 Mk.; 1160 Kilo Rotklee, Preis 20 Mk.; 30 000 Kilo Kartoffeln, Preis 8-/- Mk. per 100 Kilo.

Konkurse.

Robert Müller, Fuhrmann in Merkingen. Gottlieb Gaßner Wirtschaftspächter in Auingen. - Josef Bauer, Schmied in Gächingen O.-A Urach.

Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lank, Altensteig.

mau sich untereinander begrüßen und die Versammlung als vollzählig erklären konnte.

Der Junker besorgte einen Sitz für Jda, die sich noch immer nicht von ihrer großen Niederlage erholen konnte. Bruno und Leo Stamer richteten mittels mehrerer Kisten eine Hasel her, und Richard hing zwei rote Lampions an die Waschleine, die quer durch den Raum gezogen war, Sie sollten möglichst dicht über der Tafel baumeln.

Dann kramte jedes seine mitgebrachten Herrlichkeiten ans, Hans Joachim ziemlich den Inhalt seiner GeburtS- tagsüste, außerdem etwas in Papier gewickelt, das er vor­sichtig in eine Ecke stellte. Leo Stamer präsentierte ein halbes Dutzend Windbeutel, dick mit Schlagsahne gefüllt, und eine Flasche Curayao; auch Bruno holte allerlei aus seinen Taschen und aus einem Paket, das er unter dem Arm getragen hatte, sechs Wassergläser.

Richard, der als knauserig bekannt war, steuerte am wenigsten zu dem Liebesmal bei: alte, geröstete Zwiebäcke, die nachher keiner essen wollte. Vorsichtshalber harte er auch nur für fünf Pfennig gebracht.

An Sitzen war kein Mangel. Leo Stamer wälzte die Uniformkiste heran und nahm mit Doris darauf Platz. Der Juvjker hatte für sich und seine Dame ein Plättbrett über zwei Koffer gelegt, Bruno balauzierte in einer Schleife der Waschleine, und Richard thronte auf der wurmstichigen, uralten Pianokiste.

(Fortsetzung folgt.)

* Baron :Sind Sie aber auch verschwiegen ?" Diener O, ich glaube, es genügt, wenn ich sage, daß ich 20 Jahre bei einem Weingroßhändler war!"

* (Galgenhumor.) Schusterjunge (der von seinem Meister gebeutelt wird):Ach, Meester, ick jloobe, Sie be­nutzen meine Ohren als Muskelstärkerl"